DE461732C

DE461732C - Handantrieb fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE461732C
Application number: DEO15870D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-04
Filing date: 1926-08-04
Publication date: 1928-06-27

Description

Handantrieb für Fahrzeuge. Es sind bereits Handantriebsvorrichtutngen für Fahrzeuge bekannt, bei denen sich eine Handkurbel in Aussparungen des Laufrades legt, wodurch ein ruckweiser Antrieb bewirkt wird. Hierbei muß jedoch die Kurbel nach jedem Arbeitshub umständlich abgenommen und neu eingestellt werden. Andererseits wurden bereits Handantriebsvorrichtungen mit lose auf der nicht drehbaren Radachse sitzendem und durch Schwenkbewegung mit einem Nockenkranz des Laufrades in Eingriff tretendem Hebel vorgeschlagen. Diese bekannten Vorrichtungen zeigen jedoch keine einwandfreie Wirkungsweise. Dies liegt besonders daran, daß die Kupplung zwischen Antriebshebel und Laufrad zur Fortbewegung immer wieder gelöst werden muß.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der Antriebshebel kürzer gehalten ist als der Radius des Laufrades und mit einem Quergriff versehen ist, so daß er als Kurbel zum Antrieb des Rades während seiner ganzen Umdrehung benutzt werden kann. Hierdurch ist es möglich, von der Kurbel aus das Fahrzeug ununterbrochen anzutreiben, leicht und bequem zu lenken, vor- oder rückwärts zu bewegen, zu bremsen und anzuhalten und auch in ausgekuppelter Stellung der Kurbel freilaufartig laufen zu lassen. Zu dem letzteren Zweck ist die Kurbel auf einem auf der Laufradachse lose sitzenden Zwischenstück schwenkbar und findet an dem Zwischenstück ihren Anschlag. Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht eines Fahrzeuges, Abb. 2 eine Vorderansicht dieses Fahrzeuges, Abb. 3 eine Teilseitenansicht der Antriebskurbel in ausgekuppelter Stellung, Abb. d. eine Vorderansicht zu Abb. 3, Abb. 5 eine Ansicht der Kurbel in der Verriegelungslage, -_ Abb. 6 eine Aufsicht auf die Verriegelung und Abb.7 einen Schnitt durch den Endteil einer Antriebskurbel.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind die Antriebskurbeln i auf der Achse 3 der Laufräder d. angeordnet. Die Antriebskurbeln i sind, wie Abb. 3 und im näheren erkennen lassen, um Zapfen 5 drehbar gelagert. Zu diesem Zweck sind die Antriebskurbeln i an ihrem unteren Ende gabelförmig ausgebildet, wobei sie ein auf der Achse 3 sitzendes Zwischenstück 6 übergreifen, in welchem der Drehzapfen 5 lagert. Zwischen der Gabel der Antriebskurbel i und dem oberen Teil des Zwischenstückes 6 ist ein gewisser Zwischenraum vorgesehen, um ein Schwenken der Antriebskurbel i um den Zapfen 5 in die Stellung der Antriebskurbel nach Abb. 3 zu ermöglichen. Das Schaltrad a kann aus einem Zahnkranz oder aus einzelnen ringförmig angesetzten Nocken, Nasen, Zapfen u. dgl. m. bestehen, die an der Laufradnabe sitzen und-gegen die sich der an der Antriebskurbel i angebrachte Nocken 7 setzt, falls die Antriebskurbel i mit dem Schaltrad 2 gekuppelt wird.
Wie Abb. 5 zeigt, ist am oberen Teil der Antriebskurbel i ein Stellglied 8 gelenkig angebracht, das normalerweise an der Antriebskurbel i anliegt, wie es in Abb. 5 in gestrichelten Linien angedeutet ist. Um die Antriebskurbel r in ausgekuppelter Stellung festzulegen, wird das Stellglied 8 in die in Abb.5 in ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung gebracht und in dieser Stellung am Fahrzeug durch die Schraube 16 befestigt. Eine weitere am Stellglied 8 angebrachte Öffnung 17 dient dazu, die Antriebskurbel in gekuppelter Stellung an das Fahrgestell anzuschließen.
Um mit mehr oder weniger geringer Geschwindigkeit zu fahren, ist an der Antriebskurbel eine Einrichtung vorgesehen, um die Länge derselben zu verändern. Der Kurbelgriff 9 ist zu diesem Zweck an der Antriebskurbel i einstellbar angeordnet. Der Winkel io, auf dem der Kurbelgriff 9 lagert, ist um den Niet i i drehbar an der Antriebskurbel i -befestigt. Im Winkel io sitzt ein Federbolzen 12, der von einem Handknopf 14 aus in die Öffnung 15 oder 16 der Antriebskurbel r eingesetzt werden kann. Die Umstellung des Handgriffes 9 in eine seiner beiden Stellungen ist auch während der Fahrt vom Sitz aus leicht durch Vorziehen des Handknopfes ir4 vorzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handantrieb für Fahrzeuge mit lose auf der undrehbaren Radachse sitzendem, durch Schwenkbewegung in einer durch die Achse gehenden Ebene mit einem Nockenkranz des Laufrades in Eingriff tretendem Hebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (i) kürzer ist als der Radius des Rades und mit einem Quergriff (9) versehen ist, so daß er als Kurbel zum Antrieb des Rades während einer ganzen Umdrehung benutzt werden kann.
2. Handantrieb nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (i) auf einem Zapfen (5) eines auf der Laufr adachse lose sitzenden Zwischenstükkes (6) schwenkbar ist und an dem Zwischenstück ihren Anschlag findet.