DE4445078A1 - Konjugate aus Metallkomplexen und Oligonucleotiden, diese enthaltende Mittel, deren Verwendung in der Radiodiagnostik sowie Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Konjugate aus Metallkomplexen und Oligonucleotiden, diese enthaltende Mittel, deren Verwendung in der Radiodiagnostik sowie Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den in den Ansprüchen
gekennzeichneten Gegenstand, daß heißt Oligonucleotid-
Konjugate, die einen Komplexbildner oder einen Komplex
enthalten. Diese Konjugate finden Verwendung im Bereich der
Diagnostik und Therapie.
Die bildgebende Diagnostik hat in den vergangenen
Jahrzehnten große Fortschritte erzielt und entwickelt sich
laufend weiter. Es ist heute möglich, das Blutgefäßsystem,
die meisten Organe und viele Gewebe im lebenden Körper ohne
größere Eingriffe sichtbar zu machen. Erkrankungen werden
vielfach diagnostiziert, weil sie zu deutlichen
Veränderungen der Form, Größe und Lage anatomischer
Strukturen im Körper führen. Derartige anatomische
Informationen aus dem Inneren des Körpers sind mittels der
Röntgentechnik, der Ultraschalldiagnostik und der
magnetischen Resonanztomographie zu erhalten. Jede der
genannten Techniken kann durch den Einsatz pharmazeutischer
Mittel zur Verstärkung der natürlichen Kontraste der Gewebe
und Körperflüssigkeiten im resultierenden Bild in der
Leistungsfähigkeit verbessert werden. Die betreffenden
pharmazeutischen Mittel werden in Körperhöhlen eingebracht
oder in Blutgefäße injiziert, mit dem Ziel, die Höhlen oder
Gefäße im Kontrast zu verändern. Sie werden zusätzlich
durch den Blutstrom im Organismus verteilt und können
Organe und Gewebe in der Sichtbarkeit verändern. In
Ausnahmefällen werden solche Substanzen an bestimmte
Strukturen im Körper gebunden und/oder von diesen aktiv
transportiert und/oder ausgeschieden. Auf diese Weise
können im Einzelfall auch Funktionen sichtbar gemacht wer
den und zur Diagnose von Erkrankungen genutzt werden.
Demgegenüber basiert die Nucleardiagnostik auf Substanzen,
die selbst sichtbar gemacht werden können. In diesem Falle
werden radioaktive Isotope, die weitreichende Strahlung
aussenden, in den Körper eingebracht. Die Verteilung dieser
Substanzen im Organismus kann mittels geeigneter Detektoren
verfolgt werden. Vorteil der nuclearmedizinischen Verfahren
ist die hohe Wirksamkeit bei geringer Dosierung der als
Radiopharmaka bezeichneten signalgebenden radioaktiven
Substanzen.
Werden Isotope verwendet, die α- oder β-Strahlung oder
andere im Gewebe wirksame toxische Zerfallsprodukte frei
setzen, so können Radiopharmaka auch für therapeutische
Zwecke, z. B. zur Zerstörung von Tumoren, eingesetzt werden.
Das gleiche Ziel kann auch dadurch erreicht werden, daß
nichtschädliche Isotope oder Substanzen in den Körper
eingebracht und erst dort durch z. B. Neutronen- oder
Röntgenstrahlung, Ultraschall oder Radiowellen in eine
therapeutisch wirksame Form überführt werden.
Ein generelles Problem ist die Diagnose und Lokalisierung
von krankhaften Veränderungen zu einem Zeitpunkt, zu dem
keine deutlichen Veränderungen der Form, Struktur und
Durchblutung der betreffenden Organe und Gewebe vorliegen.
Eine solche Diagnose und Verlaufskontrolle ist z. B. bei
Tumorerkrankungen einschließlich der Suche nach Metastasen,
der Beurteilung einer Minderversorgung von Geweben mit
Sauerstoff und bei bestimmten Infektionen sowie
Stoffwechselerkrankungen von entscheidender Bedeutung.
Die heute verfügbaren therapeutischen und bildgebenden
diagnostischen Methoden sind wesentlich auf die
Verfügbarkeit von pharmazeutischen Präparaten angewiesen,
die sich an Orten anderweitig nicht erkennbarer pathologi
scher Veränderungen anreichern.
Die derzeit im Handel befindlichen Kontrastmittel sind ganz
überwiegend sogenannte unspezifische Präparate. Sie
verteilen sich passiv in denjenigen Räumen, in die sie z. B.
durch Injektion eingebracht werden.
In der Vergangenheit sind eine Vielzahl von Substanzen und
Substanzklassen identifiziert worden, die eine Spezifität
im Hinblick auf ihre Verteilung im lebenden Organismus er
kennen oder erwarten lassen. Beispiele dafür sind außer den
Antikörpern Lectine, alle Arten rezeptorgebundener
Substanzen, Zellen, Membranen- und Membranbestandteile,
Nucleinsäuren, natürliche Metabolite und deren Derivate,
sowie zahllose Arzneistoffe. Mit besonderer Sorgfalt wurden
und werden auch Peptide untersucht.
Das US-Patent 4 707 352 befaßt sich mit einem speziellen
Verfahren, komplexbildende Moleküle mit radioaktiven
Isotopen zu markieren, jedoch werden keine gut geeigneten
Komplexbildner für die Bindung von Metallionen beschrieben.
Die EP 0 285 057 beschreibt Nucleotid-Komplexbildner-
Konjugate, die u. a. wegen der in vivo Instabilität der
verwendeten Nucleotide für die Anwendung als in vivo-
Diagnostika oder Therapeutika nicht geeignet sind und auch
kaum die sonstigen Anforderungen an Verträglichkeit und
Pharmakokinetik erfüllen.
Eine Vielzahl von US-Patenten, wie beispielsweise das US-
Patent 4 707 440, befaßt sich mit modifizierten Polymeren,
die eine detektierbare chemische Gruppe enthalten. Die
Polymere können Polynucleotide und Oligonucleotide sein,
diese sind aber weder gegen einen Abbau durch natürlich
vorkommende Nucleasen stabilisiert, noch durch ein
spezielles Verfahren so ausgewählt, daß sie spezifisch mit
hoher Bindungsaffinität an Zielstrukturen binden. Besondere
Ausführungsformen dieser detektierbaren Moleküle werden in
den US-Patenten 4 843 122 und 4 943 523 genannt. Ein auf
diese Weise modifiziertes, einzelnes Nucleotid wird in US-
Patent 4 952 685 beansprucht. Die Verwendung dieser Mittel
in bildgebenden Verfahren wird in US-Patent 4 849 208
offenbart.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
spezifisch bindender diagnostischer Mittel für den Nachweis
von Zielstrukturen, wodurch beispielsweise die Darstellung
von Organen, Geweben und deren pathologischen Veränderungen
in vitro und in vivo ermöglicht wird.
Es wurde nun gefunden, daß Oligonucleotid-Konjugate, die
neben einem Oligonucleotid-Rest einen über eine direkte
Bindung oder eine Verbindungskomponente gebundenen Komplex
bildner aufweisen und deren Oligonucleotid-Rest so
modifiziert ist, daß der Abbau durch natürlich vorkommende
Nucleasen verhindert oder wenigstens wesentlich gehemmt
wird, diese Aufgabe lösen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind:
- 1) Oligonucleotid-Konjugate bestehend aus einem
Oligonucleotid-Rest N und n Substituenten (B-K), worin B
für eine direkte Bindung oder eine Verbindungskomponente
zum Oligonucleotid-Rest steht und K ein Komplexbildner oder
Komplex von radioaktiven Metallisotopen, oder stabilen
Isotopen, die
- - durch Strahlung von außen in radioaktive Isotope umgewan delt werden,
- - Strahlung von außen in Strahlung anderer Qualität, anderen Energiegehalts und/oder anderer Wellenlänge umwandeln,
- der Elemente der Ordnungszahlen 5, 21-29, 31, 39, 42-44, 49, 57-83 oder 85 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß der Oligonucleotid-Rest N eine Modifikation aufweist, die den Abbau durch natürlich vorkommende Nucleasen verhindert oder wenigstens wesentlich hemmt.
- 2) In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die
Oligonucleotid-Konjugate der vorliegenden Erfindung die
allgemeine Formel I
N-(B-K)n (I)auf, worin
N ein Oligonucleotid ist, das spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an andere Zielstrukturen bindet und Modifikationen aufweist, die den Abbau durch natürlich vorkommende Nucleasen wesentlich vermindern,
B eine chemische Bindung oder eine Verbindungskomponente ist, die die Verbindung zwischen N und K herstellt und
K ein komplexbildender Ligand ist, der ein signalgebendes oder therapeutisch wirksames Element aufweisen kann und
n eine Zahl zwischen 1 und 10 ist. - 3) Verbindung gemäß 1 oder 2, worin N ein Oligonucleotid
mit 5 bis 200 Nucleotiden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die 2′-Position der Zuckereinheit unabhängig voneinander
mit folgenden Gruppen besetzt ist:
einer Gruppe OR, worin
R ein Alkylrest mit 1-20 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls bis zu 2 Hydroxylgruppen enthält und der gegebenenfalls durch 1-5 Sauerstoffatome unterbrochen ist, bedeutet,
einem Wasserstoffatom,
einer Hydroxylgruppe,
einem Fluoratom,
einem Aminrest,
einer Aminogruppe,
und in den terminalen Positionen 3′ und 5′ vorhandene Hydroxylgruppen unabhängig voneinander gegebenenfalls mit dem Rest R verethert sind und/oder - b) gegebenenfalls die als Internucleotidbindung dienenden Phosphodiester unabhängig voneinander durch Phosphothioate, Phosphodithioate oder Alkylphosphonate, bevorzugt Methylphosphonat ersetzt sind, und/oder
- c) die terminalen Reste in den Positionen 3′ und 5′ durch eine wie in b) beschriebene Internucleotidbindung intramolekularer miteinander verknüpft sind und/oder
- d) es eine wie in b) beschriebene Internucleotidbindung enthält, die die Positionen 3′-3′ oder 5′-5′ verknüpft, und/oder
- e) es eine wie in b) beschriebene Phosphodiesterbindung enthält, die zwei Thymidine über jeweils einen in der 3-Stellung befindlichen C₂-C₂₀-Hydroxyalkylrest esterartig verbindet oder einen analog substituierten Thymidinrest esterartig mit einer Hydroxylgruppe eines anderen Zuckers in den Positionen 2′ oder 3′ oder 5′ verbindet; und/oder
- f) die terminalen Reste in den Positionen 3′ und 5′ gege benenfalls wie in b) beschriebene modifizierte Internucleotidbindungen enthalten.
- a) die 2′-Position der Zuckereinheit unabhängig voneinander
mit folgenden Gruppen besetzt ist:
- 4) Verbindung gemäß 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Oligonucleotid N 15 bis 100 Nucleotide umfaßt.
- 5) Verbindung gemäß den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß N ein Oligonucleotid ist, das spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an andere Zielstrukturen bindet und das dadurch erhältlich ist, daß eine Zufallssequenzen enthaltende Mischung von Oligo nucleotiden mit der Zielstruktur zusammengebracht wird, wobei bestimmte Oligonucleotide eine erhöhte Affinität zu der Zielstruktur im Verhältnis zu der Mischung der Oligonucleotide aufweisen, diese von dem Rest der Oligo nucleotidmischung abgetrennt werden, dann die Oligo nucleotide mit erhöhter Affinität zu der Zielstruktur amplifiziert werden, um eine Mischung von Oligonucleotiden zu erhalten, die einen erhöhten Anteil an Oligonucleotiden aufweist, die an die Zielstrukturen binden.
- 6) Verbindungen, wie in den Punkten 1 bis 5 beschrieben,
dadurch gekennzeichnet, daß N ein Oligonucleotid ist, das
spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an andere Ziel
strukturen bindet und das dadurch erhältlich ist, daß
- a) zunächst ein DNA-Strang durch chemische Synthese derart hergestellt wird, daß dieser DNA-Strang am 3′-Ende eine definierte Sequenz aufweist, die komplementär zu einem Promoter für eine RNA-Polymerase ist und zugleich komplementär zu einem Primer der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist und, daß dieser DNA-Strang am 5′-Ende eine definierte Sequenz aufweist, die komplementär zu einer Primersequenz für die Polymerase-Kettenreaktion ist, wobei die Sequenz zwischen den definierten Sequenzen eine Zufallssequenz enthält und, daß
- b) dieser DNA-Strang mit Hilfe einer RNA-Polymerase in einen komplementären RNA-Strang umgeschrieben wird, wobei der Polymerase Nucleotide angeboten werden, die an der 2′- Position der Riboseeinheit modifiziert sind und, daß
- c) die auf diese Weise hergestellten RNA-Oligonucleotide mit der Zielstruktur, an die das Oligonucleotid spezifisch binden soll, zusammengebracht werden und, daß
- d) diejenigen Oligonucleotide, die an die Zielstruktur gebunden haben, zuerst zusammen mit der Zielstruktur von den nicht bindenden Oligonucleotiden abgetrennt werden und dann die gebundenen Oligonucleotide von der Zielstruktur wieder abgetrennt werden und, daß
- e) diese Zielstruktur-spezifischen RNA-Oligonucleotide mit Hilfe der Reversen Transkriptase in einen komplementären DNA-Strang umgeschrieben werden und, daß
- f) diese DNA-Stränge unter Verwendung der definierten Primersequenzen mit der Polymerase Kettenreaktion amplifiziert werden und, daß
- g) die auf diese Art und Weise amplifizierten DNA- Oligonucleotide dann wieder mit Hilfe der RNA-Polymerase und mit modifizierten Nucleotiden in RNA-Oligonucleotide umgeschrieben werden und, daß
- h) die oben genannten Selektionsschritte c) bis g) gegebenenfalls so oft wiederholt werden, bis die Oligonucleotide, die durch eine hohe Bindungsaffinität zu der Zielstruktur charakterisiert sind, hinreichend selektioniert sind und anschließend die Sequenzen der so erhaltenen Oligonucleotide gegebenenfalls bestimmt werden können.
- 7) Verbindungen gemäß 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielstruktur ausgewählt ist unter Makromolekülen, Gewebe strukturen von höheren Organismen wie Tieren oder Menschen, Organen oder Teilen von Organen eines Tieres oder des Menschen, Zellen, Tumorzellen oder Tumoren.
- 8) Verbindung gemäß der Punkte 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungskomponente B
- a) an das 4′-Ende des in der 4′-Position um die CH₂-OH- Gruppe verminderten Oligonucleotid-Rests N und/oder
- b) an das 3′-Ende des in der 3′-Position um ein Wasserstoffatom verminderten Oligonucleotid-Rests N und/oder
- c) an die um die OH-Gruppe(n) verminderte(n) Phosphodiesterbrücke (n) zwischen jeweils zwei Nucleotiden und/oder
- d) an 1 bis 10 Nucleobase(n), die jeweils in der/den Position(en) 5, 8 und/oder der Aminogruppe(n) der Position(en) 2, 4 und 6 um ein Wasserstoffatom vermindert ist (sind),
- gebunden ist (sind).
- 9) Verbindung nach Punkt 8a) oder 8b), dadurch gekenn
zeichnet, daß B die allgemeine Formel X-Y-Z¹ hat, die
X-seitig mit dem Komplexbildner oder Komplex und Z-seitig
mit dem Oligonucleotid verbunden ist, worin
X für eine direkte Bindung, eine -NH- oder -S-Gruppe steht,
Y für eine gerad-, verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte C₁-C₂₀-Alkylenkette steht, die gegebe nenfalls 1-2 Cyclohexylen-, 1-5 Imino-, 1-3 Phenylen-, 1-3 Phenylenimino-, 1-3 Phenylenoxy-, 1-3 Hydroxy phenylen-, 1-5 Amido-, 1-2 Hydrazido-, 1-5 Carbonyl-, 1-5 Ethylenoxy-, eine Ureido-, eine Thioureido-, 1-2 Carboxyalkylimino-, 1-2 Estergruppen, 1-3 Gruppen Ar, worin Ar für einen gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-Ring steht, der gegebenenfalls 1-2 Heteroatome ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel und/oder 1-2 Carbonylgruppen enthält, 1-10 Sauer stoff-, 1-5 Stickstoff- und/oder 1-5 Schwefelatome enthält und/oder gegebenenfalls durch 1-5 Hydroxy-, 1-2 Mercapto-, 1-5 Oxo-, 1-5 Thioxo-, 1-3 Carboxy-, 1-5 Carboxy-C₁-C₄-alkyl-, 1-5 Ester-, 1-3 Amino-, 1-3 Hydroxy-C₁-C₄-alkyl-, 1-3 C₁-C₇-Alkoxygruppen substituiert ist und
Z¹ für -CONH-CH₂-4′, -NH-CO-4′, -O-P(O)R¹-NH-CH₂-4′, -O-P (O) R¹-O-CH₂-4′, -O-P (S) R¹-O-3′ oder -O-P (O) R¹-O-3′ steht, worin 4′ bzw. 3′ die Verknüpfung an die endständige(n) Zuckereinheit(en) angibt und R¹ für O⁻, S⁻, eine C₁-C₄-Alkyl- oder NR²R³-Gruppe steht, mit R² und R³ in der Bedeutung von Wasserstoff und C₁-C₄- Alkylresten.
Als cyclische Strukturen (Ar) kommen insbesondere cyclische gesättigte oder ungesättigte Alkylene mit 3 bis 6, insbesondere 5 oder 6 C-Atomen, die gegebenenfalls Heteroatome wie N, S, oder O enthalten, in Frage. Beispielhaft genannt seien Cyclopentylen-, Pyrrolylen-, Furanylen-, Thiophenylen-, Imidazolylen-, Oxazolyliden-, Thiazolylen-, Pyrazolylen-, Pyrrolidylen-, Pyridylen-, Pyrimidylen-, Maleinimidylen- und Phthalimidylen-Gruppen. - 10) Verbindung gemäß 8c), dadurch gekennzeichnet, daß B
die allgemeine Formel X-Y-Z² hat, die X-seitig mit dem
Komplexbildner oder Komplex und Z-seitig mit dem
Oligonucleotid verbunden ist, wobei
Z² in der zwei benachbarte Zuckereinheiten verknüpfenden Brücke für die Gruppe -NR²-, -O- oder -S- steht und X, Y und R² die in Punkt 9 angegebene Bedeutung haben.
Als Reste Y der Verbindungskomponente Z¹-Y-X (gemäß Punkt 9) oder Z²-Y-X (gemäß Punkt 10) seien beispielhaft die Reste -(CH₂)₆-NH-CS-NH-C₆H₄-CH(CH₂CO₂H) -CH₂- CO-NH-CH₂-CH(OH)-CH₂-, -(CH₂)₆-NH-CS-NH-C₆H₄-CH₂-, -(CH₂)₆-NH-CO-CH₂-, -(CH₂)₆-NH-CO-CH₂CH₂-, -(CH₂)₂-, -(CH₂)₆-, -(CH₂)₆-S-(CH₂)₂-, -(CH₂)₆-S-(CH₂)₆-, -(CH₂)₂-NH-CO-, -(CH₂)₆-NH-CO-, -(CH₂)₆-S-(CH₂)-NH-CO-, -(CH₂)₆-S-(CH₂)₆-NH-CO-, genannt. - 11) Verbindung gemäß 8d), dadurch gekennzeichnet, daß B
die allgemeine Formel X-Y-Z³ hat, wobei Z³ für eine -NH-
Gruppe oder eine direkte Bindung zur Nucleobase steht und X
und Y die in Anspruch 9 angegebene Bedeutung haben.
Beispielhaft genannt seien, die Reste -CH₂-CO-NH-CH₂-CH(OH) -CH₂-, -NH-CO-CH₂-CO-NH-CH₂-CH(OH)- CH₂-, -CO-NH-CH₂-CH₂-NH-, -CH₂-S-CH₂-CH₂-NH-, -CH₂-S-CH₂- CH₂-, -(CH₂)₄-S-CH₂-CH₂-NH-, -CO-CH₂-S-CH₂-CH₂-NH-, -CO-CH₂- S- (CH₂)₆-NH-, -CH=CH-CO-NH-CH₂-CH₂-NH-, -CH=CH-CH₂-NH-, -C≡C-CH₂-NH- oder -CO-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-NH-.
Als Bindungsstellen bei den Purin Basen ist insbesondere die Position 8 und bei den Pyrimidinbasen die Position 5 geeignet. Rein formal wird dabei ein Wasserstoffatom der jeweiligen Base durch den Rest B-K substituiert. Eine Verknüpfung kann aber auch über gegebenenfalls in den Positionen 2, 4 oder 6 enthaltenen Aminogruppen erfolgen, so z. B. über die 2-Aminogruppe im Guanin, über die 6- Aminogruppe im Adenin oder über die 4-Aminogruppe in Cytosin. In diesem Fall wird jeweils ein Wasserstoffatom der jeweiligen Aminogruppe durch den Rest B-K substituiert. - 12) Verbindungen nach einem der vorhergehenden Punkte dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkomplex als bildgebendes Element ein radioaktives Isotop, ausgewählt aus den Elementen Kupfer, Wismut, Technetium, Rhenium oder Indium enthält.
