DE44941C - Waage, welche Marken mit gedruckter Gewichtsangabe automatisch vertheilt - Google Patents
Waage, welche Marken mit gedruckter Gewichtsangabe automatisch vertheiltInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Bestandtheile dieses Apparates sind die ■ nachfolgenden:
1. Eine Brückenwaage zum Abwägen von Personen und Gegenständen.
2. Eine Platte, die zur Aufnahme der Münzstücke dient und derart constrain · ist,
dafs kein sonstiges Münzstück, welches, im Gewicht, im Umfang und in der Dichtigkeit
von demjenigen, für welches die eben besagte Platte eingerichtet ist, abweicht, den Apparat
in Thätigkeit zu setzen vermag.
3. Ein bewegliches Zifferblatt, die Gewichte zeigend.
4. Ein automatischer Markennumerator.
5. Ein automatischer Markenvertheiler.
Die Theile 3., 4. und 5. sind nur dann
thätig, wenn man auf die Platte ein Münzstück von festgesetztem Werthe giebt, für
dessen Gewicht, Umfang und Dichtigkeit der Apparat eingerichtet ist.
Behufs des leichteren Verständnisses nehmen wir beispielsweise an, dafs das nothwendige
Münzstück ein Pfennigstück sei.
Sämmtliche Bestandtheile 1., 2., 3., 4. und 5.,
wie dies aus der beiliegenden Zeichnung sichtbar ist, befinden sich in einem äufserlich mit
Blech überzogenen parallelepipedischen Holzverschlage, welcher auf die Brückenwaage, die
zum Abwägen dient, aufgestellt ist. Oben und in der Achse dieses Verschlages, auf der Hauptseite,
ist eine Oeffnung, bei welcher sich die Nummern der Gewichte zeigen. Links und
auf dem Deckel des. Verschlages· ist wieder eine Oeffnung, die zum Einlegen des Münzstückes
dient; endlich rechts und ein wenig unter der Oeffnung, wo man die Gewichte abliest,
ist ein Schlitzloch, welches zum Austritt der Marken dient.
Der Apparat kann leicht in Thätigkeit gesetzt werden. Man steigt auf die Brücke der Waage
und läfst das Münzstück in das dazu bestimmte Loch hineingleiten. In demselben Augenblick
zeigt sich das Gewicht und man kann entweder vor oder nach dem Absteigen von der Waagenbrücke
die Marke, auf welcher das Gewicht bezeichnet und welche automatisch zum Vorschein
kommt, an der dazu bestimmten Oeffnung abnehmen.
Dies vorausgeschickt, können wir auf die detaillirte Beschreibung übergehen.
Die Brückenwaage, Fig. 1, besteht aus einer Tragschwelle A, die zur Stütze des Waagebalkens
BCD dient, dessen zwei Arme A C und AB sind; ferner aus zwei verticalen
Stangen D E und B F, in welch letztere zwei horizontale Stangen E G und H F bei E und
F eingehängt sind, von denen eine auf dem Stahlprisma G und die andere auf dem Stahlprisma
H ruht. Die Brücke der Waage ruht auf der horizontalen Stange E G und ein gezahntes
Segment setzt die Zahnstange MJKN,
an deren Ende ein Gegengewicht N hängt, in Bewegung, welches Gegengewicht genügt, um
den Waagebalken in horizontaler Richtung zu erhalten, wenn derselbe sich in Ruhe befindet.
Die Distanz A D ist die Hälfte von der Länge des Hebels A C, so dafs, wenn z. B.
ein Gewicht von 5 kg auf den Punkt D ein-
wirkt, dasselbe eine Kraftäufserung von 2,50 kg producirt.
Zwei Lenker KI und die Führungsrollen M
dienen zum Aufrechterhalten der unveränderlich verticalen Richtung der Zahnstange, welche in
K mit einer Sperrung versehen ist, zur Entlastung des Apparates dienend, wenn derselbe
sich in Ruhe befindet.
