DE449831C

DE449831C - Laeutevorrichtung fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE449831C
Application number: DEH106323D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-04-28
Filing date: 1926-04-28
Publication date: 1927-09-27

Description

Läutevorrichtung für Fahrräder. Die Erfindung betrifft eine Fahrradglocke, bei welcher das Läutewerk von geeigneten übertragungsorganen durch das umlaufende Vorderrad beim Ausschwenken nach rechts oder links selbsttätig in Bewegung gesetzt wird. Dies geschieht durch Abgleiten eines die Läutevorrichtung tragenden, zwischen den Vorderradgabelscheiden schwenkbar gelagerten Gelenkhebels von einem am unteren schrägen Rahanenrohr des Fahrradgestells vorgesehenen Anschlag. Auch ist die Fahrradglocke zwangsweise von Hand zu betätigen. Diese Vereinigung bietet dem Fahrer in verkehrsreichen Gegenden mehr Sicherheit.
Aus der Zeichnung ist die Anordnung der neuen Glocke zu ersehen.
Abb. i zeigt die Stellung der Läutevorrichtung beim Geradeausfahren des Fahrrades. Abb. 2 zeigt die Stellung der Läutevorrichtung beim Ausschwenken des Rades nach links. und Abb.3 zeigt die Stellung der Läutevorrichtung beim Bedienen der Läutevorrichtung durch die Hand.
Abb.4 zeigt einen Querschnitt durch die Anschlagsmuffe nebst Rahmenrohr.
Abb. 5 gibt die Stellung der Glocke und des Laufrades bei Handbedienung im größeren Maßstabe wieder.
Der gabelartige Gelenkhebel c der Läutevorrichtung ist zwischen den Vorderradgabelscheiden zu beiden Seiten des Vorderrades in den Gelenken b schwenkbar gelagert und bestrebt, durch das Übergewicht der an seinem vorderen Ende gelagerten, aus Glocke g, Reibrädchen f und Gelenkgabel d bestehenden Läutevorrichtung, wie die Pfeilrichtung in Abb. i und 2 angibt, nach vorn auf das Vorderrad zu kippen und in dieser Lage die Läutevorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Solange das Fahrrad in der Ebene des Fahrradrahmens sich bewegt, wird der Gelenkhebel c durch Anschlag des nach oben abgebogenen Endes seines freien Hebelarmes an das untere schräge Rahmenrohr des Fahrradgestelles an seiner Kippbewegung gehindert und in Schwebe gehalten. Zu diesem Zweck ist am schrägen Rahmenrohr ein muffenar tiger Anschlag h vorgesehen. Sobald mit dem Vorderrad eine Schwenkung nach rechts oder links ausgeführt wird, gleitet der freie Hebelarm des Gelenkhebels c von dem Anschlag h des unteren schrägen Rahmenrohres ab (s. Abb. 2), und das Reibrädchen f der Läutevorrichtung kommt üi Berührung mit dem Vorderrad, wodurch die Glocke g mittels der am Reibrädchen/ vorgesehenen Klöppel zum Ertönen gebracht wird. Beim Einschwenken des Vorderrades in die Richtung der Fahrradebene wird selbsttätig der freie Hebelarm mit seinem nach oben gebogenen Ende wieder unter den muffenartigen Anschlag h am unteren schrägen Rahmenrohr des Fahrradgestells bewegt und dadurch das Reibrädchen der Läutevorrichtung vom vorderen Laufrad abgehoben.
Um die Läutevorrichtung auf gerader Strecke von der Lenkstange aus mit der Hand zu betatigen, sind die Signalglocke g und das Reibrädchen f an einem zweiten Gelenkhebel d befestigt, der sein Dxehgelenk rc an den Enden des Gelenkhebels c hat. Ein am Gelenkhebel d angreifendes Drahtkabel e führt als Zugorgan zur Lenkstange. Bei Bedienung der Läutevorrichtung auf gerader Strecke wird das Drahtkabel angezogen, wodurch das Reibrädchen f mit dem Vorderrad in Eingriff und die Glocke zum Ertönen gebracht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Läutevorrichtung für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß die von einen Laufrade aus betriebene Läutevorrichtumg (d, g, f) an einem zwischen den Vorderradgabelscheiden schwenkbar gelagerten Gelenkhebel (c) angeordnet ist, und daß hinter der Vorderradgabel am unteren schrägen Rahmenrohr des Fahrgestelles ein Anschlag (h) vorgesehen ist, gegen den sich der freie Hebelarm des Gelenkhebels (c) mit seinem nach oben gebogenen Ende abstützt, so daß die Läutevorrichtung (d, g, f) vom Laufrad abgehoben wird, wenn sich das Vorderrad in der Ebene des Fahrradrahmens befindet, während beim Ausschwenken des Vorderrades der freie Hebelarm des Gelenkhebels (c) von dem Anschlag (h) abgleitet und d'ie Läutevorrichtung (d, g, f) mit dem Vorderrad in Berührung bringt, so daß beim Befahren von Kurven die Läutevorrichtung. selbsttätig in Wirkung tritt.