DE438681C - Vorrichtung zum Aussuchen und Einordnen von Schriftstuecken, Karten u. dgl., bei derein drehbarer Sammelbehaelter radiale Schriftstueckhalter traegt - Google Patents
Vorrichtung zum Aussuchen und Einordnen von Schriftstuecken, Karten u. dgl., bei derein drehbarer Sammelbehaelter radiale Schriftstueckhalter traegtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einordnen und Aussuchen von
Schriftstücken, Karten u. dgl., bei der in an sich bekannter Weise ein drehbarer Sammelbehälter
radiale Schriftstückhalter trägt und um vorherbestimmte Winkelgrade gedreht werden kann, so daß die ausgewählte Karte
o. dgl. in eine vorherbestimmte Lage bewegt wird.
ίο Gemäß der Erfindung wird in der genannten
Lage des Sammelbehälters die Karte von einem hin und her gehenden Wagen erfaßt, der
sie von dem Sammelbehälter, beispielsweise einer Trommel, hinwegführt und in die
Schaulage bringt. Ein jeder Kartenhalter weist hierbei eine Platte oder eine flache
Spule sowie ein vorzugsweise aus Gewebe bestehendes Band auf, das mit dem einen Ende
an der Platte oder der Spule befestigt ist, eine Anzahl Karten o. dgl. trägt und abgewickelt
werden kann, um die gewünschte Karte in der Schauöffnung freizulegen. Die Karten
oder Schriftstücke werden mittels des Wagens einem in einem gewissen Abstand von
dem Sammelbehälter angeordneten Träger zugeführt, der drehbar ist und vorzugsweise
mit zu seiner Drehachse parallelen ebenen Flächen versehen ist, um das Band abzuhaspeln
und jede gewünschte Aufzeichnung oder Karte des Halters sichtbar zu machen. Infolge der erwähnten ebenen Flächen des
drehbaren Trägers können auf der sichtbar gemachten Karte oder dem Schriftstück bequem
Aufzeichnungen o. dgl. eingetragen werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, 'und zwar
zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei ein Teil des Gehäuses entfernt ist,
Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 einen teilweisen mittleren Längsschnitt, der die Teile in der Lage zeigt, die sie gerade einnehmen, bevor der hin und her gehende Wagen das eine Ende seines Weges erreicht,
Abb. 3 einen teilweisen mittleren Längsschnitt, der die Teile in der Lage zeigt, die sie gerade einnehmen, bevor der hin und her gehende Wagen das eine Ende seines Weges erreicht,
Abb. 4 eine gleiche Darstellung in einem späteren Augenblick,
Abb. 5, 6 und 7 Querschnitte nach den Linien 5-5, 6-6 und J-J der Abb. 1,
Abb. 8 in einem Teilschnitt den an der Zahnstange sitzenden Auslöser zum Auslösen
der Sperrklinke für den Schlitten,
Abb. 9 eine schaubildliche Darstellung eines der Träger in der Lage, die er am Ende seines
Vorwärtsweges einnimmt,
Abb. 10 eine Seitenansicht hierzu, Abb. 11 eine schaubildliche Darstellung der
Spule mit ihrem biegsamen Band und den zu sammelnden Karten o. dgl. Papieren,
Abb. 12 einen Schnitt durch die Spule, Abb. 13 eine Vorderansicht der Stange, die
an einem Ende des die Papiere tragenden Bandes befestigt ist, welches auf der Spule
sitzt, 65 '
Abb. 14 eine Ansicht der Stange, des Bandes sowie der Spule, die die Teile in der
abgewickelten Lage zeigt, j edoch abgenommen von dem Auswählmechanismus, und
Abb. 15 eine Ansicht der Teile, bereit zum Entfernen einer Spule aus dem Magazin.
