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DE535463C - Lichtsignaleinrichtung fuer Eisenbahnen - Google Patents

Lichtsignaleinrichtung fuer Eisenbahnen

Info

Publication number
DE535463C
DE535463C DE1930535463D DE535463DD DE535463C DE 535463 C DE535463 C DE 535463C DE 1930535463 D DE1930535463 D DE 1930535463D DE 535463D D DE535463D D DE 535463DD DE 535463 C DE535463 C DE 535463C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal device
train
light signal
signal
light intensity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930535463D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hermann Arndt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE535463C publication Critical patent/DE535463C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/166Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Mit den stetig wachsenden Fahrgeschwindigkeiten der Betriebsmittel steigen die Längen der Bremswege und der Sichtstrecken der Signale an. Damit wachsen auch die technischen Schwierigkeiten nicht unerheblich, dem Fahrzeugführer die rechtzeitige Beobachtung der Strekkensignale in einwandfreier Weise zu ermöglichen.
Für die bisher üblichen Fahrgeschwindigkeiten von etwa 100 bis nokm je Stunde reichen die Signale, vornehmlich die in letzter Zeit sich ausbreitenden Lichtsignale, mit ihrer 700 bis 800 m weiten Sicht zur einwandfreien Beobachtung durch den Fahrzeugführer gut aus. Bei beispielsweise. 200 km/Std. Fahrtgeschwindigkeit jedoch, also bei der doppelten Fahrgeschwindigkeit, erhält man bekanntlich vierfache Bremswege und Sichtweiten. Hier wäre eine Unterteilung der notwendigen Gesamtsichtstrecke durch mehrere dem Haupt- - signal vorgeordnete Vorsignale mit je 700 bis 800 m Sichtweite das nächstliegende. Man würde hiermit zu dem bereits vorgeschlagenen Signalbild gelangen, welches vor dem Hauptsignal ausgebreitet ist. Aber diese Anordnung bedingt einen verhältnismäßig hohen technischen Aufwand; sie stellt starke Anforderungen sowohl an die betriebliche Handhabung und Unterhaltung als auch an die Beobachtung durch den Fahrzeugführer. Wünscht man diesen Aufwand zu vermeiden, so müßte ein einziges für die Gesamtsichtstrecke ausreichend stark bemessenes Signal verwendet werden. Wenn aber der Fahrzeugführer sich einem solchen starken Signal immer mehr nähert, steht zu befürchten, daß aus physiologischen Gründen die Lichtgabe auf das Auge des Fahrzeugführers immer stärker und schließlich bei dichter Annäherung an das Signal so stark wird, daß er gefährlich geblendet wird. - "
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die erwähnten Schwierigkeiten auf einfache und wirtschaftliche Weise dadurch beseitigt, daß die Lichtstärke der Signale bei Annäherung des Zuges entsprechend seiner Entfernung vom Signal verändert wird. Dies kann erfindungs- · gemäß bei handbedienten Signalanlagen unter Mitwirkung eines Wärters oder selbsttätig durch Mitwirkung des Zuges geschehen. Bei selbsttätigen Signalanlagen wird man zweckmäßig die Veränderung der Lichtstärke selbsttätig durch den Zug mit Hilfe der für den selbsttätigen Streckenblock oder die selbsttätige Zugbeeinflussung an sich vorhandenen Einrichtungen vornehmen lassen. Dies kann für jedes Signal am Anfang der ihm vorausliegenden Blockstrecke geschehen, und zwar in der bekannten Weise durch Befahren eines Schienenstromschließers oder durch den Stromschluß oder Kurzschluß über die entsprechend isolierte Blockstrecke oder durch die bekannten Einrichtungen der induktiven Zugbeeinflussung.
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hennann Arndt in Berlin.
535468
