DE449266C - Vorrichtung zur Befestigung des Stossleders bei Billardstoecken - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77c GRUPPE 12

D 4g342 XIpTC Tag der Bekanntmachimg über die Erteilung des Patents: 2j. August 1927.

Theodore Detroyes in Villeneuve-sur-Yonne, Frankr.

Vorrichtung zur Befestigung des Stoßleders bei Billardstöcken.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1925 ab.

Die Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 20. Dezember 1924 ist in Anspruch genommen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Befestigen des Stoßleders auf Billardstöcken, bei welcher das eigentliche Stoßleder auf eine Scheibe geklebt ist, welche am Umfange mit einer rund umlaufenden' Nut versehen ist, in welche der nach innen vorspringende Bund einer Büchse eingreift.

Es sind Befestigungsmittel dieser Art bekannt, bei welchen eine das eigentliche Stoß-

leder tragende Scheibe durch eine mit einem nach innen vorspringenden Bund versehene Büchse gehalten wird*.

Bei der Erfindung wird die Verbindung zwischen einer solchen Scheibe und einer Büchse mit geschlossenem Rande durch Eingießen des Scheibenstoffes oder durch Zusammenkleben zweier Scheiben beiderseits des .nach innen vorspringenden Bundes hergestellt.

Für beide eben genannten Herstellungsarten eignet sich besonders Celluloid, das auch sonst viele Vorteile für diese Anordnung bietet, wie z. B. Anpassungsfähigkeit, Plastizität, Stoßfestigkeit, wodurch eine feste Verbindung ermöglicht wird, Leichtigkeit der Bearbeitung, große Haftfähigkeit in gelöstem Zustande, wodurch eine zähe, nachgiebige und gegen Feuchtigkeit nicht empfindliche Klebeverbinacr dung erzielt wird.

Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den gebrauchsfertigen Kopf. Abb. 2 ist eine . Ansicht des Metallringes von oben.

Die Vorrichtung umfaßt einen Metallring i, der an einem seiner Enden einen vorzugsweise gerippten Flansch 2 besitzt. Eine Scheibe 3 aus Celluloid, deren Durchmesser merklich gleich ist dem inneren Durchmesser des Ringes 1 ist in diesen hineingedrückt und legt sich gegen den Flansch 2. Eine weitere Scheibe 4, deren Durchmesser gleich ist dem äußeren Durchmesser des Ringes "i stützt sich auf den Flansch 2. Bringt man zwischen die beiden Scheiben 3 und 4 einen Klebstoff von besonderer Zusammensetzung (mit Aceton oder jedem anderen Celluloidlösungsmittel als Grundstoff), der mit bezeichnet ist, und unterwirft man das Ganze einem starken Druck, so werden die beiden Scheiben eng miteinander verbunden.

Mit Hilfe des gleichen Klebstoffes wird der Lederkopf 6 von üblicher Beschaffenheit und Gestalt auf die Scheibe 4 befestigt.

Der aus den Scheiben 3 und 4 bestehende Teil kann durch eine einzige Scheibe gleicher Höhe ersetzt werden, welche in den Ring gegossen wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Befestigen des Stoßleders auf Billardstöcken, bei welcher das eigentliche Stoßleder auf eine Scheibe festgeklebt ist, die am Umfange eine umlaufende Nut besitzt, in welche der nach innen vorspringende Bund einer Büchse eingreift, die auf der Scheibe sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheibe dadurch in eine Büchse mit geschlossenem Rand hineingebracht wird, daß ihr Herstellungsstoff um das vorspringende Bund herumgegossen wird oder dadurch, daß zwei Scheiben beiderseits des nach innen vorspringenden Bundes der Büchse zusammengeklebt werden.
2. 2. 'Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe . aus Celluloid besteht.

   Abb. i.

   Abb. 2.