DE645671C - Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen - Google Patents
Elektrischer Ofen zum Schmelzen von MetallenInfo
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- DE645671C DE645671C DEM127194D DEM0127194D DE645671C DE 645671 C DE645671 C DE 645671C DE M127194 D DEM127194 D DE M127194D DE M0127194 D DEM0127194 D DE M0127194D DE 645671 C DE645671 C DE 645671C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/62—Heating elements specially adapted for furnaces
- H05B3/64—Heating elements specially adapted for furnaces using ribbon, rod, or wire heater
Landscapes
- Furnace Details (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Öfen zum Schmelzen von Metallen mit Hilfe
eines in das Schmelzgut eintauchenden Heizkörpers. Zweck der Erfindung ist, bei einem
5 Ofen dieser Art die Heizvorrichtung zu verbessern.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Heizkörper aus einem,
in einem Schutzgehäuse an gekühlten Strom-Zuführungen aufgehängten Heizwiderstand
mit darüberliegenden, gestaffelt angeordneten Querwänden besteht.
Elektrische öfen zum Schmelzen von Metallen mit Hilfe eines in das Schmelzgut
eintauchenden Heizkörpers sind bekannt. Bei Schmelzöfen ist es ferner bekannt, im Ofentiegel
Heizkörper anzuordnen, in Gestalt von Rohren, in welche elektrische Heizwiderstände
eingebaut sind. Bekannt ist ferner,
ao beim Anlassen elektrischer Salzbadöfen elektrische
Heizwiderstände zu verwenden.
Vom Bekannten unterscheidet sich der Ofen gemäß der Erfindung darin, daß der
Heizkörper eine unbehinderte Wärmeisolierung des Ofens ermöglicht, leicht auswechselbar
ist und daß mit ein und demselben Heizkörper mehrere öfen abwechselnd betrieben
werden können. Durch Anordnung gekühlter Stromzuführungen und gestaffelter Querwände
sind die Stromanschlußstellen gegen schädliche Einwirkungen der Wärme geschützt,
und damit ist die Zuverlässigkeit und Dauerhaftigkeit des Ofenbetriebes gesteigert.
Erfindungsgemäß soll das Schutzgehäuse, insbesondere ,beim Schmelzen von Kupferlegierunigen,
aus einer Chrom-Eisen-Legierung bestehen. Der Heizwiderstand kann als eine U-förmige Schleife ausgebildet sein, die an
ihrem tiefsten Punkt von einer Stütze gehalten wird, so daß die Aufhängungsstellen
des Heizwiderstandes an den Stromzuführungen entlastet sind.
Die gekühlten Stromzuführungen für den Heizwiderstand können ferner aus einem
stromführenden, unten geschlossenen Außenrohr, -das die gestaffelten Querwände durchsetzt,
und einem bis nahe an das untere Ende des Außenrohres reichenden Innenrohr zur
Rückleitung des Kühlmittels bestehen.
Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die Zeichnung zeigt einen elektrischen Ofen gemäß der Erfindung im Vertikalschnitt.
Der Ofen besteht aus feuerfestem, gegen die Metallschmelze widerstandsfähigem Baustoff
a. Der Schmelzraum b ist oben durch einen Deckel c aus feuerfestem Material abgeschlossen.
Im Deckel c ist der ihn durchsetzende und in den Schmelzraum hineinragende
Heizkörper befestigt. Dieser besteht aus einem Heizwiderstand d aus hochschmelzendem
Metall, welcher in einem unten geschlossenen und oben zum Ofen herausragenden Schutzgehäuse e angeordnet ist. Das
Schutzgehäuse e besteht aus metallisch leiten-
dem Werkstoff, ζ. Β. einer Chrom-Eisen-Legierung, vorzugsweise beim Schmelzen
von Kupferlegierungen, und ist oben durch einen Deckel / abgeschlossen, der von den
Stromzuführungen g, h, an denen der Heizwiderstand befestigt ist, durchsetzt wird. ÄIs;
Material für den Heizwiderstand d kommt beispielsweise Molybdän, Platin, Wolfram,
Eisen oder auch Nickelchrom in Frage. Die ίο Notwendigkeit eines Luftabschlusses bzw.
einer Schutzatmosphäre richtet sich nach den Materialeigenschaften des Heizwiderstandes
und nach der Leistung. So bedarf es z. B. bei den für niedere Leistungen in Frage kommenden
Chrom-Nickel-Widerständen keines Luftabschlusses.
Wenn die Wärmefestigkeit der Befestigungsstelle der Heizwiderstände bei sehr
hohen Temperaturen nicht mehr ausreicht um diese allein zu tragen, so wird im Schutzgehäuse
e eine zusätzliche Stützvorrichtung eingebaut, die z. B. vermittels der Stütze χ
oder gegebenenfalls durch Gegengewichte die Aufhängungsstellen des Heizwiderstandes an
den Stromzuführungen entlastet.
