DE449664C - Vorrichtung zur Fernanzeige von Schalterstellungen - Google Patents
Vorrichtung zur Fernanzeige von SchalterstellungenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/16—Indicators for switching condition, e.g. "on" or "off"
Landscapes
- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
Für die Fernübertragung von Schalterstellungen bedient man sich "vielfach einer
solchen Ausbildung des Empfängers, daß die Tätigkeit des Schalters durch ein Strichzeichen
am Empfänger in sinnfälligster Weise nachgeahmt wird, dergestalt, daß in einem Plan der Anlage der Strich die Stelle des
Schalters einnimmt und die Leitungsstrecken verbindet, wenn der Schalter geschlossen-ist,
ίο sich dagegen quer stellt und eine Lücke zwischen
den Leitungsenden läßt, wenn der Schalter offen ist. Diese Bewegung des Striches
ist z. B. durch geeignete Beleuchtungsvorrichtungen hervorgerufen, die von einem
Kreuz, je nach der Stellung des Schalters, den wagerechten oder senkrechten Teil sichtbar
machten. Bei der Ausführung des den Schalter darstellenden Zeichens als drehbarer
Strich kann man bei Gleichstrom als Träger der Scheibe eine Drehspule verwenden, die
sich zwischen den Polen eines Magneten bewegt. -Diese kann, wenn zur Übertragung des
Zeichens die Stromrichtung verwendet wird1,· von der Nullage aus nach verschiedenen Seiten
ausschlagen, und es wird dann bei einem Ausschlag von 45 ° beiderseits bei geeigneter
Stellung des Strichträgers eine wagerechte und senkrechte Lage des Striches erzielt. Es
ist indessen wünschenswert, sich für die Fernübertragung nicht von dem Vorhandensein
besonderer Gleichstromquellen abhängig zu machen, sondern die vorhandene Wechselspannung
zu benutzen. Für die Verwendung von Wechselstrom ist die Schaltung des Anzeigegerätes
als Wattmeter vorgeschlagen. Der Richtungswechsel des Stromes wurde dabei ersetzt durch eine Phasenverschiebung des
Stromes in der beweglichen Spule gegenüber dem der festen, wobei dieser je nach der
Schalterstellung vor- oder nacheilte.
Die Erfindung betrifft eine nach einem anderen Prinzip arbeitende Vorrichtung zur
Fernanzeige von Schalterstellungen, die für Gleich- und Wechselstrom verwendbar und
durch große Einfachheit und Betriebssicherheit ausgezeichnet ist. Ein weiterer Vorzug
der neuen Vorrichtung besteht darin, daß sie in der Ebene, in der sich das Anzeigeorgan
für den überwachten Schalter bewegt, eine verhältnismäßig sehr geringe Ausdehnung
hat, so daß bei Anordnung einer großen Anzahl solcher Vorrichtungen auf einer gemeinsamen
Tafel eine günstige Raumausnutzung .. ermöglicht wird. Diese Vorteile werden gemäß
der Erfindung dadurch erreicht, daß zwei zylindrische Spulen, deren Achsen ständig
zusammenfallen, feste und um eine gemeinsame Spulenachse bewegliche Magnetpole derart erregen, daß durch die Einstellung
der Magnetpole die Stellung des überwachten Schalters angezeigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist Abb. 1 eine perspektivische
Ansicht und Abb. 2 eine Auf^ sieht auf die magnetischen Teile; Abb. 3 zeigt
die Ausbildung des oberen Teiles des Relais, Abb. 4 eine Aufsicht und Abb. 5 einen Querschnitt
des ganzen Relais; Abb. 6 ist ein Schaltungsschema.
Ein Doppeknagnet, der in Abb. 1 durch ein
Paar U-förmiger Magnetkerne mit den Schenkeln ι, τ', i2, 2' dargestellt ist, wird» durch eine
Magnetisierungsspule 3 erregt, die in Abb. 1 nur punktiert angegeben ist. Die Schenkel
i, 1' befinden sich außerhalb der Spule 3, die Schenkel 2, 2' innerhalb derselben, so daß
die oberen Enden der Schenkel 4, 4' von 1,1' entgegengesetzte Polarität haben wie die Enden
S, 5' von 2, 2', wie dies unter der Annahme von Gleichstrom in der Abbildung angedeutet
ist. Die inneren Schenkel 2, 2' sind oberhalb der Spule 3 nach außen abgebogen, so daß die vier Pole auf einem Kreise angeordnet
sind, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
FnV{ Jänichen in Berlin.
