DE47643C - Vorrichtung, um Ladenkassen gegen Veruntreuungen zu schützen - Google Patents
Vorrichtung, um Ladenkassen gegen Veruntreuungen zu schützenInfo
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- DE47643C DE47643C DENDAT47643D DE47643DC DE47643C DE 47643 C DE47643 C DE 47643C DE NDAT47643 D DENDAT47643 D DE NDAT47643D DE 47643D C DE47643D C DE 47643DC DE 47643 C DE47643 C DE 47643C
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- G07—CHECKING-DEVICES
- G07G—REGISTERING THE RECEIPT OF CASH, VALUABLES, OR TOKENS
- G07G1/00—Cash registers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
I Die vorliegende Erfindung, die eine durchaus sichere Controle von Ein- und Auszahlungen
in Geschäften, Läden, Verkaufsstellen u. s. w. bezweckt, besonders solchen, wo der
Expedient zugleich Kassirer ist,, ist in Fig. 1 im Gründrifs, Fig. 2 in der Ansicht von der
Seite des Kassirers aus, Fig. 3 in perspectivischer Ansicht und in Fig. 4 bis 11 in
Einzelheiten gezeichnet.
Die Erfindung besteht der Hauptsache nach aus einer Schale b, in welcher das mit vier
Flügeln a' et" a'" a"" versehene Flügelrad a
sich derart drehen kann, dafs die unteren Flügelkanten sich eng an die Schalenoberfläche
anschliefsen. Die Schale ist oben durch eine Glasplatte /; mit Ausschnitt (Fig. 1 und 4) abgeschlossen.
Das Flügelrad wird durch eine Spiralfeder η beeinflufst (Fig. 5), welche an
einem Zapfen des festen Steges c einerseits, sowie am Flügelrad andererseits befestigt ist.
Die Achse des Flügelrades ist nach unten zu verlängert und trägt hier den Mechanismus
zum Drehen des Flügelrades.
Die Flügel a" und et'" sind durch zwei
schräg nach innen laufende Glasplatten t und u verbunden, und zwar derart, dafs die innere t
über die äufsere u etwas vorsteht und höher liegt, so dafs, wenn ein Geldstück auf die
äufsere Platte aufgelegt wird, dasselbe bequem über dieselbe hinab — unter u durch — in
die Schale b gleiten kann. Die Schale hat bei k eine Oeffnung, durch welche das Geldstück
in die Ladenkasse r, Fig. 2 und ι ο, gestreift
wird, sobald der Kassirer das Flügelrad in der Pfeilrichtung dreht.
Zu dieser Drehung dient folgende Vorrichtung (Fig. 6, Fig. 11 Querschnitt).
Die Achse des Flügelrades bildet die Hülse 0, welche das Sperrrad / mit Sperrhaken y trägt.
Diese Achse führt sich in ihrem unteren Theil in dem Lager n>
der Schale b. In diese Hülse (Achse) 0 ist der Stift o2, der unten mit dem
Handgriff m versehen ist, eingesteckt. Mittelst des dünnen Glasrohres o3 und des Bügels o4
ist dieser Handgriff mit dem unteren Kupplungsrad e1 verbunden, und zwar derart, dafs
letzteres sich lose um 0 drehen kann. Entsprechend dem unteren Kupplungsrad e'2 ist
ein zweites oberes e1 um die Hülse 0 derart
angeordnet, dafs eine Bewegung desselben in horizontaler Richtung ohne gleichzeitige derartige
Bewegung der Hülse 0 infolge Anwendung des Keiles o1, der unten etwas über das
Kupplungsrad vorsteht, unmöglich, Kupplungsrad el wohl aber in verticaler Richtung verschiebbar
ist. Kupplungsrad e1 führt sich in einem Ring k2 mit Nuth für die innen an
Gabel ks des um I1 drehbaren Hebels k1 befestigten
Stifte k*. Hebel k1 trägt an seinem
anderen Ende drehbar die Hülse j1 mit dem Schlitz J2, der eine aus Fig. 6 (punktirt gezeichnet)
ersichtliche Steigung hat. In diesem Schlitz p führt sich Stift q des im Zahltisch
drehbar angebrachten Stiftes j mit oberem Knopf x1. Mit Stift j ist zugleich der auf der
anderen Seite in das Sperrrad / eingreifende Sperrhaken y, der durch Feder r1 beeinflufst
wird, derart verbunden, dafs eine Drehung von Stift j nach rechts eine Auslösung des Sperrhakens
y aus dem Sperrrad / zur Folge hat.
