DE472806C - Elektrische Punktschweissvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub des zu schweissenden Werkstueckes durch die den Schweissdruck ausuebende Elektrode - Google Patents
Elektrische Punktschweissvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub des zu schweissenden Werkstueckes durch die den Schweissdruck ausuebende ElektrodeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/30—Features relating to electrodes
- B23K11/31—Electrode holders and actuating devices therefor
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. MÄRZ 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 h GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert int Deutschen Reiche vom 25. November 1925 ab
Es sind elektrische Punktschweißvorrichtungen bekannt, die einen selbsttätigen Vorschub
des Werkstückes durch die den Schweißdruck ausübende Elektrode bewirken.
Bei diesen Vorrichtungen sind für die Zuführung des starken Schweißstromes, der nicht
durch den Gelenkbolzen geleitet werden kann, besondere flexible, starke Leitungen nötig,
die wegen ihrer Maße und Steifigkeit starke Rückstellfedern erfordern. Da andererseits
der Schweißdruck nicht beliebig gewählt werden kann, so macht die richtige Abgleichung
der Federkraft für den Schweißdruck und die Rückführung, besonders beim Schweißen dünner
Bleche, Schwierigkeiten. Gemäß der Erfindung wird die Einstellung der Vorrichtung
erleichtert, indem besondere Stromzuführungen vermieden werden. Die Elektrode wird
an ihrem Elektrodenarm mittels einer oder
ao mehrerer Blattfedern aufgehängt, deren Federungsrichtung derart unter einem spitzen oder
stumpfen Winkel zur Blechebene liegt, daß nach dem i\ufsetzen der Elektrode auf das
Werkstück durch die weitere Bewegung des Elektrodenarmes ein Ausschwingen der Blattfedern
und damit eine seitliche Verschiebung der Bleche durch die Elektrode bewirkt wird.
Die Zuführung des Schweißstromes geschieht hierbei in einfachster Weise durch die Aufj
hängefedern selbst. Um eine sichere Schweißung zu erreichen, wird die Vorschubbewegung
des Bleches bei ungenügender Schweißung mittels einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung
verhindert, welche die Federn und damit die von diesen getragene Elektrode entgegen der Federwirkung in der seitlich
verschobenen Lage hält. Die Federn können, solange sich die Sperrvorrichtung in der
Sperrlage befindet, nicht zurückschwingen, so daß die Elektrode in ihrer äußersten seit-Hch
verschobenen Lage verbleibt und daher trotz wiederholtem Aufsetzen auf das Blech
keine Vorschubwirkung auf dasselbe ausüben kann. Die elektromagnetische Sperrvorrichtung
wird direkt oder indirekt durch den Schweißstrom selbst geöffnet.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfuhrungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Es zeigt Abb. 1 die Anordnung der Elektroden
und
Abb. 2 den die Auslösung bewirkenden Elektromagneten mit dem an der Sperrklinke
befestigten Anker.
Die eigentliche Punktschweißelektrode α ist
am unteren -Ende in der Schelle b eingeklemmt. Die Schelle b und der Kopf der
Elektrode sind an den federnden Stromzu-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden.
Wilhelm Höpp in Berlin-Heiligensee.
führungen c, d befestigt, die unter einem
spitzen oder stumpfen" Winkel α gegen die Hubrichtung der Elektrode an die Zapfen e
und. / angeschraubt sind. Die Zapfen e und f sind in der Schelle des oberen Elektrodenarmes g drehbar befestigt. Als Gegenelektrode
kann irgendein leicht nachgiebiges Widerlager, am. besten eine Rolle h, gewählt werden,
die durch ein Sperrorgan i gegen Rückwärtsdrehung gesichert sein kann. Der Sperrhebel
hat eine Schneide, die bei der Vorwärtsbewegung der Rolle in der Pfeilrichtung lose
auf der Elektrodenfläche schleift und diese reinigt, die Rückwärtsbewegung dagegen
durch Reibung sperrt.
