DE690391C - Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen mit besonders reaktionsfaehigem Thoroxyde - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen mit besonders reaktionsfaehigem ThoroxydeInfo
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- DE690391C DE690391C DE1936C0051686 DEC0051686D DE690391C DE 690391 C DE690391 C DE 690391C DE 1936C0051686 DE1936C0051686 DE 1936C0051686 DE C0051686 D DEC0051686 D DE C0051686D DE 690391 C DE690391 C DE 690391C
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/12—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of actinides
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen mit besonders reaktionsfähigem Thoroxyd In der britischen Patentschrift 402 OIO wird gezeigt, daß man bei Einhaltung gewisser Höchstgrenzen für die Temperatur und für die Erhitzungsdauer besonders reaktions fähiges Thoroxyd herstellen kann, das sich in einer Zeit von höchstens einigen Stunden in der etwa dreifachen Menge konzentrierter Salpeter- oder Salzsäure bei Siedetemperatur ionendispers vollständig löst.
- Die erhöhte Reaktionsfähigkeit dieses unter besonderen Bedingungen hergestellten Thoroxyds zeigt sich aber nicht nur in der Löslichkeit in konz. Säuren, sondern auch in der Verbesserung der katalytischen Eigenschaften. Allerdings zeigen diese Oxyde bei ihrer Verwendung als. Katalysatoren infolge ihrer b.esonderen voluminösen Beschaffenheit den Nachteil, daß sie bei größeren Durchsatzgeschwindigkeiten der dampf- und gasförmigen Reaktionsmass en aufgewirbelt und von den in die Vorlagen entweichenden Umsetzungsprodukten mitgerissen werden.
- Es wurde nun gefunden, daß man diesem Übelstande abhelfen kann, wenn man die durch ihre leichte und vollständige Säurelöslichkeit gekennzeichneten Oxyde mit Tho.-riumdioxyd- oder Thoriumhydroxydsol anrührt und daraus geformte Massen herstellt.
- Während nur mit Wasser angerührtes und g formtes Thoroxyd nach dem Trocknen einen sehr lockeren Zusammenhalt zeigt, so daß es den bei Arbeiten im technischen Maßstab auftreten den Beanspruchungen nicht gewachsen ist, sind diese Formkörper mechanisch wider standsfäbig. Die Formgebung mit Thoriumdioxydsol (man verwendet etwa ein nach K o h 1 s ch ü t t e r und F r eiy, Zeitschrift für Elektrochemie [I9I6], 22, I45, hergestelltes Thoriumoxydsol) hat den besonderen Vorteil, daß man kein kontaktfremdes Bindemittel in die. geformten Massen hineinbringt. Auch ist es von besonderem - Vorteil, daß das in Form des Thoriumoxydsols zugefügt Thoriumoxyd ebenfalls, wenn auch nicht so gut wie das eigentliche in Säuren leicht und rasch lösliche Oxyd, als Katalysator wirksam ist.
- Die angeteigten Massen zeigen Thixotropie, und es war deshalb zu befürchten, daß die fertigen Formlinge eine sehr glatte und dichte Oberfläche haben würden; die katalytische Überlegerheit des säurelöslichen Oxydes wäre dadurch verlorengegangen. Überraschenderweise war dies aber, wie weiter unten gezeigt wird; nicht der Fall.
- Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen ebenfalls ein Sol zur Verfestigung von Oxyden und von Katalysatormassen benutzt wird. Zu diesem Zwecke weiden diese Stoffe in verhältnismäßig geringer Menge in eine zur Solbildung geeignete Mischung gerührt, die in bekannter Weise derart hergestellt; ist, daß sie unter Vermeidung der FlockenbiIdiung erst nach einiger Zeit zu einem Gel erstarrt.
- Die Stoffe werden also in einem Gel eingebettet. Ein Sol entsteht nur ganz vorübergehend. Durch die Art der Herstellung sind im übrigen immer Salze und meist noch Säuren oder Alkalien vorhanden, die nach der Gelbildung durch Auswaschen entfernt werden müssen.
- Bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung liegt etwas grundsätzlich anderes vor.
