DE461879C

DE461879C - In mehrere hintereinanderliegende Kammern unterteilte Schleudertrommel, bei welcher die Fluessigkeit entgegen der Fliehkraft radial einwaerts durch ein Filter gefuehrt wird

Info

Publication number: DE461879C
Application number: DEU9067D
Authority: DE
Original assignee: UNION AKT GES fur METALLINDUS
Current assignee: UNION AKT GES fur METALLINDUS
Priority date: 1925-11-30
Filing date: 1925-12-01
Publication date: 1928-06-29

Description

In mehrere hintereinanderliegende Kammern unterteilte Schleudertrommel, bei welcher die Flüssigkeit entgegen der Fliehkraft radial einwärts durch ein Filter geführt wird.-Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudertrommel, welche in mehrere Kammern unterteilt ist, die von der zu schleudernden Flüssigkeit durchlaufen werden, wobei die Führung' der geschleuderten Flüssigkeit in der letzten Kammer entgegen der Fliehkraft, also radial einwärts, durch ein Filter hindurch erfolgt.
Gemäß der Erfindung ist hinter dem Filter eine Wand mit Nuten vorgesehen, welche schräg bzw. spiralförmig verlaufen, um hierdurch die an sich bekannte axiale Aufwärtsführung des Filtrats zu einer sich verengenden Schlußkammer zu ermöglichen, welche durch eine den Trommeldeckel umfassende;, als überwurfmutter aufschraubbare Haubegtbildet ist.
Die Zeichnung stellt :ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt; Abb. = ist ein Schnitt nach A-B der Abb. i ; Abb. 3 zeigt einen Teil der Abb. i in vergrößertem Maßstabe.
Die Flüssigkeit tritt bei A in die Schleudertrommel, fließt alsdann durch die Kanäle B, Bi, B2, B@ in die Kammer C, welche mit mehreren Mitnelunerrippen T versehen ist, um der Flüssigkeit die gleiche Geschwindigkeit wie der Schleudertrommel zu geben. In der Kammer C lagern sich die gröbsten, spezifisch schwersten Stoffe ab. Von der Kammer C fließt die Flüssigkeit bei D durch die Kanäle E @n die zweite Kammer F, welche ebenfalls mit einer Anzahl Mitnehmerripp.en T' versehen ist, um der Flüssigkeit die gleiche Geschwindigkeit wie der Schleudertrommel zu geben. In dieser Kammer F lagern sich die kleineren, spezifisch leichteren Stoffe ab, und zwar aus dem Grunde, weil. .die Umfangsgeschwindigkeit in dieser Kammer höher ist als in der hammerC. Von der Kammer F fließt-die Flüssigkeit durch die KanäleG in die KammerH, welche ebenfalls mit einer Anzahl iNlitnehmerrippen T2 versehen ist, um der Flüssigkeit ebenfalls die Geschwindigkeit der Schleudertrommel zu geben. In der Kammer H lagern sich die feinsten und spezifisch leichtesten Stoffe ab, weil an dieser Stelle die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel-am größten ist.
Gemäß der Erfindung ist die Trennwand T zwischen dem Raum F und dem Raum H außen mit axialen bzw. spiraligen Kanälen 1< versehen.
Um den Rohrkörper J und die Kanäle I( ist ein Filter Lt aus einem möglichst dichten Stoff oder Filz herumgelegt und durch einen durchbrochenen Ring M auf dem Rohrkörper J festgehalten. Die durch Fliehkraft bereits vorgeklärte Flüssigkeit tritt von außen nach innen, als, gegen die Wirkung der Schleuderkraft im Sinne der Pfeilei (Abb. 3'), durch dieses Filtertuch und fließt in den Kanälen I( des Rohrkörpers J aufwärts (vgl. Pfeile 2 ). Verunreinigungen, welche durch dieses Filtertuch -zurückgehalten werden, werden von der stets nachfließenden Flüssigkeit abgestreift und gegen die Trommelwandung S geschleudert, sich hier absetzend. Dieses Filtertuoh hält auch die spezifisch schwereren Bestandteile zurück, welche sich ebenfalls an der Trommelwandung ablagern, so daß sich der Filter auch dieser Frezn;dkörpier unter Einwirkung der Schleuderkraft entledigt. Dies wird dadurch begünstigt, daß die Kanäle I( infolge ihrer schräg ansteigenden bzw. spiralförnügen Formeinen gewissen Gegendruck erzeugen, so daß die von außen nach innen in diese Kanäle fließende Flüssigkeit die gesamte Oberfläche des Filtertuches beschlägt und so, wie Versuche hergeben haben, ein Verstopfen dieses Filtertuches praktisch ausgeschlossen ist.
Anschließend an die Kanäle I( sind im Trommeldeckel Offnungen V vorgesehen, und der Deckel ist durch einen aufschraubbaren Ring R umschlossen, der mit ihm einen sich verengenden Raum 0 bildet.
Nachdem die Flüssigkeit durch das Filtertuch in die Kanäle I( eingedrungen ist, wird sie durch die Öffnungen V in den Ringraum O getiieben. In diesem Ringraum O befindet sich ein weiterer Filter, welcher zweckmäßig aus Watte :oder Filz besteht; auch diesen Piliter durchdringt die Flüssigkeit etwas schräg gegen die Wirkung der Schleuderkraft und läßt daher die schwereren Fremdkörper zurück, welche sich an der Innenwand des Ringes R absetzen.
Bei P verläßt dann die völlig gereinigte Flüssigkeit die Schleudertrommel.

Claims

PATENTAiTSI'RÜGHE: i.. In mehrere hintereinanderliegende Kammern unterteilte Schleudertrommel, bei welcher die Flüssigkeit entgegen der Fliehkraft radial einwärts durch ein Filter geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterträger (J) auf seiner Außenwand mit spiralförmigen bzw. schräg anansteigenden Nuten (I() versehen ist, so daß die Flüssigkeit in diesen Nuten axial weiterbefördert wird. a. Schleudertrommel nach Anspruch i, dadurch geke;nnzeiclmet, daß die Nuten (I() in eine kegelig sich verjüngende Filterkammer (O) münden, welche von dem Trommeldeckel und einem aufschraubbaren Ring (R) gebildet ist.