DE472659C - Schaltungsanordnung fuer den drahtlosen Verkehr mittels kurzer Wellen - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung für den drahtlosen Verkehr mittels kurzer Wellen Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Schaltungsanordnung zum drahtlosen Nachrichtenverkehr mittels kurzer Wellen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die störenden Einwirkungen des sogenannten Fading - Effektes odeT sonstiger Störungen auszuschalten. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Übermittlung eines Telegramms gleichzeitig zwei Wellen von ein und demselben Sender erzeugt und ausgestrahlt werden. Da ein Schwinden der Empfangslautstärke infolge Fading-Erscheinung auf den beiden Wzllbn praktisch als so gut wie ausgeschlossen betrachtet werden kann, so wird bei Verwendung eines geeigneten Empfangssystems das auf zwei Wellen zugleich ausgesandte Telegramm beim Versagen auf der einen Welle ohne weiteres auf der anderen Welle aufgenommen werden können.
• Ein ähnliches bereits bekannt gewordenes Verfahren bezieht sich auf die Verwendung zweier getrennter Sender, die beide ein und dasselbe Telegramm aussenden, was jedoch in bezug auf die räumliche Anordnung sowie die gleichzeitige Steuerung praktisch Schwierigkeiten bietet. Ein anderer Vorschlag geht dahin, einen Sender aufzustellen, dessen Abstimmittel periodisch verändert werden, um ein Frequenzband auszustrahlen. Um genügende Empfangsintensitäten zur Verfügung zu haben, müssen jedoch umfangreiche Einrichtungen vorgesehen werden; die eine Summierung der durch die verschiedenen Frequenzen des Bandes übertragenen Zeichen gestatten. Die Nachteile der beiden Verfahren werden erfindungsgemäß behoben, indem zwei Sendefrequenzen durch eine aus zwei Röhren bestehende Anordnung erzeugt werden, indem deren entsprechende Elektroden miteinander verbunden werden und bei welchen zwischen die Verbindungsleitungen zweier Elektroden unsymmetrisch zu den beiden Röhren eine variable Kapazität geschaltet wird.
• Die erfindungsgemäße Schaltung ist in der beiliegenden Abbildung dargestellt.
• Die Schaltung besitzt äußere Ähnlichkeit mit der sogenannten Gegentaktschaltung, wie sie zur Erzeugung kurzer Wellen bereits bekannt ist. r und 2 sind zwei Senderöhren mit den Anoden 3 bzw. 4., den Gitterelektroden 5 bzw. 6 und den Heizelektroden 7 bzw. B. Um den durch die innere Röhrenkapazität und die Zuleitungen festgelegten unteren Grenzwert der erzielbaren kleinsten Wellenlänge noch unterschreiten zu können, ist zwischen die beiden die Anoden 3 und 4. sowie die Gitter 5 und 6 verbindenden Leitungen eine variable Verkürzungskapazität 12 geschaltet, derart, daß zwei Schwingungskreise mit verschiedenen Eigenschwingungen 3, 5, 12, und .1 ., 6, 12 entstehen, deren jeder in Reihe je eine Gitter-Anoden-Kapazität, die erwähnte Verkürzungskapazität 12 sowie die Zuleitungen zu letzterer enthalten. Zu diesem Zweck ist die Kapazität 12 nicht symmetrisch zwischen den beiden Röhren anzuordnen, vorausgesetzt, daß letztere genau gleich sind (in der Abbil- Jung mit 12' bezeichnet), sondern unsymmetrisch, wie in der Abbildung beispielsweise angedeutet (12). Die Unsymmetrie der beiden Schwingungskreise kann natürlich auch auf irgendeine andere Weise (z. B. verschiedene Röhrenkonstanten) erzielt werden. Zur Unterstützung der beiden Schwingungskreise können noch gleichwertige Schwingungskreise zwischen den Gittern und Kathoden angeordnet sein. Ferner können die beiden erwähnten Schwingungskreise anstatt zwischen den Gittern und Anoden zwischen den Anonen-Katlioden .oder zwischen den. Gittern und Kathoden angelegt werden. Alle diese Schaltungen sind im Prinzip gleichwertig. Von den übrigen Bezugszeichen bedeuten 1o die Heizbatterie, 9 die Anodenbatterie, i 1 einen hochohmigen Widerstand oder eine Drosselspule.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für den drahtlosen Verkehr, insbesondere mittels kurzer Wellen unter gleichzeitiger Verwendung mehrerer Wellen zur Übermittlung eines Telegramms, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anordnung mit zwei Röhren verwendet wird, deren entsprechende Elektroden miteinander verbunden sind und bei denen zwischen die Verbindungsleitungen zweier Elektroden unsymmetrisch zu den beiden Röhren, und zwar bezogen auf die elektrischen Abmessungen, eine variable Kapazität geschaltet ist, derart, daß zwei verschieden abgestimmte Schwingungskreise entstehen, deren jeder in Reihe eine, innere Röhrenkapazität, die erwähnte variable Kapazität und die Zuleitungen zu letzterer enthält, so daß vermittels der inneren Röhrenkopplung zwei ungedämpfte Schwingungen verschiedener Frequenz aufrechterhalten werden.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den erwähnten Schwingungskreisen zwischen Anoden und Gittern zur Unterstützung der Schwingungserzeugung gleichwertige Schwingungskreise auch zwischen den Kathoden und Gittern angeordnet sind.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Schwingungskreise zwischen den Anoden und Kathoden angeordnet sind.