DE491321C - Handpraegevorrichtung mit einem von einer Exzenterwalze bewegten Praegebalken - Google Patents

Description

• Handprägevorrichtung mit einem von einer Exzenterwalze bewegten Prägebalken Die Erfindung betrifft eine Handprägevorrichtung mit einem von einer Exzenterwalze bewegten Prägebalken und bezweckt, ein sicheres und einwandfreies Einführen der zu prägenden Blätter, Karten usw. unter den Prägebalken zu gewährleisten, ohne daß die Prägestöcke finit dem Prägebalken in Berührung kommen können, bevor sie nicht vollkommen unter dem Prägebalken sitzen und dieser nach unten gepreßt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der die zu prägenden Stücke aufnehmende Schlitten einerseits durch eine Feder mit dem Gestell und andererseits mit der Exzenterwalze durch einen Seilzug verbunden ist, so daß der Schlitten beim Drehen der Exzenterwalze in die Arbeitsstellung angezogen und beim Umlegen der Exzenterwalze in den Ruhestand durch die Feder wieder selbsttätig in seine Anfangslage zurückgeführt wird. Der Schlitten trägt dabei einen die Prägestöcke aufnehmenden Rahmen, der so gekrümmt ist, daß das Einlegen der. Prägestöcke seitlich des Prägebalkens in vom Prägegut abgehobener Stellung leicht möglich ist.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i eine Ansicht der Vorrichtung von vorn, Abb.2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine Draufsicht, Abb. d. einen Längsschnitt durch das Gestell und das Preßmittel und Alyb. 5-eine Ansicht- des Typenrahmens so-Wie einen Schnitt durch Typenrahmen und Type.
• Die Vorrichtung besteht aus einer Grundplattem mit darauf angebrachten Lagerböcken n, in denen eine Walze b durch Zapfen o exzentrisch ruht und durch einen Handhebel a zum Verschieben eines Querbalkens c benutzt wird. Dieser ruht ebenfalls verschiebbar in den Lagerböcken n und wird zweckmäßig durch federnde Mittel ständig gegen die Walze b angehoben.
• Die exzentrische Walze b gibt die Möglichkeit, den Prägebalken c beliebig weit zu verschieben, indem der Handhebel a. mehr oder weniger ausgeschwenkt wird. Hierdurch kann man verschieden starke Unterlagen unter gleichmäßigen Druck nehmen.
• Die Prägetypen p ruhen auf dem Aufnahmerahmen e auf, der auf dem Schlitten r aufliegt und durch starke Stifte g auswechselbar gehalten und geführt wird.
• An den Lagerzapfen o der Walze b sitzen Stangen h, die mit einem Drahtseil i verbunden sind, das über Rollen q zu Umbiegungen f des mit einer Maßeinteilung -versehenen Schlittens y führt und mit diesen Umbiegungen f federnd verbunden ist. Die Umbiegungen f sind durch Federn kl mit der Grundplatte m verbunden, so daß die Federn k als Ausgleichsfedern und die Federn kl als Rückbe-wegungsfedern dienen.
• Die Form des Rahmens e geht aus den Abb. 2, 3 und 5 hervor. Die Typen sind reit treppenartigen Ansätzen versehen, so daß sie frei im Rahmen e hängen; sie sollen mit dem zu prägenden Stück erst dann in Berührung kommen, wenn alle Teile unter dem Prägestempel ruhen und das Prägen sofort beginnen kann.
• Zu diesem Zwecke ist der Typenrahmen e, wie insbesondere aus Abb. 2 zu ersehen ist, etwa S-förmig gebogen. Man kann die Typen in der Stellung. nach Abb. 2 leicht einlegen und kann auch gleichzeitig beliebig starke Kartons unterschieben, ohne daßdiese mit den Typen o. dgl. in Berührung kommen. Durch Umlegen des Hebels a ziehen die Zapfen o mit der Stange h über das Seil i den Schlitten r unter den Prägestempel c. Auf diesem Wege verschiebt sich der Rahmen e infolge seiner Biegung derart, daß die Typen p mit dem zu prägenden Stück nicht in Berührung kommen. Ist der Prägerahmen e mit den Typen p in der Arbeitslage angelangt, so beginnt die exzentrische Walze b den Prägebalken c niederzudrücken, wobei der Preßdruck in beliebiger Stärke ausgeübt werden kann. Durch den langen Hebelarm a ist es möglich, von Hand einen kräftigen Preßdruck auszuüben, der genügt, die Typen derart in den Karton einzuprägen, daß ein gut sichtbarer Abdruck entsteht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Harndprägevorrichtung mit einem von einer Exzenterwalze bewegten Prägebalken, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwalze (b) mit einem das Prägegut aufnehmenden Schlitten (r) verbunden ist, der unter der Wirkung von Federn (kl) steht, die beim Drehen des Exzenters (b) in die Druckstellung gespannt werden und beim Rückdrehen des Exzenters den Schlitten (r) selbsttätig in die Anfangslage zurückziehen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (o) der Exzenterwalze (b) Stangen (h) tragen, die mittels Seilzuges (i) unter Zwischenschalten von Ausgleichsfedern (k) den Prägeschlitten (r) in die Arbeitsstellung bewegen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Schlitten (r) befestigte Typenrahmen (e) derart gekrümmt ist, daß er beim Einlegen,der Prägestöcke (p) o. dgl. von dem auf dem Schlitten (r) liegenden Prägegut abgehoben ist.