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DE478055C - Verfahren zur Herstellung von Armierungseisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Armierungseisen

Info

Publication number
DE478055C
DE478055C DEH110952D DEH0110952D DE478055C DE 478055 C DE478055 C DE 478055C DE H110952 D DEH110952 D DE H110952D DE H0110952 D DEH0110952 D DE H0110952D DE 478055 C DE478055 C DE 478055C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
twisting
rods
bars
clamped
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH110952D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH110952D priority Critical patent/DE478055C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE478055C publication Critical patent/DE478055C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/14Twisting
    • B21D11/15Reinforcing rods for concrete

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ärmierungseisen Es wurde bereits vorgeschlagen, Armierungseinlagen, insbesondere für Betonkonstruktionen, aus kalt verwundenen Eisenstäben zu erzeugen. Hierbei wurde die Beobachtung gemacht, daß bei Einspannung eines Eisenstabes an seinen Enden und Verwindung um seine geometrische Achse unter Beibehaltung des Einspannabstandes eine Verlängerung des solcherart verwundenen Stabes eintritt. Diese Erscheinung findet ihre Erklärung darin, daß bei Verwindung des Stabes um seine geometrische Achse eine radiale Pressung vom Stabumfang gegen seine Achse hin erfolgt und unter dieser Pressung die zentralen gepreßten Materialschichten in der Längsachse des Stabes ausweichen. Eine derartige Materialwanderung entspricht aber nicht jener, wie sie bei Streckung -eines Stabes in gerader Richtung auftritt und läßt auch nicht jene Festigkeitseigenschaften erreichen, wie sie für ein Armierungseisen erforderlich sind. Außerdem bedingt diese Materialwanderung eine unerwünschte Querschnittsverringerung des verwundenen Eisens gegenüber dem ursprünglichen Querschnitt.
  • Verwindet man ein kantiges Eisen um seine Achse und streckt es hierbei gleichzeitig, so ergibt sich erfahrungsgemäß der Nachteil, daß dasselbe, im Betonkörper eingebettet, gefährliche Sprengwirkungen hervorruft. Man hat es daher vorgezogen, Rundeisen für solche Armierungszwecke zu verwenden. Ein um seine geometrische Achse verwundenes Rundeisen ist aber; wenn es Witterungseinflüssen ausgesetzt und mit einer Rostschicht überzogen ist, von einem nichtverwundenen und nicht so gestreckten Eisen nicht mehr zu unterscheiden und das Maß der Streckung nachträglich nicht mehr feststellbar. Dies ist für die praktische Verwendung solcher Armierungen von großem Nachteil.
  • Ein weiterer Nachteil, der jedoch auch bei nichtverwundenem und nicht gestrecktem Eisen in Erscheinung tritt, besteht darin, daß die Streckung jeder einzelnen Faser an verschiedenen Stellen ihrer Längenausdebnung verschieden groß ist.
  • Alle diese Nachteile erscheinen durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung beseitigt, indem man zwei oder mehrere Eisenstäbe von gleichem oder verschiedenem Querschnittsflächeninhalt oder Form unter Beibehaltung der ursprünglichen Länge für das Armierungseisen als Ganzes derart miteinander verdrillt, daß bei der Streckung des einzelnen Stabes die Beanspruchung die natürliche Elastizitätsgrenze (Streckgrenze) übersteigt.
  • Ein gemäß der Erfindung hergestelltes Armierungseisen weist gegenüber dem geradegestreckten oder kalt verwundenen Einzelstabeisen viele Vorteile auf. So ist es von nicht gestrecktem Eisen sofort unterscheidbar und die Größe der Streckung ist in jedem Zustand durch Abmessen der Ganghöhe genau bestimmbar. Trotz der Streckung ist der Flächeninhalt eines derart erzeugten Armierungseisens . gleich der Summe der Querschnitte der zu seiner Herstellung verwendeten ungestreckten und unverwundenen Eisenstäbe. Die Länge des Armierungseisens ist gleich der Länge jedes einzelnen unverwundenen und ungestreckten Stabes. Die Zugfestigkeit der Armierungseinlage wird durch die Streckung und Verwindung wesentlich erhöht. Materialfehler werden schon bei der Herstellung offenkundig, so daß das Verfahren nach der Erfindung auch eine Güteprobe des Werkstoffs darstellt. Der wesentliche Vorteil besteht jedoch darin, daß durch die Streckung bis über die Elastizitätsgrenze die Fließgrenze, die für die Beurteilung der Tragfestigkeit von Eisenbetonkonstruktionen von besonderer Wichtigkeit ist, wesentlich hinaufgesetzt wird. Die so erzielte Verfestigung des Werkstoffs ergibt geringere Eisenquerschnitte und in zusammengesetzten Konstruktionen auch geringere Gesamtquerschnitte. Eine wesentliche Werkstoff-, Arbeits- und Lohnersparnis ist die weitere Folge In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus= führungsform der gemäß -der Erfindung ausgebildeten Armierungseinlage dargestellt: Abb. i zeigt die Einlage in Seitenansicht und Abb. z im Querschnitt.
  • Bei der Herstellung der dargestellten Armierungseinlage verfährt man nun in folgender Weise: Zwei Eisenstäbe, vorzugsweise kreisrunden gleichen Querschnittes, die längs einer Erzeugenden aneinander anliegen, werden an ihren Enden in je einem Spannkopf zentral fest eingespannt. Während der eine dieser Spannköpfe drehbeweglich, jedoch ortsfest angeordnet i ist, ist der andere unverdrehbar, jedoch längsverschiebbar und feststellbar angeordnet. Die Einspannung der Eisenstäbe in die Spannköpfe erfolgt derart, daß die Drehachse mit den sich berührenden Erzeugenden zusammenfällt. Durch Verdrehung des erstgenannten Spannkopfes, während der andere gegen Längsverschiebung gesichert ist, wird nun ein Verdrillen der beiden Eisenstäbe bewirkt, wobei die der Berührungserzeugenden am nächsten liegenden Fasern am wenigsten, die äußeren Faseni jedoch am stärksten über die natürliche Elastizitätsgrenze gestreckt werden. Die Strekkung erfolgt über die ganze Länge der Faser vollkommen gleichmäßig und ist an Hand der Windungen pro Längeneinheit in einfacher Weise meßbar.