Durch die Anordnung dieses Mechanismus ist der betreffende Expedient gezwungen, seine
beiden Hände beim Einkassiren zu gleicher Zeit benutzen zu müssen, um den Einkassirmechanismus
in Bewegung zu setzen. Er greift mit der linken Hand den Handgriff m, mit der
rechten Hand den Knopf x1. Knopf m schiebt er in die Höhe, wodurch mit Hülfe des Glasrohres
o3 und Bügels o* das untere Kupplungsrad
e2 in die Höhe geschoben wird, bis es an Keil ο1 ansteht. Gleichzeitig dreht er
mit der rechten Hand den Knopf x1, also auch die Stifte j und q nach rechts, wodurch
die Schrägung des Schlitzes j"2 an dem letzteren
hinaufgleitet, daher Hebel k1 andererseits
abwärts geht und infolge dessen das obere Kupplungsrad e1 in das untere e2 drückt.
Gleichzeitig wird auch Sperrhakeny von Rad / ausgelöst. Dreht er nun den Handgriff m
nach rechts, so wird dadurch eine Drehung des Flügelrades in dieser Richtung bezw. ein
Abstreifen des Geldes in die Ladenkasse bewirkt. Läfst der Expedient den Handgriff m
los, so fällt derselbe mit Glasröhre, Bügel und unterem Kupplungsrad e2 durch seine Schwere
nach unten und führt zugleich Feder η die Hülse ο und damit das Flügelrad in die Ruhelage
zurück. Beim Loslassen des'Knopfes x1
kann Feder rl zur Wirkung kommen, führt den Sperrhaken y in das Sperrrad / wieder
ein, was andererseits ein Zurückdrehen der Stifte j und q in ihre Ursprungsstellung zur
Folge hat. Hierdurch wird Kupplungsrad e1 wieder nach ■ oben geführt. Der Expedient
mufs also, sobald er das Flügelrad drehen will, beide Hände dazu benutzen, und ist es
ihm unmöglich, Geld der Schale zu entnehmen.
Um zu vermeiden, dafs Handgriff m und Knopf x1 auf irgend eine Weise festgekeilt
werden können, ist eine Glasverbindung (Glasrohr) ο3 auf jedem von ihnen angebracht,
welche durch ihren Bruch jede Gewalt sofort anzeigt. In den meisten Fällen wird der Expedient
den Betrag nicht genau abgezählt erhalten, sondern dem Kunden Geld herausgeben oder selbst Zahlungen leisten müssen.
Dies kann er nun, ohne selbst Geld aus der Kasse nehmen zu können, auf folgende Weise:
Links und rechts von dem Kassenschalter sind zwei Auszahlungskassen angeordnet, in
welchen die gleichartigen Münzsorten in Röhren angeordnet sind (Fig. 7 und 9).
Die Röhren sind mit einem Längsschlitz versehen, in welchem sich Stift ^2 der durch
Feder % beeinflufsten Kapsel ^1 führt. Dieselben
werden in entsprechende Oeffhungen der Ladenkasse eingesetzt, nachdem der Principal
sie mit Geld gefüllt hat, indem er mittelst Stiftes ^2 die Kapsel ^1 mit Feder \ niederdrückt
und die Geldstücke eingleiten läfst. Eine Platte d bezw. dl mit entsprechenden
Oeffnungen d2 dient als Verschlufs der Röhrenöffhungen.
Gegen dieselben werden die Geldstücke durch die Feder % geprefst.