- Das Thoroxydsol ist lediglich Plastifizierungs mittel und wird daher nur in sehr geringer Menge angewendet. Es wird hierbei bewußt von einem Sol ausgegangen, das im wesentlichen frei von Elektrolyten ist. Frei von Elektrolyten ist dabei so zu verstehen, daß es keiner besonderen Maßnahmen bedarf, um störende Verunreinigungen zu entfernen. Das Auswaschen z.B. fällt also im Gegensatz zu bisher Bekanntem weg. Die Anwendung eines solchen Sols, das stabil ist und nicht unter Gelbildung erstarrt, ist deshalb möglich, weil ja die Verfestigung gar nicht durch eine Gelbildung erfolgt. Man erhält so einen hochiwirksamen Katalysator von hoher Formbeständigkeit, der im wesentlichen aus dem wirksamen Stoff besteht und der für die verschiedensten katalytischen Zwecke bauch'. bar ist.
- Ein besonderer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht auch noch darin, daß man mit Hilfe des Thoriumdioxydsols das aktive Thoriumoxyd auch auf Unterlagen, z. B.
- Metalldrähte, Blech, gitterförmige Gegens£ände usw., auftragen kann.
- Beispiel Es wurde ein bei 2250 C nach der britischen Patentschrift 402 ovo hergestelltes Thoroxyd mit möglichst wenig sQ%igem Thoroxydsol oder 40 0/oigem Thorhydroxydsol angerührt, so daß eine teigige, formbare Masse entsteht.
Claims (1)
- Die Stücke werden in bekannter Weise geformt und getrocknet. Sie ergeben bei der Reaktion: Diphenyläther + Wasserdampf = Phenol bei einer Reaktionstemperatur von 5600 770in Ausbeute an Phenol. Entsprechende Versuche mit einem bei 5500 c hergestellten Oxyd ergeben nur Ausbeuten von 25 bis 30 Wo PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von festen Kontaktmassen aus besonders reaktion fähigem Thoroxyd, dadurch gekennzeich: net, daß man Thoroxyd, das sich beim Kochen in einer Zeit von höchstens einigen Stunden in der etwa dreifachen Menge konzentrierter Salpeter- oder Salzsäure vollständig ionendispers löst, mit praktisch elektrolytfreiem Thoriumoxyd- oder Thoriumhydroxydsol als Plastifizierungs -mittel formt und anschließend das Produkt trocknet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936C0051686 DE690391C (de) | 1936-06-04 | 1936-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen mit besonders reaktionsfaehigem Thoroxyde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1936C0051686 DE690391C (de) | 1936-06-04 | 1936-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen mit besonders reaktionsfaehigem Thoroxyde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE690391C true DE690391C (de) | 1940-04-24 |
Family
ID=7027450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936C0051686 Expired DE690391C (de) | 1936-06-04 | 1936-06-04 | Verfahren zur Herstellung von Kontaktmassen mit besonders reaktionsfaehigem Thoroxyde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE690391C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013630B (de) * | 1955-03-08 | 1957-08-14 | Eugene Jules Houdry | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren |
DE1051824B (de) * | 1956-03-13 | 1959-03-05 | Juro Horiuchi | Verfahren zur Herstellung von Blausaeure aus Kohlenoxyd und Ammoniak |
DE1096336B (de) * | 1956-09-25 | 1961-01-05 | Socony Mobil Oil Co Inc | Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Oxydgels von hohem Abriebwiderstand |
-
1936
- 1936-06-04 DE DE1936C0051686 patent/DE690391C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013630B (de) * | 1955-03-08 | 1957-08-14 | Eugene Jules Houdry | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren |
DE1051824B (de) * | 1956-03-13 | 1959-03-05 | Juro Horiuchi | Verfahren zur Herstellung von Blausaeure aus Kohlenoxyd und Ammoniak |
DE1096336B (de) * | 1956-09-25 | 1961-01-05 | Socony Mobil Oil Co Inc | Verfahren zur Herstellung eines anorganischen Oxydgels von hohem Abriebwiderstand |
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