DE516164C - Papiervorschieber fuer Vervielfaeltiger - Google Patents

Description

• Papiervorschieber für Vervielfältiger Die Erfindung bezieht sich auf einen Papiervorschieber für Vervielfältiger mit einer Reibungsrolle als Vorschubglied, bei dem eine dauernd gegen die Waagerechte geneigte, hin und her bewegte Schubstange vorgesehen und bei dem die Reibungsrolle drehbar in einem symmetrisch zur Mittellinie der Schubstange (d. h. zur Verbindungslinie der Schubstangenachse mit der Rollenachse) ausgesparten Schlitz gelagert ist und durch ein mit der Schubstange starr verbundenes, während ihrer Bewegungsumkehr infolge des Stangengewichtes selbsttätig zum Eingriff kommendes und während des Vorschubes in Eingriff bleibendes Sperrstück gesperrt wird.
• Bei den bekannten Papiervorschiebern dieser Art ist das mit der Schubstange verbundene Sperrstück auf der einen Seite, und zwar oberhalb der Verbindungslinie der Schubstangenachse mit der Rollenachse angeordnet, was zur Folge hat, daß der tote Gang der Rolle unerwünscht groß und die Reibungswirkung des Sperrstückes auf die Rolle nicht unter allen Umständen ausreichend ausfällt.
• Verbessert werden diese Verhältnisse nach der Erfindung dadurch, daß das mit der Schubstange verbundene Sperrstück symmetrisch zu deren Mittellinie angeordnet ist, so daß also die Berührungsstelle zwischen Sperrstück und Rolle in die Verbindungslinie der Schubstangenachse mit der Rollenachse fällt. Den bekannten, obenerwähnten Papiervorschiebern' gegenüber wird hierdurch erreicht, daß der tote Gang nicht der Sehne, sondern dem Radius eines Kreisringes entspricht, also kleiner ausfällt, und daß für die Reibung die volle, in Richtung der Mittellinie der Schubstange wirkende Kraft und nicht nur eine Komponente davon zur Wirkung kommt.
• Die Zeichnung stellt die Erfindung dar. Abb. i zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Abb. a eine Draufsicht, Abb. 3 eine Ansicht quer zu den Achsen, Abb. q. eine Teilansieht einer etwas geänderten Ausführung und Abb. 5 den Vorschieber beim Vorschub, nachdem das Papier verbraucht ist.
• Auf der beispielsweise aus Blech bestehenden Tischplatte a 'ruht der Papierstoß b, auf welchem die Rolle c aufliegt. Diese Rolle besteht zweckmäßig aus Gummi und kann zur Erhöhung der Reibung am äußeren Umfange geriffelt sein. Die Achse d der Rolle c ist in Langlöchern e des Doppelhebels f gelagert, so daß sie sich drehen und auch senkrecht zur Achse im Doppelhebel f verschieben kann. Der Doppelhebel f kann um oder mit der Achse g schwingen, während er von ihr bei der beispielsweise geradlinigen Hinundherbewegung in Richtung der Pfeile mitgenommen wird. Die geradlinige Bewegung der Achse kann dabei in bekannter Weise durch eine von der Drucktrommelachse bewegte Schubstange (nicht gezeichnet) hervorgerufen werden, wobei das Rollenpaar h auf dem Schienenpaar i abrollt.
• Beim Vorschub der Achse g, d. h. bei der Bewegung nach rechts in der Richtung zur Drucktrommel, die in der Zeichnung nicht mit dargestellt ist, schiebt sich die Achse d im Schlitzpaar e nach links, wodurch sich eine Lücke der geriffelten Gummirolle c auf die Kante des Verbindungsstückes 7? schiebt und dadurch die Rolle an der Drehung hindert: Statt des Verbindungsstückes mit der Kante k kann auch ein solches mit dem Bremsklotz in, wie Abb. 4. dies zeigt; vorgesehen sein.
• Die an der Drehung verhinderte Rolle c nimmt beim Vorschub durchReibung das oberste Blatt Papier mit, bis dessen vorderste Kante zwischen Drucktrommel und Andruckwalze gelangt und dann von diesen mit höherer Geschwindigkeit unter der Rolle c fortgezogen wird. Dadurch schiebt sich die Achse d im Schlitz e nach rechts, wodurch die Sperrung am Stücke k aufgehoben wird und die Rolle c sich um die Achse d drehen kann. Auch beim Rückzug des Doppelhebels f bleibt die freie Drehbarkeit der Rolle c erhalten, so daß die Rolle auf dem Papierstoß b frei abrollt. Erst bei der Bewegungsumkehr der Achse g in der hinteren Totlage schiebt sich die Achse d im Langloch e wieder nach links, wodurch die Drehbewegung der Rolle c wieder gesperrt wird und sich das beschriebene Spiel mit dem nächsten Papierblatt wiederholt.
• Dies setzt sich fort, bis das letzte Papierblatt der Drucktrommel zugeführt ist. Die Rolle c rollt dann auf dem Tisch a zurück. Beim nächsten Vorschub würde die Rolle c, gegen Drehung gesperrt, auf dem Tisch a rutschen und reiben, worunter die Rolle sehr leiden würde. Um dies zu verhindern, ist die Stütze n um die Achse d schwingbar vorgesehen. In der hinteren Totlage der Achse g fällt das untere Ende der Stützen in die bisher vom Papier verdeckte Vertiefung - des Tisches a. Infolgedessen beschreibt jetzt die Achse d einen Kreisbogen um die untere Spitze o der Stütze n, bis sich er Anschlag q der Stützen gegen den Doppelhebel f legt und die Vorschubvorrichtung die in Abb. 5 dargestellte Lage einnimmt. Das untere Ende o der Stütze n rutscht jetzt auf dem Tisch a, während die Rolle c an der Bewegung teilnimmt, ohne den Tisch a zu berühren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papiervorachieber für Vervielfältiger mit einer Reibungsrolle als Vorschubglied, bei dem eine dauernd gegen die Waagerechte geneigte, hin und her bewegte Schubstange vorgesehen und bei dem die Reibungsrolle drehbar in einem symmetrisch zur Mittellinie der Schubstange ausgesparten Schlitz gelagert ist und durch ein mit der Schubstange starr verbundenes, während ihrer Bewegungsumkehr infolge des Stangengewichtes selbsttätig zum Eingriff kommendes und während des Vorschubes in Eingriff bleibendes Sperrstück gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet; daß das mit der Schubstange (f) verbundene Sperrstück (k) symmetrisch zu deren Mittellinie angeordnet ist. z. Papiervorschieber für Vervielfältiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tisch (a) für den Papierstoß eine Vertiefung (p) vorgesehen ist, in die nach Verbrauch des letzten Papierblattes, bei der am weitesten zurückgezogenen Lage der Reibungsrolle, eine um die Rollenachse drehbare Stütze (n, o) hineinfällt, die beim Vorwärtsschub der Rolle diese vom Tisch abhebt.