DE556401C - Einrichtung zum Zaehlen von Zugachsen - Google Patents
Einrichtung zum Zaehlen von ZugachsenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/16—Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
- B61L1/161—Devices for counting axles; Devices for counting vehicles characterised by the counting methods
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. AUGUST 1932
10. AUGUST 1932
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 556401 KLASSE 2Oi GRUPPE
20i V 4.24..
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1930 ab
Bei den bekannten Achszähleinrichtungen werden Elektromagnete über Schienenkontakte,
die durch die Zugachsen betätigt werden, erregt, wobei durch Hub- und Sperrklinken
die Anzug- und Abfallbewegungen ihrer Anker auf ein Steigrad übertragen werden. Durch geeignete Kontakte an diesem
sind die gewünschten Überwachungsmöglichkeiten gegeben. Solche Einrichtungen sind
ohne weiteres nicht geeignet, für die verschiedenen Befahrungsrichtungen des Radkontaktes
verschiedene Wirkungen auszulösen. Um sie diesem Zwecke nutzbar zu machen, sind noch besondere Hilfsrelais erforderlich,
die im Betriebe gewisse Schwierigkeiten bereiten und die gestellte Aufgabe meist nicht
restlos erfüllen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Achszählemrichtung, bei der statt des Hubankers
oder des hin und her gehenden Drehankers, wie er auch bereits bekannt geworden ist, ein Magnetschalter verwendet wird, bei
welchem der Drehanker sich während ein und derselben Fahrtrichtung des Zuges in derselben
Richtung herumdreht, wobei mehrere kreisförmig angeordnete Spulen vorgesehen sind und der Anker sich innerhalb dieser
Spulen dreht und bei jedem Fortschreiten von einer Spule zur anderen bzw. von einem PoI-zahn
zum anderen das Zählwerk beeinflußt wird. Ein fortlaufend in derselben Richtung sich drehender Anker ist in anderen Fällen
bereits bekannt geworden, z. B. bei Anzeigeinstrumenten, bei welchen durch Fernmeldung
der Flüssigkeitsstand an irgendeinem Ort zur Anzeige gebracht wird.
Achszählungen, die durch Hineinrollen eines Rades in den Bereich der beiden Radkontakte
eingeleitet werden, werden beim Zurückrollen sofort wieder gelöscht und werden
erst vollständig, nachdem der zweite Radkontakt ebenfalls ganz überfahren ist.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 eine einfache Achszähleinrichtung dargestellt, bei der
beispielsweise bei Befahren in der einen Riehtung Einzählungen und bei Befahren in umgekehrter
Richtung Auszählungen vorgenommen werden sollen.
Der Magnetschalter besteht aus dem Ständer mit den drei Feldwicklungen 1-1, 2-2, 3-3
und dem Drehanker 4 ohne besondere Wicklung. Der Drehanker 4 ist durch Zahnradvorgelege
19, 20 mit der Zählscheibe 5 gekuppelt. Die Zählscheibe 5 trägt ein Gleitkontaktstück
6, das mit einem im Gestell festgelagerten Gegenkontaktstück 7 in der Grundstellung
der Einrichtung den Gleitkontakt schließt, über den der Strom des Überwachungsmagneten
fließt.
Die Feldwicklung 3-3 des Magnetschalters
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Kardaets in Falkenhagen-West b. Berlin-Spandau.
ist in der Ruhestellung stromdurchflossen. Der Anker 4 wird infolgedessen in dieser
Ruhestellung 3-3 festgehalten. Die Feldwicklungen 1-1 und 2-2 stehen mit den Radkontakten
9 und 10 in Verbindung.
Findet eine Befahrung in der Richtung 9-10 statt, dann wird zuerst der Radkontakt 9
durch das darüberrollende Rad geschlossen, Feld ι-1 wird erregt und dadurch der Anker 4
in die Stellung 1-1 gezogen, also im Sinne der Uhrzeigerdrehung um 60 ° fortbewegt. Folgt
jetzt die Befahrung des Radkontaktes 10, so wird Feld 2-2 erregt und dadurch der Anker
in die Stellung 2-2 gezogen, während Feld 1-1 stromlos wird, also· um weitere 60 ° fortbewegt.
Wird nun der Radkontakt 10 in derselben Fahrtrichtung vom Rad verlassen, wird
auch Feld 2-2 wieder stromlos und der Anker 4 durch das Grundstellungsfeld 3-3 in
dessen Mittellinie gezogen. Er steht also wieder in der Grundstellung, jedoch um i8o°
verdreht. Der Überwachungskontakt 6, 7 ist durch die Verdrehung der mit dem Anker gekuppelten
Zählscheibe 5 geöffnet worden, und der Überwachungsmagnet 8 hat dies durch Abfallen seines Ankers angezeigt. Bei weiteren
Befahrungen in derselben Richtung spielt sich jedesmal derselbe Vorgang ab, und das
Kontaktstück 6 entfernt sich immer weiter
von 7.
Bei Rückwärtsbefahrung in umgekehrter Richtung findet dadurch, daß zuerst der Radkontakt
10 befahren wird, eine Ankerlinksdrehung statt, da das Feld 2-2 zuerst erregt
wird und den Anker in umgekehrtem Drehsinne aus der Grundstellung 3-3 herauszieht.
Nach Vorbeifahren derselben Achsenanzahl wie vorher in der anderen Richtung muß also
das Kontaktstück 6 wieder in seiner Gegenüberstellung mit 7 angelangt sein, was der'
Überwachungsmagnet wieder durch Anziehen seines Ankers anzeigt.
