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DE47905C - Maschine zum Abweifen des Schufsfadens aus einem Gewebe - Google Patents

Maschine zum Abweifen des Schufsfadens aus einem Gewebe

Info

Publication number
DE47905C
DE47905C DENDAT47905D DE47905DA DE47905C DE 47905 C DE47905 C DE 47905C DE NDAT47905 D DENDAT47905 D DE NDAT47905D DE 47905D A DE47905D A DE 47905DA DE 47905 C DE47905 C DE 47905C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
machine
attached
weft yarn
digging
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT47905D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. mouradian in Dickinson-Street, Manchester, County of Lancaster, England
Publication of DE47905C publication Critical patent/DE47905C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, mittelst welcher man von einem Gewebe eine bestimmte Länge Schufsgarn abziehen kann, um dieses zu prüfen; das Schufsgarn des Gewebes wird abgeweift, während die vorstehenden Enden der Kettenfäden abgeschnitten werden.
Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie x-x, Fig. 3, und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie JK-JK, Fig. 3. Fig. 5 und 6 zeigen Einzeltheile der Maschine.
In dem Rahmen A1, Fig. 1 und 3, sind zwei Walzen B gelagert, welche dazu bestimmt sind, das Gewebe, von welchem das Schufsgarn abgezogen werden soll, festzuhalten bezw. vorwärts zu bewegen. Anstatt der beiden Walzen kann man auch eine einzelne Walze anwenden, welche gegen einen Tisch geprefst wird und auf diese Weise das Gewebe . festhält, während der Schufs abgezogen wird, jedoch ist die Anordnung der beiden Walzen vorzuziehen. Die Walzen sind in den an dem Rahmen A1 befestigten Stelleisen α gelagert und erhalten ihren Antrieb von der Hauptwelle L aus.' Das von dem Gewebe abgezogene Schufsgarn wird auf einer Weife ß, Fig. 3, geweift.
Hinter den beiden Walzen B sind zwei bewegliche Scheerenblätter E angeordnet, welche mit dem festen Scheerenblatt F, Fig. 2, zusammen arbeiten, indem sie von Zeit zu Zeit die vorstehenden Kettenfäden, von denen der Schufs abgezogen ist, abschneiden. Die beweglichen Scheerenblätter E sind an Armen e befestigt, welche auf den Bolzen G drehbar angeordnet sind. Auf diesen Bolzen G sind Spiralfedern g angebracht, welche bestrebt sind, die beweglichen Scheerenblätter beständig gegen das feste Scheerenblatt F anzudrücken. Die Arme e, an denen die beweglichen Scheerenblätter befestigt sind, sind mit je einem Winkelarm H versehen, auf denen bewegliche Fallen h angeordnet sind. Vermittelst dieser beweglichen Fallen h können die Winkelarme H von den schwingenden Winkelhebeln / beeinflufst werden. Die Winkelhebel I sind auf den Bolzen i, Fig. 2, drehbar gelagert und werden durch die Verbindungsstange K in eine schwingende Bewegung versetzt. Die Verbindungsstange K wird durch den Kurbelzapfen c angetrieben , welcher in einem Schlitz der Verbindungsstange K arbeitet. Die auf den Winkelarmen H angeordneten Fallen h werden durch kleine Federn, die an ihrer Unterseite angebracht sind und wie die Federn an Taschenmessern wirken, aufser Eingriff mit den Armen / gehalten.
Diese Arme 1 können nur dann auf die Fallen h wirken, wenn dieselben mittelst Stofsscheiben m, welche auf der Stange M angeordnet sind, entgegen der Federwirkung vorwärts gedrückt werden. Durch Hin- und Herbewegen der Stange M wird immer eine der Fallen h in Verbindung mit einem Winkelhebel gebracht und dadurch das entsprechende bewegliche Scheerenblatt E nach unten gezogen. Die Bewegung der Stange M nach rechts oder links erfolgt mittelst des Handgriffes und Hebels N, und man kann auf diese Weise nach Belieben das eine oder das andere bewegliche Scheerenblatt E in Thätigkeit setzen. Wenn das Blatt den Schnitt voll-
endet hat, wird es durch eine am Ende des Armes H befestigte Spiralfeder /i1 wieder in seine Anfangslage gebracht.
Anstatt die beweglichen Scheerenblätter mittelst eines Hebels von Hand in Thätigkeit zu setzen, kann man dies auch durch den abgezogenen Schufsfaden besorgen lassen, indem man denselben an den Seiten des Gewebes, wo er seine Laufrichtung wechselt, auf einen leichten Hebel oder Draht wirken läfst, welcher die Falle h in Eingriff mit dem Winkelhebel / bringt.
Da es jedoch nicht nöthig ist, die hervorstehenden Kettenfäden nach jedem Schufs abzuschneiden, so ist es vorzuziehen, den Schneidmechanismus nicht selbstthätig durch die Maschine, sondern von Hand zu bethätigen.
