DE45070C - Automatischer Gasdruckregulator - Google Patents
Automatischer GasdruckregulatorInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/18—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
-
- G—PHYSICS
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
- G05D16/2013—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher gebräuchlichen Gasdruckregulatoren besitzen viele Uebelstände hinsichtlich
ihrer Regulirvorrichtung, sei es, dafs dieselbe "durch vermehrte und verminderte Belastung
oder durch Verstellung eines Laufgewichtes erfolgt. Ferner zeigen sie den herrschenden
Druck nicht an, weshalb ihre Regulirung nur nach Gutdünken und annähernd erfolgen kann.
Da der Gasdruck beständigen Schwankungen unterworfen ist und dies ein fortwährendes
Hinzulegen und Fortnehmen von Gewichten oder aber ein beständiges Hin- und Herschieben
des Laufgewichtes erfordern würde, so sind diese Apparate in der Praxis auf einen
mittleren Druck eingestellt. Wenn der Druck unter diesen mittleren Betrag herabsinkt, so
wirkt der Regulator nicht; geht der Druck aber über dieses Mittel hinaus, so verschliefst
der Regulator die Eintrittsöffnung übermäfsig und die Beleuchtung wird zu schwach. Daher
ist bisweilen die Beleuchtung unzulänglich, bisweilen findet ein ganz aufserordentlicher Gasverbrauch
statt.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende automatische Regulator beseitigt alle
diese Mifsstände, indem er sich dem jeweilig herrschenden Druck entsprechend einstellt und
daher nicht nur gestattet, beständig unter dem gewünschten Druck zu arbeiten, sondern auch
diesen Druck stets nach Belieben zu reguliren.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Apparat in Fig. ι in der Vorderansicht und in
Fig. 2 in der Seitenansicht, theilweise geschnitten, dargestellt; in Fig. ι ist die Vorderwand des
den Triebmechanismus enthaltenden Gehäuses fortgelassen. . .
Das in die Gasleitung einzuschaltende Rohr b trägt etwa in der Mitte ein verstellbares Ventil a.
Darüber ist ein Metallmanometer d angebracht, welches aus einer Reihe von unter sich verbundenen
Metallgefäfsen, ähnlich wie bei den sogen. Aneroidbarometern, besteht. Der Gasdruck
setzt dadurch, dafs er diese Gefäfse beeinflufst, die mit der Nadel e fest verbundene
Achse in Bewegung und zeigt auf der Scala d den jeweilig herrschenden Gasdruck an. Auf
der Scala sind aufserdem die mit Quecksilbernä'pfen f ausgestatteten und ebenfalls um die
Achse der Nadel drehbaren Hebel g angebracht. Die Nadel e spielt zwischen den beiden
Armen g und trägt zwei Stifte h, welche in die beiden Quecksilbernäpfe einzutauchen vermögen.
Jeder der Quecksilbernäpfe f steht durch das metallische Gehäuse des Manometers
mit den beiden Elektromagneten HH in Verbindung, und durch Eintauchen eines der
Stifte h wird ein Stromschlufs herbeigeführt. Das Zeigerblatt ist mit zwei entsprechenden
Scalen versehen, auf denen die Arme je nach dem gewünschten maximalen oder minimalen
Druck eingestellt werden, um Druckschwankungen innerhalb dieser Grenzen auszugleichen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, steht das Ventil α mittelst eines Zahnrades unter dem
Einflufs des oberen gezahnten Theiles des um einen festen Drehpunkt beweglichen Doppelsectors
A, dessen unterer, ebenfalls gezahnter Theil sich mit dem Trieb B in Eingriff befindet;
letzterer steht durch das Rad C mit den beiden Hebeln F so in Verbindung, dafs
der eine oder der andere mit C in Eingriff treten kann, um das Rad in der einen oder
anderen Richtung zu drehen, je nachdem der
Manometerstand ein weiteres Oeffnen oder Schliefsen des Ventils α erfordert.
