DE542517C - Vorrichtung zum Filtrieren von Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtrieren von z. B. aus der Öl- oder chemischen Industrie stammenden Flüssigkeiten. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Filtervorrichtungen, bei denen z. B. scheibenförmige Filterkörper nebeneinander auf einer in dem Filterbehälter angeordneten Hohlwelle gelagert sind. Die in den Behälter unter Saug- oder Druckwirkung eingeführte Flüssigkeit wandert durch die Filterkörper hindurch und kann dann durch die Hohlwelle abgeleitet werden. Die in der Flüssigkeit enthaltenen festen Bestandteile können sich auf über die Filterkörper gespannten Tiichern absetzen. Die von diesen abfallenden bzw. entfernten Rückstände sammeln sich dann unten im Filterbehälter, von wo sie entfernt werden. Die Erfindung besteht darin daß das eine Ende der die Filterkörper tragenden Hohlwelle von einem an der inneren Wand des Filtergehäuses angeordneten halbkreisförmigen Ringansatz getragen wird. Das andere Ende der Hohlwelle ist mit der gleichachsig angeordneten, das Antriebsrad tragenden Rohrwelle lösbar gekuppelt. Diese Lagerung und Ausbildung der die Filterkörper tragenden Hohlwelle bietet gegenüber der bisher vorgeschlagenen Ausführung der Hohlwelle den Vorteil, daß der Antrieb der Hohlwelle bei deren Herausnehmen an Ort und Stelle verbleiben kann, während bisher beim Ausbau der Welle die Antriebsscheiben mit ausgehoben werden mußten, was insofern ungünstig ist, da dann auch das Treibmittel (Riemen, Isette o. dgl.) von den Antriebsscheiben abgenommen werden muß.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
• Abb. 1 zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt und Abb. 2 im Querschnitt.
• Die Vorrichtung besteht aus dem mit dem aufklappbaren Deckel I versehenen Behälterm, in dem eine Hohlwelle 3 gelagert ist.
• Das eine Ende der Hohlwelle 3 wird von einem halbkreisförmigen Ringansatz 4 des I.agerkörpers 5 getragen, während das andere Ende der Welle 3 mittels Flansches 6 an dem Flansch 7 des in dem Lagerkörper 8 ruhenden Rohres g befestigt ist, das mit seinem anderen Ende aus dem Behälter 2 herausragt. Auf der Hohlwelle 3 sind nebeneinander die scheibenförmigen Filterkörper 10 gelagert. Jeder dieser Filterkörper besteht z. B. aus zwei mit Zwi scheu raum voneinander angeordneten durchlochten Scheiben II, auf die an ihren einander abgekehrten Seiten Filtertücher I2 gespannt sind. Durch Zwischenstücke I3 wefden die Scheiben 11 in einem gewissen Abstand voneinander gehalten. Die Welle 3 ist mit Längsschlitzen 3' versehen, die mit dem zwischen den Scheiben II befindlichen Raum in'in Verbindung stehen. Durch die Hohlwelle 3 wird die filtrierte Flüssigkeit abgeleitet. Auf dem Rohre g ist außerhalb des Behärters 2 ein Triebrad 14 gelagert, das die Welle 3 in langsame Umdrehung versetzt.
• Zwischen den einzelnen Filterkörpern 10 werden zweckmäßig Abstreicher oder Schaber 15 (Abb. 2) angeordnet, die die an den Filtertüchern 12 haftenden Rückstände abstreichen.
• Die Schaber sind um die außerhalb des Behälters 2 gelagerte Achse I6 schwenkbar und ragen durch mittels Deckels I7 abgedichtete, in der Wand des Behälters 2 angeordnete Schlitzen8 in diesen hinein. Die Achse I6 kann mittels des Hebels 19 gedreht werden, um die Schaber 15 beim Auswechseln der Filterkörper in die punktierte Tiefstellung (Abb. 2) zu bringen. Zweckmäßig werden die Schaber 15 auf der sie tragenden Welle axial verschiebbar angeordnet, damit ihr Abstand von den Filtertüchern 12 geregelt werden kann. Die von den Filtertüchern 12 abfallenden bzw. durch die Schaber 15 abgestrichenen Rückstände sammeln sich auf dem Boden des Behälters 2 und werden dort mittels der Förderschnecke 20 durch die Öffnung 2I des Gehäuses 2 ausgetragen. An die Öffnun 21 schließt sich ein beim Ausführungsbeispiel konisch gestalteter Seither 22 an, in dem sich die Preßschnecke23 befindet. Die Schnecke 23 preßt die mittels der Förderschnecke 20 durch die Öffnung 2I ausgetragenen Rückstände zusammen, die dann durch den zwischen dem Konus 24 und dem Seiher 22 gebildeten regelbaren Ringspalt 25 ausgetragen werden. Die abgepreßte Flüssigkeit tritt durch die Öffnungen des Seihers 22 hindurch in den Raum 26 aus und fließt durch den Stutzen 26' ab. Sie wird zweckmäßig in den Behälter 2 zurückgeleitet. Die zu reinigende Flüssigkeit wird beim Ausführungsbeispiel unter Druck durch das Rohr 27 (Abb. 2) in den Behälter 2 eingeführt. Sie kann aber auch in diesen hinein- und durch die Filter hindurchgesaugt werden. Zum Aufklappen des Deckels I und zum Aus- und Einbringen der Filterkörper IO samt Hohlwelle 3 kann eine besondere Hebe- und Tragvorrichtung vorgesehen werden.
• Sollen Flüssigkeiten filtriert werden, deren feste Bestandteile spezifisch leichter sind als die zu reinigende Flüssigkeit, so wird die Austragvorrichtung im oberen Teil des Gehäuses angeordnet, da sich die Rückstände dann dort sammeln.
• Die Ausbildung der Filterkörper kann verschiedenartig sein, ebenso der Antrieb und das Antriebsmittel für die die Filterkörper tragende Hohlwelle. Beim Ausführungsbeispiel wird diese Welle von der Förderschneckenwelle aus angetrieben. Die Preßvorrichtung kann wie beim Ausführungsbeispiel unmittelbar am Behälter 2 angeordnet sein, sie kann aber auch getrennt von diesem gelagert sein. Das Rohr g mündet zweckmäßig in einen Steuerkopf 28, der an eine Saug-, Druck- und Rückspülleitung angeschlossen ist. Die Entleerung des Behälters 2 erfolgt durch den Stutzen 29.

Claims (1)

1. PATENTANSpRUCH: Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten mit auf einer in einem Behälter gelagerten Hohlwelle nebeneinander angeordneten scheibenförmigen Filterkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Hohlwelle (3) von einem halbkreisförmigen Ringansatz (4) an der inneren Gehäusewand (5) getragen wird, während das andere Ende der Hohlwelle (3) mit der gleichachsig angeordneten, das Antriebsrad (I4) tragenden Rohrwelle (9) lösbar gekuppelt ist.