Der Umfang des gezahnten Segmentes correspondirt vollkommen mit der Länge der
Theile KC und JM der Zahnstange; diese
Länge repräsentirt die Verschiebung der Zahnstange für das maximale Gewicht von 120 kg,
mit welchem die Brücke der Waage belastet werden kann. Der Theil JM der Zahnstange
setzt ein Zahnrad F in Bewegung, welches, auf dem konischen Zahnrade Q. befestigt, mit dem
gleichfalls konischen Zahnrade R unter einem Winkel von 90° ein Räderwerk bildet. Das
Zahnrad hat einen Radius, dessen Peripherie eine Länge beträgt, die dem maximalen Wege
der Zahnstange vollkommen entspricht, d. h. es beschreibt um seine Achse einen completen
Kreis bei der Belastung von 120 kg.
Demzufolge werden auch die zwei Zahnräder Q R eine complete Rotation um ihre
Achsen vollenden. Auf der Achse des Zahnrades R bewegt sich ein konisches Zahnrad S,
dessen Radius 0,076 in lang ist und das Zahnrad T in Bewegung setzt; der Radius dieses
letzteren ist halb so lang, nämlich 0,038 m, und setzt dessen Achse den durch A1 B1 C1 D1
bezeichneten Numerator in Bewegung, von welchem weiter unten die Rede sein wird:
Die Achse der zwei Zahnräder S R ruht in zwei Lagern Z Z, welche an der Decke des
den Mechanismus einschliefsenden Holzverschlages befestigt sind. Diese Achse endet in
dem Gehäuse V, welches eine Spiralfeder enthält, die, durch den Verschlufs Ueingeschlossen,
eine horizontale Achse α b durchgehen läfst, auf welcher der Stift d des Gehäuses und die
hölzerne Scheibe g befestigt sind; auf dieser letzteren sind auf einem weifsen Streifen die
Gewichte von 1 bis 120 kg bezeichnet. Diese Achse ab, lose aufliegend auf die Stütze C,
dreht sich in der Mitte des Innern des Gehäuses in b.
Die eben erwähnte Spiralfeder hängt mit einem Ende an dem Gehäuse, mit dem anderen
auf der beweglichen Achse α b. Auf dem Kranz des Gehäuses ist der Vorsprung e, Fig. 2,
so angebracht, dafs der Stift d nur dann einen completen Kreis oder einen Theil des Kreises
beschreiben kann, wenn auch das Gehäuse selbst ihn beschreibt. Es ist ersichtlich, dafs
dieser Vorsprung den Lauf des Stiftes d beschränkt und demselben nur einen solchen
Kreis beschreiben läfst, der vollkommen demjenigen gleichkommt, welchen das Gehäuse
oder das Zahnrad R beschreibt, da beide auf ein und derselben Achse befestigt sind.
Die Spiralfeder ist so angebracht, dafs die durch das auf die Waagebrücke gelegte Gewicht
verursachte Rotation des Zahnrades R und folglich auch des Gehäuses V diese Feder
'zusammenzieht und sie zwingt, in derselben Weise auch den Stift d zu bewegen. Die
Scheibe g, fest verbunden mit dem Stift d, zeigt die Gewichte durch eine besondere Oeff-
nungf, die auf dem Verschlage des Apparates angebracht ist. Oberhalb, des erwähnten Vorsprunges
e befindet sich eine Sperrung, gebildet durch einen mit doppeltem Bruch versehenen
Vorstofsriegel /2, welchen Fig. 2 per-spectivisch darstellt. In d befindet sich der
Stift des Gehäuses, in e der an dem Gehäuse angebrachte Vorsprung und in h der Vorstofsriegel,
versehen' mit Feder und doppeltem Bruch, von denen einer in i dem Theil h i
einen verticalen, der andere in k hingegen einen horizontalen Bruch ermöglicht. Zwei Riegelfedern
bringen den Vorstofsriegel in die normale Lage, wenn nämlich die den Bruch verursachende
Wirkung aufhört.
In zwei Metallringen ρ q ist ein verticaler Stiel aus hartem Holz, gedrechselt und polirt,
' eingefafst, welcher lose in der Führung r auf- und abgleitet.
Der Ring ρ ist eingefafst in η und der Ring q
ist an der aus weichem Eisen verfertigten Platte / befestigt.
Es ist einleuchtend, dafs, wenn das Gehäuse einen gewissen Bogen beschreibt, der Vorsprung
e sich mitbewegt, während der Stift auf seiner Stelle bleibt, aufgehalten durch den
Vorstofsriegel /2; nachdem aber bei dieser Bewegung die Achse a b unbeweglich bleibt,
zieht sich die Spiralfeder zusammen.
