DE478895C

DE478895C - Spritzvergaser

Info

Publication number: DE478895C
Application number: DEH107163D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-07-09
Filing date: 1926-07-09
Publication date: 1929-07-11

Description

Spritzvergaser Es sind Spritzvergaser bekannt, bei welchen die Spritzstellen auf einem quer zum Vergaserrohr angeordneten, an die Brennstoffzuleitung angeschlossenen Rohr liegen, der Luftzutritt zum Vergaser durch einen längs der Spritzstellenreihe verstellbaren Regelkörper gesteuert und der Brennstoff zu den Spritzstellen über eine Drosselstelle durch eine Vorkammer geführt wird.
Der Spritzvergaser nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der den Luftzutritt zum Vergaserrohr steuernde Regelkörper mit einem zweiten Regelkörper verbunden ist, der die nicht wirksamen Spritzstellen so von dem in das Vergaserrohr einströmenden Luftstrom abtrennt, daß sie noch mit der Außenluft in Verbindung stehen.
Durch diesen zweiten Regelkörper wird der Luftstrom über den Spritzstellen eingeengt und damit ein schärferer Luftstrom und damit eine größere Saugwirkung an den Brennstoffdüsen herbeigeführt.
Dadurch, daß: ferner die Vorkammer als besonderer, einsetzbarer Rohrkörper ausgebildet und mit einem drehbaren Mantel umgeben ist, kann eine genaue Regelung des Brennstoffaustritts und damit die günstigste Gemischbildung herbeigeführt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. -Abb. i zeigt einen Schnitt durch den Vergaser parallel zur Vergaserrohrlängsachse entsprechend der Linie A-B der Abb. 2. Abb. z ist ein. waagerechter Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie E-F der Abb. i.
Abb.4 zeigt in etwas vergrößertem Maßstab im Axialschnitt den die Spritzstellen tragenden, in die Vergaserrohrwand eingelagerten. Drehkörper.
Abb. 5 entspricht in teilweiser Darstellung Abb. i und zeigt eine vergrößerte Darstellung des die Spritzöffnungen tragenden Drehkörpers.
Abb.6 zeigt in einer der Abb.5 entsprechenden Darstellung eine andere Ausführungsform des die Spritzöffnung tragenden Körpers.
In Abb. i bis 3 ist a das Vergasergehäuse. Das Vergaserrdhr ist mit 2 bezeichnet. Die in Richtung der Pfeile 3 in das Vergaserrohr 2 einströmende Luft trifft auf den wirksamen Teil 4' der schlitzförmigen Spritzöffnung 4 und saugt durch. diese Brennstoff an.
Gesteuert wird der Luftzutritt zum Vergaserrohr 2 durch einen Kolbenschieber 5, der in Richtung der Pfeile 6 beweglich ist. Dieser Kolbenschieber 5 trägt einen weiteren Regelkörper 7,= nämlich einen quer über den Schlitz 4 sich erstreckenden Düsenreiter. Dieser Düsenreiter schließt den nicht wirksamen Teil 4." der schlitzförmigen Spritzöffnung von dem in das Vergaserrohr 2 einströmenden Luftstrom (Pfeil 3.) ab, läßt jedoch diesen nicht wirksamen Teil 4" der Schlitzöffnung in Verbindung mit der freien Atmosphäre. Die Brennstoffzufuhr geschieht aus der Brennstoffvorrat5kammer-8 (Schwimmerkammer oder L berlänfkämmer) des Vergasers durch den Kanal g. -Aus diesem Kanal gelangt der Brennstoff in einen in der unteren Vergaserwand gelagerten Drehkörper io, der, wie aus Abb. i bzw. 5 ersichtlich ist, noch von einer besonderen Steuerhülse i i umgeben sein kann. b er Drehkörper to selbst ist in ebb. 4. näher dargestellt. Er ist an seinem linken Ende durch ein Kopfstück 12 verschlossen (vgl. auch Abb.2)-. Nach oben bildet der Drehkörper durch den Schlitz 4 die Spritzstelle. Diesem Schlitz 4 ist eine Vorkammer 13 vorgelagert, von der durch eine Zwischenwand 14 eine kleinere Vorkammer 13' abgetrennt ist. An den Brennstoffkanal g sind die beiden Vorkammern 13 und 13' durch kalibrierte Bohrungen, d. h. Drosselstellen i 5 bzw. 16 angeschlossen. Um die Herstellung des Drehkörpers i i zu erleichtern, ist die schon erwähnte Steuerhülse i o vorgesehen. Damit ist es möglich, die Vorkammer 13 anstatt wie in Abb.4 in Form einer zylindrischen Bohrung auszuführen, als kräftigen breiten Schlitz 17 (vgl. Abb. 5) durch den Drehkörper hindurchgehen zu lassen. Von diesem Schlitz 17 wird dann einerseits der Anschluß an den Brennstoffkanal g durch die öffnungen 18 in der Steuerhülse i i gebildet, während anderseits auch die wirksame Breite des Brennstoffaustrittsschlitzes von dieser Hülse i i beeinflußt wird, indem die Hülse i i in dem obenliegenden Teil mit einem Steuerschlitz i g versehen ist, der den durchgehenden und die Vorkammer bildenden Schlitz 17 teilweise überdeckt. Damit ist die Herstellung des Körpers io gegenüber der Ausführung nach Abb. 4 etwas erleichtert, indem Schlitze von größeren Abmessungen eingefräst werden können, die dann durch die Steuerkanten der Hülse i i nach Bedarf verengt werden können.
Bei der Ausführung des die Spritzöffnung tragenden Körpers io entsprechend Abb. 6 sind Bohrungen 25 vorgesehen, die in den die Vorkammer bildenden Schlitz 17 einmünden. Solche Bohrungen 25 sind einer der länge des Körpers io entsprechenden Anzahl in geeigneten Abständen vorhanden. Nach außen münden die Bohrungen 25 je in einen rinnenartigen Verbindungskanal, der mit 26 bezeichnet ist. Diese beiden Kanäle sind nach außen geführt, z. B. bei dem Kopfstück 12 des KÖrpers io, so daß dadurch ständig etwas Luft in die Vorkammer gelangen kann. Indessen dürften diese Luftcffnungen nicht zu groß zu bemessen sein. Damit wird erreicht, daß auch bei vollständig geöffnetem Vergaser, d. h. wenn die Spritzöffnung 4 in ihrer vollen Größe wirksam ist, Luft in die Vorkammer gelangt und damit die Bildung von Schaumgemisch herbeiführt.