Das Hauptgestell 10 der Vorrichtung hat zweckmäßig die Form eines Gehäuses, das
aus dem Boden, den Seiten und Stirnwänden besteht und mit einer Abdeckung 11 versehen
ist, die sich nur über einen Teil des Gehäuses erstreckt. Dieser Deckenteil ist mit einem
Fenster 12 versehen, über welchem z. B. eine Schreibmaschine (nicht dargestellt) angeordnet
sein kann. Der übrige Teil der Decke des Gehäuses wird zweckmäßig von einer dünnen
Metallhaube 14 gebildet, die die breite Trommel 15 überdeckt, welche den Aufnahmebehälter
oder das Magazin für die Schrift-
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stücke oder Papiere und ihre Tragspulen bildet. Die Trommel 15 sitzt fest auf einer
drehbaren Welle 16, die durch die beiden Seiten des Gehäuses hindurchgeht und an
einem Ende ein kleines Zahnrad 17 trägt, das in eine gleitbare Zahnstange 18 eingreift,
durch welche die Trommel in irgendeine gewünschte Winkellage gedreht wird. Die Trommel besitzt zwei große runde Endscheiben,
von denen jede bei 20 zur Aufnahme von Schriftstücken, Karten, sowie die in Abb. 11
dargestellten Spulen 21 geschlitzt ist. Aus Gründen der Einfachheit sind nur zwanzig
Schlitze 20 dargestellt worden, jedoch könnte auch irgendeine andere gewünschte Anzahl,
zweckmäßig 100 Schlitze in jeder Scheibe, in gleichem Abstand voneinander vorgesehen
werden, die dann in gleicher Flucht liegen wurden, so daß flache Spulen 21 radial zu der
so Achse der Trommel hineingelegt werden können. Die Spule 21 besteht zweckmäßig
aus einem flachen Blech mit gegenüberliegenden Führungszungen 22, die ziemlich dicht in
die Schlitze 20 eingreifen können. Die Spule 21 ist an ihren vorderen Enden 2 iB abgerundet
(Abb. 11). Das Band 23 besteht aus biegsamem Stoff, z. B. Leinen, ist an der flachen
Metallspule 21 ständig befestigt und trägt an seinem freien Ende eine Stange 25, die zweckmäßig
mit kleinen Ringen 26 versehen ist. Das biegsame Band 23 trägt Mittel zum Halten
einer Mehrheit von Schriftstücken oder Papieren irgendwelcher Art, die gewöhnlich
aus rechtwinkligem Papier oder Karton bestehen, wie dies bei 27 angegeben ist. Diese
Karten o. dgl. können, wenn gewünscht, auf dem Band mittels paralleler Schlitze 28 gehalten
werden, mit denen die vier Ecken der Karte o. dgl. in Eingriff gebracht werden, j
Da das Dezimalsystem am meisten geeignet J ist, werden 10 Karten o. dgl. auf jeder Spule
vorgesehen, so daß mit 100 Spulen auf jeder Trommel jede Vorrichtung τ 000 Karten tragen
kann.
An dem anderen Ende des Gehäuses ist eine Platte oder zweckmäßiger ein hohler Kasten
30 auf einem Paar Gelenkstangen 31 drehbar angeordnet, die bei 32 an dem Gehäuse angelenkt
sind, so daß sich der Kasten um seine drehbare Verbindung 33 mit den Gelenkstangen
31 drehen und gleichzeitig um die Gelenkstifte
32 innerhalb der statthaften Grenzen schwingen kann. Eine Schraubenfeder 36 ist
mit einem Ende an dem Kasten 30 und mit dem anderen Ende an der Welle 33 befestigt,
auf der der Kasten 30 drehbar ist, die aber selbst fest in den Gelenken 31 gelagert ist.
Ein L-förmiges Glied 40, das an dem Gehäuse befestigt ist, begrenzt die Schwingbewegung
des Kastens 30 und gleichzeitig seine Umdrehung um die Achse 33, wenn er sich in der vorderen Lage nach Abb. 1 befindet.
Aus dieser Abbildung ist zu ersehen, daß die Teile 33 mit dem hinteren Rande des
senkrechten Schenkels des L-förmigen An-Schlages 40 in Berührung sind und der kleine
Stift 41 die obere Fläche des unteren Schenkels des Anschlages 40 berührt (Abb. 2), wobei
die Feder 36 das Bestreben hat, den Kasten 30 in der Richtung des Uhrzeigers zu drehen.