Wenn in diesem Augenblick durch den Elektromagnet t eine Strömung geht, so wird
die Platte ä angezogen, der Vorstofsriegel bricht sich in k und hebt das Ende h des Riegels
zur Genüge, um den Stift d vorübergehen zu lassen. Dieser bewegt sich, getrieben durch
die Spiralfeder, bis zum Vorsprung e und hat dann gerade denselben Bogen wie das Gehäuse
beschrieben. Hört die Wirkung, welche diese Bewegung hervorgebracht hat, auf, so kehrt
das Gehäuse infolge des Gleichgewichtes und des Zusammenwirkens des ganzen Mechanismus
■in seine frühere Lage zurück. Bei dieser zurückkehrenden Bewegung" stöfst jedoch der Stift
auf den Theil h i des Vorstofsriegels, den er in i bricht, und nimmt dann seine verticale Lage an.
Rechts von der Oeffnung f, durch welche man die Gewichte sieht, befindet sich eine
Spalte, die zum Hineinlegen der- Münzstücke dient. Die Gröfse dieser Spalte ist mit einem
unbedeutenden Spielraum der Länge und Breite
nach dem betreffenden Münzstück vollkommen entsprechend.
Unter der Einlagespalte R2, Fig. 3, befindet sich eine Röhre aus Blech, welche von der
Receptorplatte A2 B2 ein wenig in der Richtung
gegen die Brücke geneigt ist. Die Platte A 2 B 2,
die unten angebracht ist, verschliefst die Oeffnung Q2 der Leitung. Die Platte, aus Kupfer
verfertigt, ist mit einer Oeffnung F'2 versehen, die der Spalte Q2 entspricht, dieselbe Länge
hat wie R'2 und Q2,. jedoch eine um 1 mm geringere
Breite besitzt. Diese Platte ist in M2 mittelst eines Kupferscharniers eingefügt. Dieses
Scharnier besteht aus drei Theilen, Fig. 4; der mittlere ist mit der Plane A2B'2 verbunden,
und die anderen zwei sind mit dem Hebel M'2 P'2 fest verbunden Dieser ebenfalls kupferne Hebel
endigt in P2 in einem Schraubengewinde, auf welchem sich die zum Gegengewicht dienende
Mutter bewegt, die man nach Belieben reguliren kann.
Aufserdem ist in M2 ein verticaler Hebel M2U2, Fig. 3, angebracht, am Ende mit
Schraubengewinde versehen und mit der Mutter U2 derart verbunden, dafs dadurch das
Spiel des Hebels P2 M2 viel empfindlicher ist.
In iV2 befindet sich, auf dem Hebel befestigt, eine Stahlfeder, deren Kraft derart berechnet
ist, dafs das ganze System A 2 B 2 M2 P2
ungebogen bleibt und sich um die Achse S2 bis zu dem auf die Fläche ^42B2 wirkenden
Maximalgewicht bewegen kann, welches demjenigen des Münzstückes gleich ist, wobei
die Achse gemeinschaftlich und vollkommen gerade ist.
Daraus folgt, dafs bei einer gröfseren Belastung die Feder N2 sich biegt und das
ganze System die Form P3 M2 M3 annimmt.
In Y'2 und Xs2 befinden sich endlich zwei
Berührungspunkte, und es ist begreiflich, dafs, wenn das ganze System ,ungebogen bleibt, der
Hebel und die Platte die zwei Grenzpunkte auf einmal berühren, den Umkreis schliefsen und
die Elektromagnete, welche dann die verschiedenen Theile unseres Apparates zur Thätigkeit
bringen, in Bewegung setzen werden.
Wenn im Gegentheil die Gewichte A2 M2 P2
nicht in eine gerade Linie fallen und eine Stellung einnehmen würden, wie diejenige, die
in Fig. 4 punktirt durch P4 M2 M4 bezeichnet
ist, dann berührt die Platte den Grenzpunkt Y'2, der Hebel aber kommt nicht in Berührung
mit if2, der elektrische Strom wird also nicht
eingeschaltet und der Elektromagnet nicht fungiren.
