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Durch die Handbremse zu betätigende Signalglocke für Fahrräder Vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine durch die Handbremse zu betätigende Signalglocke
für Fahrräder, die nahe der Bremseinrichtung befestigt ist, dergestalt, daß die
Glocke mit ihrem bisher mit dem Finger betätigten Antriebsorgan durch ein oder mehrere
Zwischenglieder mit dem Bremshebel oder der Bremsstange verbunden ist, so daß die
Betätigung der Signalglocke durch die Handbremse erfolgen kann.
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Zur Betätigung der Glocke braucht man nur die Bremseinrichtung bzw.
den Bremshebel auf und nieder zu bewegen, wobei man den Hub der Bremseinrichtung
ausnutzt, indem man den Bremshebel nur so weit bewegt, daß der Bremsschuh nicht
auf den Radreifen auftrifft.
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Bei schnellem Bremsen ertönt die Glocke mit, so daß bei einem unerwartet
auftretenden Hindernis sowohl gebremst als auch gleichzeitig ein Signal gegeben
wird. Bei langsamem Bewegen des Bremsgestänges bzw. des Glockenhebels ertönt die
Glocke nicht. Man kann daher klingeln ohne zu bremsen, bremsen ohne zu klingeln
und kurze oder dauernde, schwache oder starke Klingelzeichen abgeben.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen
in den Abb. x bis 8 dargestellt.
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Nach der Abb. = ist die Glocke a am, Lenkstangenschaft b links angeordnet.
Hierbei ist erforderlich, daß das Antriebsorgan c in umgekehrter Richtung als bisher
in die Glocke eingebaut ist und die Befestigungsschelle d (hier nicht sichtbar,
- daher einpunktiert) in Richtung des Antriebsorgans c angeordnet ist. Das Ende
des Antriebsorgans c, das bisher als Handhabe diente, kann flach ausgebildet sein
und erhält ein Loch e zum Einhängen bzw. Anordnen des Zwischengliedes. Will man
die Befestigungsschelle d in der bisherigen Anordnung belassen, so braucht nur das
Antriebsorgan c in umgekehrter Richtung in die Glocke eingebaut zu sein, sein äußeres
Ende müßte dann aber gebogen oder knieförmig ausgebildet sein (wie es die Abb. 3
zeigt), um so eine günstige Hebelwirkung zu erreichen.
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Die Zwischenglieder bestehen vorzugsweise aus einer an dem Bremsstängelchen
befestigten Schelle f mit Verlängerungssteg g, in dem sich ein Loch oder ein Schlitz
befindet zum Einhängen einer Doppelöse h, die andererseits am Antriebsorgan c angeordnet
ist.
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In der Abb. z ist die Anordnung der Glocke a rechts vom Lenkstangenschaft
b gezeigt. In diesem Falle kann das Antriebsorgan c in der bisherigen Weise in der
Glocke -eingebaut sein, nur muß man die Schelle d in Richtung des Antriebsorgans
c anordnen, oder das Antriebsorgan erhält zur geeigneten Hebelwirkung eine bogen-
oder knieförmige Ausbildung, wie es die Abb. 3 zeigt.
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In der Abb. 3 ist die Glocke a an der Lenkstange i rechts vom
Lenkstangenschaft b angeordnet. In diesem Falle wird man entweder die Befestigungsschelle
d (punktiert) an der Glocke in entsprechendem Winkel zum Hebel anordnen, was vorzuziehen
ist, oder das Antriebsorgan
c erhält, wie schon oben ausgeführt;
eine bogen- oder knieförmige Ausbildung.
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Bei Glocken, die bisher an der Lenkstange i in der Längsachse des
Fahrrades angeordnet wurden, ist es nur erforderlich, sie mit dem Antriebsorgan
c nach vorn zu befestigen, und dieses durch die Zwischenglieder f, g, 1a
mit dem Bremsstängelchen in Verbindung zu bringen, wie es in den Abb. q. und g in
Vorder-und Seitenansicht dargestellt ist. Selbstverständlich könnte die Befestigung
der Glocke auch mit dem Hebel, nach rückwärts weisend, erfolgen, wenn man die Zwischenglieder
entsprechend ausbildet.
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Die Abb. 6, 7 und 8 zeigen die Anordnung zweier sich gegenüberliegender
Glocken a, einer Doppelglocke, die zweistimmig sein kann. Die beiden Glocken haben
hier eine gemeinschaftliche Schelle k. Die Zwischenglieder bestehen hier aus einer
an dem Bremsstängelchen zu befestigenden Schelle L mit beiderseitigen Verlängerungsstegen
in und n, und zwei Doppelösen o verbinden die Antriebsorgane und die Verlängerungsstege.
Die Abb.7 zeigt, daß, wenn der Raum zwischen der Lenkstange i und dem Steuerkopf
etwas kurz ist, man die Schelle 1
auch unterhalb des Laternenhalters anordnen
kann, wenn man die Lenkstange nicht weiter herausstellen will.
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Bei der Abb. 8 sind die Antriebsorgane c durch einen Quersteg P verbunden;
am Bremsstängelchen ist eine Schelle g angeordnet, und die Doppelöse h verbindet
den Quersteg P und die Schelle g.
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Es ist gleichgültig, wie man die einfache Signalglocke an die Lenkstange
(Querstück öder Schaft) -anoidpet, immer kommt die Verbindung ihres Antriebsorgans
durch ein oder mehrere Zwischenglieder mit dem Bremsgestänge in Frage, um sie mit
dem Bremshebel betätigen zu können.