Die treibende Kraft wird von einem kleinen elektrischen Motor geliefert, welcher aus zwei
symmetrischen Hälften besteht, von denen die eine eine gröfsere, die andere eine geringere
Ventilöffnung herbeizuführen bestimmt ist. Beide Hälften wirken analog, und es genügt daher,
nur eine derselben zu beschreiben. Die Spulen HH sind auf einen hufeisenförmigen weichen
Eisenkern aufgewickelt, welch letzterer an einer Feder K aufgehängt ist. Um die Schwingungen
dieses Pendels in bestimmter Weise erfolgen zu lassen, bringt man seitlich unterhalb
der Spulen ein weiches Eisenstück / an; geht dann ein elektrischer Strom durch die
Windungen, so wird der Hufeisenkern magnetisch und sucht den in seiner Nähe befindlichen
weichen Eisenkern / anzuziehen; da letzterer aber fest und der Magnet, wie oben
ausgeführt, pendelartig aufgehängt ist, so wird dieser sich nach jenem hinbewegen und der
Elektromagnet von der Verticalen abgelenkt. Sobald die Magnetpole dem weichen Eisenstück
/ gegenüberstehen, wird der Strom, welcher durch Vermittelung der Feder L in die
Windungen eintrat, unterbrochen, da die Feder infolge der Abweichung des Pendels von der
Verticalen mit dem Elektromagnet nicht mehr in Contact ist. Der Magnet verliert deshalb
seinen Magnetismus und das genannte Pendel ist bestrebt, in seine frühere Lage zurückzukehren.
Aber infolge der Trägheit geht dasselbe nun über die Verticale hinaus und erfafst
mittelst des Hebels F einen Zahn des Rades C, dem letzteren so eine kleine Drehung ertheilend;
gleichzeitig kommt das Pendel mit der Feder L in Eingriff, wodurch sich der Strom von
neuem schliefst. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, als der oben erwähnte, am Manometer
gebildete Contact nicht wieder unterbrochen wird. Wie aus der Figur ersichtlich,
wird also das Ventil α dadurch so lange gedreht, bis der Gasdruck ein solcher geworden
ist, dafs durch den Zeiger e der Contact fh selbstthätig unterbrochen wird. Genau derselbe
Vorgang wird aber auf der anderen Seite eintreten, wenn hier durch den Zeiger der Contact geschlossen wird.
In dem Falle, dafs der Stromkreis geschlossen ist, ohne dafs infolge der Regulirung diejenige
Bewegung der Nadel eintreten kann, welche die Unterbrechung des Stromkreises veranlafst,
ist es erforderlich, die Stromquelle auf irgend eine andere Art selbstthätig auszuschalten, um derselben
nicht fortwährend Strom zu entnehmen und um bei Batteriebetrieb eine Polarisation
der Zellen zu vermeiden. Zu diesem Zwecke sind, wie aus Fig. ι ersichtlich, auf beiden
Seiten des Doppelsegmentes Stromunterbrecher angeordnet, welche aus je einer Feder P, die
sich an einen mit jeder zu den Spulen führenden Leitung verbundenen Stift ο anlegt, und
den am Doppelsegment angeordneten Ansätzen c besteht. Wenn nun der Maximaloder
Minimaldruck dauernd überschritten wird, ohne dafs eine Regulirung erfolgt, so wird der
Motor im einen oder anderen Sinne so lange wirken, bis das Doppelsegment so weit nach
der einen oder anderen Seite, bewegt' ist, dafs einer der Ansätze c die Feder P von unten
erfafst und den Strom unterbricht. Derselbe wird erst dann wieder geschlossen, wenn der
umgekehrte Vorgang eintritt. Wenn also z. B. das Gas abgestellt wird, so erfolgt automatisch
eine Stromunterbrechung und der Strom wird erst dann wieder geschlossen, wenn der Betrieb
wieder beginnen soll.
Claims (3)
1. Ein automatischer Gasdruckregulator, gekennzeichnet
durch die Anwendung eines Manometers, dessen Nadel in ihrer dem gewünschten Maximal- oder Minimaldruck
entsprechenden Stellung je einen Contact herstellt, wodurch pendelartig an Federn
aufgehängte Elektromagnete Strom erhalten und mittelst geeigneter Sperrradmechanismen
ein weiteres Oeffnen oder Schliefsen des Regulirhahnes bezw. Ventils veranlafst wird.
2. Bei dem durch Anspruch i. gekennzeichneten Gasdruckregulator die Anordnung
der mit den Quecksilbernäpfen (f) ausgestatteten beweglichen Arme (g) zu dem
Zwecke, durch Verstellen jedes derselben die Druckschwankungen durch ein ganz beliebiges Maximum und Minimum zu begrenzen,
wobei die letzteren völlig unabhängig von einander sind.
3. Bei dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Gasdruckregulator die nach Art von
Pendeluhren an Federn (K) aufgehängten Elektromagnete (HH), welche durch Vermittelung
der Sperrhaken (F) den gezahnten Doppelsector in Thätigkeit setzen, zu dem
Zwecke, ein weiteres Oeffnen oder Schliefsen des Absperrhahnes oder Ventiles herbeizuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45070C true DE45070C (de) |
Family
ID=320259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45070D Expired - Lifetime DE45070C (de) | Automatischer Gasdruckregulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45070C (de) |
-
0
- DE DENDAT45070D patent/DE45070C/de not_active Expired - Lifetime
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