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DE447240C - Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Zuckersaeften - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Zuckersaeften

Info

Publication number
DE447240C
DE447240C DEF51222D DEF0051222D DE447240C DE 447240 C DE447240 C DE 447240C DE F51222 D DEF51222 D DE F51222D DE F0051222 D DEF0051222 D DE F0051222D DE 447240 C DE447240 C DE 447240C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
hot air
chamber
supply line
evaporation chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF51222D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEF51222D priority Critical patent/DE447240C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE447240C publication Critical patent/DE447240C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/002Evaporating or boiling sugar juice

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Zuckersäften. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es ermöglichen, Flüssigkeiten, insbesondere Zuckersäfte, in zerstäubtem Zustande durch Einwirkung eines kräftigen Heißluftstromes einzudicken. Es ist bereits bekannt, die zerstäubte Flüssigkeit, die durch Abschirmung von einer im Innern der Verdampfungskammer angeordneten Wärmequelle ferngehalten wird, durch Einwirkung strahlender Wärme in pulverförmige Trockensubstanz umzuwandeln. Ferner ist es bekannt, innerhalb einer Verdampfungskammer einen Strahl von zerstäubter Flüssigkeit mit einem Strom von trockener Luft zusammenzuführen, beide zusammen über eine Ablenkwand zu leiten und in einer hinter dieser Wand befindlichen zweiten Abteilung der Kammer die durch Verdampfung entstandene Trockensubstanz von der mit der Feuchtigkeit beladenen Luft zu scheiden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die - zweckmäßig vorgewärmte - Flüssigkeit von einem konzentrisch zu ihr aufsteigenden Heißluftstrahl bis an die Haube der Verdampfungskammer mitgerissen und im wesentlichen erst dort durch Anprall zerstäubt, worauf die Staubteilchen mit der in der Verdampfungskammer befindlichen Heißluft, teils an die Wandungen heranfliegend, teils auf den Boden zurückfallend, einen Bruchteil ihres Feuchtigkeitsgehaltes an die Heißluft abgeben, während die an der Wand sich bildenden Tröpfchen der eingedickten Flüssigkeit, mit der heruntergefallenen Flüssigkeit zusammenkommend, auf dem Boden -der Kammer sich sammeln. Der mit nebelförmiger Feuchtigkeit beladene Heißluftstrom wird aus der Kammer abgeleitet. Bei diesem Verfahren werden plötzliche Entspannung und merkliche Abkühlung der Flüssigkeit bei der Zerstäubung vermieden. Die aus den Flüssigkeitsstaubteilchen an die heiße Luft zunächst in Dampfform übergehende Feuchtigkeit nimmt alsbald, da der Sättigungspunkt auch im Anfang nur wenig überschritten wird, im wesentlichen Nebelform an, so daß beim Abziehen der mit nebelförmiger Feuchtigkeit beladenen Heißluft nur wenig latente Dampfwärme mit abgeht. Dadurch werden Wärmeverluste vermieden, die Abgabe der Feuchtigkeit aus der Flüssigkeit wird vergrößert und beschleunigt.
  • Das Verfahren und die zu seiner Ausführung dienende Vorrichtung seien an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
  • Die zu verdickende Flüssigkeit, z. B. Zukkersaft, wird zunächst in bekannter Weise in einem Heizapparat a erhitzt, welcher etwas höher als die Ausströmöffnung des angeschlossenen Rohres b, durch welches die Flüssigkeit den Heizapparat verläßt, liegt. Das Ende des Rohres b mündet in der Achse eines breiten Rohres cl, durch welches der Wind eines Ventilators c geblasen wird, der die erforderliche heiße Luft durch einen Luftwärmer d ansaugt. Der durch das Rohr cl entweichende Wind hat eine Geschwindigkeit, die dem Querschnitt des Rohres b angepaßt ist. Der im wesentlichen zylindrische Form beibehaltende Luftstrom reißt die Flüssigkeit mit sich und schleudert sie in Richtung der dargestellten Pfeile A gegen die Haube oder Decke der Verdampfungskammer oder eine sich drehende Prallfläche e, welche oberhalb des Rohres cl vorgesehen ist. Auf der Achse der Prallfläche e kann eine Schraube mit Schraubenflügeln f befestigt werden, die durch den aus dem Rohre cl kommenden Luftstrom in rasche Drehung versetzt wird und infolgedessen auch die Prallfläche mitdreht. Der Strahl der Flüssigkeit wird durch den Anprall außerordentlich fein zerstäubt und fällt teils dem aufsteigenden Luftstrom entgegen, teils wird er gegen die Wandung der umgebenden Kammer g geschleudert, die oberhalb des Rohres cl angeordnet ist. Die gegen die Wandung geschleuderte Flüssigkeit rieselt seitlich herab und sammelt sich am Boden eines Auffangbehälters h, dessen Wandungen hl parallel zur Seitenwand der inneren Kammer stehen, so daß ein Zwischenraum verbleibt, durch welchen die mit Dampf beladene Luft in Richtung der Pfeile B entweichen kann, ohne daß Flüssigkeitsteilchen mitgerissen werden. Für eine Anfangstemperatur von 85° C ist der Abfall der Temperatur, der bei dein beschriebenen Apparat stattfindet, ungefähr 5o° C.