  • Bei Einbettung mehrerer Armierungseisen in einen Bauteil, beispielsweise einen Betonträger, empfiehlt es sich, die Armierungseisen zum Teil mit Linksdrall, zum Teil mit Rechtsdrall zu verlegen, da bei gleichem Windungssinn aller Armierungseisen ein unerwünschtes Torsionsmoment in den kombinierten Balken auftreten würde.
  • Die Verdrillung der Stäbe kann natürlich auch unter Beobachtung der im vorstehenden gegebenen Vorschriften in beliebiger anderer Weise, beispielsweise mittels Kabelverseihn schinen, unter vorheriger oder nachträglich Streckung erfolgen. Selbstverständlich kar. man auch beide Einspannbacken drehbeweglic lagern und nach Einspannung der Eisenstäl im entgegengesetzten Sinne antreiben, so da die zur Verwindung erforderliche Zeit auf d Hälfte herabgesetzt wird.
  • Weiterhin könnte man auch beide Einspan glieder ortsfest und undrehbar anordnen un die Verwindung durch ein oder mehrere zwische den Einspannstellen an den Eisenstäben ai greifende und umlaufende Glieder bewirken wie z. B. durch einen einfach zwischen di Stäbe gesteckten Hebel. Hierbei wird natürlic die Verdrillung zu beiden Seiten der Verwin dungsglieder verschiedenen Windungssinn auf weisen. Um bei Verlegen einer solchen Armie rungseinlage ein selbsttätiges Aufdrehen der selben zu verhindern, kann man nach Beendi gung des Verdrillvorganges an Stelle des zwi schen die Eisenstäbe eingeführten, die Ver drillung bewirkenden Hebels ein Niet ode einen Keil anordnen, der die Eisenstäbe ai dieser Stelle in ihrer gegenseitigen Lage sicke: festhält. Es ist auch nicht unbedingt notwendig daß die Eisenstäbe vor dem Verwinden anein ander anliegen, sondern es können unter Umständen die beiden Stabenden auch derart eingespannt werden, daß zwischen den Stäben voi deren Verwindung ein geringer Zwischenraum verbleibt. Dieser Zwischenraum könnte auch durch ein zwischen die Stäbe gestecktes Stück (ein Blech o. dgl.) ausgefüllt werden, wobei dieses Stück mit verdrillt wird. Schließlich könnte einem oder allen Einspanngliedern vor, während oder nach dem Verwinden auch eine Bewegung parallel zur Verseilüngsachse erteilt werden, um eine zusätzliche Streckung zu der durch die Verwindung hervorgerufenen herbeizuführen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Armierungseisen, insbesondere für Eisenbetonkonstruktionen, aus mehreren miteinander verdrillten Stäben, dadurch gekennzeichnet, daß die' Stäbe unter Beibehaltung der ursprünglichen Länge für das Armierungseisen als Ganzes derart miteinander verdrillt werden, daß bei der Streckung des einzelnen Stabes die Beanspruchung die natürliche Elastizitätsgrenze übersteigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Verdrillen die sich berührenden Eisenstäbe an zwei oder mehreren Stellen fest eingespannt und der Einspannabstand beibehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenstäbe unter Belassen eines Zwischenraumes zwischeu ihnen, welcher durch ein mit zu- verdrillendes Stück (Blech o. dgl.) ausgefüllt werden kann, eingespannt werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrillen der an den Enden starr eingespannten Eisenstäbe durch ein oder mehrere zwischen den Einspannstellen angreifende, in Drehung versetzte Glieder erfolgt, wobei beiderseits der Angriffsstellen dieser Glieder Verdrillungen von verschiedenem Drall entstehen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch z bis q:, dadurch gekennzeichnet; daß einem oder mehreren der Einspannglieder vor, während oder nach dem Verdrillen der Eisenstäbe eine Bewegung in der Richtung der Drehachse im Sinne einer Streckung der Eisenstäbe erteilt wird.
DEH110952D 1927-04-12 1927-04-12 Verfahren zur Herstellung von Armierungseisen Expired DE478055C (de)

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DEH110952D DE478055C (de) 1927-04-12 1927-04-12 Verfahren zur Herstellung von Armierungseisen

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DE478055C true DE478055C (de) 1929-06-18

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DE (1) DE478055C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912888C (de) * 1937-09-11 1954-06-03 S Et D Interets Chimiques Et M Vorrichtung zum Entdrallen und Strecken von Profilstaeben
DE914670C (de) * 1939-05-12 1954-07-08 Huettenwerke Phoenix Ag Verfahren zum Herstellen eines verwundenen unrunden Betonbewehrungsstabes
DE974830C (de) * 1943-02-24 1961-05-10 Tentor Steel Co Ltd Verfahren zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften eines stabfoermigen Bewehrungseisens
US4516395A (en) * 1983-08-23 1985-05-14 The Goodyear Tire & Rubber Company Metallic cable for reinforcing elastomeric articles

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DE974830C (de) * 1943-02-24 1961-05-10 Tentor Steel Co Ltd Verfahren zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften eines stabfoermigen Bewehrungseisens
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