Wenn die Elektrode α auf dem Blech k aufliegt, so muß bei weiterer Abwärtsbewegung
des Elektrodenarmes g ein Ausschwenken der Blattfedern c, d in der Richtung der Pfeile
t, χ und damit, da der Elektrodenarm g- selbst
seitlich nicht ausweichen kann, eine Verschiebung der Elektrode α nach links eintreten, die
so lange dauert, bis das untere Kontaktstück e auf die Schelle b trifft. Dieser Federweg
kann durch eine (nicht dargestellte) Stellschraube leicht einstellbar gemacht werden,
wodurch eine Regelung der Entfernung der Schweißpunkte voneinander ermöglicht ist,
da die seitliche Verschiebung der Elektrode a gleichzeitig eine Verschiebung des zu schweißenden
Bleches k unter Drehung der Rollenelektrode h bewirkt. Der Druck der Federn
braucht bei dieser Anordnung nur klein zu sein, da nur die Zapfenreibung der unteren
Rollenelektroden zu überwinden ist. Der eigentliche Schweißdruck kann daher in bekannter
Weise durch den Druck auf den Elektrodenarm g geregelt werden.
Bei schnell aufeinanderfolgenden Vorschüben kann nun infolge ungleicher Beschaffenheit
der Bleche der Fall eintreten, daß infolge zu hohen Widerstandes keine genügende
Schweißung auftritt, insbesondere dann, wenn die Schweißvorrichtung maschinell angetrieben
wird. Zur Verhütung einer solchen fehlerhaften Schweißstelle ist nun eine elektronagnetische
Sperrvorrichtung vorgesehen, welche beim Abwärtsgehen des Elektrodenarmes g durch Feder- oder Gewichtsantrieb
in die Sperrlage fällt, wodurch die Federn c, d und damit die von diesen getragene Elektrode
α entgegen der Federwirkung in der verschobenen Lage gehalten wird, bis bei Erreichung
der erforderlichen Schweißstromstärke die Klinke auf elektromagnetischem Wege aus der Sperrlage herausbewegt wird.
Solange diese Stromstärke nicht erreicht wird, bleibt die Elektrode α in ihrer nach links verschobenen
Lage, so daß auch bei wiederholtem Niedergehen des Elektrodenarmes g kein
Vorschub des Bleches eintritt, da die Elektrode immer auf dieselbe Stelle des Bleches
gepreßt wird und keine seitliche Verschiebung machen kann. Dieser Vorgang wiederholt
sich so lange, bis eine Schweißung an dieser Stelle eingetreten ist. Die Sperrvorrichtung
besteht aus einer Klinke Z, die im Punkte r gelagert ist, und trägt an ihrem unteren Ende
einen Elektromagnetanker s, welchem gegenüber ein Elektromagnet m auf der Elektrode a
angeordnet ist. Mit Hilfe einer Feder η wird die Klinke in ein- oder ausgerückter Lage
festgehalten. Die Wirkungsweise der Sperrvorrichtung ist folgende: Normalerweise wird
die Sperrklinke I bei Erreichung oder Überschreitung einer bestimmten Stromstärke von
dem Magneten m entgegen der Wirkung der Feder η aus der Sperrlage herausgezogen.
Gleichzeitig wird der Schweißstrom in bekannter Weise durch einen beliebigen Fuß-
oder Überstromschalter selbsttätig unterbrochen. Die Sperrklinke verbleibt, da sie
sich über die labile Gleichgewichtslage hinaus bewegt hat, trotz des Aufhörens der Magnetwirkung
noch in abgehobener Stellung und wird erst beim Hochgehen des Elektrodenarmes §· wieder in jene Lage bewegt, aus
welcher sie zur Sperrung der Elektrode a in der seitlich verschobenen Lage einfallen kann.
Die Bewegung der Elektrode aus der ausgerückten Lage in die Ausgangslage für die
Sperrung erfolgt durch Anschlagen des Teiles u gegen die Nase σ der Sperrklinke I. Die
Elektrode α wird beim aufeinanderfolgenden.
Punktschweißen nahezu nicht abgehoben, sondem schleift nur von Punkt zu Punkt auf dem
Blech, weshalb der Teil u nur ganz geringe lotrechte Bewegungen ausführt. Geht dann
der Elektrodenarm g- wieder nach abwärts, so kann nach dem Berühren der Schelle b mit
dem Kontaktstück e die Klinke aus ihrer gezeichneten Ausgangsstellung zum Eingriff
unter die Nase p kommen. Dann erst wird der primäre Stromkreis der Schweißmaschine
geschlossen und zugleich die Elektrode in ihrer seitlich verschobenen Lage gesperrt.
