DE454909C - Einrichtung zur Beeinflussung von Fahrzeugen von der Strecke aus - Google Patents
Einrichtung zur Beeinflussung von Fahrzeugen von der Strecke ausInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
- B61L3/12—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
- B61L3/121—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction
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Description
Es sind Einrichtungen bekannt, welche gestatten sollen, von der Strecke aus auf ein
Fahrzeug Zeichen zu übertragen, wobei sich auf dem Fahrzeug ein Sender befindet, der
über ein Kopplungsglied, das auf der Strecke untergebracht ist und von dort nach Bedarf
ein- und ausgeschaltet werden kann, wieder auf das Fahrzeug zurückwirkt und dort im
Augenblick des Passierens des Kopplungsgliedes irgendein Empfangs system beeinflußt.
Abb. ι zeigt z. B. ein elektromagnetisches Verfahren, wobei sich auf dem Fahrzeug ein
Wechselstromsender S und ein mit B angedeutetes Empfangssystem befinden soll. Der
Sender S, der hier ein Wechselstromgenerator ist, wirkt nun über die beiden Induktionen ι
und 2 auf Kopplungsglieder K1, K2, K5, die
auf der Strecke verteilt sind, und, wenn deren elektrische Kreise geschlossen sind, über die
Induktionen 3 und 4 auf das Empfangssystem E auf dem Fahrzeug, sobald sich die
Spulen 1-2 und 3-4 gegenüberstehen.
Es besteht nun insbesondere bei Bahnsicherungsanlagen das Bedürfnis, das Anas
sprechen derartiger Empfangssysteme in Abhängigkeit von der Zugsgeschwindigkeit zu
bringen. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei, daß die Empfangsanlage erst bei Erreichen
und Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit des Zuges selbsttätig in Wirksamkeit
tritt.
Zur Lösung dieser Aufgabe liegen verschiedene Erfindungsgedanken vor, wie z. B.
Ausbildung der Kopplungsglieder als elektrische Siebketten.
Ferner ist eine Einrichtung bekannt, wonach Ansprechen des Empfängers bei einer
bestimmten Geschwindigkeit bezweckt wird. Hierbei sind zwei getrennte Übertragerelemente
auf der Strecke nötig, und es müssen zeitlich hintereinander zwei räumlich getrennte
Empfangskreise ansprechen, um über elektromechanisch bewegte Anordnungen die gewünschte Schaltstellung hervorzurufen.
Dies Verfahren sieht nur eine Maßregel gegen Überschreiten einer einzigen bestimmten
Grenzgeschwindigkeit vor.
Eine andere Lösung sieht eine Unterteilung der Streckenelemente zur Geschwindigkeitsabhängigmachung
vor. Da jedoch Sendeenergie und Empfängerempfindlichkeit unverändert
bleiben, kann sich eine Unterteilung der Kopplungselemente in Sektionen nur so auswirken, daß je nach Wahl der eingeschalteten
Sektion Ansprechen des Empfängers noch bei der gewünschten Geschwindigkeit und darunter erfolgt, was jedoch nicht im
Interesse einer Sicherheitsvorrichtung gegen zu hohe Geschwindigkeiten liegt.
Bei anderen Erfindungen besteht die Geschwindigkeitsberücksichtigung
nur in Anschalten von Geschwindigkeitsreglern oder Kontrollvorrichtungen nach vorhergehender
Betätigung einer anderen, unabhängig von der Zugsgeschwindigkeit von der Strecke aus zu
beeinflussenden Auslösevorrichtung.
Ein anderes Verfahren erwähnt wohl eine Einrichtung, worin dieEmpfangskreisempfindlichkeit
konstant gehalten wird und die magnetisch übertragene Energie mit der Geschwindigkeit
wächst, sieht jedoch zur Beeinflussung von der Strecke aus außerordentlich komplizierte schalttechnische Einrichtungen
vor.
Ein anderes Verfahren, das durch die Belastung von Röhrengeneratoren die Zugsbeeinflussung
erreicht, benötigt für Geschwindigkeitsabhängigmachung mehrere derartige Röhrensender.