Koachsial mit der Spule 3 ist eine weitere, in Abb. ι nicht dargestellte (aber in Abb. 2
sichtbare) Spule 6 angeordnet, die einen zentrischen Eisenkern umgibt. Auf diesem ist
5 oben zwischen den Polen 4, 4', 5, 5' drehbar ein Anker 8 angeordnet, der je nach der Polarität
des Kerns 7 sich in die Verbindungslinie des Polpaares 4, 4' oder diejenige des Polpaares 5, 5' stellt. Der Anker 8 ist zweckmäßig
so ausgebildet, daß er den Polen 4, 4', 5, 5' größere Flächen zukehrt, etwa in der
Form nach Abb. 3, wo der Anker mit abgebogenen Enden 8', 8" versehen ist, die mit geringem
Luftzwischenraum vor den Magnetpolen spielen. Die Achse 9 des Ankers 8 kann sich in einem in der Stirnfläche des
Stabes 7 angeordneten Zapfenlager 10 drehen und mit ihrem oberen Ende in einem Halslager
11 in einer Traverse 12. Die Traverse 12 ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
durch Tragbolzen 17 an einer Platte 18 befestigt, die auf den Kern 7 aufgesetzt ist
und sich zwischen die Pole 4, 4', 5, 5' legt (vgl. Abb. 5). Die Achse 9 des Ankers 8
wird zweckmäßig weiter mit einer Spiralfeder 20 versehen, deren eines Ende an einem
festen Punkt, z.B.der Traverse 12, angreift, und die die Feder in 45 "-Stellung hält, solange
der Magnetismus nicht erregt ist. Die Achse 9 trägt an ihrem die Traverse 11 durchsetzenden
Ende die Signalscheibe 13, die in Abb. 4 in Ansicht gegeben ist. Der Rand 14
des Relaisgehäuses 15 enthält in der Richtung des Leitungszuges die Fortsetzung 16', 16"
eines Striches 16, der den zu kontrollierenden Schalter darstellt. An die Striche 16' und 16"
schließen sich die die Leitungen darstellenden Teile des Planes an. Abb. 5 zeigt das Relais
mit Schutzkappe von der Seite, wobei das letztere teilweise entfernt ist, um die Anordnung
der Traverse 12 und die Anordnung der Klemmen 19 erkennen zu können.
Die Schaltung der Spule zeigt die Abb. 6; in dieser stellt 40 den auf seine Stellung zu
kontrollierenden Schalter dar. Mit dem Schalter ist eine Umschaltvorrichtung verbunden,
bestehend aus einem Träger 21 für Kontakte 22, 23, die je an einem Pol 24, 25
der Stromquelle, Gleich- oder Wechselstromquelle angeschlossen sind und je nach der
Stellung des Schalters 40 die Pole der Stromquelle mit Kontakten 26, 27 oder 28, 29 verbinden.
Die vier letztgenannten Kontakte sind in bekannter Weise über Kreuz verbunden, so daß in der zum Empfänger gehenden
Doppelleitung 30, 31 die Stromrichtung verschieden ist, je nachdem, ob die Stromquelle
an die Kontakte 28, 29 gelegt ist, was bei geschlossenem Schalter 40 der Fall ist,
oder an die Kontakte 26, 27, wie es bei offenem Schalter der Fall ist. An den Enden
der Fernleitung 30, 31 liegt die Spule 6. Die konstant erregte Spule 3 liegt an einem weiteren
Paar Fernleitungen 32, 33, die an die Pole 24, 25 der Stromquelle unmittelbar angeschlossen
sind.
Die Anwendung der Relais beschränkt sich nicht auf den genannten Zweck, sondern es
kann allgemein als richtungsabhängiges Relais verwendet werden. Der Apparat arbeitet
in gleicher Weise, wenn die konstante Erregung auf den Anker wirkt und die wechselnde
Erregung auf den Doppelmagneten.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Fernanzeige von Schalterstellungen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei zylindrische Spulen (3, 6), deren Achsen ständig zusammenfallen, feste und um eine gemeinsame Spulenachse
(9) bewegliche Magnetpole (4, 4', 5, 5' bzw. 8', 8") derart erregen, daß durch die Einstellung der Magnetpole die Stellung
des überwachten Schalters (40) angezeigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zylinderspule
(3) einen festen Doppelmagneten (1, 1'; 2, 2') erregt, dessen Polpaare
(4, 4' und S, S') in abwechselnder Reihenfolge auf einem oder mehreren Kreisen angeordnet sind, deren Mittelpunkt
auf der gemeinsamen Achse (9) der beiden Zylinderspulen (3, 6) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Magnetpole (8', 8") an den rechtwinklig umgebogenen Enden eines um die
gemeinsame Achse (9) der Erregerspulen (3, 6) drehbaren Bleches (8) liegen, derart,
daß diese umgebogenen Blechenden (8', 8") in Gegenüberstellung zu den
ebenfalls an Enden von Blechen (1, 1'; 2, 2') liegenden festen Magnetpolen (4, 4';
5, 5') einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein von den beweglichen Magnetpolen (8, 8') eingestelltes Anzeiger organ (16) mit den zugehörigen festen
Teilen der Anzeigevorrichtung (16', 16") in der gleichen, zur gemeinsamen Achse
(9) der Zylinderspulen (3, 6) senkrechten Ebene angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES71289D DE449664C (de) | Vorrichtung zur Fernanzeige von Schalterstellungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES71289D DE449664C (de) | Vorrichtung zur Fernanzeige von Schalterstellungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE449664C true DE449664C (de) | 1927-09-19 |
Family
ID=7502359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES71289D Expired DE449664C (de) | Vorrichtung zur Fernanzeige von Schalterstellungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE449664C (de) |
-
0
- DE DES71289D patent/DE449664C/de not_active Expired
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