Gehen .wir nun zurück auf die Achse X, Fig. i. Auf dieser Achse ist der Numerator
befestigt, bestehend aus einem 0,02 m breiten und 0,004 m dicken Kautschukbande B3, welches
einen endlosen Treibriemen bildet, auf welchem sich in 0,004 m breiten, regelmäfsigen,
gleichen Zwischenräumen alle die Zahlen von ι bis 120 kg en relief befinden, Fig. 5. In
der Mitte eines jeden dieser Zwischenräume befindet sich ein rundes Loch α1, dessen Durchmesser
0,0015 m beträgt. Die hervorspringenden Theile, auf welchen sich die Kilogramme
bezeichnenden Ziffern befinden, besitzen eine Dicke von 0,004 m über dem Riemen und sind
gerade so lang, wie der Riemen breit ist, d. h. 0,02 m und nur 0,004 m hoch. Es werden
also 240 gleiche Zwischenräume sein von 0,004 m; 120 entfallen davon auf die Zwischenräume und
120 auf die Vorsprünge, der Riemen beträgt also eine Länge von 0,96 m.
Ein Theil dieses Riemens ist in Fig. 5 perspectivisch
dargestellt, a1 bezeichnet die runden
Löcher von 0.0015 m, von denen die Rede war. Dieser Kautschukriemen ist auf zwei
Bronzerollen angebracht, der Radius von der einen .42, Fig. 6, beträgt 0,076 m und von der
anderen B'2 0,01 m. Rundherum an der Rollenoberfläche
sind Kupferstifte in einer Entfernung von 0,008 m von Mitte zu Mitte vertheilt, die
in die in Fig. 5 durch ax bezeichneten runden
Löcher hineinpassen. Diese Stifte haben keinen anderen Zweck, als jedes Abrutschen des Riemens
von der Rolle A2 zu verhindern. Diese Rolle ist auf dem eisernen Stock G"2 G2 vollkommen
unbeweglich befestigt. Die kleine Rolle ist auf zwei Stöcken befestigt,· der eine
D2 D2 horizontal, gleich dem G2 G'2, der andere
vertical, den wir jetzt beschreiben werden. Wir bemerken, dafs die Rolle B2 inwendig
ausgehöhlt und mit Blei ausgefüllt ist, damit ihr Gewicht gröfser sei. Auf ihren zwei Rändern
ist sie mit Kanten versehen, um das Herausfallen des Riemens zu verhindern. Der verticale Stock a2a2, Fig. 6 und 7, ist von
Eisen und in b2 b2 zur Aufnahme der zwei Achsenenden der Rolle durchgebohrt, die zwei
Stiele c2 c2 sind aus Eisen, gedrechselt und polirt, und sind beide mit zwei Stofsplatten d1
und d'2 versehen. Diese zwei Stiele gehen mittelst sehr geringer Reibung in die Hülse
D3 D3, welche Fig. 7 im Durchschnitt zeigt.
Diese zwei Stiele c2 c2 gehen lose in zwei
Löcher, die auf der Eisentraverse T2 in e2 e2
angebracht sind, welche auf den zwei Stofsplatten d'2 d2 ruht und in der Mitte mit der
verticalen Stange T2 I2 versehen ist, die in I2
eine Platte aus weichem Eisen hält. Unter dieser Platte ist eine Spule A 3 A3 fest und unbeweglich
in einer beiläufigen Entfernung von 0,004 m von der Platte angebracht.
In Fig. 6 stellt t2 die Marke und W1 W2 Ws
den kleinen Vertheilungswagen dar, dessen Bestimmung es ist, die Marke zu nehmen, dieselbe
abstempeln zu lassen und sie dann an die Oeffnung L3 zu bringen.
Hinter dem Numerator befindet sich ein Blechkasten H1, Fig. 6, welcher die Marken
enthält. Derselbe ist genügend grofs, um den Marken, welche eine Breite von 0,03 m und
eine Länge von 0,05 m haben, einen unbedeutenden Spielraum zu lassen. Dieser Kasten
hat also einen rechteckigen horizontalen Durchschnitt von 0,032 bis 0,052 m.
