DE1011494B - Zange, insbesondere zur Entfernung der Isolation elektrischer Leiter - Google Patents
Zange, insbesondere zur Entfernung der Isolation elektrischer LeiterInfo
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Description
Drähte, Rohre od. dgl. werden häufig mit einer Schutzhülle versehen, die bei elektrischen Leitern im
wesentlichen die Isolation des Leiters bewirkt. Nun ist es häufig erforderlich, an gewissen Stellen diese
Schutzhülle zu entfernen, beispielsweise müssen bei 5 der Verbindung zweier elektrischer Leiter an den zu
verbindenden Enden die Isolationen zur Erzielung der Leitfähigkeit beseitigt werden. Hierfür sind bereits
verschiedene Abisolierzangen bekanntgeworden. So ist z. B. eine nach Art einer Kneifzange ausgeführte
Zange beschrieben worden, bei der an den Schneidbacken ein oder mehrere besondere Führungsteile angeschweißt
sind, die die richtige Stellung des abzuisolierenden Drahtendes zur Schneide sichern sollen.
Bei den bekannten Ausführungsformen handelt es sich in der Regel um solche Zangen, bei denen die den
Isoliermantel auf die gewünschte Länge absetzende Schneide derart profiliert ist, daß sie neben dem
Schnitt zugleich eine Zentrierung des Drahtes ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schnittfläche
nicht glatt ausgebildet, sondern mit einer den Durchmesser der Leiterseele bzw. dem Leiterdurchmesser
entsprechenden Ausnehmung versehen ist. Derartige Abisolierstangen haben jedoch den Nachteil,
daß das Schärfen der abgenutzten Schneiden schwierig, zeitraubend und kostspielig ist. Die Bohrungen
der Schneide werden dadurch größer, ebenfalls die Abziehkraft der Isolierhülse und die Beanspruchung
der Schneide.
Außerdem ist auch schon eine Zange mit mehreren Halbbohrungen verschiedenen Durchmessers für die
einzulegenden Drahtenden beschrieben worden, bei der diesen Halbbohrungen ein in seiner Lage der
Drahtstärke entsprechend verstellbares Messer zugeordnet ist.
Die bekannten Zangen bedingen jedoch einen verhältnismäßig großen Aufwand, um unter allen Umständen
ein zuverlässiges Arbeiten zu gewährleisten; unter anderem haben sie mitunter auch den Nachteil,
daß trotz der zentrierenden Ausnehmungen in den Schneidflächen eine Beschädigung der Leiterseele auftreten
kann, beispielsweise wenn auf der einen Seite dem Schnittmesser ein größerer Widerstand entgegengesetzt
wird als auf der anderen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Zange zu schaffen, bei der die vorerwähnten Nachteile vermieden
sind. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer Abmantelungszange, deren Arbeitsschenkel je
eine oder mehrere verschiedene, dem jeweiligen Durchmesser der isolierten Leitung entsprechende Ausnehmungen,
z. B. Halbbohrungen, aufweisen, und bei der auf jedem Schenkel ein Messer mit glatter Schneide
so angeordnet ist, daß es die Ausnehmungen um ein die Stärke der Isolation nicht übersteigendes Maß
Zange, insbesondere zur Entfernung
der Isolation elektrischer Leiter
der Isolation elektrischer Leiter
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft, Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Anton Schlindwein, Nürnberg-Ziegelstein,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
überdeckt, die beiden Backen und Arbeitsschenkel mit einer Wandstärke ausgeführt sind, die etwa gleich
oder größer als der Durchmesser der isolierten Leitung ist.
Eine derartige Ausführung hat überdies noch den Vorteil·, daß die Leitungen durch die Parallelführung
in den. Backen in die Führung gedrückt werden. Es kann dann der abgesetzte isolierte Stoffmantel in der
Mitte der Zange in Drahtrichtung abgezogen werden, ohne daß eine Beschädigung oder ein Verklemmen der
Leiter zu befürchten wäre.
An Hand des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels
sei die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von der Seite und
Fig. 2 eine Ansicht von oben.
Die beiden Arbeitsschenkel 1 der Zange übertragen die Bewegung auf die Backen 6, in die je drei Halbbohrungen
2 eingearbeitet sind, die für isolierte Leitungen verschiedenen Durchmesser bemessen sind.
Durch diese Halbbohrungen wird die Zentrierung des Leiters erreicht. Es ist daher nicht mehr nötig, die
Schnittflächen der den Isolierstoffmantel absetzenden Messer 3 mit zentrierenden Ausnehmungen zu versehen,
sondern sie können, wie in der Fig. 2 deutlich erkennbar, mit geraden Schneiden 4 ausgeführt sein.
