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DE689091C - Verfahren zur Herstellung einer koernigen Gerbsaeure-Trockensubstanz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer koernigen Gerbsaeure-Trockensubstanz

Info

Publication number
DE689091C
DE689091C DE1935B0172278 DEB0172278D DE689091C DE 689091 C DE689091 C DE 689091C DE 1935B0172278 DE1935B0172278 DE 1935B0172278 DE B0172278 D DEB0172278 D DE B0172278D DE 689091 C DE689091 C DE 689091C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tannic acid
production
chamber
grainy
dry substance
Prior art date
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Expired
Application number
DE1935B0172278
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1935B0172278 priority Critical patent/DE689091C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE689091C publication Critical patent/DE689091C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/10Vegetable tanning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer körnigen Gerbsäure Trockensubstanz Die Erfindung betrifft die Herstellung einer körnigen Gerbsäure-Trockensubstanz nach der Zerstäubetrocknungsmethode; und ihr liegt die Aufgabe' zugrunde, Körner mit möglichst großer Oberfläche zu gewinnen.
  • Zur Herstellung von gerbsäurehaltiger Trockensubstanz durch Zerstäubetrocknung ist das sogenannte Krause-Verfahren vorgeschlagen worden (Zeitschrift. für angewandte Chemie, 19z-5, S. 345), bei wlchem wäßriger Gerbstoffextrakt einer schnell umlaufenden Scheibe zugeführt wird. Dies ist in einem von erwärmter Luft durchlaufenen Trockenzylinder angeordnet, und von ihr wird das flüssige -Gut abgeschleudert, wobei ihm das Wasser entzogen wird. Selbst wenn hierbei Pulverkörner anfallen, die innen hohl sind, so handelt es sich, da die Trocknung infolge der Verwendung wäßriger Lösung. und Anwendung nur eines warmen Luftstromes verhältnismäßig langsam vor sich geht, um Hohlräume sehr kleiner Abmessungen, die noch keine großoberflächliche Gestaltung bedeuten.
  • Demgegenüber beruht das Wesen der Erfindung in der Her'beiführung eines plötzlichen explosionsartigen Trocknungsvorganges. Zu diesem Zweck wird eine Lösung von Gerbsäure in einem leichtflüchtigen organischen Lösungsmittel, wie Äther oder Alkohol, unter Verwendung eines erhitzten inerten Traggases in einen beheizten Trockenraum eingespritzt.
  • Dadurch, daß also ein Tropfen mit einem leichtflüchtigen Lösungsmittel in einen verhältnismäßig hocherhitzten Raum gelangt, geht dieAustrocknung durch explosionsartiges sofortiges Verdampfen des Lösungsmittels vor sich; es bildet sich eine Blase, die unter dem Druck, des Lösungsmitteldampfes platzt, so daß ein großoberflächiges, nämlich dünnwandiges 'und mit einem großen Hohlraum versehenes aufgerissenes Körnchen anfällt.
  • Die großoberflächige Beschaffenheit macht die erfindungsgemäß gewonnene Gerbsäure-Trockensubstanz für alle Anwendungen besonders geeignet, bei denen es auf eine gute und schnelle Lösbarkeit ankommt. Dadurch, daß die Gerbsäure-Trockensubstanz infolge der großen Oberfläche der .einzelnen Körner zunächst auf der Flüssigkeit schwimmt und erst allmählich absinkt, ist sie für die Klärung von Wein u. dgl. außerordentlich vorteilhaft.-In den Zeichnungen sind, beispielsweise zwei Anlagen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch dargestellt: In der Anlage nach Fig. i weist die Kammer i eine doppelte Wand auf, die mit einem die Wärme schlecht leitenden Werkstoff ausgefüllt ist. Die Seitenwände und die Rückwand sind mit Heizkörpern 2 ausgerüstet, während die Vorderwand außer dem Mannloch 3 den Zerstäuber 4 aufweist. Der Boden 5 ist geneigt und ebenfalls mit einem Heizkörper versehen. Er geht in eineRutsche 6 über, welche in die Kammer 7 führt. Das Dach 8 der Kammer i ist mit einem Sicherheitsventil g versehen. Im oberen. Teil der Kammer i mündet das Rohr i i, dessen Mündung ein Labyrinth io vorgeschaltet ist. Das Rohr i i führt zu dem Schlangenkondensator 12. Vor dem Kondensator 12 sind in das Rohr i i Druckausgleichkammern oder Bälge 13 eingesetzt.
  • In das Labyrinth io führt das schwenkbar aufgehängte Glasfenster 14, welches ein zweites Sicherheitsventil darstellt.
  • Es können mehr als ein Zerstäuber 4 vorgesehen werden, falls es für den von der Anlage geforderten Durchsatz notwendig ist. Man gelangt zu ihnen mittels einer Rampe, die auch den Zugang zum Mannloch 3 ermöglicht.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Anlage ist die folgende: Die ätherische oder alkoholische Gerbsäurelösung wird dem Zerstäuber 4 unter Druck zugeführt und ganz fein verteilt in denkaum i eingespritzt. Durch die Anwesenheit der Heizkörper :2 erfolgt eine augenblickliche Verdampfung der Lösung in den Partikeln, und jedes von ihnen nimmt infolge des ,Druckes des verdampfenden Lösungsmittels die Form einerBlase an, die platztundtrocknet. Darauf fallen die hohlen Körner auf den geneigten Boden 5 und werden beim Entlanggleiten auf diesem über dem Heizkörper 2 nochmals getrocknet. Dann gelangen sie auf der kutsche6 in die Kammer 7, von der sie entnommen werden.