Das Mittel zur Übertragung der Spulen aus dem Aufbewahrungsbehälter nach dem drehbaren.Kasten
30 besteht aus einem Wagen 50, der auf Rollen 51 angeordnet ist, die auf
Schienen 52 laufen, welche zweckmäßig T-förmig· sind, während die Rollen 51 doppelte
Flanschen tragen, wie dies aus Abb. 6 hervorgeht. Der Wagen macht einen relativ kurzen
Weg, wobei er mit Puffern 54 (Abb. 1) an dem vorderen Ende und gleichen Puffern 5 5 an dem
hinteren Ende in Berührung tritt, die an dem Rande des ausgeschnittenen Teiles der Seite
des Gehäuses 10 vorgesehen sind. Die Seiten des Wagens liegen zweckmäßig in gleicher
Flucht mit den vorderen und hinteren Teilen der Seiten des Gehäuses 10 und sind mit
Zungen versehen, die in eine Nut 58 (Abb. 3) in dem oberen Teil der Seiten eingreifen.
Diese Zungen und Nuten wirken beim Führen des Wagens auf seiner Bahn mit den vier
Rollen 51 zusammen.
Wie aus Abb. 9 ersichtlich, besteht der Träger oder Förderer aus drei Hauptteilen,
nämlich dem Tragblock 60, der an diesem festsitzenden Welle 61, die als Achse dient,
und dem Halteglied 62, welches an dem Block durch die Gelenke 63 angelenkt ist und durch
eine Feder 64 nach oben gedruckt wird, um den Schlitz 65 in dem Tragblock zu schließen.
Die Teile sind bei niedergedrücktem Festhalter veranschaulicht, jedoch ist dieser in
der Arbeitslage gehoben, wobei er den Schlitz schließt und das Heraustreten der
Zungen 22 der Spule 21 aus demselben verhindert.
Ein gleicher Träger oder Förderer, der aber umgekehrt zu dem in Abb. 9 und IO dargestellten
liegt, ist an der anderen Seite des Gehäuses vorgesehen und mit 66 bezeichnet.
Er unterscheidet sich von den Trägern 60 dadurch, daß seine Welle 67 ein Zahnrad 68
trägt, das durch eine mit einem Handgriff 70 versehene Zahnstange 69 angetrieben wird.
An dem hinteren Ende des Gehäuses, d. i. rechts in Abb. I, sind die Träger oder Förderer
60 und 66 frei drehbar, jedoch ruht, wenn der Wagen 50 sich in seiner vorderen
oder Aufnahmelage, in Abb. r links, befindet, eine an dem Gehäuse befindliche Leiste
71 (Abb. 6) dicht gegen den oberen Teil des Blockes 60 sowie den entsprechenden Teil
des Trägers 66 und verhindert ein Drehen desselben um seine Welle. Eine zweite Leiste
72, die ebenfalls an der Seite des Gehäuses befestigt ist, liegt über dem Teil 74 des Festhalters
62 jedes Trägers und hält ihn niedergedrückt,
wodurch der freie Eintritt der Karten o. dgl. in den Schlitz 65 ermöglicht ist. Eine lange Klinke 80, die für gewöhnlich
durch eine Feder 82 gegen einen Stift oder Anschlag 81 gehalten wird, ist an einer oder
beiden Seiten des Wagens 50 angeordnet und greift über einen Stift 84 der Gelenkstange
31, die die Trommel 30 trägt. Bei Bewegung des Wagens 50 nach rechts nimmt, wie aus
den verschiedenen Abbildungen ersichtlich, der Kasten 30 seine normale Lage ein, d. h.
er ist vorwärts gedrückt, so daß der Stift 84 etwas über den untersten Punkt der Klinke
gehalten wird. Wenn aber der Stößer 86 des ao Wagens gegen die Gelenkstange 31 trifft, so
drückt er sie in die senkrechte Lage und die Klinke 80 über den Stift 84 hinweg und bleibt
in Berührung mit ihm. An dem Wagen ist bei 87 eine Gabel 88 angelenkt, die in ihrer
as Schwingbewegung durch ein Paar Anschläge 89 und 90 begrenzt wird, welche sie in der
senkrechten oder wagerechten Lage halten, wobei die letztere die normale Lage ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Es wird eine bestimmte Karte, z. B. die Nummer 252, gewünscht. Es wird dann zuerst
das Magazin oder die Trommel 15 mittels der Zahnstange 18 sowie ihres Griffes 91 so
weit gedreht, bis die Nummer 252 auf der Skala 93 der Zeigermarke 92 gegenüberliegt.