Über dem Heizwiderstand sind im Schutzgehäuse e gestaffelte Querwände i angeordnet,
die die Abstrahlung der Wärme nach oben verhindern. Zur Kühlhaltung des oberen Teiles des Heizkörpers, insbesondere zur
Kühlung der Stromzuführungen, bestehen diese aus unten geschlossenen Rohren g, h,
in welchen weitere Rohre k, I mit Spiel angeordnet sind. Die Kühlung wird mit Wasser-
oder Luftzirkulation dadurch bewirkt, daß man z. B. am oberen Ende der Innenrohre k, I
Druckwasser oder Druckluft einführt. Das Kühlmittel strömt dann nach unten, bis nahe
an das untere Ende der Rohre g, h, von wo es in umgekehrter Richtung zwischen den
Außenrohren g, h und den Innenrohren k, I
nach oben abströmt. Die Maßnahme des Strahlungsschutzes und der Kühlung ergeben,
daß der obere Teil des Schutzgehäuses, insbesondere der aus dem Ofen heraustretende
Teil des Heizkörpers, eine wesentlich geringere Temperatur als die Heiztemperatur
aufweist.
Zur Vermeidung der Oxydation des Heiz-Widerstandes ist die Einführung eines entsprechenden
Schutzgases in den Heizkörper, z.B. Stickstoff, durch die Rohre m, η möglich.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der elektrischen Schmelzöfen, mit eintauchendem
Heizkörper hat folgende Vorteile:
Die Wärmeisolierung des Schmelzofens kann beliebig gemacht werden. Man ist
sowohl in der Stärke wie in der Art des Isoliermaterials frei, weil der Schmelzofen
nur von oben zugänglich sein muß und weil die Anordnung der Isolation in keiner Weise
auf die Art der Erwärmung Rücksicht zu ijehmen hat. Dadurch treten nur sehr geringe
■Wärmeverluste auf, hauptsächlich im Vergleich zu den Induktionsöfen. Im Falle des
Einfrierens oder bei Wechsel des Heizkörpers braucht der Ofen nicht entleert zu werden.
Mit demselben Heizkörper können mehrere öfen nacheinander betrieben werden. Durch
verschiedene Zahl und Anordnung der Heizkörper kann die Art der Erwärmung des Schmelzgutes geregelt werden. Weil der
Heizkörper sehr leicht ist, kann der Ofen leicht gebaut und bei Störungen leicht ausgewechselt
werden. Da die Wandung des Heizkörpers eine gute Wärmeleitfähigkeit hat, d. h. die Wärme metallisch leitet, ist ein
guter Wärmeübergang zum Heizgut gegeben.
Claims (4)
1. Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen mit Hilfe eines in das
Schmelzgut eintauchenden Heizkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper
aus einem in einem Schutzgehäuse (e) an gekühlten Stromzuführungen aufgehängten Heizwiderstand (d)
mit darüberliegenden, gestaffelt angeordneten Querwänden (i) besteht.
2. Elektrischer Schmelzofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzgehäuse beim Schmelzen, insbesondere von Kupferlegierungen, aus einer Chrom-Eisen-Legierung besteht.
3. Elektrischer Schmelzofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der als U-förmige Schleife ausgebildete Heizwiderstand an seinem tiefsten
Punkt von einer Stütze (x) gehalten wird, so daß die Aufhängungsstellen des Heizwiderstandes
(d) an den Stromzuführungen entlastet sind.
4. Elektrischer Schmelzofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gekühlten Stromzuführungen aus einem stromführenden, unten geschlossenen
Außenrohr (g, h), das die gestaffelten Querwände (i) durchsetzt und einem
bis nahe an das untere Ende des Außenrohrs reichenden Innenrohr (k, I) zur
Rückleitung des zwischen Außen- und Innenrohr strömenden Kühlmittels bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127194D DE645671C (de) | 1934-04-17 | 1934-04-17 | Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127194D DE645671C (de) | 1934-04-17 | 1934-04-17 | Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645671C true DE645671C (de) | 1937-06-01 |
Family
ID=7331193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM127194D Expired DE645671C (de) | 1934-04-17 | 1934-04-17 | Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645671C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973914C (de) * | 1949-09-18 | 1960-07-14 | Otto Junker Fa | Heizvorrichtung fuer elektrische Widerstandsoefen |
DE1269749B (de) * | 1958-09-12 | 1968-06-06 | Michael Cole | Heizpatrone fuer Elektrooefen |
EP0200671A2 (de) * | 1985-04-04 | 1986-11-05 | W. STRIKFELDT & KOCH GmbH | Ofen, insbesondere Schmelz- oder Warmhalteofen für Metall |
DE19630529A1 (de) * | 1996-07-29 | 1998-02-05 | Abb Research Ltd | Heizelement |
-
1934
- 1934-04-17 DE DEM127194D patent/DE645671C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973914C (de) * | 1949-09-18 | 1960-07-14 | Otto Junker Fa | Heizvorrichtung fuer elektrische Widerstandsoefen |
DE1269749B (de) * | 1958-09-12 | 1968-06-06 | Michael Cole | Heizpatrone fuer Elektrooefen |
EP0200671A2 (de) * | 1985-04-04 | 1986-11-05 | W. STRIKFELDT & KOCH GmbH | Ofen, insbesondere Schmelz- oder Warmhalteofen für Metall |
EP0200671A3 (de) * | 1985-04-04 | 1987-06-10 | W. STRIKFELDT & KOCH GmbH | Ofen, insbesondere Schmelz- oder Warmhalteofen für Metall |
DE19630529A1 (de) * | 1996-07-29 | 1998-02-05 | Abb Research Ltd | Heizelement |
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