- 13) Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Nachweis einer Zielstruktur dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere der Verbindungen nach einem der vorhergehenden Punkte mit der zu untersuchenden Probe in vivo oder in vitro zusammenbringt und anhand des Signales nachweist, ob die Zielstruktur, an die das Oligonucleotid N spezifisch und mit hoher Bindungsaffinität bindet, in der Probe vorhanden ist, sowie ein
- 14) Verfahren zur nicht-invasiven Diagnostik von Krankheiten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere der Verbindungen nach einem der Punkte 1 bis 12 mit der zu untersuchenden Zielstruktur in vivo zusammenbringt und anhand des Signales nachweist, ob die Zielstruktur, an die das Oligonucleotid N spezifisch bindet, in dem zu untersuchenden Organismus vorhanden ist.
- 15) Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung einer Verbindung gemäß der Punkte 1 bis 12 in der Radiodiagnostik und/oder in der Radiotherapie, sowie als
- 16) Diagnosekit zum Nachweis von Zielstrukturen in vivo und/oder in vitro, dadurch gekennzeichnet, daß das Diagnosekit wenigstens eine Verbindung nach einem der Punkte 1 bis 12 aufweist.
Sollen die erfindungsgemäßen Konjugate als Diagnostikum
verwendet werden, enthält (enthalten) der (die)
Komplexbildner ein bildgebendes radioaktives Isotop der
Elemente der Ordnungszahlen 21, 26-27, 29, 31, 43, oder 49,
bevorzugt 43 oder 49. Sollen die erfindungsgemäßen
Konjugate als Therapeutikum verwendet werden, kommen neben
den zuvor genannten - zusätzlich auch Isotope der Elemente
der Ordnungszahlen 5, 22-25, 28, 42, 44, 57-83 und 85 in
Frage. Über die radioaktiven Isotope der genannten Elemente
hinaus, eignen sich im Bereich der Therapie insbesondere
auch stabile Isotope, die
- a) durch Strahlung von außen in radioaktive Isotope umgewandelt werden,
- b) Strahlung von außen in Strahlung anderer Qualität, anderen Energiegehalts und/oder anderer Wellenlänge umwandeln.
Die Anzahl der mit dem Oligonucleotid-Rest verknüpften
bildgebenden oder therapeutisch wirksamen Substituenten B-K
ist zum einen durch die Größe des Oligonucleotids begrenzt,
liegt aber nie höher als 10. Erfindungsgemäß bevorzugt sind
ein oder zwei Substituenten B-K.
Die Größe des Oligonucleotid-Restes N, ist im Prinzip nicht
begrenzt. Für die vorliegende Erfindung praktikabel sind
Oligonucleotide mit 5 bis 200 Nucleotiden, besonders
bevorzugt werden Oligonucleotide mit 15 bis 100
Nucleotiden.
Erfindungsgemäß einsetzbare Oligonucleotide sind gegen den
Abbau durch in vivo vorkommende Nucleasen stabilisiert.
Unmodifizierte Oligo- oder Polynucleotide werden in vivo
durch Endo- und Exonucleasen gespalten. Die Abbaureaktion
in der RNA-Reihe beginnt mit einer Aktivierung der 2′-
Hydroxygruppe. Weitere abbauende Enzyme sind z. B. Ribozyme,
die die Phosphodiesterbindung von RNS spalten (s. Science
261, 709 (1993). Die in vivo-Stabilität von RNS-Derivaten
läßt sich durch teilweisen oder völligen Austausch der 2′-
Hydroxylgruppe gegen andere Substituenten steigern. Solche
Substituenten sind z. B. Alkoxygruppen, insbesondere die
Methoxygruppe (s. z. B. Chem. Pharm. Bull. 13, 1273 (1965),
Biochemistry 10, 2581, (1971)), ein Wasserstoffatom, ein
Fluoratom, (siehe z. B. Can. J. Chem. 46, 1131 (1968)) oder
eine Aminogruppe (siehe z. B. J. Org. Chem. 42, 714 (1977)).
Weitere Möglichkeiten zur Stabilisierung der
Internucleotidbindung sind der Ersatz eines oder zweier
Sauerstoffatome in der Phosphodiesterbrücke unter Bildung
von Phosphorthioaten (Trends Biochem. Sci. 14, 97 (1989))
oder Phosphordithioaten (J. Chem. Soc., Chem. Commun. 591
(1983) und Nucleic Acids Res. 12, 9095 (1984) und die
Verwendung von Alkylphosphonaten an Stelle von
Phosphodiestern (Ann. Rep. N. Y. Acad. Sci. 507, 220
(1988)).
Die Stabilisierung kann dadurch erreicht werden, daß die
Hydroxylgruppen in 2′-Position der Riboseeinheiten,
unabhängig voneinander, modifiziert werden. Eine solche
Modifikation kann mittels eines Ersatzes dieser
Hydroxylgruppe durch eine OR-Gruppe, ein Halogenatom,
insbesondere ein Fluoratom, ein Wasserstoffatom oder einen
Aminrest, insbesondere durch eine Aminogruppe, erzielt
werden. Der Rest R der Alkoxy-Gruppe steht dabei für einen
geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 20 C-
Atomen wie Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, tert.-
Butyl, Pentyl oder Hexyl oder einen cyclischen
unsubstituierten oder substituierten Alkylrest mit 4 bis 20
C-Atomen wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die
gegebenenfalls 1-2 Hydroxygruppen enthalten und
gegebenenfalls durch 1-5 Sauerstoffatome unterbrochen ist.
Die Stabilisierung wird auch dadurch erhöht, das vorhandene
Hydroxylgruppen in den Positionen 3′ und 5′ gegebenenfalls
verethert sind.
Eine weitere Stabilisierung des Polynucleotids erfolgt
dadurch, daß die als Internucleotidbindung dienenden
Phosphodiester teilweise oder vollständig und unabhängig
voneinander durch Phosphothioate, Phosphodithioate oder
Alkylphosphonate, besonders bevorzugt durch
Niederalkylphosphonate wie z. B. Methylphosphonat, ersetzt
sind. Diese Internucleotidbindungen können auch an die
terminalen Reste in den Positionen 3′ und 5′ geknüpft sein
oder aber auch die Positionen 3′-3′ oder 5′-5′ verbinden.
Die Phosphodiesterbindung ermöglicht weiterhin
Verknüpfungen über Hydroxyalkylreste, die sich an
Stickstoff- oder Kohlenstoffatomen der Nucleobasen
befinden, so können beispielsweise zwei Thymidine über die
in der Position 3 befindlichen Hydroxyalkylketten oder zwei
Purinbasen über die in den 8-Positionen befindlichen
Hydroxyalkylreste verknüpft werden. Die Verknüpfung kann
auch zu Hydroxylgruppen in den Positionen 2′ oder 3′ oder
5′ erfolgen.
Die modifizierten Internucleotidbindungen können gegebenen
falls bevorzugt an den Enden des Polynucleotids vorkommen,
wobei sie besonders bevorzugt an das Thymidin gebunden
sind.
Erfindungsgemäß sind die verwendeten Oligonucleotid-Reste N
nicht auf bestimmte Oligonucleotid-Sequenzen beschränkt.
Bevorzugt werden aber solche Oligonucleotide, die
spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an Zielstrukturen
mit Ausnahme von Nucleinsäure binden.
Ein Verfahren zur Identifizierung geeigneter
Oligonucleotide, die als Ausgangssubstanzen für die
erfindungsgemäßen Konjugate benötigt werden, wird im U.S.
Patent 5,270,163 beschrieben.
Die bei den erfindungsgemäßen Konjugaten eingesetzten
Oligonucleotide werden in einer bevorzugten Ausführungsform
nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren erhalten.
So sind geeignete Oligonucleotide dadurch erhältlich, daß
eine Zufallssequenzen enthaltende Mischung von
Oligonucleotiden mit der Zielstruktur zusammengebracht
wird, wobei bestimmte Oligonucleotide eine erhöhte
Affinität zu der Zielstruktur im Verhältnis zu der Mischung
der Oligonucleotide aufweisen, diese von dem Rest der
Oligonucleotidmischung abgetrennt werden, dann die
Oligonucleotide mit erhöhter Affinität zu der Zielstruktur
amplifiziert werden, um eine Mischung von Oligonucleotiden
zu erhalten, die einen erhöhten Anteil an Oligonucleotiden
aufweist, die an die Zielstrukturen binden.
Bei dem Verfahren wird zunächst ein DNA-Strang hergestellt,
in bevorzugter Weise durch chemische Synthese. Dieser DNA-
Strang besitzt am 3′-Ende eine bekannte Sequenz, die als
Promotor für eine RNA-Polymerase dient und zugleich
komplementär zu einer Primer-Sequenz für die Polymerase-
Kettenreaktion (PCR) ist. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform handelt es sich hierbei um den Promotor für
die T7 RNA-Polymerase. Anschließend wird eine
Zufallssequenz an den Promotor synthetisiert. Die
Zufallssequenz kann dadurch erhalten werden, daß die in
Frage kommenden vier Basen im gleichen Verhältnis in die
Synthesemaschine eingegeben werden. Es entstehen dadurch
völlig zufällige DNA-Sequenzen. Die Länge der
Zufallssequenz beträgt in bevorzugter Ausführungsform etwa
15 bis 100 Nucleotide. An dieses DNA-Stück mit der
Zufallssequenz wird eine weitere DNA-Sequenz ansyntheti
siert, die für die Polymerase Kettenreaktion (PCR)
verwendet werden kann.
Nach Synthese dieses DNA-Stranges wird dieser mit Hilfe
einer RNA-Polymerase in einen komplementären RNA-Strang
umgeschrieben. In bevorzugter Ausführungsform wird hierbei
die T7 RNA-Polymerase verwendet. Bei der Transkription
werden der RNA-Polymerase solche Nucleotide angeboten, die
modifiziert sind. In besonders bevorzugter Ausführungsform
ist die Ribose an der 2′-Position modifiziert. Hierbei kann
es sich um eine Substitution des Wasserstoffatoms bzw. der
Hydroxylgruppe durch eine Alkoxygruppe, bevorzugt Methoxy,
Amino oder Fluor handeln. Die auf diese Art und Weise
hergestellten RNA-Oligonucleotide werden dann in den
Selektionsprozeß eingeführt.
Bei dem Selektionsprozeß werden die RNA-Oligonucleotide
mit der Zielstruktur zusammengebracht. Unter Zielstruktur
wird eine Struktur verstanden, an die das Oligonucleotid
spezifisch und mit hoher Affinität binden soll.
Derartige Strukturen sind z. B. Makromoleküle,
Gewebestrukturen von höheren Organismen wie Tieren oder
Menschen, Organen oder Teilen von Organen, Zellen, insbe
sondere Tumorzellen oder Tumore.
Die Zielstruktur muß dazu nicht unbedingt in reiner Form
vorliegen, sie kann sich auch auf einem natürlich
vorkommenden Organ oder an einer Zelloberfläche befinden.
Wenn es sich hierbei um ein isoliertes Protein handelt,
kann dieses auf einer Festphase, beispielsweise einem
Filter gebunden sein. Bei der Selektion wird ein Überschuß
der Zielstruktur gegenüber der RNA-Mischung eingesetzt. Bei
der Inkubation binden die spezifischen
Oligonucleotidmoleküle an die Zielstrukturen, wohingegen
die nicht gebundenen Oligonucleotide von der Mischung
abgetrennt werden, beispielsweise durch Waschen.
Anschließend werden die Oligonucleotidmoleküle von den
Zielmolekülen abgetrennt bzw. durch Waschen mit geeigneten
Puffern oder Lösungsmitteln entfernt.
Mit Hilfe der Reversen Transkriptase wird dann das
aufgefundene RNA-Oligonucleotid umgeschrieben in den
komplementären DNA-Strang.
Da der erhaltene DNA-Strang an beiden Enden Primersequenzen
(bzw. Promotorsequenzen) aufweist, kann eine Amplifizierung
der gefundenen DNA-Sequenzen mit Hilfe der Polymerase
Kettenreaktion einfach durchgeführt werden.
Die auf diese Art amplifizierten DNA-Oligonucleotide werden
dann mit Hilfe der RNA-Polymerase wieder in RNA-
Oligonucleotide umgeschrieben und die so erhaltenen RNA-
Oligonucleotide können in einem weiteren Selektionsschritt
(wie oben beschrieben) eingesetzt werden.
Nach Trennen der im zweiten Selektionsschritt erhaltenen
bindenden RNA-Oligonucleotide von den Zielmolekülen werden
diese wieder in DNA mit Hilfe der Reversen Transkriptase
umgeschrieben, die so erhaltenen komplementären DNA-
Oligonucleotide werden mit Hilfe der Polymerase
Kettenreaktion amplifiziert und anschließend mit Hilfe der
RNA-Polymerase wieder zu RNA-Oligonucleotiden
transkribiert, die für einen weiteren Selektionsschritt zur
Verfügung stehen.
Es hat sich herausgestellt, daß die gewünschten hohen
Spezifitäten und hohen Bindungsaffinitäten dann erhalten
werden können, wenn die Selektionsschritte mehrmals wieder
holt werden. Selten wird die gewünschte
Oligonucleotidsequenz bereits nach einem oder zwei
Selektionsschritten erhalten werden. Sobald die gewünschte
Spezifität und Bindungsaffinität zwischen Zielstruktur und
Oligonucleotid erhalten ist, kann das oder die Oligonucle
otid(e) sequenziert werden und dadurch kann die Sequenz der
spezifisch bindenden Oligonucleotide ermittelt werden.
Besonders vorteilhaft bei dem vorliegenden Verfahren ist,
daß dieses Verfahren nicht nur mit geeigneten Proteinen,
sondern auch in vivo angewendet werden kann. Der oben er
wähnte Selektionsprozeß kann aber auch an gereinigten
Zielstrukturen durchgeführt werden. Insbesondere für die in
vivo Diagnostik ist es aber wesentlich, daß die Spezifität
der Oligonucleotide gegeben ist für die Zielstruktur im
lebenden Umfeld. Daher können die Selektionsprozesse auch
an Zellen bzw. Zellkulturen, an Geweben oder Gewebeschnit
ten, an perfundierten Organen und sogar an lebenden
Organismen durchgeführt werden.
Vorteilhaft hierbei ist, daß die modifizierten
Oligonucleotide dem Abbau durch die nahezu allgegenwärtigen
RNA-sen widerstehen können. Dadurch werden selbst bei
Selektionsprozessen an lebenden Organismen die gewünschten
Oligonucleotidsequenzen angereichert, da entsprechende
natürlich vorkommende Oligonucleotide von den RNA-sen abge
baut würden.
Der Oligonucleotid-Rest N kann eine oder mehrere
Verbindungskomponenten B, bzw. Substituenten B-K, die
unabhängig voneinander ausgewählt werden können, aufweisen.
Beansprucht werden Oligonucleotid-Konjugate, die 1 bis 10
gleiche oder 2 bis 10 unterschiedliche Verbindungskomponenten
B enthalten. Besonders bevorzugt sind Oligonucleotid-Konjugate
mit einer oder zwei Verbindungskomponenten B.
Die Verbindungskomponente B verbindet den Oligonucleotid-
Rest N mit einem Komplexbildner oder Komplex K.
Vorteilhaft lassen sich mehrzähnige, offenkettige oder
cyclische komplexbildende Liganden mit O, S und N als
Donoratomen einsetzen.
Als Beispiele für die Komplexbildner-Reste K seien die um
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxy- und/oder eine
Essigsäuregruppe verminderten Polyaminopolycarbonsäuren
Ethylendiamintetraessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure, trans-1,2-
Cyclohexandiamintetraessigsäure, 1,4,7,10-Tetra
azacyclododecantetraessigsäure, 1,4,7-Triazacyclononan
triessigsäure, 1,4,8,11-Tetraazatetradecantetraessigsäure,
1,5,9-Triazacyclododecantriessigsäure, 1,4,7,10-Tetraaza
cyclododecantriessigsäure und 3,6,9,15-Tetraaza-bicyclo-
[9,3,1]-pentadeca-1(15),11,13-trientriessigsäure genannt.
Geeignete Komplexbildner werden z. B. in den EP 0 485 045,
EP 0 071 564 und EP 0 588 229, in den DE 43 10 999 und DE
43 11 023 sowie dem US 4,965,392 beschrieben.
Um die vielfältigen Möglichkeiten für die Komplexbildner K
gemäß der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen, sei auf
Abb. 1 bis 3 verwiesen, in denen einige vorteilhafte
Strukturen zusammengestellt sind. Diese Abbildungen sind
als Auswahl zu verstehen und begrenzen die vorliegende
Erfindung in keiner Weise auf die dargestellten
Komplexbildner.
Der Komplexbildner K kann alle in der Nuclearmedizin
gebräuchlichen für diagnostische und therapeutische Zwecke
eingesetzten radioaktiven Isotope in Form ihrer Metallionen
enthalten. Auch können stabile Isotope, die durch externe
Strahlung zur Abgabe diagnostischer oder therapeutischer
Strahlung angeregt, bzw. Isotope, die durch Strahlung von
außen in radioaktive Isotope umgewandelt werden, eingesetzt
werden.
Erfindungsgemäß geeignete Isotope werden aus den Elementen
der Ordnungszahlen 5, 21-29, 31, 39, 42-44, 49, 57-83 oder
85 ausgewählt.
Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung als
Radiopharmakon enthält der Komplexbildner ein radioaktives
Element. Alle radioaktiven Elemente, die in der Lage sind,
einen therapeutischen oder diagnostischen Effekt in vivo
oder in vitro zu erzielen, sind hierfür geeignet. Bevorzugt
werden radioaktive Isotope der Elemente Kupfer, Wismut,
Technetium, Rhenium oder Indium. Besonders bevorzugt werden
99mTc-Komplexe.
Enthalten die erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formel I positronenemittierende Isotope wie
z. B. Sc-43, Sc-44, Fe-52, Co-55, Ga-68 oder Cu-61, so
können diese bei der Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
eingesetzt werden.
Enthalten die erfindungsgemäßen Verbindungen der
allgemeinen Formel I gamma-Strahlung emittierende Isotope
wie z. B. Tc-99m oder In-111, so können diese bei der
Single-Photon-Emissions-Tomographie (SPECT) eingesetzt
werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Form ihrer
Komplexe mit Radioisotopen, wie z. B. Ir-192, auch in der
Radio-Therapie eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in der
Radioimmuno- oder Strahlentherapie verwendet werden. Diese
unterscheidet sich von der entsprechenden Diagnostik nur
durch die Menge und Art des verwendeten Isotops. Ziel ist
dabei die Zerstörung von Tumorzellen durch energiereiche
kurzwellige Strahlung mit einer möglichst geringen
Reichweite. Geeignete β-emittierende Ionen sind zum
Beispiel Sc-46, Sc-47, Sc-48, Ga-72, Ga-73, Y-90, Re-186
oder Re-188. Geeignete geringe Halbwertszeiten aufweisende
α-emittierende Ionen sind zum Beispiel At-209, At-211, Bi-
211, Bi-212, Bi-213 und Bi-214, wobei Bi-212 bevorzugt ist.
Ein geeignetes Photonen und Elektronen emittierendes Ion
ist ¹⁵⁸Gd, das aus ¹⁵⁷Gd durch Neutroneneinfang erhalten
werden kann.
Ist das erfindungsgemäße Mittel zur Anwendung in der von
R.L. Mills et al (Nature 336, 787 (1988) vorgeschlagenen
Variante der Strahlentherapie bestimmt, so muß sich das
Zentralion von einem Mößbauer-Isotop wie beispielsweise
⁵⁷Fe oder ¹⁵¹Eu ableiten.
Diejenigen Carbonsäuregruppen, die nicht zur Komplexierung
der Metallionen der Elemente der Ordnungszahlen 21 bis 29,
31, 39, 42 bis 44, 49, 57 bis 83 oder 85 benötigt werden,
können gewünschtenfalls als Salze einer anorganischen oder
organischen Base wie Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide
und -carbonate, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxid,
oder Ammoniak und Alkylamine, oder Aminosäure oder als
Ester oder Amid vorliegen.
Weiterhin können Verbindungen, die mittels Neutronen zur
Aussendung von Partikeln und/oder Strahlung angeregt
werden, eingesetzt werden. Besonders effektiv ist dabei
Gadolinium. Vorteilhaft lassen sich auch solche
Verbindungen verwenden, die das Isotop Bor-10 enthalten. In
solchen Fällen kann K die Struktur
haben wobei
x für eine ganze Zahl von 1 bis 10 steht.
x für eine ganze Zahl von 1 bis 10 steht.
Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Konjugate.
So können Konjugate bei denen die Verbindungskomponente B
an das 5′-Ende des Oligonucleotids gebunden ist, durch
Umsetzung des Oligonucleotids mit einem Phosphoramidit-
Derivat erhalten werden (Tetrahedron 49, 1925-1963 (1993).
Dazu wird die 5′-Hydroxygruppe des Oligonucleotids mit
einem Phosphoramidit der allgemeinen Formel PR′ (NR₂′′)OR′′′
umgesetzt. R′ steht dabei für eine gegebenenfalls N, NO₂,
Si oder SO₂ enthaltende Alkyl-, Alkoxy- oder
Arylalkoxygruppe mit 1 bis 20 C-Atomen wie Methyl-, Ethyl-,
Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Methoxy-, Ethoxy-,
Propyloxy-, Butyloxy-, Benzyloxy- oder Phenylethoxy-, die
gegebenenfalls substituiert sein können. Als Substituenten
werden insbesondere Cyano- und Nitrogruppen verwendet.
Vorteilhaft können beispielsweise Methoxy-, β-Cyanoethoxy-
oder Nitrophenylethoxygruppen eingesetzt werden. Besonders
bevorzugt werden β-Cyanoethoxygruppen. R′′ ist ein C₁-C₄-
Alkylrest, wobei Ethyl- und Propylreste besonders geeignet
sind. Bevorzugt werden Isopropylreste. R′′′ ist eine
gegebenenfalls S, O, N, CN, NO₂ oder Halogen enthaltende
Alkyl- oder Arylalkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen.
Bevorzugt werden geschützte Amino- und Thioalkylreste sowie
geschützte Amino- und Thiooxaalkylreste eingesetzt.
Besonders bevorzugt sind 6-Aminohexyl-, 6-Thiohexyl-,
3,6,9-Trioxa-11-amino-undecyl- und 3,6-Dioxa-8-amino
octanyl-Gruppen. Als Schutzgruppen können allgemein übliche
N- oder S-Schutzgruppen verwendet werden. Beispielsweise
eignen sich Trifluoracetyl-, Phthalimido- und
Monomethoxytritylgruppen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Er
findung wird als Phosphoramidit-Derivat β-Cyanoethyl-N,N-
diisopropylamino-6-(trifluoracetamido)-1-hexyl-phosphor
amidit eingesetzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dieser
Erfindung wird als Phosphoramidit-Derivat β-Cyanoethyl-N,N-
diisopropylamino-(3,6,9-trioxa-11-phthalimido-1-undecyl)
phosphoramidit eingesetzt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die
Verbindungskomponente B, an das 3′-Ende des Oligonucleotids
N in einer, zur oben beschrieben analogen, Weise über eine
phosphorhaltige Gruppe gebunden.
Die oben beschriebene Reaktion zwischen Oligonucleotid und
Phosphoramidit kann als Festphasenreaktion erfolgen, wobei
sich das Oligonucleotid noch auf der Säule eines Synthese
automaten befindet. Nachdem ein Oligonucleotid der
gewünschten Sequenz erhalten ist und erfolgter Freilegung
der 5′-Hydroxygruppe des Oligonucleotids, z. B. mit
Trichloressigsäure, wird mit dem Phosphoramidit umgesetzt
und das Reaktionsprodukt wird oxydiert und freigesetzt.
Anschließend wird das so erhaltene Oligonucleotid-Derivat
an der endständigen Amino- oder Thiolgruppe mit dem
Komplexbildner oder Komplex K gegebenenfalls über eine
weitere Linkergruppe gekoppelt. Der im ersten Schritt über
die phosphorhaltige Gruppe an das Oligonucleotid gebundene
Rest bildet dann zusammen mit der gegebenenfalls
vorhandenen weiteren Linkergruppe die Verbindungskomponente
B.
Die Verknüpfung zwischen Oligonucleotid und dem
Komplexbildner kann auch in der Weise erfolgen, daß man die
freie 5′-Hydroxylgruppe des Oligonucleotids mit einem
Komplexbildner bzw. Komplex umsetzt, der endständig einen
bindungsfähigen Phosphorrest trägt. Ein solcher kann durch
die Formel
worin
Ra für einen C₁-C₆-Alkylrest steht, der gegebenenfalls in in der β-Position einen Cyan-Rest trägt,
Rb für eine sekundäre Aminogruppe steht und
K und B die angegebene Bedeutung haben
oder die Formel
Ra für einen C₁-C₆-Alkylrest steht, der gegebenenfalls in in der β-Position einen Cyan-Rest trägt,
Rb für eine sekundäre Aminogruppe steht und
K und B die angegebene Bedeutung haben
oder die Formel
worin
Rc für ein Trialkylammoniumkation steht und K und B die genannte Bedeutung haben,
oder die Formel
Rc für ein Trialkylammoniumkation steht und K und B die genannte Bedeutung haben,
oder die Formel
worin
Rd für einen gegebenenfalls mit einem oder mehreren Halogenatom(en) und/oder einer oder mehreren Nitrogruppe (n) substituierten Arylrest oder einen C₁-C₆-Alkylrest steht, der gegebenenfalls in der β-Position mit einem Cyanrest substituiert ist, und K, B und Rc die genannte Bedeutung haben,
beschrieben werden, wobei bei Verwendung eines Restes der Formel a) nach erfolgter Kopplungsreaktion ein Oxidationsschritt zum Phosphat erfolgt. Gegebenenfalls kann in beiden Fällen der Rest -ORa oder -ORc in einer Hydrolyse abgespalten werden.
Rd für einen gegebenenfalls mit einem oder mehreren Halogenatom(en) und/oder einer oder mehreren Nitrogruppe (n) substituierten Arylrest oder einen C₁-C₆-Alkylrest steht, der gegebenenfalls in der β-Position mit einem Cyanrest substituiert ist, und K, B und Rc die genannte Bedeutung haben,
beschrieben werden, wobei bei Verwendung eines Restes der Formel a) nach erfolgter Kopplungsreaktion ein Oxidationsschritt zum Phosphat erfolgt. Gegebenenfalls kann in beiden Fällen der Rest -ORa oder -ORc in einer Hydrolyse abgespalten werden.
Die Verknüpfung des Oligonucleotid-Derivats über den Linker
mit dem Komplexbildner oder Komplex K kann auch als
Festphasenreaktion auf der Säule eines Syntheseautomaten
erfolgen. Die erfindungsgemäße Verbindung kann anschließend
durch Ablösen vom festen Träger isoliert werden.
Die Verknüpfung des Polynucleotids mit dem Linker kann
nicht nur über die 5′-OH Gruppe des Zuckers des terminalen
Nucleotids erfolgen, sondern auch über andere funktionelle
Gruppen, die aus der 5′-OH Gruppe generiert werden können,
wie z. B. eine Amino- bzw. Carboxygruppe. Derartige Amino-
bzw. Carboxygruppen tragende Nucleotide sind bekannt und
leicht herstellbar. Die Synthese eines 5′-Desoxy-5′-
aminouridin wird im J. Med. Chem. 22, 1273 (1979) sowie in
Chem. Lett. 6, 601 (1976) beschrieben. 4′-Carboxy-5′-
desoxyuridin ist wie in J. Med. Chem. 21, 1141 (1978), bzw.
Nucleic Acids Symp. Ser. 9, 95 (1981) beschrieben,
zugänglich.
Die Verknüpfung mit dem Komplexbildner erfolgt dann über
einen eine Carbonsäure bzw. Aminogruppe tragenden Linker in
dem Fachmann bekannter Weise. Der Linker bildet dann
gemeinsam mit der -NH-CH₂-4′ bzw. der -CO-4′ Gruppe die
Verbindungskomponente B.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Aufteilung der
erfindungsgemäßen Konjugate in einen Nucleotidrest-, eine
Verbindungskomponente und einen Komplexbildner bzw. Komplex
rein formal und damit unabhängig vom tatsächlichen
synthetischen Aufbau erfolgt. So wird z. B. im oben
genannten Fall die Gruppe -NH-CH₂-4′ bzw. -CO-4′ als zur
Verbindungskomponente B gehörig angesehen, wohingegen das
in der 4′-Position um eine CH₂-OH-Gruppe verminderte
Oligonucleotid als Oligonucleotidrest N bezeichnet wird.
Ein Verfahren zur Herstellung von Konjugaten, bei denen die
Verbindungskomponente an die um die OH-Gruppen verminderten
Phosphodiester-Brücken erfolgt, besteht darin, daß zunächst
zwei Zuckereinheiten zu einem Dinucleotid verknüpft werden
(siehe z. B. Chem. Lett. 1305 (1993). Dabei entsteht
zunächst ein Triester der Formel
worin U für einen entsprechenden Alkylenrest und V für eine
geschützte Amino- bzw. Schwefelgruppe steht. Nach
Abspaltung z. B. der Aminoschutzgruppe kann in dem Fachmann
bekannter Weise der Komplexbildner gegebenenfalls über
einen Linker mit der Aminogruppe - z. B. in Form, einer
Amidbindung - verknüpft werden. Der Linker bildet dann
gemeinsam mit der Gruppe O-U-V′ (worin V′ für eine Gruppe
-NH- steht) die Verbindungskomponente B.
Ein alternatives Verfahren besteht darin, daß der
intermediär durchlaufene Phosphotriester (z. B. durch
Umsetzung mit 1,5-Diaminopentan) einer Aminolyse unterzogen
wird (siehe Biochemistry 27, 7237 (1988) oder J. Am. Chem.
Soc. 110, 4470 (1988))
Die so erhaltenen Verbindungen der Formel
Die so erhaltenen Verbindungen der Formel
können wie oben beschrieben mit dem Komplexbildner
gegebenenfalls über einen Linker verknüpft werden.
Für Kopplungzwecke geeignet sind auch Dinucleosid-phosphat
monothiotriester (siehe J. Am. Chem. Soc. 111, 9117 (1983)
und Nucl. Acids Res. 20, 5205 (1992)).
Eine besonders große Vielfalt zur Verknüpfung der
Komplexbildner mit den Nucleotiden bieten die Nucleobasen.
Eine Verknüpfung über Aminogruppen in den Positionen 2 bei
den Purinen und 4 bei den Pyrimidinen kann direkt erfolgen.
Es ist allerdings häufig günstiger die Purine bzw.
Pyrimidine zunächst zu modifizieren und diese
derivatisierten Basen mit den Komplexbildnern
(gegebenenfalls über weitere Linker) zu verknüpfen.
Geeignete derivatisierte Nucleobasen werden z. B. in
Biochemie 21, 319 (1989), Nucl. Acids Res. 16, 4937 (1988)
oder Nucleosides Nucleotides 10, 633 (1991) beschrieben.
Ein alternatives Verfahren zur Verknüpfung über die
Nucleobasen besteht in der Palladium katalysierten Kupplung
von Brom- oder Iodnucleobasen mit funktionalsierten Resten
(Biogenic and Medical Chemistry Letter V, 361 (1994)). Über
diese funktionalsierten Reste kann dann nach bekannten
Methoden der Komplexbildner gegebenenfalls über einen
weiteren Linker mit der Nucleobase verknüpft werden. Als
funktionalisierte Reste in der Position 5 des Pyrimidins
und in der Position 8 des Purins seien beispielhaft ein
Acrylester oder ein Allylamin genannt (siehe Nucl. Acids
Res. 14, 6115 (1986) und Nucl. Acids Res. 16, 4077 (198)).
Die als Vorstufe eingesetzten Halogenderivate sind wie z. B.
in Biophys. J. 44, 201 (1983), J. Am. Chem. Soc. 86, 1242
(1964) oder Chem. Commun. 17 (1967) beschrieben,
erhältlich.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe aus
den metallfreien Oliconucleotid-Konjugaten erfolgt wie in
der DE 34 01 052 offenbart, indem, man das Metalloxid oder
ein Metallsalz (beispielsweise das Nitrat, Acetat,
Carbonat, Chlorid oder Sulfat) des gewünschten
Metallisotops in Wasser und/oder einem niederen Alkohol
(wie Methanol, Ethanol oder Isopropanol) löst oder
suspendiert und mit der Lösung oder Suspension der
äquivalenten Menge des den Komplexbildner enthaltenden
Oligonucleotid-Konjugats umsetzt und anschließend, falls
gewünscht, vorhandene acide Wasserstoffatome durch Kationen
von anorganischen und/oder -organischen Basen oder
Aminosäuren substituiert oder freie Carbonsäuregruppen in
Aminosäureamide umwandelt.
Die Neutralisation eventuell noch vorhandener freier
Säuregruppen erfolgt mit Hilfe anorganischer Basen (zum
Beispiel Hydroxiden, Carbonaten oder Bicarbonaten) von zum
Beispiel Natrium, Kalium, Lithium, Magnesium oder Calcium
und/oder organischer Basen wie unter anderem primärer,
sekundärer und tertärer Amine, wie zum Beispiel
Ethanolamin, Morpholin, Glucamin, N-Methyl- und N,N-
Dimethyl-glucamin, sowie basischer Aminosäuren, wie zum
Beispiel Lysin, Arginin und Ornithin, oder von Amiden
ursprünglich neutraler oder saurer Aminosäuren.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Mittel erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise, indem
man die erfindungsgemäßen Oligonucleotid-Konjugate -
gegebenenfalls unter Zugabe der in der Galenik üblichen
Zusätze - im wäßrigen Medium suspendiert oder löst und
anschließend die Suspension oder Lösung gegebenenfalls
sterilisiert oder sterilfiltriert. Geeignete Zusätze sind
beispielsweise physiologisch unbedenkliche Puffer (wie zum
Beispiel Tromethamin), Zusätze von Komplexbildnern (wie
zum, Beispiel Diethylentriaminpentaessigsäure) oder - falls
erforderlich - Elektrolyten wie zum Beispiel Natriumchlorid
oder - falls erforderlich - Antioxidantien wie zum Beispiel
Ascorbinsäure oder, insbesondere für orale Darreichungs
formen, Mannit oder andere osmotisch aktive Substanzen.
Sind für die enterale Verabreichung oder andere Zwecke
Suspensionen oder Lösungen der erfindungsgemäßen Mittel in
Wasser oder physiologischer Salzlösung erwünscht, können
sie mit einem, oder mehreren in der Galenik üblichen
Hilfsstoff(en) (zum Beispiel Methylcellulose, Lactose,
Mannit) und/oder Tensid(en) (zum, Beispiel Lecithine,
Tween®, Myrj®) gemischt werden.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel enthalten
vorzugsweise 0,1 µmol/1 bis 3 mmol/l der erfindungsgemäßen
Oligonucleotid-Konjugate und werden in der Regel in Mengen
von 0,01 nmol/kg-60 µmol/kg dosiert. Sie sind zur
enteralen und parenteralen Applikation bestimmt.
Bei der nuklearmedizinischen in vivo Anwendung werden die
markierten Verbindungen in der Regel in Mengen kleiner als
10-10 mol/kg Körpergewicht dosiert, wobei die genaue Dosis
in Abhängigkeit der untersuchten Körperregion aber insbe
sondere auch der jeweils gewählten Untersuchungsmethode
stark variieren kann. Ausgehend von einem mittleren
Körpergewicht von 70 kg beträgt die Radioaktivitätsmenge
für diagnostische Anwendungen zwischen 40 und 1100 MBq,
vorzugsweise 200-800 MBq, für therapeutische Anwendungen
1-500 MBq, vorzugsweise 10-100 MBq pro Applikation. Die
Applikation erfolgt normalerweise intravenös,
intraarteriell, interstitiell, peritoneal oder intra
tumoral, wobei die intravenöse Applikation bevorzugt ist.
Pro Untersuchung werden im allgemeinen 0,1 bis 20 ml des
betreffenden Mittels verabreicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren
zum Nachweis von Zielstrukturen. Dabei werden eine oder
mehrere der oben beschriebenen Verbindungen mit der zu un
tersuchenden Probe in vivo oder in vitro zusammengebracht.
Der Oligonucleotid-Rest N bindet dabei spezifisch und mit
hoher Bindungsaffinität an die nachzuweisende Zielstruktur.
Ist die Zielstruktur in der Probe vorhanden, so kann sie
dort anhand des Signals nachgewiesen werden. Insbesondere
eignet sich das Verfahren für eine nicht-invasive
Diagnostik von Krankheiten. Dabei werden eine oder mehrere
der oben beschriebenen Verbindungen in vivo verabreicht und
anhand des Signals kann nachgewiesen werden, ob die
Zielstruktur, an die der Oligonucleotid-Rest N spezifisch
und mit hoher Affinität bindet, in dem zu untersuchenden
Organismus vorhanden ist.
Neben dem bloßen Nachweis von Zielstrukturen in zu
untersuchenden Proben können diese aber auch gezielt
zerstört werden. Dazu eignen sich die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung besonders in der Radiotherapie, z. B.
in der Krebstherapie.
Eine weitere Ausführungsform dieser Erfindung umfaßt ein
Diagnosekit zum Nachweis von Zielstrukturen in vivo, das
eine oder mehrere der oben genannten Verbindungen enthält.
Die erfindungsgemäßen Konjugate und Mittel erfüllen die
vielfältigen Voraussetzungen, die an ein Pharmazeutikum für
die Radiotherapie und Diagnostik zu stellen sind. Sie
zeichnen sich insbesondere durch eine hohe Spezifität bzw.
Affinität gegenüber der betreffenden Zielstruktur aus.
Gegenüber bekannten Oligonucleotid-Konjugaten weisen die
erfindungsgemäßen Konjugate eine besonders hohe in vivo
Stabilität auf. Dieses wurde durch eine Substitution der
2′-Hydroxylgruppe und den Einbau von modifizierten
Thymidinsequenzen an den terminalen Hydroxylgruppen der
Nucleotide erreicht. Überraschenderweise wird die
Spezifität des Oligonucleotids weder durch diese
Modifikation, noch durch die Kopplung mit dem
Komplexbildner nennenswert beeinträchtigt. Weitere Vorteile
sind die steuerbare Pharmakokinetik sowie die notwendige
Verträglichkeit.
Abb. 1 zeigt eine Auswahl von cyclischen
Komplexbildnern K, die für die vorliegende Erfindung
vorteilhaft eingesetzt werden können. "b" markiert die
Bindungsstelle zur Verbindungskomponente B.
Abb. 2 und 3 zeigen eine Auswahl von offenkettigen
Komplexbildnern K die für die vorliegende Erfindung
vorteilhaft eingesetzt werden können.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegenden
Erfindungen näher illustrieren.
Die in den Beispielen beschriebenen Polynucleotide
enthalten modifizierte Verbindungen.
Es bedeuten:
A, U, C, G: die Nucleotide enthalten eine 2′-OCH₃ Gruppe
*: die Internucleotidbindung ist ein Methylphosphonat
**: die Internucleotidbindung ist ein Thiophosphonat
***: die Internucleotidbindung ist ein Dithiophosphonat.
A, U, C, G: die Nucleotide enthalten eine 2′-OCH₃ Gruppe
*: die Internucleotidbindung ist ein Methylphosphonat
**: die Internucleotidbindung ist ein Thiophosphonat
***: die Internucleotidbindung ist ein Dithiophosphonat.
Das nach dem SELEX-Verfahren identifizierte 30mer-Oligo
nucleotid 5′-CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUA-3′ mit der
Modifikation einer vorgeschalteten Sequenz T*T*T*T*T-3′,
wird in üblicher Weise in einem Syntheseautomaten der Fa.
Pharmacia hergestellt (s. Oligonucleotides and Analogues, A
Practical Approach, Ed. F. Eckstein, Oxford University
Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991) wobei sich das
Oligonucleotid noch auf der Säule des festen Trägers
befindet. Durch Reaktion mit Trichloressigsäurelösung in
Dichlormethan wird die 5′-Hydroxygruppe freigelegt. Die
Beladung der Säule beträgt ca. 10 mg des 35mer-
Oligonucleotids. Zum Anknüpfen des Linkers wird die Säule
mit einer Acetonitrillösung von 50 µmol β-Cyanoethyl-N,N-
diisopropylamino-6-(trifluoracetamido)-1-hexyl
phosphoramidit (hergestellt nach Nucl. Acids. Res. 16,
2659-2669 (1988)) in Gegenwart von Tetrazol umgesetzt. Die
Oxidation des gebildeten Phosphits zum voll geschützten
Phosphotriester erfolgt mit Iod in Tetrahydrofuran.
Anschließend wird die Säule nacheinander mit Methanol und
Wasser gewaschen. Zur Ablösung des modifizierten
Oligonucleotids vom festen Träger überführt man den Inhalt
der Säule in ein Multivial, versetzt mit 5 ml 30%iger
Ammoniaklösung, verschließt das Gefäß und schüttelt über
Nacht bei 55°C. Man kühlt dann auf 0°C, zentrifugiert,
wäscht den Träger mit 5 ml Wasser und unterwirft die
vereinigten wäßrigen Phasen einer Gefriertrocknung.
Zur Reinigung nimmt man das feste Material in 2 ml Wasser
auf, versetzt mit 2 ml 0,5 M Ammoniumacetatlösung und
versetzt mit 10 ml Ethanol, man läßt über Nacht bei -20°C
stehen, zentrifugiert, wäscht den Rückstand mit 1 ml
Ethanol (-20°C) und trocknet schließlich im Vakuum bei
Raumtemperatur. Man erhält 8 mg der Titelverbindung als
farbloses Pulver.
50 g (14,4,3 mmol) 1,4,7-Tris(carboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan (D03A) werden in 250 ml Wasser gelöst
und der pH-Wert mit 5 N Natronlauge auf pH 13 eingestellt.
Dann wird innerhalb einer Stunde eine Lösung aus 38,12 g
(187,6 mmol) N-(2,3-Epoxypropyl)-phthalimid in 100 ml
Dioxan zugetropft, 24 Stunden bei 50°C gerührt und der pH-
Wert durch Zugabe von 5 N Natronlauge bei pH 13 gehalten.
