DE488711C - Befestigung von Waelzlagern - Google Patents

Description

• Befestigung von Wälzlagern Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung eines Wälzlagers mit ungeteiltem Innenring auf einer Welle unter Verwendung einer zweiteiligen Büchse zur Aufnahme des mit einer entsprechenden Innenbohrung versehenen Innenringes des Wälzlagers. Das Wesen der Befestigung liegt darin, daß die zweiteilige Büchse mit einer sich von der Aufbringungsseite des Wälzlagers aus schwach kegelförmig erweiterten kranzförmigen Verdickung versehen ist, an der an der Aufbringungsseite des Wälzlagers ein dünner Rand vorgesehen ist. Eine derartige Ausbildung der Wälzlagerbefestigung ermöglicht eine besonders wohlfeile und einfache Art der Befestigung, indem durch Umbördelung des dünnen Randes der kranzförmigen Verdickung der Büchse nach außen gleichzeitig der Innenring des Lagers auf der zweiteiligen Büchse und diese Büchse selbst auf der Welle festgelegt wird.
• Eine entsprechend der Erfindung ausgebildete Befestigung eines Wälzlagers ist insbesondere für Kurbelwellen von landwirtschaftlichen Maschinen, z. B. Dreschmaschinen, geeignet.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Wälzlagerbefestigung entsprechend der Erfindung, und zwar innerhalb des Pleuelkopfes einer Dreschmaschinenkurbelwelle dargestellt.
• Abb. z zeigt einen Schnitt durch das Wälz-Lager und seine Befestigung, während Abb. z eine Stirnansicht auf den Pleuelkopf darstellt.
• Auf der Zeichnung ist die Kurbelwelle mit z und der Pleuelstangenkopf mit z bezeichnet, während die zur Aufnahme eines Gleitlagers eingerichtete Lagerstelle an der Kurbelstelle mit 3 bezeichnet ist. Zur Befestigung des innerhalb des Pleuelstangenkopfes anzuordnenden Wälzlagers, und zwar im vorliegenden Falle des Kugellagers 4 auf der Gleitlagerstelle 3 der Kurbelwelle, wird an der Gleitlagerstelle 3 zunächst eine zweiteilige Büchse 5, 5 angeordnet, die die Gleitlagerstelle 3 fest umspannt. Diese Büchse 5, 5 erstreckt sich über die ganze Breite der Gleitlagerstelle 3 und ist an ihrer äußerenMantelfläche mit einer mittleren kranzförmigen Verdickung 6 mit einer sich kegelförmig erweiternden äußeren Umfangsfläche 7 versehen. Die kranzförmige Erweiterung 6 der Büchse 5, 5 hat einen derartigen Außendurchmesser, daß der auf diesem Kranz 6 zu befestigende Innenring 8 des Wälzlagers 4 eine genügend große Bohrung hat, um über die Krümmungen der Kurbelwelle = hinweggeführt werden zu können. Zur eigentlichen Befestigung des Wälzlagers 4 wird dessen Innenring stramm auf die zweiteilige Büchse 5, 5, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel von links her, getrieben, und der Innenring 8 des Wälzlagers besitzt zu diesem Zwecke ebenfalls eine kegelförmige Bohrung, wie dies die Abb. r deutlich erkennen läßt. Durch den auf die Büchse 5, 5 stramm aufgetriebenen Innenring 8 des Wälzlagers werden die beiden Teile der Büchse 5 dicht zusammengehalten und scharf gegen die Lagerstelle 3 der Kurbelwelle angepreßt, so daß sich die Büchse 5 gegenüber der Kurbelwelle nicht verdrehen kann. Die kranzförmige Verdickung 6 der Büchse 5 ist auf der Aufbringungsseite des Wälzlagers q. noch mit einem dünnen Rand 9 ausgerüstet, wie dies die obere Hälfte der Abb. z erkennen läßt. Dieser dünne Rand 9 wird entweder über seinen ganzen Umfang oder, was besser ist, an einzelnen Stellen nach außen gegen den Innenring 8 des Wälzlagers umgebördelt, wie dies die untere Hälfte der Abb. x erkennen läßt. Die umgebördelten Stellen des Randes 9 sichern dann die auf die Büchse 5 aufgezogene Lage des Wälzlagers q., so daß eine unbeabsichtigte Lösung des Wälzlagers von seinem Sitz ausgeschlossen ist.
• An Stelle eines vollständigen dünnen Randes 9 könnten an der kranzförmigen Verdickung 6 der Büchse 5 auch einzelne Lappen vorgesehen sein, die dann umgebördelt werden, doch ist die Ausbildung der Büchse mit einem vollständigen Rand 9 vorzuziehen.
• Die Ausbildung des Pleuelkopfes zur Aufnahme des Wälzlageraußenringes und die Befestigung des Außenringes des Wälzlagers in dem Pleuelstangenkopf kann in bekannter Weise erfolgen.
• Wie aus der Darstellung und Beschreibung einer Wälzlagerbefestigung entsprechend der Erfindung sich ergibt, erfordert die neue Befestigung keinerlei Änderung an der umzubauenden bzw. mit Wälzlagern auszurüstenden Kurbelwelle, und die Befestigungsbüchse 5 besitzt eine außerordentliche einfache Form, so daß ihreAnbringung den Einbau des Wälzlagers nicht in unzulässiger Weise verteuert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Befestigung von Wälzlagern mit ungeteilten Innenringen unter Verwendung von zweiteiligen Büchsen zur Aufnahme des mit einer entsprechenden Innenbohrung versehenen Innenringes des Wälzlagers, dadurch gekennzeichnet, däß die Büchse (5) mit einer sich von der Aufbringungsseite des Wälzlagers (q.) aus schwach kegelförmig erweiternden kranzförmigen Verdickung (6) versehen ist, an der auf der Aufbringungsseite des Wälzlagers (q.) ein dünner Rand (9) vorgesehen ist, durch dessen Umbördelung nach außen gleichzeitig der Innenring auf der zweiteiligen Büchse (5) und diese Büchse (5) selbst auf der Welle befestigt wird.