Claims

PAT .T,NTANSPRÜCIIE: i. Spritzvergaser, bei welchem die Spritzstellen auf einem quer zum Vergaserrohr angeordneten, an die Brennstoffzuleitung angeschlossenen Rohr liegen, der Luftzutritt zum Vergaser durch einen längs der Spritzstellenreihe verstellbaren Regelkörper gesteuert und der Brennstoff zu den Spritzstellen durch eine Drosselstelle über eine Vorkammer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Luftzutritt zum Vergaserrohr (2) steuernde Regelkörper (5) mit einem zweiten Regelkörper (7) verbunden ist, der die nicht wirksamen Spritzstellen (4") so von dem in das Vergaserrohr einströmenden Luftstrom. (Pfeile 3) abtrennt, daß sie noch mit der Außenluft in Verbindung stehen.
2. Spritzvergaser nach Anspruch i mit Vorkammer in der Brennstoffzuleitung, zu welcher der Brennstoff durch eine kalibrierte Öffnung gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer .als einsetzbarer rohrförmiger Körper (io) ausgebildet ist, wobei durch einen den Rohrkörper umgebenden drehbaren Mantel (i i) eine Regelung des Brennstoffaustrittsspaltes ermöglicht ist.
3. Spritzvergaser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Brennstoffvorkammer (I3) des Rohr-1iörpers (io) eine Kammer (I3') für den Leerlaufbrennstoff angeordnet ist.