Die Lösung wird mit 10%iger Salzsäure auf pH 2 eingestellt
und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird
in etwas Wasser gelöst und an einer Ionenaustauschersäule -
(Reillex® = Poly-(4-vinyl)-pyridin, man eluiert mit Wasser)
gereinigt. Die Hauptfraktionen werden im Vakuum,
eingedampft und der Rückstand durch Chromatographie an RP-18
(LiChroPrep®/Laufmittel: Gradient aus Tetrahydrofuran/
Methanol/Wasser) endgereinigt. Nach Eindampfen der
Hauptfraktionen erhält man 63,57 g (71 d. Th. eines
amorphen Feststoffes.
Wassergehalt: 8,5%.
Wassergehalt: 8,5%.
Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
ber.: C 52,90; H 6,57; N 12,34;
gef.: C 52,65; H 6,68; N 12,15.
ber.: C 52,90; H 6,57; N 12,34;
gef.: C 52,65; H 6,68; N 12,15.
50 g (88,1 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 1b werden
in 300 ml konz. Salzsäure 24 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Man dampft zur Trockne ein, löst den Rückstand in
etwas Wasser und reinigt an einer Ionenaustauschersäule
(Reillex® = Poly(4-vinyl)pyridin (man eluiert mit Wasser).
Die Hauptfraktionen werden zur Trockne eingedampft.
Ausbeute: 39 g (95% d. Th.) eines glasigen Feststoffes.
Wassergehalt 10,3%.
Ausbeute: 39 g (95% d. Th.) eines glasigen Feststoffes.
Wassergehalt 10,3%.
Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
ber.: C 48,68; H 7,93; N 16,70;
gef.: C 48,47; H 8,09; N 16,55.
ber.: C 48,68; H 7,93; N 16,70;
gef.: C 48,47; H 8,09; N 16,55.
Zu 14,62 g (34,86 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel
1c) in 200 ml Dimethylformamid/ 20 m, 1 Triethylamin gibt
man 9,84 g (41,8 mmol) 3-(4-Nitrophenyl)
glutarsäureanhydrid (J. Org. Chem. 26, 3856 (196)) und
rührt über Nacht bei Raumtemperatur. Man dampft im Vakuum
zur Trockne ein. Der Rückstand wird aus
Isopropanol/Essigsäure 95 : 5 umkristallisiert.
Ausbeute: 21,68 g (95% d. Th.) eines gelblichen Feststoffes.
Wassergehalt: 0,9%.
Ausbeute: 21,68 g (95% d. Th.) eines gelblichen Feststoffes.
Wassergehalt: 0,9%.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz):
ber.: C 51,37; H 6,47; N 12,84;
gef.: C 51,18; H 6,58; N 12,67.
ber.: C 51,37; H 6,47; N 12,84;
gef.: C 51,18; H 6,58; N 12,67.
21,0 g (32,07 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 1d)
werden in 250 ml Methanol gelöst und 5 g Palladium-
Katalysator (10% Pd auf C) zugegeben. Man hydriert über
Nacht bei Raumtemperatur. Der Katalysator wird abfiltriert
und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Ausbeute: 19,63 g (98% d. Th.) eines cremefarbenen
Feststoffes.
Wassergehalt: 0,8%.
Wassergehalt: 0,8%.
Elementaranalyse (berechnet auf wasserfreie Substanz):
ber.: C 53,84; H 6,35; N 12,60;
gef.: C 53,73; F 6,45; N 12,51.
ber.: C 53,84; H 6,35; N 12,60;
gef.: C 53,73; F 6,45; N 12,51.
12,4 g (19,27 mmol) der Titelverbindung aus Beispiel 1e)
werden in 200 ml Wasser gelöst und 6,64 g (57,8 mmol)
Thiophosgen in 50 ml Chloroform zugegeben. Man rührt 1
Stunde bei 50°C. Man kühlt auf Raumtemperatur, trennt die
organische Phase ab und schüttelt die wäßrige Phase 2mal
mit 100 ml Chloroform aus. Die wäßrige Phase wird zur
Trockne eingedampft und der Rückstand in 100 ml Isopropanol
bei Raumtemperatur ausgerührt. Der Feststoff wird
abfiltriert und mit Ether gewaschen. Nach Trocknen über
Nacht im Vakuum (40°C) erhält man 12,74 g (97% d. Th.)
eines cremefarbenen Feststoffes.
Wassergehalt: 3,1%.
Wassergehalt: 3,1%.
Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
ber.: C 52,24; H 6,35; N 12,60; S 4,81;
gef.: C 52,37; H 6,44; N 12,48; S 4,83.
ber.: C 52,24; H 6,35; N 12,60; S 4,81;
gef.: C 52,37; H 6,44; N 12,48; S 4,83.
8 mg des in Beispiel 1a) erhaltenen Oligonucleotids werden
in 2,5 ml einer Mischung von 1 M NaHCO₃/Na₂CO₃ (pH 9,0)
gelöst und mit 1 mg 10-[7-(4-Isothiocyanatophenyl)-2-
hydroxy-5-oxo-7-(carboxymethyl)-4-aza-heptyl]-1,4,7-tris-
(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
(Titelverbindung aus Beispiel 1f) versetzt. Man rührt 5
Stunden bei Raumtemperatur, stellt den pH durch Zugabe von
0,01 M Salzsäure auf 7,2 ein und unterwirft die Lösung
einer Ultrafiltration durch eine Membran mit der
Ausschlußgrenze 3000 (Amicon YM3) und anschließend einer
Gefriertrocknung. Man erhält 7 mg des gewünschten
Konjugats.
15 µl einer ¹¹¹Indium(III)acetat-Lösung (350 µCi), (her
gestellt aus ¹¹¹Indium(III)chlorid in 2 M Natriumacetat-
Lösung und einstellen des pH-Wertes mit 0,1 M Salzsäure auf
pH 4,0) werden in 135 µl einer Lösung aus 1 mg der
Titelverbindung aus Beispiel 1g) in MES-Puffer, pH 6,2
gegeben (MES = 2-(N-Morpholino)ethylsulfonsäure). Der pH-
Wert wird durch Zugabe von 0,01 M Salzsäure auf pH 4,2
gebracht. Man rührt 1 Stunde bei 37°C bei pH 4,2. Es wird
mit 2 M Natriumacetat-Lösung auf pH 6 gebracht und 10 µl
einer 0,1 M Na₂EDTA = Ethylendiamintetraessigsäure-
Dinatriumsalz) zugegeben, um überschüssiges ¹¹¹Indium zu
komplexieren. Die Endreinigung des so erhaltenen markierten
Konjugates (1h) erfolgt durch HPLC (Ausschlußchro
matographie: TSK-400/MES-Puffer). Die das markierte
Konjugat enthaltenen Fraktionen werden mit physiologischer
Kochsalz-Lösung verdünnt, mit 0,01 M Natronlauge auf pH 7,2
eingestellt und filtriert. Eine so hergestellte Lösung
stellt dann ein geeignetes Präparat für die Radiodiagnostik
dar.
8 mg des in Beispiel 1a) erhaltenen Oligonucleotids werden
in 2,5 ml einer Mischung aus 1 M NaHCO₃/Na₂CO₃ (pH 9,0)
gelöst und 1 mg N-[2-Amino-3-(p-
isothiocyanatophenyl)propyl]-trans-cyclohexan-1,2-diamin-
N,N′,N′,N′′,N′′-pentaessigsäure zugegeben (hergestellt nach
Bioconjugate Chem. 1, 59 (1990)). Man rührt 5 Stunden bei
Raumtemperatur, stellt dann mit 0,1 M Salzsäure auf pH 7,2
und unterwirft die Lösung einer Ultrafiltration durch eine
Membran mit der Ausschlußgrenze 3000 (Amicon YM3). Nach
Gefriertrocknung erhält man 6 mg des Thioharnstoffkonjugats
2a).
Eine ²¹²Wismut-Tetraiodid-Lösung in 0,1 N Iodwasserstoff
säure wird mit 2 M Essigsäure auf pH 4 gebracht. Ein
Aliquot dieser Lösung der Aktivität von ca. 3 mCi wird zu 1
mg der Titelverbindung aus Beispiel 2a) gelöst in 0,5 ml
0,02 M MES-Puffer gegeben und 0,5 ml 0,15 M Natriumchlorid-
Lösung zugesetzt. Man rührt 20 Minuten bei Raumtemperatur.
Es wird mit 2 M Natriumacetat-Lösung auf pH 6 gebracht und
20 µl einer 0,01 M Na₂EDTA-Lösung zugegeben. Man rührt 20
Minuten. Die Reinigung des Komplexes erfolgt durch HPLC
(Ausschluß-Chromatographie: TSK-400/MES-Puffer). Die
radioaktiven Konjugat-Fraktionen werden vereinigt, mit
physiologischer Kochsalzlösung verdünnt, und mit 0,01 M
Natronlauge auf pH 7,2 eingestellt. Nach Filtration erhält
man ein für die Radiotherapie geeignetes Präparat.
15 ml einer 15 µl einer ¹¹¹Indium(III)acetat-Lösung (350
µCi), (hergestellt aus ¹¹¹Indium(III)chlorid in 2 N
Natriumacetat-Lösung und einstellen des pH-Wertes mit 0,1 M
Salzsäure auf pH 4,0) werden in 0,5 ml einer Lösung aus 1
mg der Titelverbindung aus Beispiel 2a) in MES-Puffer, pH
6,2 gegeben (MES = 2-(N-Morpholino)ethylsulfonsäure). Der
pH-Wert wird durch Zugabe von 0,01 M Salzsäure auf pH 5,0
gebracht. Man rührt 1 Stunde bei 37°C bei pH 5,0. Es wird
mit 2 M Natriumacetat-Lösung auf pH 6 gebracht und 10 µl
einer 0,1 M Na₂EDTA = Ethylendiamintetraessigsäure-
Dinatriumsalz) zugegeben, um überschüssiges ¹¹¹Indium zu
komplexieren. Die Endreinigung des so erhaltenen markierten
Konjugates (1h) erfolgt durch HPLC (Ausschlußchro
matographie: TSK-400/MES-Puffer). Die das markierte
Konjugat enthaltenen Fraktionen werden mit physiologischer
Kochsalz-Lösung verdünnt, mit 0,01 M Natronlauge auf pH 7,2
eingestellt und filtriert. Eine so hergestellte Lösung
stellt dann ein geeignetes Präparat für die Radiodiagnostik
dar.
8 mg des in Beispiel 1a) erhaltenen Oligonucleotids werden
in 2,5 ml einer Mischung aus 1 M NaHCO₃/Na₂CO₃ (pH 9,0)
gelöst und 1 mg 2-(4-Isothiocyanato-benzyl)
diethylentriamin-N,N′,N′,N′′,N′′-pentaessigsäure zugegeben
(hergestellt nach Bioconjugate Chem. 2, 187 (1991)). Man
rührt 5 Stunden bei Raumtemperatur, stellt dann mit 0,01 M
Salzsäure auf pH 7,2 und unterwirft die Lösung einer
Ultrafiltration durch eine Membran mit der Ausschlußgrenze
3000 (Amicon YM3). Nach Gefriertrocknung erhält man 6 mg
des Thioharnstoffkonjugats.
Zu 1 mg des Thioharnstoffderivates aus Beispiel 4a) in 0,5
ml 0,05 M Ammoniumacetat-Lösung von pH 6 gibt man einer
Lösung von ⁹⁰Yttrium, gelöst in 0,05 M Ammoniumacetat-
Lösung (ca. 380 mCi) zu, stellt mit 3 M Essigsäure auf pH
5,2 und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur. Man stellt mit
0,01 M Natronlauge auf pH 7,0 und reinigt das Konjugat
durch HPLC auf (TSK-400/MES-Puffer). Die Hauptfraktionen
werden vereinigt, mit physiologischer Kochsalzlösung
verdünnt und mit 0,01 M Natronlauge auf pH 7,2 gebracht.
Nach Filtration erhält man ein für die Radiotherapie
geeignetes Präparat.
Das nach dem SELEX-Verfahren identifizierte 30mer-Oligo
nucleotid 5′-AGGAGGAGGAGGGAGAGCGCAAAUGAGAUU-3′ (Seq. Nr. 13
aus dem US-Patent Nr. 5,270,163) modifiziert in den
Zuckereinheiten und durch eine an 5′-geknüpfte Sequenz von
5 Tymidinen wird in üblicher Weise in einem
Syntheseautomaten der Fa. Pharmacia hergestellt (s.
Oligonucleotides and Analogues, A Practical Approach, Ed.
F. Eckstein, Oxford University Press, Oxford, New York,
Tokyo, 1991), wobei sich das Oligonucleotid noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Durch Reaktion mit
Trichloressigsäurelösung in Dichlormethan wird die 5′-
Hydroxygruppe freigelegt. Die Beladung der Säule beträgt
ca. 10 mg des 35mer-Oligonucleotids. Zum Anknüpfen des
Linkers wird die Säule mit einer Lösung von 50 µmol
β-Cyanoethyl-N,N-diisopropylamino-S-trityl-6-mercapto)
phosphoramidit in Acetonitril in Gegenwart von Tetrazol
umgesetzt. Die Oxidation des gebildeten Phosphits zum voll
geschützten Phosphotriester erfolgt mit Iod in
Tetrahydrofuran. Anschließend wird die Säule nacheinander
mit Methanol und Wasser gewaschen. Zur Ablösung des modifi
zierten Oligonucleotids vom festen Träger, überführt man den
Inhalt der Säule in ein Multivial, versetzt mit 5 ml 30%iger
Ammoniaklösung, verschließt das Gefäß und schüttelt
über Nacht bei 55°C. Man kühlt dann auf 0°C
zentrifugiert, wäscht den Träger mit 5 ml Wasser und
unterwirft die vereinigten wäßrigen Phasen einer
Gefriertrocknung.
Zur Reinigung nimmt man das feste Material in 2 ml Wasser
auf, versetzt mit 2 ml 0,5 M Ammoniumacetatlösung und
versetzt mit 10 ml Ethanol, man läßt über Nacht bei -20°C
stehen, zentrifugiert, wäscht den Rückstand mit 1 ml
Ethanol (-20°C) und trocknet schließlich im Vakuum bei
Raumtemperatur.
Man erhält 9 mg der S-tritylierten Titelverbindung. Zur
Abspaltung der Trityl-Schutzgruppe löst man das Produkt in
0,5 ml Wasser, versetzt mit 0,1 ml 1 M Silbernitratlösung
und rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur. Anschließend versetzt
man mit 0,1 ml 1 M Dithiothreitol-Lösung. Nach 15 Minuten
zentrifugiert man und extrahiert die überstehende Lösung
mehrmals mit Ethylacetat. Aus der wäßrigen Lösung erhält
man nach dem Gefriertrocknen 8 mg der gewünschten
Titelverbindung.
Zu 50 g 4-Benzyloxy-phenylalanin-methylester-hydrochlorid
in 300 ml Pyridin tropft man bei 0°C 19,58 g
Methansulfonsäurechlorid und rührt 3 Stunden bei 0°C. Es
wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand in
500 ml Dichlormethan gelöst. Man schüttelt zweimal mit je
300 ml 5 N Salzsäure aus, trocknet über Magnesiumsulfat und
dampft im Vakuum ein. Der Rückstand wird aus 150 ml
Methanol umkristallisiert.
Ausbeute: 53,64 g eines farblosen kristallinen Pulvers.
Ausbeute: 53,64 g eines farblosen kristallinen Pulvers.
37,2 g 4-Benzyloxy-N-methansulfonyl-phenylalanin
methylester und 1,2 l 1,2-Diaminoethan werden 3 Stunden bei
80°C gerührt. Man dampft den Rückstand zur Trockne ein und
rührt mit 200 ml Wasser aus, saugt den Niederschlag ab,
wäscht mit Wasser neutral und trocknet über Nacht bei 60°C.
Ausbeute: 37,68 g eines cremefarbigen, amorphen Pulvers.
Ausbeute: 37,68 g eines cremefarbigen, amorphen Pulvers.
Eine Lösung von 16,23 g 2-(4-Benzyloxybenzyl)-1-
omethansulfonyl-1,4,7-triazaheptan-3-on und 4,76 g
Triethylamin in 200 ml Chloroform werden bei 0°C mit einer
Lösung von 10,27 g Di-tert.-butyl-dicarbonat in 50 ml
Chloroform versetzt. Man rührt 5 Stunden bei Raumtempertur,
schüttelt mit 5%iger Natriumcarbonatlösung und Wasser,
trocknet über Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum ein. Der
Rückstand wird aus 100 ml Methanol umkristallisiert.
Ausbeute: 20,19 g eines schaumigen Feststoffes.
Ausbeute: 20,19 g eines schaumigen Feststoffes.
20 g 2-(4-Benzyloxybenzyl)-1-methansulfonyl-7-(tert.
butyloxycarbonyl)-1,4,7-triazaheptan-3-on gelöst in 300 ml
Dichlormethan werden mit 4 g Palladium-Kohle (10%ig) über
Nacht unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Man
filtriert und dampft die Lösung im Vakuum ein.
Ausbeute: 16,17 g eines glasigen Schaumes, der nach wenigen Minuten erstarrt.
Ausbeute: 16,17 g eines glasigen Schaumes, der nach wenigen Minuten erstarrt.
15 g 2-(4-Hydroxybenzyl)-1-methansulfonyl-7-(tert.-
butyloxycarbonyl)-1,4,7-triazaheptan-3-on, 8,56 g
Bromessigsäure-benzylester und 13,18 g Kaliumcarbonat
werden in 300 ml Acetonitril 24 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Man filtriert und dampft im Vakuum zur Trockne
ein. Der Rückstand wird in 200 ml Dichlormethan gelöst,
zweimal mit je 50 ml Wasser ausgeschüttelt. Die organische
Phase wird über Magensiumsulfat getrocknet und im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand wird mit Dichlormethan-Hexan-
Aceton (20/10/1) als Elutionsmittel chromatographiert.
Ausbeute: 10,06 g schaumiger Feststoff.
Ausbeute: 10,06 g schaumiger Feststoff.
10 g 2-[4-(3-Oxapropionsäure-benzylester)-benzyl]-1-
methansulfonyl-7-(tert.-butyloxycarbonyl)-1,4,7-
triazaheptan-3-on werden 1 Stunde bei Raumtemperatur mit
100 ml Trifluoressigsäure gerührt. Man dampft im Vakuum zur
Trockne ein.
Ausbeute: 9,2 g glasiger Schaum, der beim Stehen erstarrt.
Ausbeute: 9,2 g glasiger Schaum, der beim Stehen erstarrt.
9 g 2-[4-(3-Oxapropionsäure-benzylester)-benzyl)-1-
methansulfonyl-1,4,7-triazaheptan-3-on und 1,78 g
Triethylamin werden in 200 ml Chloroform gelöst. Bei 0°C
werden 1,98 g Chloracetylchlorid gelöst in 20 ml Chloroform
innerhalb von 30 Minuten zugetropft und anschließend 2
Stunden bei 0°C gerührt. Man wäscht mit 100 ml 5%iger
Salzsäure, zweimal mit je 50 ml Wasser, getrocknet über
Magnesiumsulfat und dampft im Vakuum zur Trockne. Der
Rückstand wird mit Dichlormethan-Ethylacetat (20/1) als
Elutionsmittel an Kieselgel chromatographiert.
Ausbeute: 6,97 g wachsartiger Feststoff.
Ausbeute: 6,97 g wachsartiger Feststoff.
6,5 g 9-Chlor-1-methansulfonyl-2-[4-(3-oxapropionsäure
benzylester)-benzyl]-1,4,7-triaza-3,8-dion gelöst in 150 ml
Dichlormethan werden mit 2 g Palladium-Kohle (10%ig) über
Nacht unter einer Wasserstoffatmosphäre gerührt. Man
filtriert und dampft die Lösung im Vakuum ein.
Ausbeute: 5,33 glasiger Feststoff.
Ausbeute: 5,33 glasiger Feststoff.
5 g 9-Chlor-1-methansulfonyl-2-[4-(3-oxapropionsäure
benzylester)-benzyl]-1,4,7-triaza-3,8-dion gelöst in 80 ml
Chloroform werden mit 1,98 g Triethylamin und 0,74 g
Thioessigsäure 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Man gießt
die Lösung in 200 ml eiskalte 5%ige Salzsäure, trennt die
organische Phase ab, trocknet über Magnesiumsulfat und
dampft im Vakuum ein. Nach Chromatographie an Kieselgel mit
Hexan-Ethylacetat (3/1) erhält man 4,64 g der gewünschten
Verbindung als glasigen Feststoff.
4 g 10-Acetyl-2-[4-(3-oxapropionsäure)-benzyl]-1-
(methansulfonyl)-10-thia-1,4,7-triazadecan-3,8-dion, 1,91 g
Dicyclohexylcarbodiimid, 4 g N-Hydroxysuccinimid und 30 mg
4-Dimethlaminopyridin werden 24 Stunden in 20 ml Chloroform
bei Raumtemperatur gerührt. Man versetzt dann mit 20 ml
Diethylether, filtriert und dampft den Rückstand im Vakuum
ein. Der Rückstand wird an Kieselgel mit Dichlormethan-
Dioxan (10/1) als Elutionsmittel chromatographiert.
Ausbeute: 3,47 g eines cremefarbigen Feststoffs.
Ausbeute: 3,47 g eines cremefarbigen Feststoffs.
Elementaranalyse:
ber.: C 46,15; H 4,93; N 9,78; S 11,20;
gef.: C 46,03; H 4,83; N 9,64; S 11,05.
ber.: C 46,15; H 4,93; N 9,78; S 11,20;
gef.: C 46,03; H 4,83; N 9,64; S 11,05.
3 g 10-Acetyl-2-[4-(3-oxapropionsäure-(2,5-dioxo
pyrrolidin-1-yl)-ester)-benzyl]-1-(methansulfonyl)-10-thia-
1,4,7-triazadecan-3,8-dion und 1,17 g 6-
Maleimidocapronsäurehydrazid (Science 261, 212 (1993))
werden in 40 ml Dimethylformamid 5 Stunden bei 60°C
gerührt. Unter starkem Rühren tropft man 100 ml Wasser zu
und filtriert vom ausgefallenen Niederschlag ab. Man
trocknet im Vakuum und reinigt den Rückstand durch eine
FLASH-Chromatographie an einer Kieselgelsäule mit Di
chlormethan/Dioxan (10/1) als Elutionsmittel. Man erhält
2,8 g der Titelverbindung als weißen Feststoff.
Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
ber.: C 49,25; H 5,61; N 12,30; S 9,39;
gef.: C 49,33; H 5,95; N 12,43; S 9,11.
ber.: C 49,25; H 5,61; N 12,30; S 9,39;
gef.: C 49,33; H 5,95; N 12,43; S 9,11.
5 mg des nach Beispiel 5a) hergestellten thiolhaltigen
Oligonucleotids werden in 2 ml Phosphatpuffer (pH 7,4 ) mit
1 mg des nach Beispiel 51) hergestellten Maleimidderivates
gelöst in 0,2 ml Dimethylformamid versetzt. Man läßt 2
Stunden bei Raumtemperatur stehen und unterwirft die Lösung
einer Ultrafiltration durch eine Membran mit der
Ausschlußgrenze 3000 (Amicon YM3) und anschließend einer
Gefriertrocknung. Man erhält 5 mg des gewünschten
Konjugats.
1 ml einer Lösung von Kalium-D-glucarat (12 mg/ml) und
Zinn(II)chlorid (100 µg/ml) in 0,2 M NaHCO₃ werden in einem
Vial gefriergetrocknet und anschließend mit [Tc-99m]-
Natriumpertechnetatlösung (1 ml, 1 mCi) aus einem Mo-99/
Tc-99m-Generator versetzt. Nach Stehen bei Raumtemperatur
für 15 Minuten entnimmt man ein Aliquot und versetzt mit
dem gleichen Volumen des in 0,2 M NaHCO₃-Lösung gelösten
Konjugats aus Beispiel 5m) (1 mg/ml). Nach 15 Minuten
zeigten sowohl Dünnschichtchromatographie als auch HPLC,
daß < 98% der Radioaktivität von dem Konjugat aufgenommen
waren.
Zu 8 mg der Titelverbindung aus Beispiel 1a) gelöst in 0,5
ml 0,1 M Phosphat-Puffer (pH 7) gibt man 3 mg S-Benzoyl-
MAG₃-2,3,5,6-tetrafluorophenylester (hergestellt nach US
4,965,392) gelöst in 0,2 ml Dimethylformamid und rührt 3
Stunden bei Raumtemperatur. Man verdünnt mit Wasser und
unterwirft die Lösung einer Ultrafiltration (Amicon YM3,
Ausschlußgrenze 3000). Nach Gefriertrocknung erhält man 5
mg des Konjugates 6a).
1 mg der Titelverbindung aus Beispiel 6a) werden in 200 µl
Wasser gelöst und mit 1 ml 0,1 M Phosphat-Puffer pH 8,5
versetzt. Zu dieser Mischung gibt man 200 µl 99mTechnetium-
(V)-Gluconatlösung (ca. 15 mCi) und läßt 15 Minuten bei
Raumtemperatur stehen. Die Markierungsausbeute (bestimmt
mittels HPLC) beträgt ca. 95%.
Zum 99mTechnetium-Komplex von 2,3,5,6-Tetrafluorphenyl-4,5-
bis(mercaptoacetamido)-pentansäureester (hergestellt nach:
J. Nucl. Med. 32, 1445 (1991) ca. 100 mCi, gelöst in 2 ml
Phosphat-Puffer, pH 7,2 gibt man 3 mg der Titelverbindung
aus Beispiel 1a), gelöst in 0,6 ml Phosphat-Puffer. Man
stellt mit 1.0 M Kaliumcarbonat-Puffer auf pH 10 und rührt
20 min. bei Raumtemperatur. Zur Endreinigung gibt man die
Lösung auf eine Sephadex-Säule (Pharmacia) und eluiert mit
75 mM Natriumchlorid-Lösung. Die Hauptfraktionen werden
vereinigt, mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt und
filtriert. Die so erhaltene Lösung kann für
radiodiagnostische Untersuchungen eingesetzt werden.
5 mg des nach Beispiel 5a) hergestellten thiohaltigen
Oligonucleotids werden unter N₂ in 2 ml Phosphatpuffer (pH
7,4) mit 1 mg 5-(N-Maleimido)-3-oxapentyl-{2-[3-
carboxybenzoyl)-thio]-acetyl}-glycylglycylglycinat
(hergestellt nach Bioconj. Chem. 1, 431 (1990)) gelöst in
0,2 ml Dimethylformamid versetzt. Man läßt 2 Stunden bei
Raumtemperatur rühren und unterwirft die Lösung einer
Ultrafiltration durch eine Membran (Amicon YM3) und
anschließend einer Gefriertrocknung. Man erhält 5,5 mg des
gewünschten Konjugats.
1 ml einer Lösung von Kalium-D-glucarat (12 mg/ml) und
Zinn(II)chlorid (100 µg/ml) in 0,2 M NaHCO₃ werden in einem
Vial gefriergetrocknet und anschließend mit [Tc-99m]-
Natriumpertechnetatlösung (1 ml, 1 mCi) aus einem Mo-99/Tc-
99m-Generator versetzt. Nach Stehen bei Raumtemperatur für
15 Minuten entnimmt man ein Aliquot und versetzt mit dem
gleichen Volumen des in 0,2 M NaHCO₃-Lösung gelösten
Konjugats aus Beispiel 8a) (1 mg/ml). Die Substanz kann
durch Gefriertrocknung isoliert werden. Die durch HPLC
bestimmte Markierungsausbeute beträgt < 96%.
Man versetzt unter N₂ eine Lösung von 4 mg des nach
Beispiel 5a) hergestellten thiohaltigen Oligonucleotids in
2 ml Phosphatpuffer (pH 7,4) mit 1 mg 1-[6-(2-Vinyl-6-
hexyloxymethyl)-pyridin]-1,4,8,11-tetraazacyclotetradecan
(hergestellt nach EP 0 588 229) gelöst in 0,5 ml
Dimethylformamid. Man läßt 4 Stunden bei 35°C rühren,
versetzt mit 10 ml Ethanol und isoliert das Produkt durch
Zentrifugieren. Die Reinigung erfolgt durch Reversed-Phase-
Chromatographie an einer 1 × 25 cm Säule mit einem 50 mM
Triethylammoniumacetat (pH 7) Acetronitril-Gradienten. Die
zusammengefaßten Fraktionen werden gefriergetrocknet, in 1
ml Wasser gelöst und an einer Sephadex G-10 Säule entsalzt.
Die Titelverbindung (ca. 4 mg) wird durch Gefriertrocknen
isoliert.
Man verfährt wie in Beispiel 8b) beschrieben. Die durch
HPLC bestimmte Markierungsausbeute beträgt 92%.
Man versetzt eine Lösung von 6,5 mg des nach Beispiel 5a)
hergestellten thiolhaltigen Oligonucleotids in 2 ml
Phosphatpuffer (pH 8,0) mit 1,2 mg N-[4-Hydroxy-3-
(1,4,8,11-tetraaza-cyclotetradec-5-yl)-benzyl-2-(6-vinyl
pyridin-2-ylmethoxy)-acetamid (hergestellt nach J. Chem.
Soc., Chem. Commun. 156 (1988)) gelöst in 0,1 ml
Dimethylformamid. Man rührt 4 Stunden unter N₂ bei 35°C,
versetzt mit 10 ml Ethanol und isoliert das Produkt durch
Zentrifugieren. Die Reinigung erfolgt durch Reversed-Phase-
Chromatographie an einer 1 × 25 cm Säule mit einem 50 mM
Triethylammoniumacetat (pH 7) /Acetonitril-Gradienten. Die
vereinigten Fraktionen werden an einer Sephadex-G-10-Säule
entsalzt. Durch Gefriertrocknung erhält man 5 mg der
Titelverbindung als weißes Pulver.
1 mg des nach 10a) erhaltenen Konjugats werden in 1 ml
Phosphatpuffer (pH 8) mit ⁶⁴CuCl₂ (0,2 mCi) inkubiert. Die
Markierungsausbeute nach 1 Stunde durch HPLC bestimmt,
beträgt < 98%. Das Produkt wird durch Gefriertrocknung
isoliert.
Zu einer Lösung von 5 mg des nach Beispiel 5a)
hergestellten thiolhaltigen Oligonucleotids in 2 ml
Phosphatpuffer (pH 8) gibt man unter N₂ 1 mg 1,4,7,10-
tetraazacyclododecan-2-[(5-aza-8-maleimido-6-oxo)-octan]-
1,4,7,10-tetraessigsäure (hergestellt nach J. Chem. Soc.,
Chem. Commun. 796, (1989)). Man rührt 3 Stunden bei 35°C,
versetzt mit 10 ml Isopropylalkohol und isoliert das
Produkt durch Zentrifugieren. Die Reinigung erfolgt durch
Reversed-Phase-Chromatographie an einer 1 × 25 cm Säule mit
einem 25 mM Triethylammoniumacetat (pH 7) /Acetonitril-
Gradienten. Die vereinigten Fraktionen werden im Vakuum
schonend eingedampft, in wenig Wasser gelöst und mit Hilfe
einer Sephadex-G-10-Säule entsalzt. Durch Gefriertrocknung
erhält man 4 mg der Titelverbindung als weißes Pulver.
⁹⁰Y-acetat (1 mCi), gelöst in 1 ml 0,05 M Ammoniumacetat-
Lösung wird mit 1 mg des nach Beispiel 11a) hergestellten
Konjugats versetzt und 1 Stunde auf 85°C erhitzt. Die durch
HPLC bestimmte Markierungsausbeute beträgt < 95%. Das
Produkt wird durch Gefriertrocknung isoliert.
Zu einer Lösung von 5 mg des nach Beispiel 5a)
hergestellten thiolhaltigen Oligonucleotids in 2 ml
Phosphatpuffer (pH 8) gibt man unter N₂ 1 mg 1,4,7,10-Tri
azacyclononan-2-[(5-aza-8-maleimido-6-oxo)-octan]-1,4,7-
triessigsäure (hergestellt nach J. Chem. Soc., Chem.
Commun. 794, (1989)). Man rührt 6 Stunden bei 35°C,
versetzt mit 10 ml Isopropanol und isoliert das Produkt
durch Zentrifugieren. Die Reinigung erfolgt durch Reversed-
Phase-Chromatographie an einer 1 × 25 cm Säule mit einem 25
mM Triethylammoniumacetat (pH 7) /Acetonitril-Gradienten.
Die vereinigten Fraktionen werden schonend im Vakuum
eingedampft, in wenig Wasser gelöst und mit Hilfe einer
Sephadex-G-10-Säule entsalzt. Durch Gefriertrocknung erhält
man 3 mg der Titelverbindung als weißes Pulver.
20 mg des nach Beispiel 12a) hergestellten Konjugats werden
in 0,5 ml 0,1 M Citratpuffer pH 4,5 gelöst und mit 0,1 ml
einer Gallium-67-citratlösung (0,2 mCi) versetzt. Man läßt
2 Stunden bei Raumtemperatur stehen und entsalzt das
Produkt an einer Sephadex-G-10-Säule. Nach Gefriertrocknung
erhält man 17 mg der Titelverbindung als weißes Pulver.
Zu einer gerührten Lösung von 2,1 g (3,59 mmol) 5′-O-(4,4′-
Dimethoxytrityl)-5-(prop-2-en-1-on)-2′-desoxyuridin (her
gestellt nach Nucleosides & Nucleotides 13, 939-944,
(1994)) in 50 ml Tetrahydrofuran gibt man nacheinander 50
mg 4-Dimethylaminopyridin, 3 ml Diisopropylethylamin und
962 µl (4,31 mmol) 2-Cyanoethyl-N,N-diisopropylchloro
phosphoramidit. Nach ca. 30 Minuten bildet sich ein weißer
Niederschlag. Man filtriert, engt die Lösung im Vakuum ein
und verteilt den Rückstand zwischen Dichlormethan und 5%iger
Natriumhydrogencarbonatlösung. Die Dichlormethanphase
wird über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum
eingedampft. Den Rückstand reinigt man durch rasche
Chromatographie an Kieselgel, wobei man mit
Dichlormethan/Hexan/Diisopropylethylamin (80 : 18 : 2) eluiert.
Man erhält 1,8 g der gewünschten Verbindung als einen
weißen Schaum.
Elementaranalyse:
ber.: C 64,28; H 6,29; N 7,14; P 3,95;
gef.: C 64,02; H 6,60; N 7,21; P 4,09.
ber.: C 64,28; H 6,29; N 7,14; P 3,95;
gef.: C 64,02; H 6,60; N 7,21; P 4,09.
Das nach dem SELEX-Verfahren identifizierte 30mer-Oligo
nucleotid wird mit der Modifikation einer an 5′-
angeknüpften Sequenz 5′-T*T*T*T*T in üblicher Weise in
einem Syntheseautomaten der Fa. Pharmacia hergestellt (s.
Oligonucleotides and Analogues, A Practical Approach, Ed.
F. Eckstein, Oxford University Press, Oxford, New York,
Tokyo, 1991), wobei sich das Oligonucleotid noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Durch Reaktion mit
Trichloressigsäurelösung in Dichlormethan wird die 5′-
Hydroxygruppe freigelegt. Die Beladung der Säule beträgt
ca. 10 mg des 35mer-Oligonucleotids. Die 5′-Hydroxygruppe
wird in Gegenwart von Tetrazol mit dem nach Beispiel 13a)
erhaltenen Phosphoramidit umgesetzt. Anschließend wird
durch Behandlung mit Iodlösung das Phosphit in den
Phosphotriester überführt und durch Reaktion mit
Trichloressigsäurelösung in Dichlormethan wird der
terminale DMT-Rest abgespalten. Zur Addition einer
Thiolgruppe an das am terminalen 2′-Desoxyuridin
befindliche α,β-ungesättigte Carbonylsystem setzt man mit
einer Lösung von 10-(4-Aza-2-hydroxy-5-imino-8-
mercaptooctan)-1,4,7-tris(carboxymethyl)-1,4,7,10-
tetraazacyclododecan*) in Tetrahydrofuran um und wäscht
nacheinander mit Methanol und Wasser. Zur Ablösung des
modifizierten Oligonucleotids vom festen Träger, überführt
man den Inhalt der Säule in ein Multivial, versetzt mit 5
ml 30%iger Ammoniaklösung, verschließt das Gefäß und
schüttelt über Nacht bei 55°C. Man kühlt dann auf 0°C,
zentrifugiert, wäscht den Träger mit 5 ml Wasser und
unterwirft die vereinigten wäßrigen Phasen einer
Gefriertrocknung.
Zur Reinigung nimmt man das feste Material in 2 ml Wasser
auf, versetzt mit 2 ml 0,5 M Ammoniumacetatlösung und
versetzt mit 10 ml Ethanol, man läßt über Nacht bei -20°C
stehen, zentrifugiert, wäscht den Rückstand mit 1 ml
Ethanol (-20°C) und trocknet schließlich im Vakuum bei
Raumtemperatur.
Man erhält 6 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver.
- *) 10-(4-Aza-2-hydroxy-5-imino-8-mercapto-octan)-1,4,7-
tris-(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan erhält
man wie nachfolgend beschrieben:
Zu einer Lösung von 1,46 g (3,49 mmol) 10-(3-Amino-2- hydroxy-propyl)-1,4,7-tris-(carboxymethyl)-1,4,7,10- tetraazacyclododecan (siehe Beispiel 1c) in einer Mischung aus 50 ml Wasser und 50 ml Methanol gibt man 15,7 ml 1 N Natronlauge und 480 mg (3,49 mmol) 2-Iminotetrahydrothio phenhydrochlorid und rührt 3 Stunden bei Raumtemperatur, engt im Vakuum auf ca. 1/4 des anfänglichen Volumens ein und versetzt unter Rühren mit einem Anionenaustauscher (IRA 410) bis ein pH von 11 erreicht ist. Man filtriert und versetzt die Lösung unter Rühren in kleinen Portionen mit soviel Kationenaustauscher IRC 50 bis ein pH von 3,5 erreicht ist. Nach Filtrieren wird die Lösung gefriergetrocknet. Man erhält 1,39 g der gewünschten Substanz als weißes Pulver mit einem Wassergehalt von 4,9%. Elementaranalyse (bezogen auf wasserfreie Substanz):
ber.: C 48,45; H 7,74; N 16,14; S 6,16;
gef.: C 48,30; H 7,98; N 16,05; S 6,44.
Zu 1 mg des Thioderivates aus Beispiel 13b) in 0,5 ml 0,05
M Ammoniumacetat-Lösung von pH 6 gibt man eine Lösung von
⁹⁰Yttrium, gelöst in 0,05 M Ammoniumacetat-Lösung
(ca. 380 mCi) zu, stellt mit 3 M Essigsäure auf pH 5,2 und
rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur. Man stellt mit 0,01 M
Natronlauge auf pH 7,0 und reinigt das Konjugat durch HPLC
auf (TSK-400/MES-Puffer). Die Hauptfraktionen werden
vereinigt, mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt und
mit 0,01 M Natronlauge auf pH 7,2 gebracht. Nach Filtration
erhält man ein für die Radiotherapie geeignetes Präparat.
3,34 g (10 mmol) S-Triphenylmethylmercaptoessigsäure und
1,83 g (10 mmol) Glycylglycinmethylesterhydrochlorid werden
in 250 ml absolutem Dichlormethan suspendiert. Nach Zugabe
von 1,01 g (10 mmol) Triethylamin tropft man unter
Eiskühlung 2,06 g (10 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid, gelöst
in 50 ml absolutem Dichlormethan, hinzu. Es wird 1 Stunde
bei 0°C und 18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man
filtriert, engt ein und chromatographiert an Kieselgel
(Eluent: OH₂Cl₂/MeOH: 10%-30%).
Ausbeute: 3,56 g (77,0% d. Th.), weißes Pulver.
Ausbeute: 3,56 g (77,0% d. Th.), weißes Pulver.
Elementaranalyse:
ber.: C 67,51; H 5,67; N 6,06; O 13,84; S 11,20;
gef.: C 67,37; H 6,02; N 5,91; S 6,73.
ber.: C 67,51; H 5,67; N 6,06; O 13,84; S 11,20;
gef.: C 67,37; H 6,02; N 5,91; S 6,73.
4,63 g (10 mmol) des unter Beispiel 14a) hergestellten S-
(Triphenylmethyl-mercaptoacetyl)-glycyl-glycinmethylesters
werden in 11,72 g (100 mmol) 6-Aminohexanol/50 ml 1,4-
Dioxan unter Argonatmosphäre 2 Stunden auf 100°C erhitzt.
Anschließend gießt man den Reaktionsansatz auf ein Gemisch
aus 100 ml Dichlormethan und 100 ml Wasser. Unter Rühren
und Eiskühlung wird mittels 10 molarer Salzsäure ein pH-
Wert von 6 eingestellt, die organische Phase abgetrennt und
über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des
Lösungsmittels wird das Rohprodukt an Kieselgel gereinigt
(Eluent: CH₂Cl₂/MeOH: 10%-50%).
Ausbeute: 2,97 g (54,2 d. Th.), weißes Pulver.
Ausbeute: 2,97 g (54,2 d. Th.), weißes Pulver.
Elementaranalyse:
ber.: C 67,98; H 6,81; N 7,67; O 11,68; S 5,85;
gef.: C 67,72; H 6,93; N 7,93; S 5,64.
ber.: C 67,98; H 6,81; N 7,67; O 11,68; S 5,85;
gef.: C 67,72; H 6,93; N 7,93; S 5,64.
5,48 g (10 mmol) des unter Beispiel 14b) hergestellten [S-
(Triphenylmethyl-mercaptoacetyl)-glycyl-glycinamidyl]-6-
hexanols werden in 100 ml absolutem Dichlormethan gelöst.
Man setzt unter Argonatmosphäre 5,17 g (40 mmol)
Diisopropylethylamin hinzu und tropft bei 0°C 3,95 g (20
mmol) Phosphorigsäuremonomethylesterdiisopropylamidchlorid,
gelöst in 50 ml absolutem Dichlormethan, hinzu. Es wird 0,5
Stunden bei 0°C und abschließend 2 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Zur Aufarbeitung wird unter
Eiskühlung mit 320 mg (10 mmol) absolutem Methanol versetzt
und nach Aufkonzentrieren an Kieselgel chromatographiert
(Eluent: CH₂Cl₂/MeOH: 95%:5/5% Triethylamin).
Ausbeute: 1,98 g (27,9% d. Th.), farbloses Öl.
Ausbeute: 1,98 g (27,9% d. Th.), farbloses Öl.
Ein nach dem Selex-Verfahren identifiziertes 30mer-Oligo
nucleotid mit der Modifikation einer an 5′-angeknüpften
Sequenz 5′-T*T*T*T*T wird mit Hilfe eines Syntheseautomaten
der Firma Pharmacia hergestellt (s. Oligonucleotides an
Analogues, A Practical Approach, Ed. F. Eckstein, Oxford
University Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991), wobei
sich das Oligonucleotid in geschützter Form noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Die Beladung der Säule
beträgt ca. 15 mg an 35mer-Oligonucleotid. Nach Abspaltung
der 5′-DMT-Schutzgruppe (Trichloressigsäure/Dichlormethan)
wird nach den Standardmethoden mit dem unter Beispiel 14c
beschriebenen Phosphoramidit gekoppelt. Nach Oxidation mit
Iod in Tetrahydrofuran wird das Konjugat vom Träger
abgespalten. Hierzu versetzt man das Material mit 10 ml 30%iger
Ammoniaklösung, verschließt das Gefäß und schüttelt
über Nacht bei 55°C. Man kühlt auf 0°C, zentrifugiert,
wäscht den Träger mit 10 ml Wasser und unterwirft die
vereinigten wäßrigen Phasen einer Gefriertrocknung.
Zur Reinigung nimmt man das Material in 5 ml Wasser auf,
versetzt mit 4 ml 0,5 molarer Ammoniumacetatlösung und
versetzt mit 20 ml Ethanol. Zur Vervollständigung der
Fällung stellt man über Nacht kalt (-20°C), zentrifugiert,
wäscht den Rückstand mit 1 ml Ethanol (-20°C) und trocknet
im Vakuum. Man erhält 9 mg eines weißen Pulvers.
Zur Abspaltung der S-Tritylschutzgruppe wird das Material
in 5 ml 50 molarer Triethylammoniumacetatlösung (pH = 7,0)
aufgenommen und mit 500 µl 0,1 molarer Silbernitratlösung
30 min inkubiert. Anschließend setzt man 500 µl 0,14 molare
Dithiothreitol-Lösung hinzu und inkubiert weitere 30 min.
Nach Zentrifugieren wird der klare Überstand an Sephadex G
10 entsalzt. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden
lyphilisiert. Man erhält 4 mg des Konjugats als weißes
Pulver.
1 mg des Konjugates 14d) werden in 1 ml 0,1 molarem
Dinatriumhydrogenphosphatpuffer (pH 9,5) gelöst. Nach
Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat versetzt man mit
Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und anschließend mit 10
ml Zinn-II-chloridlösung (5 mg SnCl₂/1 ml 0,01 molarer
HCl). Die Markierungsausbeute (ca. 93%) wird durch HPLC
bestimmt.
5,48 g (10 mmol) des unter Beispiel 14b) hergestellten [S-
(Triphenylmethyl-mercaptoacetyl)-glycyl-glycin-amidyl]-6-
hexanols werden in 100 ml absolutem Dichlormethan gelöst.
Man setzt 1,01 g (10 mmol) Triethylamin und 1,91 g (10
mmol) p-Toluolsulfonsäurechlorid hinzu und rührt 24 Stunden
bei Raumtemperatur. Anschließend wird aufkonzentriert und
an Kieselgel chromatographiert (Eluent: CH₂Cl₂/MeOH: 95 : 5).
Ausbeute: 4,32 g (61,5% d. Th.), farbloses Öl.
Ausbeute: 4,32 g (61,5% d. Th.), farbloses Öl.
Elementaranalyse:
ber.: C 65,03; H 6,18; N 5,99; O 13,68; S 9,14;
gef.: C 64,93; H 6,32; N 5,78; S 8,87.
ber.: C 65,03; H 6,18; N 5,99; O 13,68; S 9,14;
gef.: C 64,93; H 6,32; N 5,78; S 8,87.
Ein nach dem Selex-Verfahren identifiziertes 30mer-Oligo
nucleotids mit der Modifikation einer an 5′-angeknüpften
Sequenz 5′-T*T*T*T*T wird mit Hilfe eines Syntheseautomaten
der Firma Pharmacia hergestellt (s. Oligonucleotides and
Analogues, A Practical Approach, Ed. F. Eckstein, Oxford
University Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991), wobei
sich das Oligonucleotid in geschützter Form noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Die Beladung der Säule
beträgt ca. 15 mg an 35mer-Oligonucleotid. Nach Abspaltung
der 5′-DMT-Schutzgruppe (Trichloressigsäure/Dichlormethan)
wird nach den Standardmethoden mit S-Trityl-6-mercapto
hexyl-phosphoramidit gekoppelt. Nach Oxidation mit Iod in
Tetrahydrofuran wird die Trityl-geschützte Verbindung vom
Träger abgespalten, isoliert und gereinigt (siehe Beispiel
14d).
Die Abspaltung der S-Tritylschutzgruppe, die Isolation des
SH-gruppentragenden Oligonucleotids und die Reinigung
geschieht wie unter Beispiel 14d) beschrieben (6 mg).
Zur Kopplung wird das SH-gruppentragende 35mer-
Oligonucleotid (6 mg) in 500 µl 0,1 molarer
Natriumcarbonatlösung unter Argonatmosphäre mit 100 mg
Toluolsulfonsäureester 15a), gelöst in 500 µl
Dimethylformamid, versetzt. Nach 30 min wird neutralisiert
und mit Wasser auf ein Volumen von 5 ml verdünnt. Nach dem
Zentrifugieren wird der klare Überstand lyophilisiert.
Zur Abspaltung der S-Tritylgruppen wird wie unter 14d)
beschrieben verfahren. Man erhält nach Reinigung 4 mg
Konjugat.
1 mg des unter Beispiel 15b) beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0,1 molarem Dinatrium-hydrogenphosphatpuffer
(pH = 9,5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 µl Zinn-II-chlorid-lösung (5 mg SnCl₂/l
ml 0,01 molarer HCl). Die Markierungsausbeute (ca. 95%)
wird durch HPLC bestimmt.
2,69 g (10 mmol) N-[3-Thia-5-(triphenylmethylmercapto)-1-
oxo-pent-1-yl]-S-triphenylmethyl-cysteinmethylesters
(Herstellung nach DE 43 10 999) werden zusammen mit 5,58 g
(20 mmol) Triphenylmethylchlorid in 100 ml absolutem
Dichlormethan gelöst. Nach Zugabe von 2,02 g (20 mmol)
Triethylamin läßt man über Nacht unter Argonatmosphäre bei
Raumtemperatur rühren. Zur Aufarbeitung wird die organische
Phase jeweils dreimal mit 1%iger Citronensäurelösung,
gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser
gewaschen. Nach Trocknen über Natriumsulfat wird eingeengt
und an Kieselgel gereinigt (Eluent: CH₂Cl₂/MeOH: 95 : 5).
Ausbeute: 4,53 g (60,1% d. Th.) farbloses Öl.
Ausbeute: 4,53 g (60,1% d. Th.) farbloses Öl.
Elementaranalyse:
ber.: C 73,27; H 5,75; N 1,86; O 6,37; S 12,76;
gef.: C 73,31; H 5,48; N 1,63; S 12,49.
ber.: C 73,27; H 5,75; N 1,86; O 6,37; S 12,76;
gef.: C 73,31; H 5,48; N 1,63; S 12,49.
7,54 g (10 mmol) des unter Beispiel 16a) beschriebenen N-
[3-Thia-5-(triphenylmethylmercapto)-1-oxo-pent-1-yl]-S-
cysteinmethylesters werden in 11,72 g (100 mmol)
6-Aminohexanol/50 ml 1,4-Dioxan unter Argonatmosphäre 2
Stunden auf 100°C erhitzt. Anschließend gießt man den
Reaktionsansatz auf ein Gemisch aus 100 ml Dichlormethan
und 100 ml Wasser. Unter Rühren und Eiskühlung wird mittels
10 molarer Salzsäue ein pH-Wert von 6 eingestellt, die
organische Phase abgetrennt und über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird das
Rohprodukt an Kieselgel gereinigt (Eluent: OH₂Cl₂/MeOH: 5%
-50%).
Elementaranalyse:
ber.: C 72,99; H 6,49; N 3,34; O 5,72; S 11,46;
gef.: C 72,73; H 6,62; N 3,11; S 11,17.
ber.: C 72,99; H 6,49; N 3,34; O 5,72; S 11,46;
gef.: C 72,73; H 6,62; N 3,11; S 11,17.
8,39 g (10 mmol) des unter Beispiel 16b) hergestellten N-
[3-Thia-5-(triphenylmethylmercapto)-1-oxo-pent-1-yl]-S-
triphenylmethyl-N′-(6-hydroxy-hex-1-yl)cysteinamids werden
in 200 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Man setzt unter
Argonatmosphäre 5,17 g (40 mmol) Diisopropylethylamin hinzu
und tropft bei 0°C 3,95 g (20 mmol) Phosphorigsäuremono
methylester-diisopropylamid-chlorid, gelöst in 50 ml
absolutem Dichlormethan, hinzu. Es wird 0,5 Stunden bei 0°C
und abschließend 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Zur Aufarbeitung wird unter Eiskühlung mit 320 mg (10 mmol)
absolutem Methanol versetzt und nach Aufkonzentrieren an
Kieselgel chromatographiert (Eluent: CH₂Cl₂/MeoH: 95 : 5/5%
(Triethylamin).
Ausbeute: 5,37 g (53,7% d. Th.) gelbliches Öl.
Ausbeute: 5,37 g (53,7% d. Th.) gelbliches Öl.
Ein nach dem Selex-Verfahren identifiziertes 30mer-Oligo
nucleotid wird mit der Modifikation einer vorgeschalteten
Sequenz T*T*T*T*T-3′ mit Hilfe eines Syntheseautomaten der
Firma Pharmacia hergestellt (s. Oligonucleotides and
Analogues, A Practical Approach, Editor F. Eckstein, Oxford
University Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991), wobei
sich das Oligonucleotid in geschützter Form noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Die Beladung der Säule
beträgt ca. 15 mg an 35mer-Oligonucleotid. Nach Abspaltung
der 5′-DMT-Schutzgruppe (Trichloressigsäure/Dichlormethan
wird nach den Standardmethoden mit Phosphoramidit (16c)
gekoppelt und anschließend oxidiert.
Die Abspaltung vom Träger, der Basen-Schutzgruppen und die
Aufreinigung des Bis-S-Trityl-geschützten Konjugates
geschieht wie unter 14d) beschrieben (ca. 12 mg)
Zur Abspaltung der S-Tritylschutzgruppen wird das Material
in 5 ml 50 molarer Triethylamoniumacetat-Lösung (pH = 7,0)
aufgenommen und mit 500 µl 0,1 molarer Silbernitratlösung
30 min inkubiert. Anschließend setzt man 500 µl 0,14 molare
Dithiothreitol-Lösung hinzu und inkubiert weitere 30 min.
Nach Zentrifugieren wird der klare Überstand an Sephadex G
10 entsalzt. Die das Produkt enthaltenen Fraktionen werden
lyophilisiert. Man erhält 5 mg weißes Pulver.
1 mg des unter Beispiel 16d) beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0,1 molarem Dinatrium-hydrogenphosphatpuffer
(pH = 9,5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 ml Zinn-II-chlorid-Lösung (5 mg
SnCl₂/ml 0,01 molarer HCl). Die Markierungsausbeute (ca.
96%) wird durch HPLC bestimmt.
8,39 g (10 mmol) des unter Beispiel 16b) hergestellten N-
[3-Thia-5-(triphenylmethylmercapto)-1-oxo-pent-1-yl]-S-
triphenylmethyl-N′-(6-hydroxy-hex-1-yl)cysteinamids werden
in 200 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Man setzt 1,01 g
(10 mmol) Triethylamin, 1,91 g (10 mmol)
p-Toluolsulfonsäurechlorid hinzu und rührt 20 Stunden bei
Raumtemperatur. Anschließend wird aufkonzentriert und an
Kieselgel chromatographiert. (Eluent: CH₂Cl₂/MeOH: 97 : 3).
Ausbeute: 6,44 g (67,0% d. Th.) gelbliches Öl.
Ausbeute: 6,44 g (67,0% d. Th.) gelbliches Öl.
Elementaranalyse:
ber.: C 72,47; H 6,29; N 2,91; O 8,32; S 10,01;
gef.: C 72,19; H 6,47; N 2,68; S 9,83.
ber.: C 72,47; H 6,29; N 2,91; O 8,32; S 10,01;
gef.: C 72,19; H 6,47; N 2,68; S 9,83.
Ein nach dem Selex-Verfahren identifiziertes 30mer-Oligo
nucleotid wird mit der Modifikation einer vorgeschalteten
Sequenz T*T*T*T*T-3′ mit Hilfe eines Syntheseautomaten der
Firma Pharmacia hergestellt (s. Oligonucleotides and
Analogues, A Practical Approach, Editor F. Eckstein, Oxford
University Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991), wobei
sich das Oligonucleotid in geschützter Form noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Die Beladung der Säule
beträgt ca. 15 mg an 35mer-Oligonucleotid. Nach Abspaltung
der 5′-DMT-Schutzgruppe (Trichloressigsäure/Dichlormethan
wird nach den Standardmethoden mit S-Trityl-
6-mercaptohexyl-phosphoramidit gekoppelt.
Nach Oxidation mit Iod in Tetrahydrofuran wird die
tritylgeschützte Verbindung vom Träger abgespalten,
isoliert und gereinigt (siehe Beispiel 14d).
Die Abspaltung der S-Tritylschutzgruppe, die Isolierung des
SH-gruppentragenden Oligonucleotids und die Reinigung
geschieht wie unter Beispiel 14d) beschrieben (7,5 mg).
Zur Kopplung wird das SH-gruppentragende 30mer-
Oligonucleotid (7 mg) in 550 µl 0,1 molarer
Natriumcarbonatlösung unter Argonatmosphäre mit 180 mg
Toluolsulfonsäureester 17a), gelöst in 500 µl
Dimethylformamid, versetzt. Nach 30 min wird neutralisiert
und mit Wasser auf ein Volumen von 5 ml verdünnt. Nach dem
Zentrifugieren wird der klare Überstand lyophilisiert. Zur
Abspaltung der S-Tritylgruppen wird wie unter 14d)
beschrieben verfahren. Man erhält nach Reinigung 4,3 mg
Konjugat.
1 mg des unter Beispiel 17b) beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0,1 molarem Dinatrium-hydrogenphosphatpuffer
(pH = 9,5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 µl Zinn-II-chlorid-Lösung (5 mg SnCl₂/l
ml 0,01 molarer HCl). Die Markierungsausbeute (ca. 93%)
wird durch HPLC bestimmt.
Ein nach dem Selex-Verfahren identifiziertes 30mer-Oligo
nucleotid wird mit der Modifikation einer vorgeschalteten
Sequenz T*T*T*T*T-3′ mit Hilfe eines Syntheseautomaten der
Firma Pharmacia hergestellt (s. Oligonucleotides and
Analogues, A Practical Approach, Editor F. Eckstein, Oxford
University Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991), wobei
sich das Oligonucleotid in geschützter Form noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Die Beladung der Säule
beträgt ca. 15 mg an 35mer-Oligonucleotid. Nach Abspaltung
der 5′-DMT-Schutzgruppe (Trichloressigsäure/Dichlormethan
wird nach den Standardmethoden mit N-
Trifluoracetylaminohexylphophoramidit gekoppelt.
Nach Oxidation mit Iod in Tetrahydrofuran wird das
aminogruppentragende Oligonucleotid vom Träger abgespalten
und wie unter 1b) beschrieben, isoliert und gereinigt (9,3
mg). Zur Kopplung mit dem N-(Tetrahydro-2-oxo-thiophen-3-
yl)-thiodiglycolsäuremonoamid (DE 43 11 023) löst man 5 mg
aminogruppentragendes Oligonucleotid in 1 ml 2 molarer
Natriumcarbonatlösung. Nach Zugabe von 100 mg des
Thiolactonderivates wird 4 Stunden bei Raumtemperatur
inkubiert. Anschließend wird neutralisiert und die
Entsalzung durch Ultrafiltration durch eine Membran mit
einer Ausschlußgrenze von 3000 (Amicon YM3) erreicht. Nach
Lyophilisieren unterwirft man einer Gefriertrocknung. Man
erhält 6,3 mg gewünschtes Konjugat.
1 mg des unter Beispiel 18a) beschriebenen SH-
gruppentragenden Konjugates wird in 1 ml 0,1 molarem
Dinatriumhydrogenphosphatpuffer (pH = 9,5) gelöst. Nach
Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat versetzt man mit
Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und anschließend mit 10
µl Zinn-II-chlorid-Lösung (5 mg SnCl₂/1 ml 0,01 molarer
HCl). Die Markierungsausbeute (94%) wird durch HPLC
bestimmt.
Das nach dem Selex-Verfahren identifizierte 30mer-Oligo
nucleotid 5′-CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUA-3′, mit der
Modifikation einer vorgeschalteten Thymidinsequenz-T3′-3′T-
5′, die über die Position 5′ an den Träger gebunden ist,
wird in üblicherweise in einem Syntheseautomaten der Firma
Pharmacia hergestellt (s. Oligonucleotides and Analogues, A
Practical Approach, Editor F. Eckstein, Oxford University
Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991), wobei sich das
Oligonucleotid noch auf der Säule des festen Trägers
befindet. Durch Reaktion mit Trichloressigsäurelösung in
Dichlormethan wird die 5′-Hydroxygruppe freigelegt. Die
Beladung der Säule beträgt ca. 10 mg des 32mer
Oligonucleotids. Zum Anknüpfen des Linkers wird die Säule
mit einer Acetonitrillösung von 50 µmol β-Cyanoethyl-N,N-
diisopropylamino-6-(trifluoracetamido)-1-hexyl
phosphoramidit (hergestellt nach Nucl. Acids. Res. 16,
2659-2669 (1988)) in Gegenwart von Tetrazol umgesetzt. Die
Oxidation des gebildeten Phosphits zum voll geschützten
Phosphotriester erfolgt mit Iod in Tetrahydrofuran.
Anschließend wird die Säule nacheinander mit Methanol und
Wasser gewaschen. Zur Ablösung des modifizierten
Oligonucleotids vom festen Träger, überführt man den Inhalt
der Säule in ein Multivial, versetzt mit 5 ml 30%iger
Ammoniaklösung, verschließt das Gefäß und schüttelt über
Nacht bei 55°C. Man kühlt dann auf 0°C, zentrifugiert,
wäscht den Träger mit 5 ml Wasser und unterwirft die
vereinigten wäßrigen Phasen einer Gefriertrocknung.
Zur Reinigung nimmt man das feste Material in 2 ml Wasser
auf, versetzt mit 2 ml 0,5 M Ammoniumacetatlösung und
versetzt mit 10 ml Ethanol, man läßt über Nacht bei -20°C
stehen, zentrifugiert, wäscht den Rückstand mit 1 ml Ethanol
(-20°C) und trocknet schließlich im Vakuum bei Raum
temperatur.
Man erhält 8 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver.
8 mg des in Beispiel 19a) erhaltenen Oligonucleotids werden
in 2,5 ml einer Mischung von 1 M NaHCO₃/Na₂CO₃ (pH = 9,0)
gelöst und mit 1 mg 10-[7-(4-Isothiocyanatophenyl)-2-
hydroxy-5-oxo-7-(carboxymethyl)-4-aza-heptyl]-1,4,7-tris-
(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
(Titelverbindung aus Beispiel 1f) versetzt. Man rührt 5
Stunden bei Raumtemperatur, stellt den pH durch Zugabe von
0,01 M Salzsäure auf 7,2 ein und unterwirft die Lösung
einer Ultrafiltration durch eine Membran mit der
Ausschlußgrenze 3000 (Amicon YM3) und anschließend einer
Gefriertrocknung.
Man erhält 7 mg des gewünschten Konjugats.
15 µl einer ¹¹¹Indium(III)acetat-Lösung (350 µCi), (her
gestellt aus ¹¹¹Indium(III)chlorid in 2 M Natriumacetat-
Lösung und einstellen des pH-Wertes mit 0,1 M Salzsäure auf
pH 4,0) werden in 135 µl einer Lösung aus 1 mg der
Titelverbindung aus Beispiel 19b) in MES-Puffer, pH 6,2
gegeben (MES = 2-(N-Morpholino)ethylsulfonsäure). Der pH-
Wert wird durch Zugabe von 0,01 M Salzsäure auf pH 4,2
gebracht. Man rührt 1 Stunde bei 37°C bei pH 4,2. Es wird
mit 2 M Natriumacetat-Lösung auf pH 6 gebracht und 10 µl
einer 0,1 M Na₂EDTA-Lösung (Na₂EDTA = Ethylendiamin
tetraessigsäure-Dinatriumsalz) zugegeben, um überschüssiges
¹¹¹Indium zu komplexieren. Die Endreinigung des so
erhaltenen markierten Konjugates (1h) erfolgt durch HPLC
(Ausschlußchromatographie: TSK-400/MES-Puffer). Die das
markierte Konjugat enthaltenen Fraktionen werden mit
physiologischer Kochsalz-Lösung verdünnt, mit 0,01 M
Natronlauge auf pH 7,2 eingestellt und filtriert. Eine so
hergestellte Lösung stellt dann ein geeignetes Präparat für
die Radiodiagnostik dar.
Das nach dem SELEX-Verfahren identifizierte 30mer-Oligo
nucleotid 5′-TAGGAGGAGGAGGGAGAGOGCAAAUGAGAUU-3′ (Seq. Nr.
13 aus dem US-Patent Nr. 5,270,163) wird in üblicher Weise
in einem Syntheseautomaten der Firma Pharmacia hergestellt
(s. Oligonucleotides and Analogues, A Practical Approach,
Ed. F. Eckstein, Oxford University Press, Oxford, New York,
Tokyo, 1991), wobei sich das Oligonucleotid noch auf der
Säule des festen Trägers befindet. Die vier abschließenden
Thymidine werden nach der von G. Blaton et al in
"Oligonucleotides and Analogues" S. 109-135 beschriebenen
Technik durch Phosphodithioate an das am 5′-Ende
befindliche Thymidin gebunden. Zu diesem Zweck wird
zunächst die 5′-Hydroxygruppe durch Behandeln mit
Trichloressigsäure freigelegt. Dann wird mit
Trispyrrolidinophospin und Tetrazol die 3′-Hydroxygruppe
eines 5′-DMTO-thyridins in das Diamidit überführt, das
durch Zugabe von 2,4-Dichlorbenzylmercaptan in das
Phosphorothioamidit umgewandelt wird. Diese Verbindung wird
mit Tetrazol aktiviert und mit der 5′-Hydroxygruppe des
Oligonucleotids zum Thiophosphatriester umgesetzt. Die
Oxidation zum Phosphoradithioat erfolgt mit elementarem
Schwefel in einer Lösung aus Schwefelkohlenstoff, Pyridin,
Triethylamin 95 : 95 : 10. Die Benzylgruppen werden noch nicht
abgelöst. In analoger Weise werden noch 3 weitere Thymidine
angebunden. Die Beladung der Säule beträgt ca. 10 mg des
35mer Oligonucleotides. Dann wird erneut eine 5′-
Hydroxygruppe freigelegt.
Zum Anknüpfen des Linkers wird die Säule mit einer
Acetonitrillösung von 50 µmol 2-Cyanoethyl-N,N′-diisopropyl
amino-6-(trifluoracetamido)-1-hexyl-phosphoramidit (Lit. in
Beispiel in Gegenwart von Tetrazol umgesetzt. Die Oxidation
des gebildeten Phosphits zum Phosphotriester erfolgt mit
Iod in Tetrahydrofuran. Anschließend wird die Säule
nacheinander mit Methanol und Wasser gewaschen. Dann werden
die Schutzgruppen der Dithionatbindungen durch eine Lösung
von Thiophenol/Trithylamin/Dioxan 1 : 2 : 2 entfernt, was in 2
Stunden erfolgt. Die Säule wird daraufhin jeweils mit 3 mal
ihr Volumen mit Methanol, dann mit Ether gewaschen und
getrocknet. Zur Ablösung des modifizierten Oligonucleotids
vom festen Träger überführt man den Inhalt der Säule in ein
Multivial, versetzt mit 5 ml 30%iger Ammoniaklösung,
verschließt das Gefäß und schüttelt über Nacht bei 55°C.
Man kühlt dann auf 0°C, zentrifugiert, wäscht den Träger
mit 5 ml Wasser und unterwirft die vereinigten wäßrigen
Phasen einer Gefriertrocknung.
Zur Reinigung nimmt man das feste Material in 2 ml Wasser
auf, versetzt mit 2 ml 0,5 M Ammoniumacetatlösung und
versetzt mit 10 ml Ethanol, man läßt über Nacht bei -20°C
stehen, zentrifugiert, wäscht den Rückstand mit 1 ml
Ethanol (-20°C) und trocknet schließlich im Vakuum bei
Raumtemperatur.
Man erhält 8 mg der Titelverbindung als farbloses Pulver.
8 mg des in Beispiel 20a) erhaltenen Oligonucleotids werden
in 2,5 ml einer Mischung von 1 M NaHCO₃/Na₂CO₃ (pH 9,0)
gelöst und mit 1 mg 10-[7-(4-Isothiocyanatophenyl)-2-
hydroxy-5-oxo-7-(carboxymethyl)-4-aza-heptyl]-1,4,7-tris-
(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
(Titelverbindung aus Beispiel 1f) versetzt. Man rührt 5
Stunden bei Raumtemperatur, stellt den pH durch Zugabe von
0,01 M Salzsäure auf 7,2 ein und unterwirft die Lösung
einer Ultrafiltration durch eine Membran mit der
Ausschlußgrenze 3000 (Amicon YM3) und anschließend einer
Gefriertrocknung.
Man erhält 7 mg des gewünschten Konjugats.
15 µl einer ¹¹¹Indium(III)acetat-Lösung (350 µCi), (herge
stellt aus ¹¹¹Indium(III)chlorid in 2 M Natriumacetat-
Lösung und einstellen des pH-Wertes mit 0,1 M Salzsäure auf
pH 4,0) werden in 135 µl einer Lösung aus 1 mg der
Titelverbindung aus Beispiel 20b) in MES-Puffer, pH 6,2
gegeben (MES= 2-(N-Morpholino)ethylsulfonsäure). Der pH-
Wert wird durch Zugabe von 0,01 m Salzsäure auf pH 4,2
gebracht. Man rührt 1 Stunde bei 37°C bei pH 4,2. Es wird
mit 2 M Natriumacetat-Lösung auf pH 6 gebracht und 10 µl
einer 0,1 M Na2EDTA = Ethylendiamintetraessigsäure-
Dinatriumsalz) zugegeben, um überschüssiges ¹¹¹Indium zu
komplexieren. Die Endreinigung des so erhaltenen markierten
Konjugates (1h) erfolgt durch HPLC
(Ausschlußchromatographie: TSK-400/MES-Puffer). Die das
markierte Konjugat enthaltenen Fraktionen werden mit
physiologischer Kochsalz-Lösung verdünnt, mit 0,01 M
Natronlauge auf pH 7,2 eingestellt und filtriert. Eine so
hergestellte Lösung stellt dann ein geeignetes Präparat für
die Radiodiagnostik dar.
Das nach dem Selex-Verfahren identifizierte 30mer-Oligo
nucleotid 5′-CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUA-3′, mit der
Modifikation einer vorgeschalteten Sequenz T**T**T**T**T-
3′, wird erhalten, indem zunächst am Träger über 3′ eine
Sequenz aus 5 über Cyanoethylphosphatgruppen verbundenen
Thymidinen erzeugt wird. Durch Umsetzen dieser Verbindung
mit einer 0,5 M Lösung von Tetraethylthiuramdisulfid in
Acetonitril erfolgt innerhalb 15 Minuten die Sulfurierung
zum Phosphonothioat, das dann mit freier 5′-Hydroxylgruppe
Startmaterial für das 35mer Oligonucleotid ist. Die gesamte
Synthese verläuft in üblicher Weise in einem
Syntheseautomaten der Fa. Pharmacia (s. Oligonucleotides
and Analogues, A Practical Approach, Editor F. Eckstein,
Oxford University Press, Oxford, New York, Tokyo, 1991),
wobei sich das Oligonucleotid noch auf der Säule des
festen Trägers befindet. Durch Reaktion mit
Trichloressigsäurelösung in Dichlormethan wird die 5′-
Hydroxygruppe freigelegt. Die Beladung der Säule beträgt
ca. 10 mg des 35mer Oligonucleotids. Zum Anknüpfen des
Linkers wird die Säule mit einer Acetonitrillösung von 50
µmol β-Cyanoethyl-N,N-diisopropylamino-6
(trifluoracetamido)-1-hexyl-phosphoramidit (hergestellt
nach Nucl. Acids. Res. A, 2659-2669 (1988)) in Gegenwart
von Tetrazol umgesetzt. Die Oxidation des derart gebildeten
Phosphits zum voll geschützten Phosphotriester erfolgt mit
Iod in Tetrahydrofuran. Anschließend wird die Säule
nacheinander mit Methanol und Wasser gewaschen. Zur Ab
lösung des modifizierten Oligonucleotids vom festen Träger
und zur Abspaltung der Cyanoethylgruppen, überführt man den
Inhalt der Säule in ein Multivial, versetzt mit 5 ml
30%iger Ammoniaklösung, verschließt das Gefäß und schüttelt
über Nacht bei 55°C. Man kühlt dann auf 0°C, zentrifugiert,
wäscht den Träger mit 5 ml Wasser und unterwirft die
vereinigten wäßrigen Phasen einer Gefriertrocknung.
Zur Reinigung nimmt man das feste Material in 2 ml Wasser
auf, versetzt mit 2 ml 0,5 M Ammoniumacetatlösung und
versetzt mit 10 ml Ethanol, man läßt über Nacht bei -20°C
stehen, zentrifugiert, wäscht den Rückstand mit 1 ml
Ethanol (-20°C) und trocknet schließlich im Vakuum bei
Raumtemperatur. Man erhält 8 mg der Titelverbindung als
farbloses Pulver.
8 mg des in Beispiel 20a) erhaltenen Oligonucleotids werden
in 2,5 ml einer Mischung von 1 M NaHCO₃/Na₂CO₃ (pH 9,0)
gelöst und mit 1 mg 10-[7-(4-Isothiocyanatophenyl)-2-
hydroxy-5-oxo-7-(carboxymethyl)-4-aza-heptyl]-1,4,7-tris-
(carboxymethyl)-1,4,7,10-tetraazacyclododecan
(Titelverbindung aus Beispiel 1f) versetzt. Man rührt 5
Stunden bei Raumtemperatur, stellt den pH durch Zugabe von
0,01 M Salzsäure auf 7,2 ein und unterwirft die Lösung
einer Ultrafiltration durch eine Membran mit der
Ausschlußgrenze 3000 (Amicon YM3) und anschließend einer
Gefriertrocknung.
Man erhält 7 mg des gewünschten Konjugats.
15 µl einer ¹¹¹Indium(III)acetat-Lösung (350 µCi), (herge
stellt aus ¹¹¹Indium(III)chlorid in 2 M Natriumacetat-
Lösung und einstellen des pH-Wertes mit 0,1 M Salzsäure auf
pH 4,0) werden in 135 µl einer Lösung aus 1 mg der
Titelverbindung aus Beispiel 21b) in MES-Puffer, pH 6,2
gegeben (MES = 2-(N-Morpholino)ethylsulfonsäure). Der pH-
Wert wird durch Zugabe von 0,01 m Salzsäure auf pH 4,2
gebracht. Man rührt 1 Stunde bei 37°C bei pH 4,2. Es wird
mit 2 M Natriumacetat-Lösung auf pH 6 gebracht und 10 µl
einer 0,1 M Na₂EDTA = Ethylendiamintetraessigsäure-
Dinatriumsalz) zugegeben, um überschüssiges ¹¹¹Indium zu
komplexieren. Die Endreinigung des so erhaltenen markierten
Konjugates (1h) erfolgt durch HPLC (Ausschluß
chromatographie: TSK-400/MES-Puffer). Die das markierte
Konjugat enthaltenen Fraktionen werden mit physiologischer
Kochsalz-Lösung verdünnt, mit 0,01 M Natronlauge auf pH 7,2
eingestellt und filtriert. Eine so hergestellte Lösung
stellt dann ein geeignetes Präparat für die Radiodiagnostik
dar.
13.42 g (0.1 mol) 2,5-Dithia-cyclohexanon und 10.12 g (0.1
mol) Triethylamin werden unter Argonatmosphäre in 500 ml
absolutem Dichlormethan gelöst. Man rührt 24 Stunden bei
Raumtemperatur und gießt den Ansatz anschließend auf 250 ml
5%ige, wäßrige Citronensäure. Es wird gut durchgerührt,
die organische Phase abgetrennt und über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum
wird der ölige Rückstand an Kieselgel (Laufmittel:
Dichlormethan/Methanol, Methanol 0-10%)
chromatographiert.
Ausbeute: 18.9 g (84.6%), farbloses Öl.
Ausbeute: 18.9 g (84.6%), farbloses Öl.
Elementaranalyse:
Ber.: C 37.65; H 5.87; N 6.27; O 21.49; S 28.71;
Gef.: C 37.43; H 6.02; N 6.12; S 28.48.
Ber.: C 37.65; H 5.87; N 6.27; O 21.49; S 28.71;
Gef.: C 37.43; H 6.02; N 6.12; S 28.48.
11.17 g (50 mmol) N-(5-Mercapto-3-thia-1-oxo-pent-1-yl)
glycinmethylester (Beispiel 22a), 13.94 g (50
mmol) Triphenylmethylchlorid und 5.06 g (50 mmol)
Triethylamin werden unter Argonatmosphäre in 500 ml
absolutem Dichlormethan gelöst. Man rührt 16 Stunden bei
Raumtemperatur und gießt den Ansatz anschließend auf 150 ml
5%ige, wäßrige Citronensäure. Es wird gut durchgerührt,
die organische Phase abgetrennt und über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum
wird der ölige Rückstand an Kieselgel (Laufmittel:
Dichlormethan/Methanol, 95 : 5) chromatographiert.
Ausbeute: 15.7 g (67.4%), farbloses Öl.
Ausbeute: 15.7 g (67.4%), farbloses Öl.
Elementaranalyse:
Ber.: C 67.07; H 5.85; N 3.01; O 10.31; S 13.77;
Gef.: C 67.01; H 6.11; N 2.93; S 13.49.
Ber.: C 67.07; H 5.85; N 3.01; O 10.31; S 13.77;
Gef.: C 67.01; H 6.11; N 2.93; S 13.49.
11.64 g (25 mmol) N-[5-Triphenylmethylmercapto)-3-thia-1-
oxo-pent-1-yl]-glycinmethylester (Beispiel 22b) und 29.3
g (250 mmol) 6-Aminohexanol werden unter Argonatmosphäre
für 16 Stunden bei 100°C zusammengeschmolzen. Nach
Erkalten des Reaktionsansatzes wird in 500 ml Dichlormethan
aufgenommen und auf 250 ml 5%ige, wäßrige Citronensäure
gegossen. Unter Eiskühlung und Rühren stellt man mit
konzentrierter Salzsäure einen pH-Wert von 6.5 ein. Die
organische Phase wird abgetrennt und über Natriumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum
wird der ölige Rückstand an Kieselgel (Laufmittel:
Dichlormethan/Methanol, 0-10% Methanol) chromatographiert.
Ausbeute: 7.7 g (56.0%), farbloses Öl.
Ausbeute: 7.7 g (56.0%), farbloses Öl.
Elementaranalyse:
Ber.: C 67.60; H 6.96; N 5.09; O 8.72; S 11.64;
Gef.: C 67.48; H 7.03; N 4.92; S 11.43.
Ber.: C 67.60; H 6.96; N 5.09; O 8.72; S 11.64;
Gef.: C 67.48; H 7.03; N 4.92; S 11.43.
5.51 g (10 mmol) N-[5-(Triphenylmethylmercapto)-3-thia-1-
oxo-pent-1-yl]-glycin-N′-(6-hydroxyhexyl)-amid (Beispiel 22c)
werden in 50 ml absolutem Dichlormethan und 50 ml
absolutem Pyridin gelöst. Man tropft bei Raumtemperatur
4.73 g (20 mmol) Diisopropylamino-O-cyanethyl
phosphorigsäurechlorid, gelöst in 50 ml absolutem
Dichlormethan, zum Ansatz. Nach 4 Stunden wird auf 250 ml
gesättigte, wäßrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen,
durchgerührt und die organische Phase über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittels
chromotographiert man den öligen Rückstand an Kieselgel
(Dichlormethan/Methanol/Triethylamin 98 : 1 : 1).
Ausbeute: 4.32 g (57.5%), farbloses, schaumiges Öl.
Ausbeute: 4.32 g (57.5%), farbloses, schaumiges Öl.
Elementaranalyse:
Ber.: C 63.97; H 7.38; N 7.46; O 8.52; P 4.12; S 8.54;
Gef.: C 63.81; H 7,41; N 7.22; P 3.97; S 8.31.
Ber.: C 63.97; H 7.38; N 7.46; O 8.52; P 4.12; S 8.54;
Gef.: C 63.81; H 7,41; N 7.22; P 3.97; S 8.31.
Ein nach dem Selexverfahren identifiziertes 30mer-
Oligonucleotid 5′-CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUA 3′ mit der
Modifikation einer vorgeschalteten Sequenz T*T*T*T*-3′
wird mit Hilfe eines Syntheseautomaten der Fa. Pharmacia
hergestellt (s. Oligonucleotides and Analogues, A Practical
Approach, Ed. F. Eckstein, Oxford University Press, Oxford,
New York, Tokyo, 1931), wobei sich das Oligonucleotid noch
in geschützter Form auf der Säule des festen Trägers
befindet. Die Beladung der Säule beträgt ca. 15 mg an
35mer-Oligonucleotid. Nach Abspaltung der 5′-DMT-
Schutzgruppe wird nach den Standardmethoden mit dem unter
Beispiel 22 d beschriebenen Phosphoramidit gekoppelt. Nach
Oxidation mit Iod in Tetrahydrofuran, wird das Konjugat vom
Träger abgespalten. Hierzu versetzt man das Material mit
10 ml 30%iger Ammoniaklösung und schüttelt über Nacht bei
55°C. Man kühlt auf 0°C, zentrifugiert, wäscht den Träger
mit 10 ml Wasser und unterwirft die vereinigten wäßrigen
Phasen einer Gefriertrocknung. Zur Reinigung nimmt man das
Material in 5 ml Wasser auf, setzt 4 ml 0.5 mol
Ammoniumacetat zu und versetzt mit 20 ml Ethanol. Zur
Vervollständigung der Fällung stellt man über Nacht kalt
(-20°C), zentrifugiert, wäscht den Rückstand mit 1 ml
Ethanol (-20°C) und trocknet im Vakuum. Man erhält 9.5 mg
weißes Pulver. Zur Abspaltung der S-Tritylschutzgruppe wird
das Material in 5 ml 50 molarer Triethylammoniumacetat-
Lösung (pH = 7) aufgenommen und mit 500 µl 0.1 molarer
Silbernitratlösung 30 min inkubiert. Anschließend setzt man
500 µl 0.14 molare Dithiothreitollösung hinzu und inkubiert
weitere 30 min. Nach Zentrifugieren wird der klare
Überstand an Sephadex G 10 entsalzt. Die das Produkt
enthaltenen Fraktionen werden lyophilisiert. Man enthält
3.5 mg weißes Pulver.
1 mg des unter Beispiel 22 e beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0.1 molarem Dinatrium-hydrogenphosphatpuffer (pH =
8.5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 µl Zinn-II-Chloridlösung (5 mg/1 ml 0.01
molarer HCl). Die Markierungsausbeute (ca. 95%) wird durch
HPLC bestimmt.
Zunächst wird eine Lösung des N-Hydroxysuccinimidesters des
N-(2-oxo-tetrahydrothiophen-3-yl)
thiodiglycolsäuremonoamids (DE 43 11 023) in 500 µl
absolutem DMF hergestellt. Hierzu löst man 24.9 mg (0.1
mmol) N-(2-oxo-tetrahydrothyophen-3-yl)
thiodiglycolsäuremonoamid und 11.5 mg (0.1 mmol) N-
Hydroxysuccinimid in 500 µl absolutem DMF. Bei 0°C gibt
man 19.2 mg (0.1 mmol) EDC zum Ansatz. Man rührt 30 min bei
0°C.
10 mg des unter Beispiel 1 hergestellten 5′-(6-Amino-hexyl
phosphorsäureesters) des 5′-
CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUAT*T*T*T*-3′ werden in 1 ml
1 molarem Natriumhydrogencarbonat/Natriumcarbonat- Puffer
(pH = 9) gelöst. Man setzt die vorab präparierte DMF-Lösung
des NHS-Esters hinzu und inkubiert 16 Stunden bei
Raumtemperatur unter Argonatmosphäre. Anschließen wird
zentrifugiert, auf ein Volumen von 500 µl aufkonzentriert
und an Sephadex G-25 chromatographiert. Nach Lyophilisieren
erhält man 2 mg Konjugat als weißes Pulver.
1 mg des unter Beispiel 23a beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0.1 molarem Dinatriumhydrogenphosphatpuffer gelöst.
Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat versetzt man mit
Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und anschließend mit 10
µl Zinn-II-chloridlösung (5 mg/1 ml 0.01 molarer HCl). Die
Markierungsausbeute wird durch HPLC bestimmt (ca. 92%).