Dies hat den Vorteil, daß abgenutzte Messer auch an der Baustelle mit Leichtigkeit nachgeschärft werden
können. Diese Messer 3 werden auf den Arbeitsschenkeln 1 so- befestigt, in dem dargestellten Fall
angeschraubt, daß sie im geschlossenen Zustand der Zange für alle vorgesehenen Leiterdurchmesser die
Leiterseele knapp tangieren. Dabei kann als Hilfsmittel ein bekanntes Stichmaß verwendet werden. Um
für die Schnittkante eine Gerade zu erhalten, ist es
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1 Oil
erforderlich, den Abstand der einzelnen Halbbohrungen auf den Arbeitsschenkeln den zugehörigen Durchmessern
entsprechend anzupassen. Es ist natürlich auch möglich, die glatte Schneide nicht in Form
einer Geraden, sondern kurvenförmig auszubilden, z. B. um eine bessere Ausnutzung des auf dem Arbeitsschenkel zur Verfügung stehenden Raumes zu erreichen.
Die durch die Erfindung ermöglichte Trennung der Leiterzentrierung und des Absetzvorganges
hat weiterhin den Vorteil, daß eine Beschädigung der Leiterseele auf jeden Fall vermieden wird, da die
Schneiden lediglich im geschlossenen Zustand der Zange die Leiterseele tangieren.
Wie aus der Fig. 1 zu erkennen, ist die Zange mit einer Parallelführung für die beiden Backen versehen.
Dies hat den Vorteil, daß die Schnittfläche stets senkrecht zur Leiterachse steht. Die Mittelachse der die
Zentrierung des Leiters bewirkenden Halbbohrungen auf den Arbeitsschenkeln sind bei der Zange so angeordnet,
daß sie parallel zur Längsachse der Zange liegen. Die zum Absetzen des Mantels erforderliche
Drehung der Schneiden um den halben Leitermantel wird dadurch lediglich zu einer Drehung um die Zangenachse.
Das bewirkt nicht nur eine Beschleunigung des Absetzvorganges, sondern auch eine wesentliche
Vereinfachung, da im selben Arbeitsgang der abgesetzte Isolierinantel durch Ziehen der Zange in Achsrichtung
auf das freie Ende des Leiters zu von der Leiterseele entfernt werden kann. Durch die Anordnung
der Schneiden innerhalb der Zangenschenkel und die Abisolierbewegung zentral zur Zangenachse, kann
auf knappstem Raum, z. B. an einer im Putz verlegten Abzweigdose, abisoliert werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Abisolierzange mit einer Schneidzange 5 kombiniert.
Dies ist für den Monteur sehr vorteilhaft, da ein Werkzeug weniger erforderlich ist. Außerdem kommt
es häufig vor, daß nach dem Absetzen des Isoldermantels die Leiterseele um ein Stück verkürzt werden
muß. Es ist besonders vorteilhaft, wenn, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, die Messer der
Schneidzange 5 mit den übrigen Messern 3 in derselben Schnittebene liegen.
Claims (5)
1. Abmantelungszange, insbesondere zur Entfernung der Isolation an elektrischen Leitern,
deren Arbeitsschenkel je eine oder mehrere verschiedene, dem jeweiligen Durchmesser der isolierten
Leitung entsprechende Ausnehmungen, ζ. B. Halbbohrungen, aufweisen, und bei der auf
jedem Schenkel ein Messer mit glatter Schneide so angeordnet ist, daß es die Ausnehmungen um
ein die Stärke der Isolation nicht übersteigendes Maß überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Backen der Arbeitsschenkel eine Wandstärke aufweisen, die etwa gleich oder größer als
der Durchmesser der isolierten Leitung ist.
2. Zange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Parallelführung der beiden Arbeitsschenkel.
3. Zange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachsen der Halbbohrungen
auf den Arbeitsschenkeln parallel zur Längsachse der Zange liegen.
4. Zange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Schneidzange kombiniert
ist.
5. Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser mit den übrigen
Messern in derselben Schnittebene liegen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 407 781;
deutsche Patentschrift Nr. 468 088.
Französische Patentschrift Nr. 407 781;
deutsche Patentschrift Nr. 468 088.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 586^307 6.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DES33803A DE1011494B (de) | 1953-06-11 | 1953-06-11 | Zange, insbesondere zur Entfernung der Isolation elektrischer Leiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES33803A DE1011494B (de) | 1953-06-11 | 1953-06-11 | Zange, insbesondere zur Entfernung der Isolation elektrischer Leiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1011494B true DE1011494B (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=7481285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES33803A Pending DE1011494B (de) | 1953-06-11 | 1953-06-11 | Zange, insbesondere zur Entfernung der Isolation elektrischer Leiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1011494B (de) |
Cited By (3)
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US3125908A (en) * | 1961-05-13 | 1964-03-24 | rozmus | |
US3800418A (en) * | 1972-07-10 | 1974-04-02 | D Schlueter | Wire stripper |
DE2414739A1 (de) * | 1974-03-27 | 1975-10-09 | Joseph A Perrino | Vorrichtung zum abziehen der isolation vom endabschnitt eines drahtes |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR407781A (fr) * | 1908-11-06 | 1910-03-10 | Maurice Carez | Outil à dénuder les conducteurs électriques isolés |
DE468088C (de) * | 1926-04-29 | 1928-11-07 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Installationszange |
-
1953
- 1953-06-11 DE DES33803A patent/DE1011494B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR407781A (fr) * | 1908-11-06 | 1910-03-10 | Maurice Carez | Outil à dénuder les conducteurs électriques isolés |
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