DE468088C - Installationszange - Google Patents

Description

Es- ist bekannt, eine und dieselbe Installationszange zum Zerschneiden von Drähten sowie zum Abmanteln der Isolierung von elektrischen Leitungen zu verwenden. Dazu sind die Schneiden der Zange auf einer Seite glatt, auf der andern Seite dagegen mit einer Aussparung versehen. Die Schneidenaussparungen sind so groß gehalten, daß sie beim Schließen der Zange den Leitungsdraht selbst umschließen und nur die Isolierung zerschneiden, so daß diese bequem durch Ziehen der Zange oder des isolierten Drahtes von dem Leitungsdraht selbst abgestreift werden kann. Es ist jedoch schwierig, den isolierten Draht derartig zwischen die Schneidbacken zu bringen, daß der Leitungsdraht selbst genau in die Aussparung gelangt und nicht von den Schneidbacken mit erfaßt wird. Kleine Abweichungen von der Mittellage werden beim Schließen der Schneidbacken dazu führen, daß der Leitungsdraht an einer Seite eingekerbt wird und bei Verlegung der Leitung an dieser Stelle leicht abbrechen kann.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil bei

«5 Verwendung einer an sich bekannten Installationszange dadurch vermieden, daß mindestens an einer Schneidbacke eine Lagerung für den isolierten Draht vorhanden ist, so daß der Leitungsdraht unbeschädigt in die Aussparung der Schneide gelangt. Um die Zangen für mehrere Leiterquerschnitte zu benutzen, können mehrere Lagerungen für jeden Leiterquerschnitt an einer der Schneidbacken angeordnet werden.

Die Lagerung für den Draht kann gleichzeitig dazu benutzt werden, um ein Verklemmen der beiden mit Aussparungen für den Draht versehenen Schneidbacken selbst zu verhindern, da dadurch immer noch ein Einkerben des Leitungsdrahtes durch die nunmehr keinen Kreis bildenden Aussparungen stattfinden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch verhindert, daß die nicht mit der Lagerung ausgestattete Schneidbacke einen Ansatz trägt, der sich beim Schließen der Zange in die Führung einlegt. Dadurch sind beide Schneidbacken gezwungen, stets die gleiche Lage zueinander einzunehmen und mit ihren Aussparungen eine kreisrunde Öffnung für den Leiter zu bilden. Die Lagerungen selbst können zu beiden Seiten der Schneide angeordnet und zusammen mit diesen auswechselbar sein. Um auch die Länge der Abmantelung der Isolierung genau einzustellen, ist die Zange seitlich mit einem verstellbaren Anschlag versehen, an dem sich das abzumantelnde Ende des isolierten Drahtes anlegt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ansicht einer Installationszange nach der Erfindung, nbb. 2 die dazugehörige Ansicht von oben, Abb. 3 eine Ansicht von oben mit Führungen für verschiedene Querschnitte von Leitungen.

Die Installationszange besteht aus den Schneidbacken 11 und 12 und den dazugehörigen Schenkeln 13 und 14 des Handgriffs,

mit denen die Schneidbacken zusammengedrückt werden. An der Stelle 15 wird die Installationszange zum Zerschneiden von Drähten benutzt, an der Stelle 16 zum Abmanteln von isolierten Leitungen. Die Aussparungen der beiden Schneidbacken 11 und 12 bilden zusammen eine kreisrunde öffnung 17, die dem Leiterquerschnitt entspricht und den Leiter aufnimmt. An der Schneidbacke 11 ist in Abb. 1 und 2 eine Lagerung angebracht, die mit ihren Schenkeln 19 über die Schneidbacke 12 hinausragt. Zwischen den beiden Schenkeln wird die isolierte Leitung geführt. An der Seite der Zange befindet sich in Abb. 1 ein verstellbarer Anschlag 20, der zum Einstellen der Länge der abzumantelnden Isolierung der Leitung dient und durch eine Schraube 21 feststellbar ist.

In Abb. 3 ist eine Führung 22 für einen größeren und eine zweite Führung 23 für einen kleineren Leiterquerschnitt vorhanden. Die an der Schneidbacke 12 befindlichen Ansätze 24 und 25 kommen beim Schließen der Zange mit den über die Schneidbacke 12 herüberragenden Schenkeln 19 der Führungen in Eingriff, so daß eine seitliche Verschiebung der Schneidbacken 11 und 12 gegeneinander wirksam verhindert wird.

Aus Abb. ι ist ersichtlich, daß die Lagerungen für die isolierten Drähte zu beiden Seiten der Schneiden angebracht sein können. Die untere Führung 26 ist gestrichelt dargestellt.

Bei Schneidzangen ist es schon bekannt, die Schneiden mit Hilfe von Schrauben auswechselbar anzuordnen. Um nun eine Zange, wie sie beispielsweise in Abb. 2 dargestellt ist, für mehrere Leiterquerschnitte zu verwenden, kann die Lagerung 18 mit den Schneiden aus einem Stück bestehen, so daß die Lagerung selbst mit der Schneidbacke nur durch die sie verbindenden Schrauben zusammenhängt. Es ist daher möglich, durch Auswechseln der mit den Lagerungen zusammenhängenden Schneiden dieselbe Zange für verschiedene Leitungsquerschnitte zu benutzen. Außerdem wird aber dadurch eine vorteilhafte Massenfabrikation erzielt, weil die Zangen normal hergestellt werden können und erst nach Einsetzen der Schneiden mit den Lagerungen für die besonderen Fälle passend eingerichtet werden.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Installations zange zum Schneiden und Abmanteln der Isolierung elektrischer Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Schneidbacke eine an dieser sitzende breite Lagerung für den isolierten Draht vorhanden ist.

2. Installationszange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lagerungen für verschiedene Querschnitte der Leitungen angeordnet sind.

3. Installationszange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht mit einer Lagerung ausgestatteten Zangenseite die Schneidbacke -einen Ansatz trägt, der sich beim Schließen der Zange in die offene Seite der Lagerung einlegt.

4. Installationszange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen und die Ansätze zu beiden Seiten der Schneiden angeordnet sind.

5. Installationszange nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen und Ansätze zusammen mit den Schneiden auswechselbar angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen