DE472844C

DE472844C - Aufwickelvorrichtung fuer Papier-, Cellulose-, Holzschliff- oder aehnliche Stoffbahnen

Info

Publication number: DE472844C
Application number: DEN28241D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-07-13
Filing date: 1927-12-25
Publication date: 1929-03-06

Description

Aufwickelvorrichtung für Papier-, Cellulose-, Holzschliff- oder ähnliche Stoffbahnen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Aufwickelvorrichtung für Papier-, Cellulose-, Holzschliff- oder ähnliche Stoffbahnen nach Patent 4.69675 und besteht darin, daß die Abdrückwalze in Schwenkarmen gelagert i;t, deren Ausschwingwinkel durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt ist, und ferner darin, claß angrenzend an das Stützwalzenpaar eine dritte festgelagerte Walze zur Bildung einer Rollnische angeordnet ist. Die Lagerung der Abdrückwalze in Schwingarmen mit verstellbarem Anschlag zur Begrenzung der Schwingbewegung hat den Vorteil, daß die Abdrückwalze von Beginn des Wickelvorganges an bis zum Ende desselben als Rollwalze bei der Bildung des Wickels mitwirkt - und ihre Tätigkeit als Abdrückwalze zum Auswerfen des Wickels von den Stützwalzen erst beginnt, wenn ihre Schwingbewegung begrenzt ist. Die Abdrückwalze wirkt also mit den festgelagerten Stützwalzen und der beweglich gelagerten Rollwalze zusammen im Sinne einer engeren Umschließung der Rollnische, was für den Anfang des Wikkelvorganges besonders vorteilhaft ist.
Diese engere Umschließung der Rollnische wird noch weiter vervollständigt, wenn angrenzend an eine der beiden festgelagerten Stützwalzen noch eine dritte festgelagerte Walze in bezug auf die beiden erstgenannten so angeordnet ist, daß sie mit diesen zusammen bereits eine Rollnische bilden, welche von der beweglich gelagerten Rollwalze und der zugleich als Rollwalze wirkenden Abdrückwalze weiter geschlossen wird.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand beispielsweise.
Abb. i ist eine Ansicht einer Rollvorrichtung mit mehr als drei Rollwalzen zu Anfang eines Rollvorganges, Abb.2 eine gleiche Ansicht bei Stellung der Teile kurz vor Auswurf des Stoffbahnballens.
Fünf sternartig angeordnete Rollwalzen i5, 16, 17, 18 und i9 bilden eine Nische 7 zum Zwecke des Einrollens des Stoffhabnendes am Umfange eines Rollvorganges. Die aufzurollende, durch ein Transportband a an die Aufrollvorrichtung herangebrachte Stoffbahn 3 wird an der Umkehrstelle des Transportbandes von der Walze i durch die unmittelbar hinter dieser angeordnete Rollwalze 15 abgenommen und in die Rollnische 7 eingeführt. Die Rollwalzen werden in der Richtung der ankommenden Stoffbahn in Umdrehung gebracht, wodurch das Stoffbahnende von diesen Walzen selbsttätig eingerollt wird. Der Antrieb der Aufrollwalzen erfolgt durch ein für alle Walzen gemeinsames Zahnrad 2o, welches wieder durch ein Vorgelege angetrieben wird. Die Rollwalzen sind je mit einem Zahnrad 2i bzw. 22, 23, 2q., 25 ausgestattet, die alle in das Antriebszahnrad 2o eingreifen.
Die Walze ig ist um die Achse der Leitwalze r des Transportbandes 2 und die Walze 18 um eine Achse 26 schwenkbar angeordnet. Diese Walzen geben bei Vergrößerung des Stoffbahnwickels so lange nach, bis er ausgeworfen wird. Hierbei kehren die Rollwalzen 18, ig in ihre ursprüngliche Lage zurück, und ein neuer Rollvorgang beginnt.
Die Rollwalzen 18 und ig bzw. deren Zahnräder 24 und 25 kuppeln sich aus dem Antriebszahnrad 2o von selbst aus, wenn sie von dem aus dem Wickel in der Nische 7 sich bildenden Stoffballen io abgehoben werden. Die beiden Roll-,valzen i8 und i9 werden zum Auswurf der Stoffballen bzw. zum Wiedereingriff ihrer Zahnräder in das Antriebszahnrad 2o durch ihre Abwälzung auf dem Stoffballen io in Umdrehung erhalten. Der Stoffballen io selbst wird anfangs von den drei feststehenden Rollwalzen 15, 16 und 17 und bei zunehmender Vergrößerung von den beiden Rollwalzen 15 und i7 allein in Drehung erhalten.
Die Rollwalze ig dient gleichzeitig als Abdruckwalze für den Stoffballen io, indem sie m einer bestimmten Lage, die der gewünschten Größe des Stoffballens entspricht, von einem einstellbaren Anschlag 27 festgehalten wird und den Ballen io von den ihn tragenden Walzen 15 und 17 abdrückt. Der Ballen fällt auf den Tisch 1ä.
Die gesamte Aufrollvorrichtung ist auf einem Stuhl 28 gelagert. Die Walze ig ist noch mit einem Schaber 29 ausgestattet, um zu verhüten, daß beirrt Anfang eines Rollvorganges das Stoffbahnende sich um diese Walze wickelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufwickelvorrichtung für Papier-, Cellulose-, Holzschliff- oder ähnliche Stoffbahnen nach Patent 469 675, dadurch gekennzeichnet, däß die Abdrückwälze (ig ) in Schwenkarmen gelagert ist, deren Ausschwingwinkel durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt ist.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an das Stützwalzenpaar eine dritte festgelagerte Walze zur Bildung einer Rollnische angeordnet ist.