DE45400C

DE45400C - Pumpe mit rotirendem Gehäuse und feststehendem Steigrohr

Info

Publication number: DE45400C
Application number: DENDAT45400D
Authority: DE
Original assignee: W. BRITAIN in London, Nr. 28 Lamhton Road Hornsey Rise
Anticipated expiration: 1908-04-20

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Vorrichtung eignet sich vorzugsweise zur Anlage von Springbrunnen, welche ohne Druckreservoir arbeiten, und zur Benutzung als Spielzeug, als sogenannter Kreiselspringbrunnen.

In beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 ein Verticalschnitt und in Fig. 2 eine Oberansicht mit abgenommenem Gehäusedeckel der Centrifugalpumpe dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen im Verticalschnitt und Horizontalschnitt die Ausführung der Construction als Kreiselspringbrunnen, welcher als Spielzeug verwendet werden soll.

Die Kreiselpumpe, Fig. 1 und 2, besteht aus einem' trichterförmigen, mit radialen Rippen η η versehenen Gehäuse G, welches am Boden die Eintrittsöffnung e besitzt und nach oben hin durch einen abnehmbaren Deckel d abgeschlossen ist.

Centrisch zu dem Kreiselgebäuse G ist eine im Fufslager/" und Halslager h gehaltene Steigeröhre S fest gelagert, so dais das Kreiselgehäuse sich um diese feste Röhre S leicht drehen kann. Die Steigeröhre S wird über dem Deckel d des Gehäuses G durch ein Armlager A sicher und fest gehalten. Der Deckel d trägt oberhalb eine Riemscheibe s, welche durch Treibriemen S in Umdrehung versetzt wird.

Die Steigeröhre 5 ist in horizontaler Richtung mit einer oder mehreren radialen Röhren r versehen, welche in möglichst grofser Entfernung vom Centrum im Gehäuseinnern münden und curvenartig gebogen sind. Die Cur,venbiegung dieser Röhren r ist der Drehung des Kreises entgegengesetzt gerichtet und so gestaltet, dafs das offene Ende derselben beinahe tangential im Umfange des Gehäuses endigt.

Der innere Gehäusemantel G ist mit radialen Rippen η η versehen, welche an der Eintrittsstelle e beginnen und am äufsersten Umfange des Gehäusemantels G enden.

Die vorbeschriebene Anlage mufs so beschaffen sein, dafs die Eintrittsstelle e des Gehäuses G stets unter dem Wasserspiegel w w und die Mündungsstelle der Rohre r im Innern des Gehäuses G über dem Wasserspiegel w w sich befindet.

In Fig. 3 und 4 ist die vorbezeichnete Construction dahin abgeändert, dafs das Armlager A ganz fortgelassen ist. Das Kreiselgehäuse G, · welches mit einem Schwungring K versehen ist, stützt sich gegen die im Fufs f befestigte und feststehende Spurwelle v. Mit dieser Spurwelle ist das mit den radialen Röhren r versehene und im Deckel d gelagerte Steigerohr 5, welches durch ein im Deckel d festsitzendes drehbares Steigerohr S₁ verlängert ist, fest verbunden. Auf dem drehbaren Steigerohr S₁ ist ein Handgriff g, welcher als Halter beim Aufziehen des Kreiselgehäuses gebraucht wird, angebracht.

Das Aufziehen des Kreiselgehäuses G geschieht durch Abwickeln der auf den Hals u gewickelten Schnur.

Wird das in die Flüssigkeit (Wasser) mit der Eintrittsöffnung e eintauchende Kreiselgehäuse G in Umdrehung gesetzt, so wird vermöge der Centrifugalkraft die Flüssigkeit angesaugt und gegen den äufsersten Umfang des Kreisel-

gehäuses G geprefst. Hier trifft die centrifugirte Flüssigkeit gegen die Oeffnung der nach dem Steigerohr 5 und S₁ führenden Röhre r und wird durch den Centrifugaldruck in diesen Röhren fortbewegt und in der Steigeröhre 5 und S₁ hochgedrUckt. Die Flüssigkeit tritt unter bedeutendem Druck aus der Oeffnung dieser Steigeröhre S₁ und kann durch ein aufgestecktes Mundstück m in feiner Vertheilung ausgeschleudert werden.

" Die vorbeschriebene Einrichtung eignet sich vorzugsweise als Springbrunnenanlage, kann aber auch für die Zwecke einer gewöhnlichen Centrifugalpumpe oder als Spielzeug (Kreiselspringbrunnen) verwendet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Bei Pumpen mit rotirendem Gehäuse d und feststehendem Steigrohr r s die Anordnung, dafs das Gehäuse d oben geschlossen ist, unten eine trichterförmige Gestalt hat und mit dem unteren offenen Ende in die zu hebende Flüssigkeit taucht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.