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DE454761C - Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher komplexer organischer Antimonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher komplexer organischer Antimonverbindungen

Info

Publication number
DE454761C
DE454761C DEF59071D DEF0059071D DE454761C DE 454761 C DE454761 C DE 454761C DE F59071 D DEF59071 D DE F59071D DE F0059071 D DEF0059071 D DE F0059071D DE 454761 C DE454761 C DE 454761C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
weight
parts
acid
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF59071D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Hahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEF59071D priority Critical patent/DE454761C/de
Priority to DEI27941D priority patent/DE456858C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE454761C publication Critical patent/DE454761C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/90Antimony compounds
    • C07F9/902Compounds without antimony-carbon linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher komplexer organischer Antimonverbindungen. Es wurde ein neues Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen komplexen organischen Antimonverbindungen gefunden.
  • Es besteht darin, daß man die Antimonylverbindungen solcher Polyphenole, die zwei Hydroxylgruppen in o-Stellung enthalten, oder ihre Substitutionsprodukte auf die neutralen Salze solcher Carbonsäuren, die im Molekül infolge der Nachbarschaft saurer Gruppen leicht bewegliche Wasserstoffatome enthalten, wie z. B. Malonsäure, Lävulinsäure, Diacetbernsteinsäure, oder auf die neutralen Salze aliphatischer Oxvsäuren, wie z. B. Weinsäure, Zitronensäure, einwirken läßt.
  • Die neuen Verbindungen sind gewöhnlich farblose oder nur schwach gefärbte Stoffe, deren neutral reagierende wässerige Lösungen durch Alkalien meist nicht gefällt werden, wohl aber durch Schwefelalkalien. Sie besitzen hervorragend spezifisch wirkende Eigenschaften und sollen in der Therapie verwendet werden. Ihre wässerigen L ösungen reizen nicht.
  • Die neuen Produkte besitzen gegen durch Trvpanosomen verursachte Erkrankungen hervorragend spezifisch wirkende Eigenschaften.
  • Beispiel i.
  • 36 Gewichtsteile Malonsäure werden in 500 Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit ioo Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumcarbonat neutralisiert. Nun wird die klare Lösung mit 3o Gewichtsteilen Antimonylbrenzcatechin (vgl. Zentralblatt 1898, 1I. Seite 598) versetzt und einige Zeit erhitzt. Das Antimonylbrenzcatechin geht zum größten Teil in Lösung, worauf filtriert und das Filtrat bis zur beginnenden Kristallausscheidung eingedampft wird. Beim raschen Abkühlen scheidet sich dann das Natriumsalz der komplexen Antimonylbrenzcatechininalonsäure völlig ab. Nach dem Absaugen kann es nochmals aus Alkoliol-Aceton umgelöst «-erden tuid besteht dann aus fast farblosen Nadeln, die mit neutraler Reaktion in Wasser leicht löslich ist. Aus der wässerigen Lösung fällen Schwefelalkalien orangerotes Schwefelantiinon. Beispiel e. 3o Gewichtsteile Malonsäure werden mit einer Lösung von 8o Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumcarbonat in 25o Gewichtsteilen Wasser nach und nach versetzt und die klare Lösung dann mit 28 Gewichtsteilen Andmonylgallussäure (vgl. Zentralblatt 1898, II. S.599) einige Zeit erhitzt, wobei der größte Teil der Antimonylgallussäure in Lösung geht. Man filtriert, dampft das saure Filtrat bis zur beginnenden Kristallabscheidung ein und kühlt ab. Alsbald scheidet sich das saure Natriumsalz einer komplexen Antimonylgallusmalonsäure aus, das nach dem Absaugen und Trocknen ein helles Pulver vorstellt. Mit Natriumcarbonat läßt es sich in wässeriger Lösung leicht in das neutrale Salz überführen. Letzteres ist gegen Alkalien beständig, gibt aber mit Schwefelalkalien Antimonsulfid. Beispiel 3. 