Der Boden dieses Kastens, auf welchem die Marken ruhen, besteht aus zwei gut polirten,
vollkommen gleichmäfsigen und parallel laufenden Stahlplatten, zwischen sich eine Leere
lassend, die 0,016 m breit und 0,052 m lang ist. Die Seite F2 F2 des Kastens läfst eine genügende
Oeffnung oder Spaltung, um nur einer einzigen Marke Durchlafs zu gewähren. Der Kasten ist auf der Seite R'1 W2 mit einer
Sperrung r2 versehen, die derart gebogen ist, dafs der Abstand von m2 bis r2 gerade 0,015 m
ausmacht
Dieser Kasten enthält die Marken H-, die durch eine Glasplatte /2, in deren Mitte eine
kleine Schnur angebunden ist, leicht gedrückt werden, welche Schnur über eine Art Rolle K'
geht und ein Laufgewicht auf einer Scala in Bewegung setzt, die auf der rechten Seite des
den ganzen Mechanismus einschliefsenden Kastens angebracht ist.
Dieses durch zwei Gleitschienen geleitete Laufgewicht zeigt uns zu jeder Zeit die Zahl
der Marken, die im Kasten geblieben sind. Es leuchtet ein, dafs in dem Mafse, als sich der
Kasten leert, das auf dem Faden befestigte Laufgewicht steigen und dessen Länge von
oben bis unten alle Eintheilungen der Scala berühren wird. Der Aufseher wird also rechtzeitig
aufmerksam gemacht, ob es etwa hothwendig ist, eine neue Füllung von Marken in
den Kasten hineinzugeben oder nicht.
Es handelt sich jetzt darum, die Marke aus
dem Kasten H1 zu holen, dieselbe unter den Numerator zu bringen,- wo man sie dann abnehmen
kann.
Zu diesem Zwecke dient ein kleiner Wagen mit einer 0,03 m breiten und 0,05 m langen
Plattform von polirtem Stahl, so wie dies in Fig. 9 bezeichnet ist. Dieser kleine Wagen ist
in zwei vollkommen gesonderte Theile getheilt; diese zwei Theile A* BiCiDi und F4 F4 G4 H*
sind beweglich und können in einander geschoben oder aus einander gezogen werden.
Jeder dieser Theile ist auf vier vollen, aus polirtem Stahl erzeugten und mit Triangularrinnen
versehenen Rädern /4 J* K* L4 M4 Ni
O4 P4 befestigt, und jeder von den zwei Theilen
rollt auf zwei Schienen, deren Achsen in Q4 Q4 und R* R* bezeichnet sind, ebenfalls aus
polirtem Stahl mit Triangularschnitt, so dafs die Räder auf dem Kamm der Schiene rollen.
Der Zwischenraum dieses Schienenpaares ist anscheinend verschieden, aber die Schienen
liegen in derselben Ebene, weil die Plattformen der zwei Theile des Wagens immer in derselben
horizontalen Ebene bleiben müssen. Diese zwei Plattformen sind mit sehr feinen
und scharfen Stahlnadelspitzen versehen, die in der Richtung gegen den Ausgang der Marken
geneigt sind und mit der Ebene der Platte einen' Winkel von 25° bilden. Der Theil
]7i pi Qi jji jst mjt ejner Zahnstange α4 δ4,
Fig. 8, die in bi gebogen ist, versehen und unterhalb der Platte befestigt. ■ Diese Zahnstange
wird durch ein Zahnrad c5 in Bewegung gesetzt, auf dessen Achse ein zweites Zahnrad i4
angebracht ist, dessen Radius halb so lang ist wie derjenige des Rades c5, welch letzteres
durch den gezahnten Kreisausschnitt e4/4 in Bewegung gesetzt wird, der sich mittelst der
Zahnstange h* um die Achse g* dreht. In i5
ist eine Platte von weichem Eisen, welche durch den vollkommen feststehenden Elektromagneten
j 5 in Thätigkeit gesetzt wird.
Die Entfernung zwischen dem Elektromagneten
j5 und der Platte i5 beträgt beiläufig
0,003 m. Wenn die Platte z'5 durch den Elektromagnetenj5 an sich gezogen wird, legt
die Zahnstange eine Strecke von 0,003 m zurück und der Radius des Sectors ist derart gemessen,
dafs die Zahnstange al bi den Wagen F4
F4 G4 H1 in die entsprechende Stellung unter
den Numerator bringt.