Demgegenüber stellt die im folgenden be-X5
schriebene neue Einrichtung eine Lösung dieses Problems dar, die in ihrer Einfachheit
gegenüber den bekannten Einrichtungen wesentliche Vorteile besitzt. Es benötigt
lediglich eine einzige Sende- und Empfangsao anlage und nur ein Kopplungsglied je Beeinflussungsstelle
und gestattet leichte beliebige Einstellung jeder gewünschten Höchstgeschwindigkeit
von der Strecke aus.
Die wesentlichen Merkmale der neuen Einrichtung
lassen sich an Hand der beistehenden Abb. ι und 2 erkennen.
Der Empfänger E (Abb. 1) auf dem Fahrzeug soll beispielsweise beim Überschreiten
des Kopplungsgliedes K1 bei der Geschwindigkeit V1 und darüber ansprechen. Dementsprechend
müssen also Senderleistung, Kopplung und endlich Empfängerempfindlichkeit gewählt werden. Bei Überschreiten des Kopplungsgliedes
K2 nun soll der Empfänger nur j
bei einer Geschwindigkeit gleich oder größer als V2, das seinerseits wieder ,größer als V1
ist, zum Ansprechen kommen und endlich bei Passieren von K3 bei einer Geschwindigkeit
gleich oder größer als vs, dieses wiederum größer als V2 und V1.
Um diesen Zweck zu erreichen, soll bei vorliegender Einrichtung zunächst die auf den
Empfänger wirkende elektrische Leistung so beeinflußt werden, daß sie beim Passieren des
jeweiligen Kopplungsgliedes erst mitErreichen und Überschreiten der jeweiligen Mindestgeschwindigkeit
ν solche Größe erreicht, daß das Empfangssystem zum Ansprechen kommt.
Dies geschieht im Prinzip dadurch, daß die aus dem Sender übertragene Leistung in den
Kopplungsgliedern K2 und Ks durch äußere
Beeinflussung geschwächt wird, je größer die gewünschten Mindestgeschwindigkeiten V2
und vB gegenüber V1 sind.
Andererseits wird im gleichen Geschwindigkeitsverhältnis entweder die Senderleistung
oder dieEmpfangskreisempfindlichkeit erhöht, und zwar muß dies automatisch mit der Fahrzeuggeschwindigkeit
erfolgen, sei es tnechanisch, durch Einwirkung eines Tachometers
oder sicherer elektrisch mittels achsgekuppel- ■' 1 ter Generatoren. Außerdem kann diese Bej
einflussung stetig mit der Geschwindigkeit j erstrebt werden oder auch nur absatzweise.
] In Abb. ι und 2 sind mehrere mögliche Aus-
; führungsarten dargestellt.
! Die Schwächung der induzierten Leistung 1 in den Kopplungsgliedern K2, K3 erfolgt durch { Serienwiderstände W1 und W2, die Wechselwiderstände jeder Art sein können. An ihrer Stelle könnte natürlich auch die Kopplung der Spulen 1-2 oder .3-4 verändert werden, wie auch für den Fall konstanter Frequenz ■] Verstimmungen aus der Resonanz den gleichen Zweck erreichen können.
! Die Schwächung der induzierten Leistung 1 in den Kopplungsgliedern K2, K3 erfolgt durch { Serienwiderstände W1 und W2, die Wechselwiderstände jeder Art sein können. An ihrer Stelle könnte natürlich auch die Kopplung der Spulen 1-2 oder .3-4 verändert werden, wie auch für den Fall konstanter Frequenz ■] Verstimmungen aus der Resonanz den gleichen Zweck erreichen können.
Abb. γ illustriere den Fall, daß die Empfängerempfindlichkeit
konstant bleibe, dagegen die Senderleistung mit der. Fahrzeuggeschwindigkeit
stetig wachse. Deshalb ist der Wechselstromgenerator achsgekuppelt.
Durch entsprechende Wahl der Maschinendaten läßt sich lineares Verhältnis der Maschinenleistung
zur Fahrzeuggeschwindigkeit, also zur Generatordrehzahl erreichen, ein Fall, der aber nicht unbedingt nötig ist, da
durch Wahl der Schwächungswiderstände W1 und W2 in den Kopplungsgliedern auf der
Strecke der Generatorcharakteristik Rechnung getragen werden kann.
