DE464559C - Filter zum Reinigen von Luft oder anderen Gasen - Google Patents

Description

• Filter zum Reinigen von Luft oder anderen Gasen Luftfilter zur Reinigung von Luft und Gasen, die aus einzelnen, in sich geschlossenen Kästen, die übereinander in eine senkrechte Wand eingebaut sind, bestehen, weisen als besonderen Nachteil die umständliche und beschwerliche Ausbaumöglichkeit auf. Bei größeren Luftreinigungsanlagen dieser Art gestaltet sich vor allem die Reinigung der mittleren und oberen Kästen besonders mühevoll. Aus diesem Grunde ging man dazu über, die Filter beweglich auszubilden, entweder als ein unendliches Band, das über zwei Rollen läuft, oder man läßt Füllkörper beliebiger Art zwischen zwei feststehenden Wänden wandern. Doch auch diese Ausführungen haben ihre Nachteile. Besonders sei hervorgehoben, daß sie in der Höhe wie in der Tiefe einen besonders großen Raum beanspruchen.
• Um diesen Übelständen abzuhelfen und trotz allem ein bewegliches Filter zu erhalten, wird erfindungsgemäß eine Vereinigung zwischen einem statischen und einem beweglichen Filter herbeigeführt dadurch, daß die einzelnen Filterkästen (Filterkörbe), die in zwei nebeneinander angeordneten Reihen übereinanderliegen, einem Umlauf mittels einer kinematischen Antriebswelle durch horizontale und senkrechte Bewegung unterworfen werden.
• Dadurch ist die Auswechselbarkeit der einzelnen Elemente ohne jegliche Schwierigkeit möglich. Auch die Reinigung gestaltet sich äußerst einfach. In den Abb. 1, 2 und 3 ist der Gedanke der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. I zeigt die Vorderansicht des Filters mit dem kinematischen Antrieb.
• Abb. 2 zeigt den Grundriß.
• Abb. 3 zeigt den Seitenriß.
• Durch die einfache Antriebskurbel a, die, falls erforderlich, auch mit einem Motor durch Zeitschaltung betrieben werden kann, erfolgt die ganze Bewegung des Filters.
• Die Antriebskraft überträgt sich durch das Zahnradgestänge d1 und d2 auf die mit Nokken c1 und c2 ausgerüsteten Kettengetriebe e1 und Q und durch Nocken c1 auf die Hebel i und b mit Tragrahmen 11 und 12-Durch die Drehung der Antriebskurbel a in Pfeilrichtung werden durch das Zahnradgestänge d1 und d2 die Zahnkettengetriebe e1 und e2 betätigt. Der auf der Zahnkette sitzende Nocken c1 verschiebt den linken untersten Filterkasten waagerecht nach rechts und Nocken c2 den obersten rechten waagerecht nach links. Bei weiterer Drehung der Antriebskurbel drückt der Nocken c1 auf den rechten Arm des Hebels i, wodurch der rechte Arm des Hebels b gesenkt und der linke gehoben wird. Mit ihnen senkt sich der Tragrahmen f1, und 12 hebt sich. Durch Heben des Tragrahmens 12 werden durch besondere Anschläge 112 die Sperrvorrichtungen g2 ausgelöst dadurch übernimmt der Tragrahmen2 nunmehr die Last der linken Filterkorbrelhe.
• Gleichzeitig sind die im Tragrahmen I angebrachten Federbolzen k in die an jedem Filterkorb angebrachten öffnungen des untersten rechten Filterkorbes gesprungen. Bei Fortsetzung der Drehung wird durch Nokken ca der linke Arm des Hebels i wieder gesenkt und damit durch Hebelb der Tragrahmen 11 gehoben und 12 gesenkt, und mit ihnen hebt sich unter selbsttätigem Zurückdrücken der Sperrvorrichtungen g1 die gesamte rechte Filterkorbreibe, während sich die gesamte linke Reihe senkt.
• Ist die rechte Seite um eine Filberkastenhöhe gehoben, so springen die Sperrvorrichtungen gl selbsttätig wieder ein und übernehmen die Last der rechten Filterkorbreihe.
• Gleichzeitig springen die Sperrvorrichtungen g2 in die hierfür bei jedem Korb vorgesehenen Aussparungen des zweituntersten Filterkorbes der linken Seite und übernehmen die Last der über ihnen liegenden Filterkorbreihe. Der unterste Filterkorb ist dadurch für seine seitliche Verschiebung entlastet.
• In dieser Stellung verbleibt das Filter eine gewisse Zeit, bis die allmähliche Bestaubung eine neue Wanderung erforderlich macht.
• Während der Ruhestellung wird durch das untere Filterelement ein besonderer Ölfluß geleitet, der I. eine Reinigung der Filterelemente und 2. eine frische Beölung derselben bewirkt.
• Nach einer gewissen Zeit, die sich je nach dem Staubgehalt der Rohluft richtet, wird die Antriebskurbel wieder in Bewegung gesetzt.
• Der untere linke Filterkorb wird nach rechts verschoben und der obere rechte nach links.
• Der Tragrahmen f1 nimmt sodann die frisch vorbereitete Zelle mit nach oben, während die am meisten bestaubte Zelle auf der linken Seite von dem Tragrahmen f2 mit nach unten genommen wird.
• Die Führung der einzelnen Filterelemente in der ganzen Anlage ist in der Abb. 2 im Grundriß gezeigt, und zwar sind an dem Filterelemlent selbst besondere Winkeleisen angebracht, die in genau eingepaßten Führungsrinnen laufen. Das durchgeschleuste Öl wird direkt hinter dem Filter durch einen besonderen Schmutzabscheider geführt, der eine Wiederverwendung des benutzten Öls ermöglicht. Durch diese äußerst sinareiche Vorrichtung, die auf einfachen kinematischen Gesetzen beruht, ist die Bewegung und Bedienung des Filters gesichert. Natürlich kann die Bewegung auch durch anderekinematische Vorrichtungen erfolgen, die ähnlicherweise ausgestaltet sind, wie in den Abbildungen gezeigt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Filter zum Reinigen von Luft oder anderen Gasen, bestehend aus zwei in bezug auf den Gasstrom nebeneinander angeordneten Reihen übereinanderliegender Filterkästen, die gleichzeitig vom Gasstrom durchstrichen werden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die periodisch die eine Reihe der Kästen um jeweils eine Kastenhöhe senkt und gleichzeitig die andere um ebensoviel hebt und darauf den untersten Kasten der ersten sowie den obersten Kasten der zweiten Reibe waagerecht auf die andere Reihenseite schiebt.
2. 2. Filter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch leine Einrichtung, die den jeweils untersten gesenkten Kasten vor dessen Verschiebung nach der Seite mit Öl durchspült.