DE485502C

DE485502C - Einrichtung zur Beschleunigung des Gluehvorganges in Drahtgluehoefen, bei welchen in unterteilten Gluehtoepfen geglueht wird

Info

Publication number: DE485502C
Application number: DEA48102D
Authority: DE
Original assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; Brown Boveri und Cie AG Germany
Current assignee: BBC BROWN BOVERI and CIE; BBC Brown Boveri AG Germany
Publication date: 1929-11-01

Description

Einrichtung zur Beschleunigung des Glühvorganges in Drahtglühöfen, bei welchen - in unterteilten Glühtöpfen geglüht wird Erfahrungsgemäß kann der Glühvorgang in Drahtglühöfen über ein bestimmtes Maß hinaus auch durch größere Wärmezufuhr nicht verkürzt werden, da der Wärmeübergang von Draht zu Draht in den übereinander- und ineinanderliegenden Drahtringen ein sehr schlechter ist. Eine Wärmezufuhr, die größer ist als die Wärmeableitungsfähigkeit, führt deshalb unbedingt zu einer sehr starken Temperatursteigerung in den äußersten Drahtlagen, ohne daß dadurch der Glühprozeß selbst wesentlich beschleunigt wird.
Nach der Erfindung soll dieser Temperaturausgleich dadurch beschleunigt werden, daß zwischen die Drahtringe in bestimmten Abständen Vollblechscheiben aus einem gut wärmeleitenden Material, z. B. Kupfer, eingelegt werden, die den Transport der Wärme von außen nach innen besorgen und deren Wärmeleitfähigkeit die des Eisens übertrifft.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein elektrisch geheizter Drahtglühofen im Längsschnitt dargestellt, bei dem sich der zu glühende Draht a in einem besonderen, mit indifferentem Gas gefüllten Glühtopf g befindet. Der Glühtopf besitzt einen Eisenmantel m, während der Boden b und der Deckel d aus Kupfer bestehen. Die Heizung erfolgt durch Widerstände h, die den Mantel na des Topfes g umgeben und an der Innenfläche des gemauerten Ofens o angeordnet sind. In etwa gleichmäßigem Vertikalabstand sind im Innern des Glühtopfes g zwischen den Drahtringen a Kupferscheiben k eingelegt, die zum Transport der Wärme von außen nach innen dienen. Durch den Deckel d führen zwei Rohre e, f, durch die der Glühtopf mit indifferentem Gas zur Verhinderung der Oxydation des Drahtes in an sich bekannter Weise gefüllt werden kann.
Die Wärmeleitscheiben können auch zwischen Drahtringen angeordnet werden, die unmittelbar im Ofenraum liegen, also direkt beheizt werden, insbesondere wenn der Ofen elektrisch geheizt ist.
Die Erfindung kann sinngemäß auch beim Glühen von Bändern Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Beschleunigung des Glühvorganges in Drahtglühöfen, bei welchen in unterteilten Glühtöpfen geglüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Drahtlagen Scheiben aus gut wärmeleitendem Metall, z. B. Kupfer, gelegt werden, deren Leitfähigkeit die des Eisens übertrifft. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Boden und Deckel des Glühtopfes ebenfalls aus dem Metall mit hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen, der Mantel des Glühtopfes dagegen aus Eisen.