Nach dem Drehen des Magazins in dieser Weise, befindet sich der Schlitz, der die Spule
21 trägt, auf welcher die 10 Karten mit der
Nummer 250 bis 259 sich befinden, in wagerechter Lage, und die Zungen 22 der Spule
liegen rechts von den Förderern 60 und 66, wie dies aus Abb. 1 und 15 zu ersehen ist.
Die Stange 25 der Spule liegt etwas rechts von der Mündung der Gabel 88, die sich in
wagerechter Lage befindet und in dieser durch die Leiste 71 gehalten wird. Nunmehr wird
der Griff 70 der Zahnstange 69 nach hinten gezogen, d. i. nach rechts in Abb. 1 und 2.
Wenn die Träger oder Förderer von der Leiste 71 frei wären, so würde diese Maßnahme
eine Drehung des Trägers zur Folge haben, da aber jeder Träger durch den Zusammengriff
mit der Leiste 71 verriegelt ist, so hat das Ziehen des Griffes 70 nur die Wirkung,
daß der Wagen auf seinem Gleis 52 nach rückwärts bewegt wird. Bei dieser Bewegung
greifen die Gabeln 88 mit der Stange 25 zusammen, gleichzeitig erfassen die Trägerblöcke
60 und 66 die Zungen 22 der Spulen 21, und die Teile bewegen sich so um ein geringes
Maß vorwärts, worauf der Teil 74 des Festhalters 62 von dem Zusammengriff mit
der Leiste 72 freigegeben und der Festhalter 62 nach aufwärts bewegt wird, wobei er den
Schlitz 65 mit der darin befindlichen Zunge verschließt. Der Wagen wird nunmehr nach
rückwärts bewegt, bis die Stößer 86 mit den Gelenkstangen 31 zusammentreten und diese
senkrecht einstellen, wobei der Kasten seine Höchstlage einnimmt. Durch diesen Vorgang
wird der Stift 41 außer Zusammengriff mit dem L-förmigen Anschlag gebracht und so
dem Kasten ermöglicht, sich infolge der Spannung seiner Feder 36 zu drehen. Der Kasten
30 ist mit mehreren Haken 96 versehen, die bei seiner Drehung mit den Enden der Stange
25 zusammengreifen. Die von der Leiste 71 freigegebenen drehbaren Gabeln 88 bieten
dem Durchgang der nun von den Haken getragenen Stange 25 keinen Widerstand und
werden in eine im wesentlichen senkrechte Lage gedreht und so durch die relativ langen
drehbaren Gelenkstangen 97 gehalten, die selbst mittels Federn 99 gegen Anschläge 98 »5
an dem Gehäuse gehalten werden. Die Gelenkstangen 97 sind an dem Gehäuse angelenkt
und halten dadurch, daß sie die Gabeln 88 in einer senkrechten Lage halten, diese nicht
nur aus der Bahn des sich drehenden Mechanismus, sondern ebenfalls in der richtigen
Lage, in der sie die Stangen aufnehmen können, wenn Spulen in das Magazin zurückgebracht werden sollen. Eine geringe weitere
Rückwärtsbewegung des Wagens ermöglicht es der Zahnstange 69, die Träger oder Förderer
um ihre Achsen 61 und 67 zu drehen, wobei das Band 23 von der Spule 21 abgewickelt
und sein Aufwickeln auf den unter Federwirkung gedrehten Trommelkasten 30 ermöglicht wird. Die Zahnstange 69 wird
nun nach rückwärts gedrückt, bis der Zeiger 100 gegenüber der Zahl 3 auf der Skala 101
liegt, zu welcher Zeit drei Felder des Bandes auf die Trommel 30 aufgewickelt worden
sind, so daß, wie in Abb. 4 gezeigt, die Karte 27, die die Nummer 250 trägt, an dem Boden
der Trommel sich befindet. Die nächste Karte Nr. 251 liegt dann an der Rückseite und die
gewünschte Karte 252 auf der oberen Seite, wo sie durch das Fenster 12 hindurch sichtbar
ist und, wenn gewünscht, beschrieben werden kann. Eine kleine federbeeinnußte
Nase 102 kann mit der Trommel durch Reibung zusammengreifen, um sie, wenn dies
gewünscht wird, ständig in der zum Beschreiben geeigneten Lage zu halten, jedoch