2o Gewichtsteile Lävulinsäure werden mit einer Auflösung von 25 Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumcarbonat in Zoo Gewichtsteilen Wasser neutralisiert und unter Zugabe von 2o Gewichtsteilen Antimonylbrenzcatechin einige Zeit erhitzt, wobei das Antimonylbrenzcatechin zum größten Teil in Lösung geht. Die Weiterbehandlung geschieht wie im Beispiel i. Das aus Alkohol-Aceton umgelöste Natriumsalz einer komplexen Antimonylbrenzcatechinlävulinsäure ist nach dem Trocknen ein gelblichweißes Pulver, das sich mit fäst neutraler Reaktion leicht in Wasser auflöst. Gegen Alkalien ist die -.wässerige Lösung beständig, Schwefelalkalien fällen Antimonsulfid. Beispiel 4. 5o Gewichtsteile kristallisiertes Natriumcarbonatwerden in 3oo Gewichtsteilen Wasser gelöst und zu einer Lösung von 4o Gewichtsteilen Lävulinsäure in ioo Gewichtsteilen Wasser gegeben. Nach Zugabe von 6o Gewichtsteilen Antimonylgallussäure wird einige Zeit erhitzt, wobei der größte Teil der Antimonylgallussäure in Lösung geht. Nach vollendeter Reaktion wird filtriert und das Filtrat in Alkohol getropft. Das saure Natriumsalz einer komplexen Antimonylgalluslävulinsäure fällt als fast weißes Pulver aus. Es kann in wässeriger Lösung, z. B. mittels Natriumcarbonat, leicht in das neutrale Salz übergeführt werden.
  • Beispiel s.
  • 2o Gewichtsteile Weinsäure werden in Zoo Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit 38 Gewichtsteilen Kristallsoda neutralisiert. Darauf wird die klare Lösung zusammen mit 33 Gewichtsteilen Antimonylbrenzcatechin einige Zeit erhitzt, wobei das Antimonylbrenzcatechin fast völlig in Lösung geht. Nun wird filtriert und das Filtrat bis zur beginnenden Kristallisation eingedampft. Beim Abkühlen scheidet sich das Natriumsalz einer komplexen Antimonylbrenzcatechin-#veinsäure in farblosen Nadeln ab, die man noch aus Alkohol-Aceton umlösen kann. Beispiel 6. 2o Gewichtsteile Weinsäure werden in Zoo Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit 38 Gewichtsteilen kristallisiertem Natriumcarbonat neutralisiert. Die neutrale Lösung wird dann zusammen mit io Gewichtsteilen Antimonyltribrombrenzcatechin einige Zeit erwärmt, bis der größte Teil des letzteren in Lösung gegangen ist. Dann wird filtriert und das Filtrat zur Trockne verdampft. Dei gepulverte Rückstand ist gelblichweiß und löst sich in Wasser mit alkalischer Reaktion auf. Die wässerige Lösung gibt mit Schwefelalkalien einen orangeroten Niederschlag von Schwefelantimon. Das in diesem Beispiel benutzte Antimonyltribrombrenzcatechin erhält man, wenn man i Mol. Tribrombrenzcatechin (vgl. F r i e d 1 ä n d e r , Fortschritte der Teerfarbenfabrikation, Bd. 9, Seite 9 i i) in i Mol. Ätznatron löst und diese-Lösung zu i Mol. Antimontrichlorid, gelöst in der .2"/,fachen Gewichtsmenge verdünnter Salzsäure, gibt, so daß die Reaktionsflüssigkeit stets kongosauer bleibt. Dann wird abgesaugt, erst mit Kochsalzlösung, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Antimonyltribrombrenzcatechin ist in diesem Zustande ein weißes Pulver, das auch in warmem Wasser nahezu unlöslich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung wasserlöslicher komplexer organischer Antimonverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Antimonylverbindungen solcher Polyphenole, die zwei Hydroxylgruppen in Stellung .enthalten; oder ihre Substitutionsprodukte auf die neutralen Salze solcher Carbonsäuren, die im Molekül infolge der Nachbarschaft saurer Gruppen leichtbewegliche Wasserstoffatome enthalten, oder auf die neutralen Salze aliphatischer Oxycarbonsäuren .einwirken läßt.
DEF59071D 1925-06-09 1925-06-09 Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher komplexer organischer Antimonverbindungen Expired DE454761C (de)

Priority Applications (2)

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DEF59071D DE454761C (de) 1925-06-09 1925-06-09 Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher komplexer organischer Antimonverbindungen
DEI27941D DE456858C (de) 1925-06-09 1926-04-23 Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, komplexer organischer Antimonverbindungen

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Publications (1)

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