Um nun beim Auszahlen die Münzen auf die schräge Platte z, die durch eine Glasplatte
unzugänglich gemacht wird, zu bringen, von wo aus sie auf die Schale gleiten und durch
das Flügelrad unter den Ausschnitt der Platte h gebracht werden, wo der Kunde sie wegnehmen
kann, greift man mit dem Finger in die entsprechende Oeffnung d2 auf das zu
Oberst liegende Geldstück und führt es in der betreffenden Nuth f1/'2/3 . . ., Fig. 8, auf die
schräge Platte i oder die Glasplatte, die durch Schiene g mit Ansätzen ν festgehalten wird,
worauf es über i hinab in die Schale gleitet.
Die Kassen werden vom Principal durch die Schiene x, Fig. 2, welche auch die
Platten d und dl deckt (Fig. 1), beliebig verschlossen.
Im Zahltisch ist noch eine Geldkasse ρ für
Wechsel, Coupons etc. angebracht. Diese wird selbstverständlich nicht verschlossen, da sie nur
als Wechselkasse dient und folglich immer denselben Betrag enthalten mufs.
Damit man nun den Betrag, der in die Schale gelegt wird, ungehindert sehen kann,
ist in der Schublade r eine schiefe Ebene angebracht, auf welcher die Geldstücke ganz an
die Vorderseite der Schublade gleiten. Letztere ist mit einem Gitter versehen, durch welches
man das eingelegte Geld bequem sehen kann.
Da die eine Einzahlung weggeschafft werden mufs, bevor die nächste kommt, ist die schiefe
Ebene unten durch eine bewegliche Platte verlängert, welche, auf einer Achse sitzend, durch
einen Knopf s auf der Verlängerung derselben aufserhalb der Schublade gedreht werden kann.
Diese Platte ist vorn unterstützt, kann nur gegen die schiefe Ebene hineingedreht werden
und wird von einer Feder s1 zurückgeführt (s. Fig. 10).
Aus Obenerwähntem ist ersichtlich, dafs der vorliegende Apparat eine absolut sichere Controle
darbietet, indem seine Benutzung die Anwesenheit sowohl des Expedienten als des Kunden voraussetzt. Jeder Versuch des Expedienten,
das Geld von den Auszahlungskassen in die Schale zu führen, um davon selbst wegzunehmen, wird durch die Nothwendigkeit
seiner Anwesenheit innerhalb des verglasten oder vergitterten Schalters unmöglich gemacht,
indem die Feder des Flügelwerkes bei jedem Versuch des Expedienten, seinen Platz zu verlassen
und die Kugel m oder den Knopf loszulassen, sogleich arbeitet und das Geld durch
die Oeffnung in das Kassenbehältnifs r her-^ unterführt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine Vorrichtung, um Ladenkassen gegen Veruntreuung zu schützen, bei welcher der Einnehmer gezwungen ist, beim Weglegen des Geldes beide Hände zu benutzen, dadurch, dafs die Drehung eines Flügelrades, welches das' eingezahlte Geld in die Kasse schafft, nur möglich wird durch die Einrückung zweier Kupplungsräder, von denen das untere horizontal drehbar, sowie mit dem Stift o2 mit Bügel o4 und Handgriff m vertical verstellbar in der Hülsenache o1 mit Feder η des Flügelrades α angeordnet ist, während das obere e1 mit Hülfe des Ringes k2, des Hebels A1, der Hülse j1 mit schrägem Schlitz _/2, in welch letzterem Stift q des mit Knopf x1 versehenen Stiftes j geführt wird, vertical auf Achse ο verstellbar ist, wobei infolge Drehung des Knopfes x1 und gleichzeitigen Aufwärtsdrückens und Drehens des Handgriffes m die beiden Räder gekuppelt und das Flügelrad gedreht wird, nach Loslassen von x1 bezw. m jedoch die Räder sofort entkuppelt und das Flügelrad mittelst Feder η in die Ruhelage zurückgeführt wird.
Bei einer Vorrichtung der unter ι. bezeichneten Art die Herstellung des Rohres o3 und des Rohres um Stift j aus Glas, um ein Festkeilen eines dieser Theile durch Bruch der Glasverbindung und daher sofort einen Mifsbrauch bemerkbar zu machen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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