  • Wird also sowohl die heiße Luft als auch die vorgewärmte Flüssigkeit mit je einer Temperatur von 85°-C eingeführt, so haben sowohl die eingedickte Flüssigkeit als auch die mit Feuchtigkeit beladene abziehende Luft eine Temperatur von 35°. Infolge dieser Temperaturerniedrigung geht die ursprünglich in Dampfform an die Heißluft übergegangene Feuchtigkeit nahezu in ihrer vollen Menge in Nebelform über, wobei sie die latente Dampfwärme an die Luft abgibt. Mit der abziehenden heißen Luft, die den Nebel mitführt, geht also kein merklicher Betrag an latenter Dampfwärme verloren.
  • Die am Boden des Behälters 1a gesammelte Flüssigkeit kann durch ein Rohr i abgelassen werden. In diesem Rohr liegt ein Dreiwegehalrn j, welcher das Ablassen der Flüssigkeit am Ende des Verfahrens ;furch ein besonderes Rohr k oder die Zurückführung durch eine Rohrleitung l und eine in diese geschaltete Pumpe nz in den Heizapparat a ermöglicht, tun die Flüssigkeit von neuem zu erhitzen und dem Verdampfer zuzuführen.
  • Auf diese Weise kann die Flüssigkeit so lange einen Kreislauf durchmachen, wie es zur gewünschten Eindickung nötig ist. Will man ein ununterbrochenes Verfahren durchführen, so können auch mehrere derartige Vorrichtungen hintereinander aufgestellt werden, die dann der einzudickende Saft der Reihe nach durchläuft.
  • Statt der Luft kann in solchen Fällen, in denen sich dies nach der Natur der Flüssigkeit als erforderlich erweist, ein anderes Gas zur Anwendung kommen. Auch die Form der Kammer g und des Auffangbehälters h kann eine andere sein.
  • Die Vorrichtung kann auch angewendet werden, um die in einer Flüssigkeit gelösten Gase, beispielsweise schweflige Säure, von dieser zu trennen. Ebenso kann man die Vorrichtung dazu benutzen, um ein Gas in einer Flüssigkeit zu lösen. Hierbei wird das Gas durch den Ventilator eingeblasen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCliE: i. Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten, insbesondere von Zuckersäften, bei dem die zu zerstäubende Flüssigkeit der Einwirkung eines lotrecht in einer Verdampfungskammer emporgehenden Heißluftstrahles ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die - zweckmäßig vorgewärmte - Flüssigkeit von dem konzentrisch zu ihr aufsteigenden Heißluftstrahl bis an die Haube der Verdampfungskammer mitgerissen und im wesentlichen erst dort durch Anprall gegen eine ruhende oder bewegte Fläche zerstäubt wird, worauf die Staubteilchen mit der in der Verdampfungskammer befindlichen Heißluft, teils an die Wandungen heranfliegend, teils auf den Boden zurückfallend, einen Bruchteil ihres Flüssigkeitsgehaltes an die Heißluft abgeben, während die an der Wand sich bildenden Tröpfchen von konzentrierter Flüssigkeit, mit der heruntergefallenen Flüssigkeit zusammenkommend, auf dem Boden der Kammer sich sammeln und der mit nebelförmiger Feuchtigkeit beladene Heißluftstrom aus der Kammer abgeleitet wird. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Anordnung der Flüssigkeitszuleitung konzentrisch zur Luftzuleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Flüssigkeitszuleitung (b) und die der Heißluftzuführung (cl) niedriger als das - zweckmäßig als Vorwärmer ausgebildete -Vorratsgefäß (a) für die Flüssigkeit liegen.
DEF51222D Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Fluessigkeiten, insbesondere von Zuckersaeften Expired DE447240C (de)

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DE447240C true DE447240C (de) 1927-07-20

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2011079307A (ja) * 2009-09-11 2011-04-21 Giken Kasei Kk 樹脂シートおよび樹脂製容器

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2011079307A (ja) * 2009-09-11 2011-04-21 Giken Kasei Kk 樹脂シートおよび樹脂製容器

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