wird sie gewöhnlich weggelassen, da sie in der Praxis nicht erforderlich ist. Nach dem
Beschreiben der Karte 252 wird die Zahnstange 69 durch ihren Griff 70 nach vorwärts
bewegt, bis der daran sitzende Vorsprung
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103 mft dem Anschlagstift 104 des Wagens 59
zusammengreift, wodurch ein Beschädigen des Wagens und der Spule vermieden wird,
wenn der Wagen aus irgendeinem Grunde seine Vorwärtsbewegung nicht genau ausführt.
In dem oberen Teil einer der Seiten des Wagens befindet sich eine kleine Nut 105,
in die eine federbeeinflußte Klinke 106 (Abb. 2) eingreift, die an der Seite des Gehäuses
drehbar ist und die Vorwärtsbewegung des Wagens verhindert, bis die Zahnstange mit ihrem Vorsprung 103 in Berührung mit
dem Anschlagstift 104 vorwärtsbewegt ist. Zu dieser Zeit oder etwas vorher kommt der
Auslöser 109 an dem vorderen Ende der Zahnstange 69 in Eingriff mit dem vorderen
Teil der drehbaren Klinke 106 und drückt diesen nieder, wodurch die Vorwärtsbewegung
des Wagens ermöglicht wird (Abb. 2).
Wie vorher klargestellt, ist die aus der Vorwärtsbewegung der Zahnstange sich ergebende
Wirkung die Drehung des Trägers oder Förderers, der dazu dient, das Band 23 auf die Spulen 21 zurückzubringen und die
Trommel 30 gegen die Spannung ihrer Feder 36 in Umdrehung zu versetzen. Wenn sich
das Band von der Trommel abwickelt, liegt die Stange über den nun senkrechten Gabeln
88, und die Haken 96 werden bei vier weiteren Bewegung der Tromml über diese Gabeln hinaus
von der Stange frei, wenn sich der Wagen vorwärtsbewegt. Bei Beginn dieser Vorwärtsbewegung
erfassen die Klinken 80 die Stifte 84 und ziehen die Trommel um die Stifte 32 nach vorn zur Anlage an das Glied
40. Die Trommel wird hierbei gegen die Spannung ihrer Feder 36 weitergedreht, und
die Haken werden unter die Bewegungsbahn der Stange 23 gebracht, wodurch die Verbindung
der Spule mit der Trommel gelöst und diese gleichzeitig gegen eine Schwingung um irgendeinen der Drehzapfen verriegelt
wird. Die Klinken 80 gehen über die Stifte 84 hinweg, wenn diese durch die Bewegung
um die Drehzapfen 32 nach unten gehen. Bei der Vorwärtsbewegung des Wagens werden
die. Trägerblöcke zum Anschlag an die Leisten 71 gebracht, welche sie in der wagerechten
Lage festhalten, in die sie zu der Zeit gebracht wurden, wo der Vorsprung 103 den Anschlagstift
104 erfaßte, und diese Leiste dreht, ebenfalls die Gabeln 88 in die wagerechte
Lage gegen ihre Anschläge 90. Wenn sich die verschiedenen Teile in dieser Lage befinden,
sind die aufrechten Schenkel 74 des Festhalters 62 an dem Ende des Hubes durch Zusamentreffen mit dem etwas abgerundeten
Rande der Leisten 72 niedergedrückt, wobei dieses Zusammentreffen erst stattfindet, nachdem
die Zungen 22 in die angehörigen Schlitze 20 in dem Magazin zurückgetreten sind und die Grenze des Schlitzes erreicht
haben. Der Wagen aber bewegt sich noch weiter zurück, so daß die Träger und die Gabeln gänzlich frei von der Spule und der
Stange werden, wodurch es dem Magazin ermöglicht wird, sich frei zu drehen, um die
nächstgewünschte Spule in die Entfernungslage zu bringen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, unter gewissen Verhältnissen die Magazintrommel
zwangläufig zu verriegeln, wenn der Wagen nach rückwärts bewegt ist. Eine Ausführung
eines Riegels und einer Klinke zu diesem Zweck ist in Abb. 1, 2 und 3 veranschaulicht.
