DE592921C - Elektrischer Schmelzofen fuer Aluminiumlegierungen - Google Patents
Elektrischer Schmelzofen fuer AluminiumlegierungenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B3/00—Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Electric arc furnaces ; Tank furnaces
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Description
AUSGEGEBEN AM
17. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31a GRUPPE 2 m
Heinrich Koppers G. m. b. H. in Essen, Ruhr Elektrischer Schmelzofen für Aluminiumlegierungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. F'ebruar 1931 ab
Zum Schmelzen von Aluminium .und.Aluminiumlegierungen
werden vielfach Öfen.. benutzt, bei welchen oberhalb der Schmelzwanne
an der Decke des Schmelzraumes eine Reihe von spiralförmig gewickelten, aus einem Metall von
hohem elektrischem Widerstand bestehenden Heizdrähten angeordnet sind. Diese Öfen ergeben
zwar einen vorteilhaft niedrigen Schmelzverlust beim Schmelzen von Aluminium und
Aluminiumlegierungen, sie haben aber den Nachteil eines verhältnismäßig sehr niedrigen thermischen
Wirkungsgrades. Das hängt damit zusammen, daß bei den für Aluminium und Aluminiumlegierungen
in Betracht kommenden Schmelztemperaturen, etwa 660 bis 750 °, die
Wärmeübertragung von den Heizdrähten in das Metall nur gering ist, anderseits .die Heizdrähte,
um Beschädigungen derselben durch Metallspritzer zu vermeiden, in einem ziemlich beträchtlichen
Abstand von dem geschmolzenen Metall angebracht werden müssen.
Man hat zwar vorgeschlagen, die Ofengase im Kreislauf durch den Raum zwischen den Heizdrähten
und der Metalloberfläche zu bewegen, wodurch unter Umständen sich auch eine Ver-.besserung
des thermischen Wirkungsgrades erzielen läßt. Diese Maßnahme ist aber dann praktisch wirkungslos, wenn die Heizdrahtspiralen
getrennt voneinander in Aussparungen der Ofendecke untergebracht sind, welche mit
dem Ofenraum, nur durch eine verhältnismäßig schmale Schlitzöffnung in Verbindung" stehen.
Gemäß der Erfindung wird der zum Umwälzen der Ofengase in der Ofendecke vorgesehene,
an sich bekannte Längskanal mit den .Deckenaussparungen für die Heizdrahtspiralen
derart verbunden, daß der Strom der Ofengase ganz oder teilweise durch die Heizdralitaussparungen
der Ofendecke an den Heizspiralen entlang in den Raum zwischen Heizdrähten und Metall hineingedrückt wird. Dabei wird vorteilhaft
im Heizkanal ein Schieber vorgesehen, durch welchen der Strom der Ofengase in dem
Deckenkanal so gedrosselt werden kann, daß er ganz oder zum größten Teil durch die Heizdrahtaussparung
der Ofendecke hindurchgeführt wird.
Diese eigenartige Ausbildung des Erfindungsgegenstandes bietet gegenüber dem bekannten
elektrischen Aluminiumschmelzofen den Vorteil, daß die Wärmeübertragung von den Heiz- 5a
drahten auf das Metall nicht mehr praktisch ausschließlich durch Strahlung, sondern zum
weit größeren Teil durch Konvektion erfolgt, wodurch eine erhebliche Verbesserung des thermischen
Wirkungsgrades des Ofens und damit eine Verbilligung der Kosten für das Einschmelzen
im elektrischen Ofen erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 ein Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten
Schmelzofen dargestellt. Abb. 2 gibt einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. 1
wieder. Abb. 3 stellt in der einen Hälfte einen Schnitt nach der Linie B-B, in der anderen
einen Schnitt nach der Linie C-C der Abb. I dar. '
Bei der auf der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist, wie üblich, in einem annähernd halbkreisförmigen Blechgehäuse 1 ein die Wärme schlechtleitendes Material 2 und auf diesem die aus
einem gegen schmelzendes Aluminium beständiges Material, beispielsweise Sillimanit, bestehende
Auskleidung 3 des Schmelzraumes des Ofens angeordnet. Oberhalb der zur Aufnahme des geschmolzenen Metalles dienenden Wanne 4
sind in der Ofendecke quer zur Längsachse des Ofens eine Reihe von kreisförmigen Aussparungen
5 vorgesehen, die durch schmale Durchbrechungen mit dem Raum oberhalb des geschmolzenen
Metalles einerseits und mit zwei nebeneinanderliegenden Längskanälen 6 der Ofendecke in Verbindung stehen.
Die kreisförmigen Aussparungen 5 dienen, wie üblich, zur Aufnahme der spiralförmig gewickelten,
beispielsweise aus einer Nickel-Chrom-Legierung bestehenden Heizdrähte 7, deren Enden
beiderseits in Wandkanälen 8, die zweckmäßig von außen zugängig sind, an die Stromleitungssammelschienen
des Ofens in geeigneter Schaltung angeschlossen sind.
An den beiden Enden des Ofenraumes münden Deckenkanäle 6 in den Wannenraum ein.
