DE460235C - Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxyden unloeslich gemachtem Cellulosexanthogenat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxyden unloeslich gemachtem CellulosexanthogenatInfo
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
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Description
- Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände aus durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxyden unlöslich gemachtem Cellulosexanthogenat. Es sind bereits Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände bekannt, nach denen man durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxvden unlöslich gemachtes Cellulosexanthogenat formt und die durch die doppelte Umsetzung gebildeten Alkalisalze auswäscht. Nach einem dieser bekannten Verfahren wird die rohe Viskose mit Metalloxyden gemischt und, zweckmäßig unter Erhitzung, geformt. Die geformten Gegenstände werden einem langwierigen Waschprozeß unterworfen, welcher um so länger sein muß, je umfangreicher die geformten Gegenstände sind. Beim anderen bekannten Verfahren wird ein lösliches Alkalisalz der Cellulosexanthogensäure oder ein in einem Lösungsmittel (Alkali) gelöstes Schwermetallsalz derselben, sei es in roher, sei es in gereinigter Gestalt, geformt. Sodann werden die geformten Massen durch bekannte Fällungsmittel, wie Säuren, Salze usw., geführt und- so unlöslich gemacht. Dabei kann zwischen dem Formen und dem Unlöslichmachen -unter Umständen das Trocknen sowie, falls die Viskose Verunreinigungen enthielt, auch nach erfolgtem LnlÖSlichmachen das Auswaschen bewirkt werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Auswaschen nicht mit den fertig geformten Gegenständen vorgenommen, sondern mit der losen, vorher unlöslich gemachten Cellulosexanthogenatmasse, die wesentlich leichter auszuwaschen ist als die bereits geformte Masse bei den bekannten Verfahren.- Damit wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß die Waschungszeit abgekürzt wird; gleichzeitig wird ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens vermieden, der darin besteht, daß ein nicht unerheblicher Teil der Waschflüssigkeit in den geformten Gegenständen verbleibt, die beim Trocknen daher stark schwinden. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil weitgehend vermieden dadurch, da.ß die Metallxanthogenatmasse vor derFormgebung, d. h. also im losen Zustande, dem Waschprozeß unterworfen, sodann, zweckmäßig durch Pressen, weitgehend entwässert und schließlich unter Einschaltung zwischen wasseraufnehmende Schichten, gegebenenfalls unter Druck und unter Wärmezuführung, getrocknet wird.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus nachstehenden Verfahrensstufen: a) Auswaschen des Ausgangsmaterials, des unlöslichen, amorphen Schwermetallxanthogenats in losem Zustande; b) Ausscheidung des größten Teiles des Waschwassers, welches das Ausgangsmaterial absorbiert hat, durch vorangehendes Auspressen; c) Trocknen der fertig geformten Gegenstände in der Presse unter Einschaltung zwischen Wasser aufnehmende Schichten, gegebenenfalls unter Druck und unter Wärmezuführung.
- Das Auswaschen der Cellulosexanthogenatmasse kann nach vorherigem Reifungsprozeß erfolgen. Man kann auch von mehr oder minder mercerisierten oder gereiften Alkalicellulosen ausgehen.: Sie werden zunächst in Wasser unlöslich -gemacht durch Einwirkung vorzugsweise wässeriger Lösungen von Metallsalzen oder von Metalloxydammoniaklösungen.
- Die meisten der gebräuchlichen Metalle können zum Unlöslichmachen Verwendung finden; vorzugsweise aber benutzt man hierzu Zink, dessen Derivate farblos sind. Die Behandlung besteht darin, daß man das Cellulosexanthogenat (die Viskose) mit einer der obengenannten Metallösungen so lange zusammen verarbeitet, bis man eine feinverteilte Knetmasse erhält, die nachträglich leicht gewaschen werden kann, indem man sie mit Wasser verrührt oder sie strömendem Wasser aussetzt. Zur Beschleunigung des Vorganges kann eine Filterpresse angewendet werden.
- Das auf diese Weise unlöslich gemachte und gewaschene Material wird dann weitgehend entwässert, z. B. ausgeschleudert oder ausgepreßt. Der zurückbleibende Preßkuchen wird zerrieben. Man erhält ein feuchtes Pulver, welches weder freies noch chemisch gebundenes Alkali enthält und von sämtlichen löslichen Verunreinigungen befreit ist.
- Das auf diese Weise behandelte Material bindet sich durch einfachen Druck. Es ist in wässerigen Lösungen kaustischer Alkalien oder löslicher Sulfide oder Hydrosulfide, z. B. des Ammoniums ,oder des Magnesiums, löslich. Die Löslichkeit verschwindet auch dann nicht, wenn eine Trocknung bei niedriger Temperatur stattgefunden hat. Das so gewonnene Material kann zur Herstellung der verschiedensten Gegenstände Verwendung finden, indem man dasselbe einem längeren Druck zwischen den Platten einer Presse unterwirft oder in Formen bringt, die so eingerichtet sind, daß das ausschwitzende Wasser abfließen kann.
- Die Formgegenstände, Platten oder Blöcke werden hierauf, vorzugsweise unter Druck, getrocknet, indem man sie zwischen die Platten einer Presse mit oder ohne Heizung bringt, unter Einschaltung von Schichten wasserentziehender Stoffe, wie z. B. von gebranntem Gips, pulverförmigem ungelöschten Kalk u. dgl., zwischen die zweckmäßig erhitzten Platten und die zu trocknenden Gegenstände.
- Die Gegenstände werden bei mäßiger Wärme unter Druck gehalten, bis die Trocknung eine vollkommene ist. Man braucht nur von Zeit zu Zeit die wasserentziehenden Zwischenlagen zu erneuern.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände aus durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxyden unlöslich gemachtem Cellulosexanthogenat unter Auswaschen der durch doppelte Umsetzung gebildeten Alkalisalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallxanthogenatmasse vor der Formgebung, d. h. also im losen Zustande, dem Waschprozeß unterworfen, zweckmäßig durch Pressen weitgehend entwässert und schließlich unter Einschaltung zwischen wasseraufnehmendeSchichten, gegebenenfalls unter Druck und unter Wärmezuführung, getrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50032D DE460235C (de) | 1925-03-13 | 1925-03-13 | Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxyden unloeslich gemachtem Cellulosexanthogenat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP50032D DE460235C (de) | 1925-03-13 | 1925-03-13 | Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxyden unloeslich gemachtem Cellulosexanthogenat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460235C true DE460235C (de) | 1928-05-23 |
Family
ID=7384136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50032D Expired DE460235C (de) | 1925-03-13 | 1925-03-13 | Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstaende aus durch Behandeln mit Metallsalzen bzw. -oxyden unloeslich gemachtem Cellulosexanthogenat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460235C (de) |
-
1925
- 1925-03-13 DE DEP50032D patent/DE460235C/de not_active Expired
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