Um den Anker 4 bei den Radkontaktbefahrungen ohne Hemmung aus der Grundstellung
herausziehen zu können, kann durch eine Gegenwicklung-3°
auf Feld 3-3, die gleichzeitig mit der Erregung der Feldwicklungen 1-1 und
2-2 eingeschaltet wird, das Feld 3-3 entmagnetisiert werden.
In Abb. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der zwei der vorher beschriebenen
Magnetschalter c und d mit ihren Zählscheiben 17, 18 und Radkontakten 11, 12 und 13,
14 derart in Beziehung zueinander gebracht sind, daß der Gleitkontakt 15, 16 geöffnet
wird, sobald eine der beiden Zählscheiben 17 und 18 aus ihrer Grundstellung herausbewegt
wird.
Wird hierbei das Radkontaktpaar 11, 12
zuerst von einer Anzahl Achsen befahren, so bewegt sich die Zählscheibe 17 mit ihrem
Kontaktstück 15 um ein entsprechendes Stück aus der Grundstellung heraus, wobei der Kontakt
15, 16 geöffnet wird.
Wird darnach das Radkontaktpaar 13, 14
in derselben Fahrtrichtung von der gleichen Anzahl Achsen befahren, so bewegt sich die
Zählscheibe 18 mit ihrem Kontaktstück 16 um das gleiche Stück aus seiner Grundstellung
heraus in gleichem Drehsinne bis zur Gegenüberstellung mit dem Kontaktstück 15 der
Zählscheibe 17. Der Überwachungskontakt wird wieder, aber in einer anderen Stellung
der beiden Zählscheiben, geschlossen. Läuft nur ein Teil der in die Strecke zwischen
den beiden Radkontaktpaaren eingefahrenen Achsen über die Radkontakte 13, 14 weiter
und der Rest rückwärts über die Radkontakte 12, 11 aus der eingeschlossenen Strecke heraus,
so läuft die Zählscheibe 17 mit ihrem Kontaktstück 15 entsprechend weit zurück,
und die beiden Kontaktstücke 15, 16 treffen sich in einer mittleren Lage und geben an dieser
Stelle das Überwachungszeichen. Es wird also durch das Zusammentreffen von 15
und 16 angezeigt, daß die zwischen den Kontaktpaaren 11, 12 und 13, 14 befindliche
Strecke von Zugachsen frei ist.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Zählen von Zugachsen beim Befahren von Schienenkontakten,
Isolierschienen o. dgl., wobei ein Magnetschalter mit Drehanker die Übertragung der einzelnen durch die Schienenkontakte
hervorgerufenen Impulse auf das Zählwerk vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetschalter mit mehreren
jeweils an einem Schienenkontakt angeschlossenen kreisförmig angeordneten Spulen
(1-3) versehen ist, so daß der innerhalb der Spulen (1-1, 2-2, 3-3) befindliche
Anker (4) sich je nach der Reihenfolge, in welcher die Schienenkontakte befahren
werden, in der einen oder anderen Richtung dreht und das Zählwerk entsprechend beeinflußt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetschalter
mit drei Polpaaren verwendet ist, wobei der Anker (4) durch ein Polpaar
(3-3) in der Ruhestellung der Einrichtung festgehalten wird, während die beiden anderen
Polpaare (1-1, -und 2-2) mit dem einen Schienenkontakt (9) bzw. mit einem
zweiten Schienenkontakt (10) in Verbindung stehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang
und Ende eines Gleisabschnittes je ein
Paar von Schienenkontakten (ii, 12 bzw.
13, 14) angeordnet sind, wobei mit jedem Kontaktpaar ein Magnetschalter (c bzw. d)
in Verbindung steht, deren Anker je mit einer Zählscheibe (17 bzw. 18) gekuppelt
sind und wobei jede dieser Scheiben wieder einen Kontakt (15, 16) trägt, die bei
freiem Gleisabschnitt miteinander in Berührung stehen und den Strom zu einem Überwachungsmagneten (8) schließen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1930V0042430 DE556401C (de) | 1930-12-07 | 1930-12-07 | Einrichtung zum Zaehlen von Zugachsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE556401C true DE556401C (de) | 1932-08-10 |
Family
ID=6564739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930V0042430 Expired DE556401C (de) | 1930-12-07 | 1930-12-07 | Einrichtung zum Zaehlen von Zugachsen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE556401C (de) |
FR (1) | FR727870A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743014C (de) * | 1941-10-16 | 1943-12-16 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Achszaehleinrichtung mit Mehrfeldschaltmagnet |
DE751869C (de) * | 1942-10-01 | 1954-07-05 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Achszaehleinrichtung fuer Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE937358C (de) * | 1953-07-23 | 1956-01-05 | Lorenz C Ag | Achszaehleinrichtung |
DE945991C (de) * | 1952-11-15 | 1956-07-19 | Lorenz C Ag | Auswerter fuer Achszaehleinrichtungen in Eisenbahnsignaleinrichtungen |
DE953669C (de) * | 1954-05-12 | 1956-12-06 | Willi Reichert Fa | Elektrischer Impulszaehler |
Families Citing this family (1)
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-
1930
- 1930-12-07 DE DE1930V0042430 patent/DE556401C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-12-05 FR FR727870D patent/FR727870A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR727870A (fr) | 1932-06-25 |
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