Diese besteht aus einem L-förmigen Hebel 110, der bei 111 drehbar ist, mit einem Ende
112 in die etwas erweiterte Mündung des Schlitzes 20 in einer der Scheiben eintreten
kann und an seinem anderen Ende eine kleine Rolle 114 trägt, die durch einen Vorsprung
115 an dem Vorderende des Wagens 50 erfaßt
werden kann. Die Feder 116, die den Hebel 110 zu drehen sucht, sitzt an einer
kleinen Zunge 117, die eine Schnappfeder 118
trägt, die in ständigem Eingriff mit der Scheibe bleibt, jedoch eine Drehung derselben
nicht verhindert, wenn die Zahnstange 18 verschoben wird. Diese Feder 118 dient nur
dazu, eine größere Genauigkeit in der Über- 9« einstimmung des gewünschten Schlitzes 20
mit den Schlitzen in den Trägern oder Förderern zu gewährleisten. Bogenförmige
Schilde 119 (Abb. 6) dienen dazu, ein Austreten der Spulen oder Karten aus der Magazintrommel
zu verhindern, ausgenommen, wenn sie sich in der richtigen oder Entnahmelage
oder an dem oberen Ende des Magazins befinden, wo ein Schlitz 120 vorgesehen ist,
um ein leichtes Wiedereinsetzen der Spulen ohne Hilfe des Fördermechanismus zu ermöglichen.
Claims (15)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Aussuchen und Einordnen von Schriftstücken, Karten u. dgl., bei der ein drehbarer Sammelbehälter radiale Schriftstückhalter trägt und um bestimmte Winkelgrade gedreht werden kann, so daß die ausgewählte Karte o. dgl. in eine vorherbestimmte Lage bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Lage des Sammelbehälters ein Kartenhalter von einem durch einen besonderen Antrieb hin und her geschobenen Wagen erfaßt wird, der ihn von dem Sammelbehälter (Trommel 15) hinwegführt, worauf die einzelne Karte dadurch in die Schaulage gebracht wird, daß von dem aus einer Platte oder einer flachen Spule und einem vorzugsweise ausGewebe bestehenden Bande gebildeten ' Kartenhalter das Kartenbarid so weit abgewickelt wird, bis von den auf dem . Bande befestigten Karten die gewünschte sich vor der Schauöffnung befindet, . worauf durch umgekehrte Bewegungen die Ursprungslage der Teile wiederhergestellt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch ι, da-. durch gekennzeichnet, daß die Schriftstücke mittels des Wagens (50) einem in irabaem gewissen Abstand von der Trom-TiTCl (15) angeordneten Träger (30) zu-geführt werden, der drehbar ist, um das ' Sand abzuhaspeln und jede gewünschte Aufzeichnung oder Karte des Halters .·' sichtbar zu machen.■; ■■■
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 f und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede -■ Platte oder Spule (21) mit gegenüberliegenden in radiale Schlitze (20) der Trommel (15) eingreifenden Zungen (22) versehen ist,
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem freien Ende des Bandes (23) eine Stange (25) getragen wird, die in den auseinandergehenden Mündungen der Schlitze (20) ruht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (50) mit drehbaren Tragklötzen (60, 66) versehen ist, die zwecks Aufnahme der an den Spulen (21) sitzenden Zungen (22) mit Schlitzen (65) versehen sind, die von Schiebern (66) verschlossen werden, wenn eine Spule aus der Trommel (15) entfernt wird, und sie öffnen, wenn der Wagen (50) sich in einer Lage befindet, in der er eine Spule aus der Trommel aufnehmen soll.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (50) mit drehbaren Gabeln (88) versehen ist, die die an dem freien Ende des Bandes (23) vorgesehene Stange (25) aufnehmen können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Träger (30) von einer Trommel gebildet wird, die an ausschwingbaren Lenkern (31) drehbar gelagert ist, mittels deren sie in Berührung mit einem Anschlag gebracht werden kann.