Die Fig. 8 stellt uns den Wagen F4 F4 G4 H^
in seinem Ausgangspunkt unter dem Markenkasten H 1 dar. Der andere Wagen Λ4 B* C4 Di
befindet sich im Ankunftspunkt bei der für die Herausnahme der Marken bestimmten Oeffnung.
In dem Augenblick, wo der Wagen E* F4 G4 H^
von dem Kasten Hx abgeht, setzt sich der zweite Theil des Wagens .44S4C4D4 entgegen
dem ersten in Bewegung, so dafs ,44B4C4D4 den TlIeUF4F4G4Zi4 einschliefst
und unter dem Numerator nur eine Platte bildet. Diese entgegengesetzte Bewegung der zwei Wagen wird durch ein sehr einfaches
System bewirkt, welches Fig. 8 klar zeigt.
Betrachten wir nun die Wagen, wenn sie in Ruhe sind, d. h. wenn der eine A^ B1 C4 D4
bei der zur Herausnahme der Marken dienenden Oeffnung, der andere F4 F4 G4 H^ unter
dem Kasten Hx steht, so bemerken wir, dafs
unter der Platte A* B* C4 D4 ein kleiner Ring m4
und dafs unter- der Platte F4 F4 G4 H^ ein
anderer kleiner Ring w4 angeordnet ist. Diese zwei Ringe m* ni sind mit einander mittelst
einer sehr biegsamen Riemenschnur verbunden, welche, vom Punkte m4 ausgehend, wo sie angebunden
ist, unter P5 durchgeht und in n4
wieder angebunden wird, derart, dafs, welch immer eine Position die Wagen einnehmen,
diese Schnur immer gespannt bleibt. Aber vom . Punkt m4 geht auch eine andere Schnur, die, auf
der Rolle g* ruhend, in einem Gegengewicht r4
endigt. Man begreift, dafs, wenn der W7agen F4 F4 G4 H* sich in Bewegung setzt, um sich
unter den Numerator zu stellen, in demselben Augenblick der Wagen Ai B4 C4 D4 durch das
Gegengewicht r4 gegen den Numerator gezogen wird, so dafs die Vereinigung der beiden
Platten in einer und derselben Zeit stattfindet. Nach dem Vorausgesagten ist die Trennung der
zwei Wagen leicht zu verstehen; wenn nämlich die Wirkung, die den Wagen E* Fi G* H*
in Bewegung gebracht hat, aufhört, dann werden sich die Zahnstangen Λ4£4/ί4, sowie die
Räder und der Zahnausschnitt durch die Stofsfeder s4, die auf der Platte i5 und auf der
festen Scheidewand ti befestigt ist, in entgegengesetzter
Richtung bewegen.
Fig. 9 stellt die zwei Wagen A^ B4 C4 Z)4
£i pi Qi jji Jn der Oberansicht und in einander geschoben dar, d. h. in ihrer Stellung
unter dem Numerator; die Spitzen bezeichnen die oben beschriebenen Nadeln.
Im Innern des den ganzen Mechanismus enthaltenden Kastens befindet sich endlich rechts
eine Sparbüchse für die Aufnahme der Münzstücke und links unter der Wagenplatte eine
Batterie aus vier Elementen in Spannung, die, mit den zwei Berührungspunkten X2 Y2 communicirend,
successive sämmtliche Elektromagnete des Apparates passirt.
Der ganze Mechanismus functionirt auf folgende Weise:
. In dem Augenblick, wo sich eine Person auf die Waagebrücke stellt oder die Last auf
dieselbe gelegt wird, drücken die Hebelarme B F und D E die Balancestange bei B nieder, wodurch
die Zahnstange F' mittelst des gezahnten Segments El C hinaufgeschoben wird und der
obere gezahnte Theil der Stange das Räderwerk QRST und das Gehäuse Uin drehende
Bewegung versetzt. In diesem Moment wird in den Kanal JR2 ein Münzstück von bestimmter
Gröfse hineingleiten gelassen, welches, auf die Receptörplatte auffallend und den beweglichen
Hebel ^2P2 in die Lage P3 und M3 versetzend,
vermittelst der Berührung mit X2 und F2 die elektrische Verbindung hergestellt,
infolge dessen die galvanische Spule t die Platte s an sich zieht, den Vorstofsriegel h
emporhebt und den Stift d, welcher während der Bewegung des Gehäuses U still stand, jetzt
aber vermittelst der Wirkung der in demselben befindlichen und durch die Bewegung des Gehäuses
angespannten Spiralfeder gleichfalls in Bewegung gesetzt wird, durchläfst; mit diesem
Stift führt die Scheibe g die gleiche Bewegung aus, und da diese Bewegung der auf die
Waagebrücke gesetzten Last entspricht, wird auf der Scheibe, durch die Oeffnung f hindurch,
die Ziffer sichtbar, die das Gewicht der betreffenden Last bezeichnet.