Abb. 2 zeigt den Fall, daß die Sender- go leistung konstant bleibt, der Generator also
konstante Drehzahl behält, dagegen' die aus den Kopplungsgliedern auf das Empfangssystem wirksame Leistung dort selbsttätig
"mit sinkender Fahrzeuggeschwindigkeit durch Einschalten von Hilf swiderständen R3 und i?4
in den Empfangskreis geschwächt wird. Damit ist auch der Fall einer absatzweisen Regulierungsmethode
gekennzeichnet, die ' ein achsangetriebener Hilfsgenerator G mittels
der Hilfsrelais HR1 und HR2 bewerkstelligt.
•Die Einstellung der Empfangsanlage erfolgt diesmal so, daß der Empfänger bei Überschreiten
des Kopplungsgliedes K1 bei ein- geschalteten Hilfswiderständen bei der Mindestgeschwindigkeit
V1 anspricht. Die Einstellung der Hilfsrelais muß dann so geschehen,
daß HR1 bei Erreichen von v2 und
HR2 bei Erreichen von V3 ansprechen, d. h.
eben bei der entsprechenden Drehzahl und Leistung des Hilfsgenerators G.
Selbstverständlich lassen sich auch hier noch andere Möglichkeiten angeben, die
Leistung des Empfangskreises zu schwächen, so z. B. an Stelle der Serienschaltung der ng
Hilfswiderstände R3 und R± Parallelschaltung
zum eigentlichen Empfänger oder zur Induktion 4. Ferner könnten auch im Empfänger E
selbst, z. B. einem Relais, stetige oder absatzweise Beeinflussungen aus dem Hilfsgenerator
erfolgen.
Man könnte die oben angeführte Art
der Fahrzeugbeeinflussung als Arbeitsstrommethode bezeichnen, indem das Empfangssystem nur im Fall einer Überschreitung einer
bestimmten Geschwindigkeit zum Ansprechen kommt. An seiner Stelle ließe sich natürlich
auch mit geringfügigen Änderungen ein Ruhestromverfahren ausarbeiten, wobei das Empfangssystem dauernd in Tätigkeit ist und
erst bei Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeit ausgeschaltet wird.
Auch ist die Einrichtung nicht auf Wechselstrommethoden beschränkt, könnte vielmehr
auch auf verwandte elektrische Übertragungsarten angewendet werden, wie Kontaktver-
fahren oder auch elektro-optische Methoden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Beeinflussung vonFahrzeugen von der Strecke aus, bei weleher elektrische Leistung vom Fahrzeug mittels eines Senders über auf der Strecke verteilte Kopplungsglieder zu einem auf dem Fahrzeug befindlichen Empfänger zurückwirkt und die Beeinflussungsmöglichkeit von der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Streckenkopplungsglieder (K1 bis K3) durch Anordnung von Hilfswiderständen (JV1 und Ws) je nach der für den entsprechenden Streckenabschnitt geltenden Höchstgeschwindigkeit abgestuft sind und daß entweder bei konstanter Empfangskreisempfmdliehkeit die auf die Kopplungsglieder (K1 bis K3) wirksame Leistung stetig oder absatzweise selbsttätig mit der Fahrzeuggeschwindigkeit wächst oder, bei konstanter Senderleistung, die aus den Kopplungsgliedern (K1 bis K3) auf das Empfangssystem wirksame Leistung mit sinkender Fahrzeuggeschwindigkeit selbsttätig stetig oder absatzweise sinkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED51244D DE454909C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Einrichtung zur Beeinflussung von Fahrzeugen von der Strecke aus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED51244D DE454909C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Einrichtung zur Beeinflussung von Fahrzeugen von der Strecke aus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE454909C true DE454909C (de) | 1928-01-20 |
Family
ID=7053256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED51244D Expired DE454909C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Einrichtung zur Beeinflussung von Fahrzeugen von der Strecke aus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE454909C (de) |
-
1926
- 1926-09-14 DE DED51244D patent/DE454909C/de not_active Expired
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