An der einen Mündungsstelle, bei 9, ist mittels einer senkrechten Welle 10 drehbar ein Ventilator
11 vorgesehen, bei dessen Bewegung die Ofengase aus dem Wannenraum in die Deckenkanäle
gedrückt werden. Zum Antrieb des Ventilators 11 dient ein oben am Ofen angebrachter
elektrischer Motor 12, der mit der eine Durchbrechung
der Ofendecke durchsetzenden Propellerwelle 10 unter Vermittlung eines Kegelradgetriebes
13 oder in sonst geeigneter Weise in Verbindung steht.
An der anderen Mündungsstelle der Deckenkanäle, bei 14, ist ein von außen zu betätigender
Schieber 15 vorgesehen, mit dem der freie Querschnitt der Kanalmündung verändert werden
kann. Durch geeignete Einstellung dieses Schiebers 15 kann man den Strom der durch
den Ventilator 11 umgewälzten Ofengase ganz
oder teilweise durch die Deckenaussparungen für die Heizdrähte an den letzteren vorbeileiten
und von dort auf die Oberfläche des Metalles drücken. Hierdurch wird eine besonders vor-
+5 teilhafte Übertragung der Wärme von den Heizdrähten auf das flüssige Metall erreicht. Es ist
jedoch dabei zu beachten, daß der Strom der Ofengase nicht so stark sein darf, daß die auf
der Oberfläche des Bades sich ansammelnde dicke Metalloxydschicht auseinandergerissen
wird und die Ofengase auf die blanke Metalloberfläche auftreffen.
Da beim Einschmelzen von Aluminium nicht unerhebliche Gasmengen frei werden, ist es vorteilhaft,
in der Decke des Ofens ein Gasabzugsrohr 16 vorzusehen.
Das Chargieren des kalten Metalles erfolgt bei dem dargestellten Ofen von den Stirnseiten
17 aus durch Chargieröffnungen 18, die in üblicher Weise durch senkrecht bewegliche Schiebertüren
19 verschlossen werden können. Zum Abziehen des flüssigen Metalles aus dem Ofen
"wird dieser vorteilhaft um seine Längsachse drehbar ausgebildet, was beispielsweise dadurch
erreicht werden kann, daß die Unterseite des Ofens auf Lagerrollen 20 gelagert wird. Wie
aus Abb. 2 zu entnehmen, fließt das Metall bei geeigneter Drehung des Ofens aus der Gießöffnung
21 aus.
Anstatt den Gasumwälzventilator an einer Seite des Ofenraumes anzuordnen, kann es, insbesondere
bei Schmelzofen von einer sehr großen Längenausdehnung, vorteilhaft sein, ihn in der
Mitte des Ofens vorzusehen und den Gasstrom in die Deckenkanäle nach beiden Seiten aufzuteilen.
In diesem Falle sind selbstverständlich an beiden Enden des Schmelzraumes des
Ofens Schieber zur Regulierung des Gasstromes anzubringen. Schließlich ist es auch noch möglich,
die Ofengase anstatt in einen Decken- go kanal in seitliche Aussparungen des Ofenraumes oder gegen in diesem vorgesehene Prallflächen
zu drücken, wodurch sich ebenfalls ein Kreislauf der Ofengase zwischen Heizdrähte und
Metallbad erreichen läßt.
Claims (2)
1. Elektrischer Schmelzofen für Aluminiumlegierungen
mit unterhalb der Ofendecke reihenweise nebeneinanderliegenden Heizspiralen und einem zur Längsachse des
Ofens parallelen,-beiderseits mit dem Ofenraum
in Verbindung stehenden und die Ofengase im Kreislauf führenden Kanal, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aussparungen (5) der die Heizdrahtspiralen tragenden Deckensteine
einerseits durch Kanäle mit dem Raum oberhalb des Schmelzbades und anderseits
mit dem Deckenkanal (6) in Verbindung stehen und den Durchgang der Ofengase
aus dem Deckenkanal auf das Schmelzbad ermöglichen.
2. Schmelzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Deckenkanals (6) an der Mündungsstelle in den Schmelzwannenraum durch einen von
außen einstellbaren Schieber (15) einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW84961D DE592921C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Elektrischer Schmelzofen fuer Aluminiumlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW84961D DE592921C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Elektrischer Schmelzofen fuer Aluminiumlegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592921C true DE592921C (de) | 1934-02-17 |
Family
ID=7612064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW84961D Expired DE592921C (de) | 1931-02-01 | 1931-02-01 | Elektrischer Schmelzofen fuer Aluminiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592921C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746651C (de) * | 1941-05-14 | 1944-08-16 | Heinrich Hafner | Herdofen mit elektrischer Widerstandsheizung im Ofenfutter, insbesondere zum Schmelzen von Leichtmetallegierungen |
-
1931
- 1931-02-01 DE DEW84961D patent/DE592921C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746651C (de) * | 1941-05-14 | 1944-08-16 | Heinrich Hafner | Herdofen mit elektrischer Widerstandsheizung im Ofenfutter, insbesondere zum Schmelzen von Leichtmetallegierungen |
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