Mit fortschreitender Schweißung tritt bekanntlich eine Steigerung der Stromstärke
ein; wenn diese dann das vorgeschriebene Maß erreicht, wird die Klinke I vom Magnetw
angezogen und die Elektrode freigegeben. Im anderen Falle dagegen wird die Schweißung auf demselben Punkt wiederholt.
Auf diese Weise wird die Schweißstelle immer wärmer, und es tritt schließlich die
Schweißung ein, worauf das Blech wieder weiterbewegt wird.
Es werden also durch die Sperrvorrichtung Fehlschweißungen vermieden. Anstatt
den Magneten m mit dem Schweißstrom direkt zu erregen, kann dieses auch indirekt
durch den Überstromschalter mit Hilfe eines
Kontaktes und einer Auslösespule erfolgen. Der Magnet m erhält danri eine Nebenschlußwicklung.
Zur Einstellung der Auslösestromstärke der Sperrvorrichtung wird die Spannung der Feder η mittels der Schraube q geändert.
Claims (6)
- Patentansprüche:ίο ι. Elektrische Punktschweißvorrichtungmit selbsttätigem Vorschub des zu schweißenden Werkstückes durch die den Schweiß druck ausübende Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode(a) an dem Elektrodenarm (g) mittels einer oder mehrerer Blattfedern {c, d) aufgehängt ist, deren Federungsrichtung derart unter einem spitzen oder stampfen Winkel zur Blechebene liegt, daß nachao Aufsetzen der Elektrode (α) durch die weitere Bewegung des Elektrodenarmes (g) ein Ausschwingen der Blattfedern (c, d) und damit eine wesentlich parallele seitliche Verschiebung der Elektrode (a)s»5 bewirkt wird.
- 2. Elektrische Punktschweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn an im Elektrodenarm (g) drehbar gelagerten Zapfen {e, f) befestigt sind, um eine Schwenkung der Elektrodenaufhängevorrichtung und damit eine Änderung der Vorschubrichtung zu ermöglichen.
- 3. Elektrische Punktschweißvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Schweißstromes zur Elektrode (α) durch die Aufhängefedern (c, d) erfolgt.
- 4. Elektrische Punktschweißvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung des Bleches (k) bei ungenügender Schweißung selbsttätig mittels einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung verhindert wird, welche die Federn (c, d) und damit die von diesen getragene Elektrode entgegen der Federwirkung in der seitlich verschobenen Lage hält.
- 5. Elektrische Punktschweißvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Sperrvorrichtung mittelbar oder unmittelbar durch den Schweißstrom selbst betätigt wird.
- 6. Elektrische Punktschweißvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Elektromagnetanker verbundene Klinke (J) der Sperrvorrichtung nach dem Abwärtsgehen des Elektrodenarmes (g) durch Feder- oder Gewichtsantrieb in die Sperrlage fällt, aus welcher sie erst nach Erreichung bzw. Überschreiten einer gewissen einstellbaren Schweißstromstärke mittels eines Elektromagneten (m) entgegen der Feder- oder Gewichtswirkung herausbewegt wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenOfcnpnCICT IN- I)Kl!
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA46433D DE472806C (de) | 1925-11-25 | 1925-11-25 | Elektrische Punktschweissvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub des zu schweissenden Werkstueckes durch die den Schweissdruck ausuebende Elektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA46433D DE472806C (de) | 1925-11-25 | 1925-11-25 | Elektrische Punktschweissvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub des zu schweissenden Werkstueckes durch die den Schweissdruck ausuebende Elektrode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE472806C true DE472806C (de) | 1929-03-06 |
Family
ID=6935253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA46433D Expired DE472806C (de) | 1925-11-25 | 1925-11-25 | Elektrische Punktschweissvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub des zu schweissenden Werkstueckes durch die den Schweissdruck ausuebende Elektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE472806C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101652B (de) * | 1958-12-17 | 1961-03-09 | Schlatter Ag | Widerstands-Punktschweissvorrichtung |
-
1925
- 1925-11-25 DE DEA46433D patent/DE472806C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101652B (de) * | 1958-12-17 | 1961-03-09 | Schlatter Ag | Widerstands-Punktschweissvorrichtung |
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