Mit Hilfe dieser Einrichtungen kann durch Einschalten von Widerständen, durch Spannungsteilung oder in anderer Weise eine Spannungsverminderung an den Glühlampen der Lichtsignale bewirkt werden. Man kann auch eine mehrmalige Einwirkung auf die Spannung der Stromquelle vornehmen und so eine allmähliche Veränderung der Lichtstärke erreichen, wenn man eine Unterteilung der Blockstrecke ίο durch Gleiskontakte oder mehrere Gleisstromkreise vornimmt, soweit sie nicht bereits durch die Einrichtungen des Streckenblockes gegeben ist. In gleicher Weise könnte man eine solche, kontinuierliche Veränderung der Lampenspannung dadurch erreichen, daß man durch,'· die für den Streckenblock vorhandenen Apparate oder auf andere Weise in der erforderlichen Sichtentfernung des Betriebsmittels vom Signal ein Verzögerungsrelais oder Zeitrelais in Tätigao keit setzt, das dann entsprechend dem gleichzeitigen Vorrücken des Betriebsmittels die Lichtstärke des Signals verändert. Dabei ist offensichtlich die Art der vorzunehmenden Veränderung der Spännung bzw., der Lichts5 stärke nur von untergeordneter Bedeutung; Man kann beispielsweise die Signale dauernd mit voller Lichtstärke brennen lassen und sie bei Annäherung des Zuges nach und nach weniger hell brennen lassen, während sie nach Vorbeifahren des Zuges am Signal wieder ihre volle Helligkeit erreichen. Man könnte aber auch die Signale zwecks Schonung der Lampen oder aus anderen Gründen normal mit geringer Spannung brennen lassen, ihre Spannung in bestimmter Sichtentfernung des Zuges auf den höchst erforderlichen Betrag heraufsetzen und dann während der Fahrt des Zuges bis zum Signal hin die Spannung wieder auf den genannten geringen Betrag herabsetzen. . Der Gegenstand der Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise näher erläutert.
Abb. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Änderung der Lichtstärke der Signale unmittelbar mit Hilfe der für die selbsttätige Blockung vorhandenen Apparate erfolgt. 1 und 2 sind die Schienen, auf denen sich die Züge in der durch den Pfeil 3 angedeuteten Richtung bewegen. Die Schienen sind durch Isolierlaschen 4 in einzelne Isolierstrecken i0, iv i2, i3 usw. eingeteilt, die durch die. Signale S1, S2, S3 geschützt werden. Die einzelnen Isolierstrecken werden durch Gleisrelais R1, R2, R3 usw. überwacht, denen der Strom durch die Schienen von den Transformatoren T0^T1, T2 usw. zugeführt wird. Die Signallampen G und R erhalten über Kontakte an den Blockrelais R1 usw. und von den Transformatoren T10, T12, T23 usw. Strom. In der Isolierstrecke ix befindet sich der Zug Z, das Blockrelais R1 ist deshalb abgefallen; die Isolierstrecke iz sei frei, das Blockrelais R2 sei angezogen. Das Signal S2' brennt grün. Die grüne Lampe bzw. Lampen G erhalten über die Kontakte i?12 des Relais R1 und R21 des Relais R2 Strom. Die grünen Lampen des Signals S3 erhalten über die Kontakte .R21 des Relais R2 und JS34 des Relais R3 Strom. Es ist ersichtlich, daß die grünen Lampen des Signals vom Transformator T10 eine geringere Spannung erhalten als die grünen Lampen des Signals S3 vom Transformator T12. Das Ergebnis ist in der Zeichnung sichtbar gemacht durch die verschiedenen Strahlenlängen der . Linsen L2 des Signals S2 und L3 des Signals S3. Sobald der -Zug Z in die Isolierstrecke i2 einfährt, fallt das Blockrelais JS2 ab, und die grünen Lampen des Signals S2 erhalten nicht mehr über den Kontakt J?21, sondern über R22 des Relais R2 Strom und brennen also dann ebenfalls mit niedrigerer Spannung.
An die Stelle der Gle'isstromkreise können Schienenkontakte oder Gleismagnete der induktiven Zugbeeinflussung treten, durch die die Herabsetzung der Spannung der Lampen der zwei- oder mehrbegriffigen Signale bewirkt wird, ohne daß an dem Charakter der Erfindung etwas geändert wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. 2.
Hier sind, um eine allmähliche Änderung der Lichtstärke der Signale zu erreichen, diezwischen den einzelnen Signalen liegenden Blockabschnitte bzw. Gleisstromkreise unterteilt in. je drei Abschnitte in, i12, ils bzw. ^21, i22, i23 mit ■ den Relais R151-R16, R17 usw. und den Transformatoren T1.
■ 14'
T16 usf.