  • Das verdampfte Lösungsmittel geht nach oben und läuft durch das Labyrinth io hindurch, dessen Wände den Dampfstrom derart umlenken, daß etwa mitgerissene Tanninkörner abfallen. Diese werden durch das Fenster 14 entfernt, durch welches auch beobachtet werden kann, ob der Dampfstrom klar ist, d. h. sichtbar keine Gerbsäure mehr enthält; andernfalls wird der Ofengang (Temperatur, Zuführungsdruck der Lösung im Zerstäuber usw.) geändert.
  • Die Lösungsmitteldämpfe gelangen dann durch das Rohr i i und die Druckausgleichkammern 13 in den Kondensator 12, in dem durch Kühlung das Lösungsmittel (Äther, Alkohol o. dgl.) größtenteils wiedergewonnen wird. Ein Teil bleibt jedoch im gasförmigen Zustande. Dieser gasförmige Anteil kann abgesaugt, verdichtet und als Druckgas für den Zerstäuber an Stelle irgendeines anderen Gases verwendet werden.
  • Da mit leicht entzündbaren Lösungsmitteln gearbeitet wird, wird die Anlage vorher, zweckmäßig im Kreislauf unter Druck, mit einem inerten Gas (Stickstoff, Kohlensäure usw.) gefüllt. Wenn der Sauerstoffgehalt in der Kammer auf unter 51/, gesunken ist, wird die Anlage in Betrieb genommen, doch werden ständig oder in Abständen Kontrollanalysen entnommen. Sollten diese ein Ansteigen des Sauerstoffgehaltes zeigen, so wird dieser durch entsprechende Einleitung von inertem Gas wieder auf das zulässige Maß zurückgeführt.
  • Die Anlage nach Fig. 2 weist eine längliche Kammer mit doppelter wärmeisolierender Wand oder Mauerwerk auf, die durch eine senkrechte, oben offene Wand 31 in einen Verdampferraum 15 und einen Filterraum i6 unterteilt ist. Das mit dem Lösungsmittel und dem Tannin beladene inerte Traggas gelangt von oben in den Filterraum io. Die Gerbsäure in Form einwandiger geplatzter Hohlkörperchen wird in den Taschen des Filters 17 .abgefangen und sammelt sich im Raum 18. Von hier wird sie durch die Schnecke ig in die Kammer 20 gefördert, aus der sie entnommen werden kann. Das nur noch mit dem Lösungsmittel beladene Traggas gelangt in den je nach dem Durchsatz des Ofens aus mehreren Elementen bestehenden Kühler 21, in welchem die leichtflüchtigen Lösungsmittelbestandteile vom Traggas durch Kondensation abgeschieden werden, um wieder verwendet zu werden. Durch die Saugwirkung eines Gebläses 22 wird das praktisch reine Traggas aus dem Behälter 21 abgesaugt und über den Ethitzer 23 auf der Druckseite des Gebläses 22 der Zerstäuberkammer 15 wieder zugeführt. Zwischen Kühler 21 und Saugstutzen des Gebläses 22 liegen hintereinander zwei Kammern 24, mit Calciumchlorid, in denen das Traggas von etwaiger Feuchtigkeit bereit wird.
  • Ein Verdichter 25 setzt die im Behälter 26 befindliche alkoholische oder ätherische Gerbsäurelösung unter Druck und liefert das Druckgas für die Zerstäuber 27 in der Wand der Kammer 15. Die aus ihnen feinstens verspritzte Lösung trifft auf den kräftigen und in der Heizvorrichtung 23 erhitzten Gasstrom, wird von diesem mitgerissen und, wie oben dargelegt, in den Filterraum 16 gebracht. Da Filterraum 16 und Zerstäuberraum 15 durch Heizkörper 28, die in den Wänden und Rippen von Filterraum und Zerstäuberraum liegen, auf hoher Temperatur gehalten werden, erfolgt eine augenblickliche Verdampfung des Lösungsmittels unter Bildung von hohlen, dünnwandigen, hellen Gerbsäurekörnern.
  • Durch die Türen 29 und 30 sind Filterraum 16 und Zerstäuberraum 15 zwecks Ausbesserung und überwachung zugänglich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer körnigen Gerbsäure-Trockensubstanz von großer Oberfläche nach der Zerstäubetrocknungsmethode, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von Gerbsäure in einem leichtflüchtigen organischen Lösungsmittel, wie Äther oder Alkohol, unter Verwendung eines erhitzten inerten Traggases in einen beheizten Trockenraum eingesprüht wird.
DE1935B0172278 1935-12-21 1935-12-21 Verfahren zur Herstellung einer koernigen Gerbsaeure-Trockensubstanz Expired DE689091C (de)

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DE1935B0172278 Expired DE689091C (de) 1935-12-21 1935-12-21 Verfahren zur Herstellung einer koernigen Gerbsaeure-Trockensubstanz

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DE (1) DE689091C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4028341A1 (de) * 1990-04-27 1991-10-31 Yamato Scient Co Ltd Spruehtrockner zum trocknen von in organischen loesungsmitteln geloesten feststoffproben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4028341A1 (de) * 1990-04-27 1991-10-31 Yamato Scient Co Ltd Spruehtrockner zum trocknen von in organischen loesungsmitteln geloesten feststoffproben
FR2661335A1 (fr) * 1990-04-27 1991-10-31 Yamato Scient Co Ltd Appareil de sechage pour atomisation d'un echantillon dissous dans un solvant organique.

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