DE434332C - Fahrtrichtungsanzeiger fuer Fahrraeder - Google Patents

Description

• Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder. Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalvorrichtung für Fahrräder, welche in an sich bekannter Weise den Fahrtrichtungsweiser mit einer Alarmglocke verbindet. Bei diesen Vorrichtungen braucht das Richtungs- und das Alarmsignal nicht jedes für sich bedient zu werden, sondern es sind beide Bedienungshebel in einem Griff vereinigt, derart, daB der Lenker seine Hand nicht von der Lenkvorrichtung wegzunehmen braucht. Die Erfindung -besteht in einem besonders zweckmäßigen Zusammenbau der einzelnen Teile, die den weiteren Vorteil hat, daB mit demselben Hebel auch ohne Verstellung des Weisers Glockenzeichen abgegeben werden können. In der Zeichnung zeigt: Abb. i die Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt durch die Fahrradmittelebene und Abb. z die Vorrichtung in Ansicht von vorn gesehen (mit abgenommener Glocke). In der Lenkstangenmitte ist an dem üblichen Lampenhalter a der Achse b der Lenkstange b1 mittels einer Schelle c eine Achse d starr befestigt, auf der vorn eine Klingelschale e aufgeschraubt ist. Auf der Achse d sitzt drehbar eine Nabe i, die vorn zwei an sich bekannte Schleuderklöppel f, g und hinten eine Seilrolle h trägt. Auf dieser Nabe i ist der. Weiser, z. B. ein Zeiger k, lose drehbar gelagert Der Zeiger kann mit einer elektrischen Birne 1, die z. B. von einer Dynamo Strom erhält, versehen werden. Am anderen Ende des Zeigers befindet sich ein zur Drehachse d konzentrischer Schlitz m, in den ein Mitnehmer m faßt, der fest mit der Nabe i verbunden und damit von der Bewegung der Seilrolle h abhängig ist. Über diese Rolle läuft ein sich kreuzendes Drahtseil o, das zu einem Doppelhebel q geführt und an diesem bei p1 und p2 befestigt ist. Der Hebel ist mittels einer Schelle r links oder rechts vom Zeiger an der Lenkstange in Griffnähe des Fahrers verschwenkbar angebracht. Wird die Nabe i durch den Hebel q so weit gedreht, daß der mit ihr verbundene Mitnehmer im Bereich des Schlitzes m verbleibt, so ertönt zwar die Glocke e, der Weiser k jedoch wird nicht aus seiner Ruhelage verschwenkt. Erst wenn der Hebel q weiter nach rechts oder links umgelegt wird, hebt der Mitnehmer n den Weiser k nach rechts oder links in die Arbeitsstellung, wobei auch die Glocke ertönt.
• Damit der Drehungsweg - des Doppelhebels q nicht zu groß wird, ist die Kreuzung des Seils o mehr an die Rolle h hin verlegt. Dies wird durch ein ösenpaar s erreicht, das an dem Lampenhalter a oder an der Schelle c angebracht ist.
• Der Gegenstand der Erfindung gestattet somit dem Fahrer, sowohl Lautsignale abzugeben, ohne daß der Fahrtrichtungsweiser ausschlägt, als auch das Ausschlagen des Richtungsweisers mit einem Lautsignal zu verbinden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrräder mit einem vor der Lenkstangenmitte angeordneten, mittels Hebels in Handgriffnähe und Seilzuges verschwenkbaren Weiser, dadurch gekennzeichnet, daß der Weiser (k) auf einer mit der Rolle (h) des Seilzuges verbundenen Nabe (i) leicht drehbar sitzt, die auf eine die Fahrradglocke (e) tragende Achse (d) drehbar aufgesteckt ist, und daß bei Drehung der Nabe (i) das Klöppelwerk (f, g) der Glocke zur Wirkung gebracht und der Weiser (k) verschwenkt wird, letzteres jedoch erst dann, wenn der Ausschlag eines mit der Nabe (i) fest verbundenen Mitnehmers (n) einen Betrag erreicht hat, der durch die Breite eines im Weiserarm vorgesehenen Schlitzes (m) bestimmt ist.