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die j Trommel (30) unter dem Einfluß einer '■■ Feder (36) steht, die sie in einer Richtung zu drehen strebt, und mit Haken (96) veiv sehen ist, die die Stange (25) an dem freien Ende des Bandes (23) erfassen können, wobei die Bewegung des Wagens (50) auf die Trommel (30) zu diese zur Drehung freimacht, so daß ein Aufwickeln des Bandes auf die Trommel zwecks Freilegung des gewünschten Schriftstückes stattfindet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (30) mit zu ihrer Drehachse parallelen Flächen versehen ist, die Schreibflächen, für die in den Haltern befmdlichenSchriftstücke bilden.
- ίο. Vorrichtung nach den. Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (50) an der Trommel (30) gehalten wird, während das Band (23) auf- oder abgewickelt wird.
- 11. Vorrichtung nach Anspruchs, da- · durch gekennzeichnet, daß die Tragklötze (60, 66) gegen Drehung gesichert sind, wenn der Wagen sich in der Lage befindet, in der er mit der Sammeltrommel (15) zusammenwirkt, wobei diese Verriegelung vorzugsweise durch den Eingriff der Klötze mit einer Leiste (71) bewirkt, wird.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Drehen der Tragklötze (60, 66) auch zur Bewegung des Wagens (50) dient.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein an den Klötzen sitzendes Zahnrad (68), das in eine be-. wegliche Zahnstange (69) eingreift, die bei der Verriegelung der Klötze gegen Drehung zur Bewegung des Wagens dient.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslöseglied (109), welches den Wagen (50) in einer Lage hält, in der das Ende des die Schriftstücke tragenden Bandes auf die Trommel (30) übertragen wird, durch die Zurückbewegung der Zahnstange (69) ausgelöst wird.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 9, da- :·. durch gekennzeichnet, daß durch die Schwingbewegung der Trommel (30) auf ihren Lenkstangen eine ihrer flachen Flächen in eine Öffnung (12) des Gehäuses emporgeführt wird, welche über dieser öffnung eine Schreibmaschine tragen kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER64586D DE438681C (de) | Vorrichtung zum Aussuchen und Einordnen von Schriftstuecken, Karten u. dgl., bei derein drehbarer Sammelbehaelter radiale Schriftstueckhalter traegt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER64586D DE438681C (de) | Vorrichtung zum Aussuchen und Einordnen von Schriftstuecken, Karten u. dgl., bei derein drehbarer Sammelbehaelter radiale Schriftstueckhalter traegt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE438681C true DE438681C (de) | 1926-12-22 |
Family
ID=7412443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER64586D Expired DE438681C (de) | Vorrichtung zum Aussuchen und Einordnen von Schriftstuecken, Karten u. dgl., bei derein drehbarer Sammelbehaelter radiale Schriftstueckhalter traegt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE438681C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129928B (de) * | 1953-10-19 | 1962-05-24 | Enrico Bertello | Karteigeraet mit drehbaren Schubkasten-trommeln zum Aufbewahren von Schriftgut |
-
0
- DE DER64586D patent/DE438681C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1129928B (de) * | 1953-10-19 | 1962-05-24 | Enrico Bertello | Karteigeraet mit drehbaren Schubkasten-trommeln zum Aufbewahren von Schriftgut |
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