Die einzelnen
Gleisstromkreise sind mittels der Kontakte A161, A171 usw. derart voneinander abhängig gemacht, daß, wenn der Zugi13 besetzt hat, sämtliche Relais der Blockstrecke abgefallen sind. Denn in diesem Falle sind die Transformatoren T13, T14 infolge der unterbrochenen Kontakte J?iel, A171 stromlos. Die Signallampen erhalten von den -. Transformatoren T10, T12 über die Relaiskontakte A162, A172 bzw. Rs&2, -R272 und 2?252, R37 bzw. 2?2S1, R3e Strom. Je nach der Streckenbesetzung sind die Kontakte
vi62>
S172 bzw R262,
R,
272
unterbrochen, so daß dann der Strom über die Widerstände W11, W12 bzw. W21, W22 fließen muß. In der Zeichnung befindet sich der Zug Z1 in der dritten Teilblockstrecke I23. Sämtliche Blockrelais der Blockstrecke zwischen Signal S2 und S3 sind abgefallen, die grünen LampenG des Signals S3 erhalten deshalb über die Wideritände PF21 und PF22 Strom, und die Lichtstärke des Signals S3 ist entsprechend gering. Der Zug Z2 befinde sich zwischen den Signalen S1 und S2 in der zweiten Teilblockstrecke J12, die Relais R15 und R16 sind abgefallen, und die roten Signallampen des Signals S2 erhalten über Widerstand PF11 Strom. Die Spannung der Signallampen S2 ist etwas höher als die der Signallampen S3. Infolgedessen ist die Sicht-
weite des Signals S2 entsprechend größer, wie dies in der Zeichnung durch die Strahlenlänge der Linse L2 bzw. L3 dargestellt ist. Würde sich ein Zug im ersten Teil der Blockstrecke befinden, so würde das vorliegende Signal seine volle Lichtstärke haben.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. LichtsignaleinrichtungfürEisenbahnen, ίο dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstärke des Signals bei Annäherung des Zuges an das Signal geschwächt wird.
2. Lichtsignaleinrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Lichtstärke selbsttätig durch den Zug bewerkstelligt wird.
3. Lichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig durch den Zug bewirkte Veränderung der Lichtstärke mit Hilfe der für den selbsttätigen Streckenblock oder die selbsttätige Zugbeeinflussung an sich vorhandenen Apparate oder durch besondere zusätzliche Apparate, wie Schienenkontakte, isolierte Schienen, oder induktive Einrichtungen erfolgt.
4. Lichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Lichtstärke mit Hilfe von Verzögerungs- oder Zeitrelais erfolgt.
5. Lichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampe über Widerstände (W11, W12) Strom erhalten und die Widerstände durch Kontakte (i?162, R^72) an den über die Schienen gespeisten Relais (R16, R17) kurzgeschlossen werden können.
6. Lichtsignaleinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrfacher Unterteilung der einzelnen Blockstrecken jede Isolierstrecke (z. B. i12) Strom erhält über einen Kontakt (R1n) an dem Relais (R17) der voraufgehenden Blockstrecke
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930535463D 1930-11-06 1930-11-06 Lichtsignaleinrichtung fuer Eisenbahnen Expired DE535463C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE535463T 1930-11-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE535463C true DE535463C (de) 1931-10-14

Family

ID=6556892

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930535463D Expired DE535463C (de) 1930-11-06 1930-11-06 Lichtsignaleinrichtung fuer Eisenbahnen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE535463C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011054238A1 (de) * 2011-10-06 2013-04-11 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Unterstützungssystem

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011054238A1 (de) * 2011-10-06 2013-04-11 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Unterstützungssystem
DE102011054238B4 (de) 2011-10-06 2019-07-11 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Unterstützungssystem

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