Die Weife -D kann an dem Hauptrahmen A der Maschine selbst angebracht sein; allein um die Maschine leichter zu machen, ist es vorzuziehen, einen besonderen Rahmen O anzuordnen, auf welchem die Weife in den Armen ο gelagert ist. Auf dem Rahmen O ist ein Arm P angeordnet, welcher an der Spitze mit einem Fadenführer ρ versehen ist, durch dessen Auge der abgezogene Schufsfaden hindurchläuft. Der Fadenführer besteht aus einem leichten, zweiarmigen Hebel, an dessen einem Ende eine Feder angebracht ist, welche auf den hindurchläufenden Schufsfaden eine gewisse Spannung ausübt. Ihren Antrieb erhält die Weife von der Welle L durch die Kegelräder d.
Für gewisse Sorten Material kann es für nöthig gehalten werden, dem Schufsfaden beim Anziehen eine schwingende Bewegung zu geben, damit er sich nicht mit den Kettenfäden verwickelt. Dies kann leicht dadurch erzielt werden, dafs man über der Maschine einen leichten Rahmen anordnet, über welchen der Schufsfaden läuft. Dieser Rahmen wird drehbar gelagert und von einer Feder gegen ein Zahnrad gedrückt, welches auf der Welle L angeordnet ist und den Rahmen durch seine Drehung in Schwingungen versetzt.
Anstatt dieser Vorrichtung kann man auch eine mit Flanell oder mit feinem Drahtgewebe überzogene Walze anwenden, die mit gröfserer Geschwindigkeit umläuft, als das Schufsgarn abgezogen und geweift wird. Diese Walze wird unmittelbar hinter der Schneidvorrichtung angebracht und übt auf das Schufsgarn eine solche Spannung aus, dafs dasselbe aus den Kettenfäden herausgezogen wird, ohne sich mit denselben zu verwickeln, was ein Zerreifsen des Garnes verursachen würde.
An der Seite des Rahmens A oder an sonst geeigneter Stelle ist ein Zählapparat (Fig. 5 und 6) angeordnet, der von der Welle L angetrieben wird und die Länge des abgezogenen Schufsgarnes angiebt. Das Schaltrad R, Fig. 1, 5 und 6, wird bei jeder Umdrehung der Welle L von einer auf derselben befestigten Hubscheibe S, Fig. 6, mittelst der Hebel r und s um ein bestimmtes Stück gedreht. Wenn das eine Ende des in s1 drehbar aufgehängten Hebels 5 durch die Hubscheibe S in die Höhe geschoben wird, senkt sich das andere Ende des Hebels und dadurch das eine Ende des Hebels r, während das andere Ende desselben sich hebt und mittelst der Schaltklinke r1 das Schaltrad JR um ein bestimmtes Stück dreht. Das Schaitrad R ist mit einer Scala versehen, um die Anzahl der Meter oder Yards anzuzeigen, welche das auf der Weife D aufgeweifte Garn hält. An dem Gestell ist mittelst eines Armes ein Zeiger T angebracht, welcher die Anzahl der geweiften Meter anzeigt. Auf der Büchse des Schaltrades R ist eine Zahnkupplung angebracht, welche mittelst der Zahnräder U die Bewegung auf die Walzen B überträgt. Eine Feder hält die Kupplung in der Weise in Eingriff, dafs dieselbe leicht ausgelöst werden kann, um den Zählapparat auf Null einstellen zu können. Um die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen B je nach der Art des Gewebes ändern zu können, kann das auf der Welle der Walze B angeordnete Zahnrad ausgewechselt werden.
Die ganze Maschine wird angetrieben durch das auf der Welle C befestigte Handrad L1. Durch die auf der Welle C befindliche Kurbel c wird die Verbindungsstange K angetrieben, welche die Winkelhebel / bethätigt, während ein auf derselben Welle C angebrachtes Zahnrad Z1 mittelst des Zahnrades / die Welle L antreibt, von der die übrigen Bewegungen der Maschine ausgehen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschine zum Weifen von Schufsgarn aus einem Gewebe, gekennzeichnet durch Zuführungswalzen (B) oder einen anderen Zuführungsmechanismus für das Gewebe, eine Weife (D), um das Schufsgarn aufzunehmen, und eine Schneidvorrichtung (E F), um die vorstehenden Enden der Kettenfäden abzuschneiden.
  2. 2. Bei der zu 1. gekennzeichneten Maschine eine Schneidvorrichtung, bestehend aus zwei beweglichen Messern (E), die mit einem festen Messer (F) zusammen arbeiten und dadurch abwechselnd bethätigt werden, dafs Fallen (h), die an den mit den Messern verbundenen Winkelarmen (H) drehbar angeordnet sind, mittelst einer Stange (M) in den Bereich von schwingenden Winkelhebeln (I) gebracht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47905D Maschine zum Abweifen des Schufsfadens aus einem Gewebe Active DE47905C (de)

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