Durch die Berührung von ^2P2 mit X2
und F2 und durch den hierdurch entstehenden elektrischen Strom wird die Platte P2 von der
galvanischen Spule A3, Fig. 6 und 7, gleichfalls angezogen, und nachdem hierbei das Rad
des Numerators A2 und mit demselben auch der numerirte Kautschukriemen B3 infolge der
Bewegung von T, Fig. .1, die der auf der Waagebrücke ruhenden Last entsprechende
Bewegung vollführt hat und daher die dem Gewicht entsprechende Ziffer am untersten
Punkt der Rolle B2 steht, werden die verticalen
Arme c2 sammt den Achsenlagern a2
und sammt der Rolle B2 durch den Block T2
niedergedrückt.
Gleichzeitig aber kommt der Wagen W\
Fig. 6, bezw. die in einander geschobenen zwei Wagen ,44B4C4D4 und Ei F4 G4A"4
schon unterhalb der Rolle B2 und unter der entsprechenden Ziffer des auf dieser Rolle befindlichen
Kautschukriemens zu stehen, weil, indem der elektrische Strom gleichzeitig auch auf die galvanische Spule j°, Fig. 8, einwirkt,
diese die Platte z'5 an sich zieht, infolgedessen der Wagen zu derselben Zeit vermittelst der
gezahnten Stange /2*, des Segments _/4 e4, der
Zahnräder c5 df4 und der gezahnten Stange a* b*
an diesen Punkt geführt wurde mit Hülfe der auf seiner oberen Fläche angebrachten spitzen
Nadeln, aus dem Kasten H1 ein Papierblättchen mit sich bringend, auf welches sich unter B'2
die Ziffer abdrückt, um bei L3 verabfolgt zu werden.
Claims (2)
1. einen Apparat zum Bedrucken der Marken, bestehend aus zwei Rollen ,42B2, deren
eine (die obere) an der Achse X befestigt ist, aus einem endlosen, über diese Rollen
gehenden,, gezahnten, mit Ziffern en relief versehenen Kautschukriemen Bs und einem
Chiffrirmechanismus, Fig. 7;
2. eine Vorrichtung zur Ausgabe der bedruckten Marken, Fig. 8, bestehend aus
einem in zwei Theile zerfallenden, in einander schiebbaren Wagen Ai B4 C4 D4 und
F4F4 G4 H\ ' welcher zum Abholen der
Nummern aus dem Kasten H\ zur Beförderung derselben an den Chiffrirapparat
und von hier zur Abgabeöffnung L3 dient, und welcher durch die elektrische Spule j5,
Fig. 8, und der von dieser Spule angezogenen Platte z5 vermittelst Zahnstangen,
Segmente und Räder ft4/4 e4 cB α4 £4 in
Bewegung gesetzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44941C true DE44941C (de) |
Family
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---|---|---|---|
DENDAT44941D Expired - Lifetime DE44941C (de) | Waage, welche Marken mit gedruckter Gewichtsangabe automatisch vertheilt |
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Country | Link |
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DE (1) | DE44941C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4757285A (en) * | 1986-07-29 | 1988-07-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Filter for short electromagnetic waves formed as a comb line or interdigital line filters |
EP0489677A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-10 | Ferran Padro I Rubi D. | Wiegevorrichtung mit Drucker für Lastwagen |
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- DE DENDAT44941D patent/DE44941C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4757285A (en) * | 1986-07-29 | 1988-07-12 | Siemens Aktiengesellschaft | Filter for short electromagnetic waves formed as a comb line or interdigital line filters |
EP0489677A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-10 | Ferran Padro I Rubi D. | Wiegevorrichtung mit Drucker für Lastwagen |
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