10 mg des unter Bespiel 1 hergestellten 5′-(6-Aminohexyl
phosphorsäureesters) des 5′-
CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUAT*T*T*T*-3′ werden in 1 ml 1
molarem Natriumhydrogencarbonat/Natriumcarbonat-Puffer (pH
= 9) gelöst. Anschließend setzt man 23.1 mg (0.1 mmol) S-
Acetylmercaptoessigsaure-NHS-Ester, gelöst in 500 µl
absolutem DMF, zum Ansatz hinzu und inkubiert 17 Stunden
bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre. Anschließend wird
zentrifugiert, auf ein Volumen von 500 µl aufkonzentriert
und an Sephadex G-25 chromatographiert. Nach Lyophilisieren
erhält man 3 mg Konjugat als weißes Pulver.
1 mg aus unter Beispiel 24a) beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0.1 molarem Dinatriumhydrogenphosphatpuffer (pH =
8.5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetat-Lösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 µl Zinn-II-chloridlösung (5 mg/ 1 ml 0.01
molarer HCl). Die Markierungsausbeute (ca. 97%) wird durch
HPLC bestimmt.
31.9 g (0.1 mol) 2-(Triphenylmethylmercapto)-ethylamin und
10.1 g (0.1 mol) Triethylamin werden in 500 ml absolutem
Dichlormethan vorgelegt. Bei 0°C tropft man eine Lösung
von 13.2 g (0.1 mol) Thiodiglycolsäureanhydrid hinzu, rührt
1 Stunden bei 0°C und 16 Stunden bei Raumtemperatur.
Anschließend wird auf 250 ml 5%ige, wäßrige Citronensäure
gegossen, gut durchgerührt, die organische Phase abgetrennt
und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des
Lösungsmittels im Vakuum wird der Rückstand an Kieselgel
(Laufmittel: Dichlormethan/Methanol, 0-20% Methanol)
chromatographiert.
Ausbeute: 20.32 g (45.0%), farbloses Öl.
Ausbeute: 20.32 g (45.0%), farbloses Öl.
Elementaranalyse:
Ber.: C 66.49; H 5.58; N 3.10; O 10.63; S 14.20;
Gef.: C 66.21; H 5.73; N 2.98; S 14.02.
Ber.: C 66.49; H 5.58; N 3.10; O 10.63; S 14.20;
Gef.: C 66.21; H 5.73; N 2.98; S 14.02.
Zunächst wird der NHS-Ester des N-[2-(Triphenylmethyl
mercapto)-eth-1-yl)-thiodiglycolsäuremonoamids (Beispiel
25a) hergestellt. Hierzu löst man 45.2 mg (0.1 mmol) der
vorhergenannten Säure in 500 µl absolutem DMF (0.1 mmol)
der und versetzt mit 11.5 mg (0.1 mmol) NHS. Nach Abkühlen
auf 0°C werden 19.2 mg (0.1 mmol) EDC zugesetzt und 30 min
bei 0°C inkubiert.
Eine Lösung von 10 mg des unter Beispiel 1 beschriebenen 5-
(6-Aminohexyl-phosphorsäureesters) des
5′-CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUAT*T*T*T*-3′ in 1 ml 1
molarem Natriumhydrogencarbonat/Natriumcarbonat-Puffer (pH
= 9) wird mit 500 µl der vorab hergestellten NHS-Ester-
Lösung versetzt. Man inkubiert 16 Stunden bei
Raumtemperatur. Anschließend wird auf 500 µl eingeengt und
an Sephadex G-25 chromatographiert. Man erhält 6 mg der S-
Tritylgeschützten Verbindung. Die Abspaltung der S-
Tritylschutzgruppe, die Isolierung des SH-Gruppen tragenden
Oligonukleotids und die Reinigung geschieht wie unter
Beispiel 22e beschrieben. Man erhält 4 mg weißes
Lyophilisat.
1 mg des unter Beispiel 25b hergestellten Konjugates wird
in 1 ml 0.1 molarem Di-natrium-hydrogenphosphatpuffer (pH =
8.5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetatlösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 µl Zinn-II-chloridlösung (5 mg/1 ml
0.01 molarem HCl). Die Markierungsausbeute wird durch HPLC
bestimmt (91%)
3.32 g (20 mmol) 3,4-Diaminobenzoesäuremethylester und
13.38 g (40 mmol) S-Triphenylmethyl-mercaptoessigsäure
werden in 200 ml absolutem Dichlormethan gelöst. Bei 0°C
tropft man 8.25 g (40 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid, gelöst
in 100 ml absolutem Dichlormethan, zum Ansatz. Es wird 1
Stunden bei 0°C und abschließend 16 Stunden bei
Raumtemperatur nachgerührt. Man filtriert, schüttelt gegen
1%ige, wäßrige Citronensäure, trocknet die organische
Phase über Natriumsulfat und verdampft das Lösungsmittel im
Vakuum. Der Rückstand wird an Kieselgel (Laufmittel:
Dichlormethan/Methanol, 0-10% Methanol) chromatographiert.
Ausbeute: 10.2 g (63.8%), farbloses Öl.
Ausbeute: 10.2 g (63.8%), farbloses Öl.
Elementaranalyse:
Ber.: C 75.16; H 5.30; N 3.51; O 8.01; S 8.02;
Gef.: C 75.01; H 5.58; N 3.30; S 7.89.
Ber.: C 75.16; H 5.30; N 3.51; O 8.01; S 8.02;
Gef.: C 75.01; H 5.58; N 3.30; S 7.89.
7.99 g (10 mmol) N,N′-Bis-[2-Triphenylmethylmercapto)-
1-oxo-eth-1-yl]-3,4-diaminobenzoesäuremethylester (Beispiel
26a) werden in 200 ml Dioxan, 20 ml Wasser und 20 ml
Methanol mit 4 g (100 mmol) Natriumhydroxid versetzt. Man
rührt 5 Stunden bei Raumtemperatur und gießt den Ansatz auf
300 ml 5%ige, wäßrige Citronensäure. Es wird erschöpfend
mit Dichlormethan extrahiert, die organische Phase über
Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen des Lösungsmittel
wird der Rückstand an Kieselgel (Laufmittel:
Dichlormethan/Methanol, Methanol 0-40%) chromatographiert.
Ausbeute: 3.56 g (45.4%), farbloses Öl.
Ausbeute: 3.56 g (45.4%), farbloses Öl.
Elementaranalyse:
Ber.: C 74.97; H 5.14; N 3.57; O 8.15; S 8.17;
Gef.: C 74.71; H 5.32; N 3.31; S 7.88.
Ber.: C 74.97; H 5.14; N 3.57; O 8.15; S 8.17;
Gef.: C 74.71; H 5.32; N 3.31; S 7.88.
Zunächst wird der NHS-Ester der N,N′-Bis-[2-
(Triphenylmethylmercapto)-1-oxo-eth-1-yl]-3,4-
diaminobenzoesäure (Beispiel 26b) hergestellt. Hierzu löst
man 78.5 mg (0.1 mmol) der Säure in 500 µl absolutem DMF
und versetzt mit 11.5 mg (0.1 mmol) NHS. Nach Abkühlen auf
0°C werden 19.2 mg (0.1 mmol) EDC zugesetzt und 30 min bei
0°C inkubiert. Eine Lösung von 10 mg des unter Beispiel 1
beschriebenen 5′-(6-Aminohexyl-phosphorsäuresters) des 5′-
CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUAT*T*T*T*-3′ in 1 ml 1
molarem Natriumhydogencarbonat/Natriumcarbonat-Puffer
(pH = 9) wird mit 500 µl der vorab hergestellten NHS-Ester-
Lösung versetzt. Man inkubiert 17 Stunden bei
Raumtemperatur. Anschließend wird auf 500 µl eingeengt und
an Sephadex G-25 chromatographiert. Man erhält 7 mg der
S-Tritylgeschützten Verbindung.
Die Abspaltung der S-Tritylschutzgruppe, die Isolierung des
SH-Gruppen tragenden Oligonukleotids und die Reinigung
geschieht wie unter Beispiel 22e beschrieben. Man erhält
3 mg weißes Lyophilisat.
1 mg des unter Beispiel 26c) beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0.1 molarem Dinatrium-hydrogenphosphatpuffer
(pH = 9.5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetatlösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 µl Zinn-II-chloridlösung (5 mg/1 ml 0.01
molarer HCl). Die Markierungsausbeute (ca. 91%) wurde
durch HPLC bestimmt. Beispiel 27a) N-[O-Acetyl
hydroxyacetyl]-glycyl-glycyl-glycin-tert-butylester 24.5 g
(0.1 mol) Glycyl-glycyl-glycin-tert-butylester und 11,8 g
(0.1 mol) O-Acetyl-glycolsäure werden bei 0°C in 500 ml
absolutem Dimethylformamid zusammengegeben. Man tropft zum
Ansatz eine Lösung von 20.6 g (0.1 mol)
Dicyclohexylcarbodiimid in 500 ml absolutem
Dimethylformamid, rührt 1 Stunden bei 0°C und abschließend
über Nacht bei Raumtemperatur. Es wird filtriert und das
Filtrat an der Ölpumpe eingedämpft. Man kristallisiert
wiederholt aus Essigsäureethylester/n-Pentan.
Ausbeute: 12.5 g (36.2%), weißes Pulver.
Ausbeute: 12.5 g (36.2%), weißes Pulver.
Elementaranalyse:
Ber.: C 48.69; H 6.71; N 12.17; O 32.43;
Gef.: C 48.43; H 7.01; N 11.93.
Ber.: C 48.69; H 6.71; N 12.17; O 32.43;
Gef.: C 48.43; H 7.01; N 11.93.
24.5 g (0.1 mol) Glycyl-glycyl-glycin-tert-butylester und
11,8 g (0.1 mol) O-Acetyl-glycolsäure werden bei 0°C in
500 ml absolutem Dimethylformamid zusammengegeben. Man
tropft zum Ansatz eine Lösung von 20.6 g (0.1 mol)
Dicyclohexylcarbodiimid in 500 ml absolutem
Dimethylformamid, rührt 1 h bei 0°C und abschließend über
Nacht bei Raumtemperatur. Es wird filtriert und das Filtrat
an der Ölpumpe eingedämpft. Man kristallisiert wiederholt
aus Essigsäureethylester/n-Pentan.
Ausbeute: 12.5 g (36.2%), weißes Pulver.
Ausbeute: 12.5 g (36.2%), weißes Pulver.
Elementaranalyse:
Ber.: C 48.69; H 6.71; N 12.17; O 32.43;
Gef.: C 48.43; H 7.01; N 11.93.
Ber.: C 48.69; H 6.71; N 12.17; O 32.43;
Gef.: C 48.43; H 7.01; N 11.93.
3.45 g (10 mmol) N-[O-Acetyl-hydroxyacetyl]-glycyl-glycyl
glycin-tert.-butylester werden in 50 ml Trifluoressigsäure
15 min gerührt. Anschließend gießt man auf 500 ml absoluten
Diethylester und filtriert das Produkt ab. Es wird
wiederholt aus Essigsäureethylester/n-Pentan
umkristallisiert.
Ausbeute: 1.23 g (42.5%), weißes Pulver.
Ausbeute: 1.23 g (42.5%), weißes Pulver.
Elementaranalyse:
Ber.: C 41.53; H 5.23; N 14.53; O 38.72;
Gef.: C 41.31; H 5.51; N 14.32.
Ber.: C 41.53; H 5.23; N 14.53; O 38.72;
Gef.: C 41.31; H 5.51; N 14.32.
Zunächst wird NHS-Ester des N-(O-Acetylhydroxyacetyl)
glycyl-glycyl-glycins (Beispiel 27 b) hergestellt. Hierzu
löst man 28.9 mg (0.1 mmol) der Säure in 500 µl absolutem
DMF und versetzt mit 11.5 mg (0.1 mmol) NHS. Nach Abkühlen
auf 0°C werden 19.2 mg (0.1 mmol) EDC zugesetzt und 30 min
bei 0°C inkubiert. Eine Lösung von 10 mg des unter Beispiel
1 beschriebenen (6-Aminohexylphosphorsäureesters) des 5′-
CUCAUGGAGCGCAAGACGAAUAGCUACAUAT*T*T*T*-3′ in 1 ml 1
molarer Natriumcarbonatlösung wird mit 500 µl der vorab
hergestellten NHS-Ester-Lösung versetzt. Man inkubiert 18
Stunden bei Raumtemperatur. Anschließend wird auf 500 µl
eingeengt und an Sephadex G-25 chromatographiert. Man
erhält nach Lyophilisieren 3 mg der Titelverbindung.
1 mg des unter Beispiel 27c beschriebenen Konjugates wird
in 1 ml 0.1 molarem Dinatriumhydrogenphosphatpuffer (pH =
10.5) gelöst. Nach Zugabe von 10 mg Dinatriumtartrat
versetzt man mit Natriumpertechnetat Lösung (1 mCi) und
anschließend mit 10 µl Zinn-II-chloridlösung (5 mg/1 ml 0.01
molarer HCl). Die Markierungsausbeute wird mittels HPLC
bestimmt (95%).
Claims (18)
1. Oligonucleotid-Konjugate bestehend aus einem
Oligonucleotid-Rest N und n Substituenten (B-K), worin B
für eine direkte Bindung oder eine Verbindungskomponente
zum Oligonucleotid-Rest steht und K ein Komplexbildner
oder Komplex von radioaktiven Metallisotopen, oder stabilen
Isotopen, die
- - durch Strahlung von außen in radioaktive Isotope umgewandelt werden,
- - Strahlung von außen in Strahlung anderer Qualität, anderen Energiegehalts und/oder anderer Wellenlänge umwandeln,
der Elemente der Ordnungszahlen 5, 21-29, 31, 39, 42-44 49,
57-83 oder 85 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oligonucleotid-Rest N eine Modifikation aufweist, die den
Abbau durch natürlich vorkommende Nucleasen verhindert oder
wenigstens wesentlich hemmt.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung die allgemeine Formel
N-(B-K)n (I)aufweist, worin
N ein Oligonucleotid ist, das spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an andere Zielstrukturen bindet und Modifikationen aufweist, die den Abbau durch natürlich vorkommende Nucleasen wesentlich vermindern,
B eine chemische Bindung oder eine Verbindungskomponente ist, die die Verbindung zwischen N und K herstellt und
K ein komplexbildender Ligand ist, der ein signalgebendes oder therapeutisch wirksames Element aufweisen kann und n eine Zahl zwischen 1 und 10 ist.
N ein Oligonucleotid ist, das spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an andere Zielstrukturen bindet und Modifikationen aufweist, die den Abbau durch natürlich vorkommende Nucleasen wesentlich vermindern,
B eine chemische Bindung oder eine Verbindungskomponente ist, die die Verbindung zwischen N und K herstellt und
K ein komplexbildender Ligand ist, der ein signalgebendes oder therapeutisch wirksames Element aufweisen kann und n eine Zahl zwischen 1 und 10 ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, worin N ein
Oligonucleotid mit 5 bis 200 Nucleotiden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die 2′-Position der Zuckereinheit unabhängig voneinander
mit folgenden Gruppen besetzt ist:
einer Gruppe OR, worin R ein Alkylrest mit 1-20 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls bis zu 2 Hydroxylgruppen enthält und der gegebenenfalls durch 1-5 Sauerstoffatome unterbrochen ist, bedeutet,
einem Wasserstoffatom,
einer Hydroxylgruppe
einem Fluoratom,
einem Aminrest,
einer Aminogruppe,
und in den terminalen Positionen 3′ und 5′ vorhandene Hydroxylgruppen unabhängig voneinander gegebenenfalls mit dem Rest R verethert sind und/oder - b) gegebenenfalls die als Internucleotidbindung dienenden Phosphodiester unabhängig voneinander durch Phosphothioate, Phosphodithioate oder Alkylphosphonate, bevorzugt Methylphosphonat ersetzt sind, und/oder
- c) die terminalen Reste in den Positionen 3′ und 5′ durch eine wie in b) beschriebene Internucleotidbindung intramolekularer miteinander verknüpft sind und/oder
- d) es eine wie in b) beschriebene Internucleotidbindung enthält, die die Positionen 3′-3′ oder 5′-5′ verknüpft und/oder
- e) es eine wie in b) beschriebene Phosphodiesterbindung enthält, die zwei Thymidine über jeweils einen in der 3-Stellung befindlichen C₂-C₂₀-Hydroxyalkylrest esterartig verbindet oder einen analog substituierten Thymidinrest esterartig mit einer Hydroxylgruppe eines anderen Zuckers in den Positionen 2′ oder 3′ oder 5′ verbindet und/oder
- f) die terminalen Reste in den Positionen 3′ und 5′ gege benenfalls wie in b) beschriebene modifizierte Internucleotidbindungen enthalten.
4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Oligonucleotid N 15 bis 100 Nucleotide umfaßt.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß N ein Oligonucleotid ist, das
spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an andere
Zielstrukturen bindet und das dadurch erhältlich ist, daß
eine Zufallssequenzen enthaltende Mischung von Oligo
nucleotiden mit der Zielstruktur zusammengebracht wird,
wobei bestimmte Oligonucleotide eine erhöhte Affinität zu
der Zielstruktur im Verhältnis zu der Mischung der
Oligonucleotide aufweisen, diese von dem Rest der Oligo
nucleotidmischung abgetrennt werden, dann die Oligo
nucleotide mit erhöhter Affinität zu der Zielstruktur
amplifiziert werden, um eine Mischung von Oligonucleotiden
zu erhalten, die einen erhöhten Anteil an Oligonucleotiden
aufweist, die an die Zielstrukturen binden.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß N ein Oligonucleotid ist, das
spezifisch mit hoher Bindungsaffinität an andere
Zielstrukturen bindet und das dadurch erhältlich ist, daß
- a) zunächst ein DNA-Strang durch chemische Synthese derart hergestellt wird, daß dieser DNA-Strang am 3′-Ende eine definierte Sequenz aufweist, die komplementär zu einen Promoter für eine RNA-Polymerase ist und zugleich komplementär zu einen Primer der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist und, daß dieser DNA-Strang am 5′-Ende eine definierte Sequenz aufweist, die komplementär zu einer Primersequenz für die Polymerase-Kettenreaktion ist, wobei die Sequenz zwischen den definierten Sequenzen eine Zufallssequenz enthält und, daß
- b) dieser DNA-Strang mit Hilfe einer RNA-Polymerase in einen komplementären RNA-Strang umgeschrieben wird, wobei der Polymerase Nucleotide angeboten werden, die an der 2′- Position der Riboseeinheit modifiziert sind und, daß
- c) die auf diese Weise hergestellten RNA-Oligonucleotide mit der Zielstruktur, an die das Oligonucleotid spezifisch binden soll, zusammengebracht werden und, daß
- d) diejenigen Oligonucleotide, die an die Zielstruktur gebunden haben, zuerst zusammen mit der Zielstruktur von den nicht bindenden Oligonucleotiden abgetrennt werden und dann die gebundenen Oligonucleotide von der Zielstruktur wieder abgetrennt werden und, daß
- e) diese Zielstruktur-spezifischen RNA-Oligonucleotide mit Hilfe der Reversen Transkriptase in einen komplementären DNA-Strang umgeschrieben werden und, daß
- f) diese DNA-Stränge unter Verwendung der definierten Primersequenzen mit der Polymerase Kettenreaktion amplifiziert werden und, daß
- g) die auf diese Art und Weise amplifizierten DNA- Oligonucleotide dann wieder Hilfe der RNA-Polymerase und mit modifizierten Nucleotiden in RNA-Oligonuclectide umgeschrieben werden und, daß
- h) die oben genannten Selektionsschritte c) bis g) gegebenenfalls so oft wiederholt werden, bis die Oligonucleotide, die durch eine hohe Bindungsaffinität zu der Zielstruktur charakterisiert sind, hinreichend selektioniert sind und anschließend die Sequenzen der so erhaltenen Oligonucleotide gegebenenfalls bestimmt werden können.
7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zielstruktur ausgewählt ist unter Makromolekülen,
Gewebestrukturen von höheren Organismen wie Tieren oder
Menschen, Organen oder Teilen von Organen eines Tieres oder
des Menschen, Zellen, Tumorzellen oder Tumoren.
8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungskomponente B
- a) an das 4′-Ende des in der 4′-Position um die CH₂-OH- Gruppe verminderten Oligonucleotid- Restes N und/oder
- b) an das 3′-Ende des in der 3′-Position um ein Wasserstoffatom verminderten Oligonucleotid-Rests N und/oder
- c) an die um die OH-Gruppe(n) verminderte(n) Phosphodiesterbrücke (n) zwischen jeweils zwei Nucleotiden und/oder
- d) an 1 bis 10 Nucleobase(n), die jeweils in der/den Position(en) 5, 8 und/oder der Aninogruppe(n) der Position(en) 2, 4 und 6 um ein Wasserstoffatom vermindert ist (sind),
gebunden ist (sind).
9. Verbindung nach Anspruch 8a) oder 8b), dadurch
gekennzeichnet, daß B die allgemeine Formel X-Y-Z¹ hat, die
X-seitig mit dem Komplexbildner oder Komplex und Z-seitig
mit dem Oligonucleotid verbunden ist, worin
X für eine direkte Bindung, eine -NH- oder -S-Gruppe steht,
Y für eine gerad-, verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte C₁-C₂₀-Alkylenkette steht, die gegebe nenfalls 1-2 Cyclohexylen-, 1-5 Imino-, 1-3 Phenylen-, 1-3 Phenylenimino-, 1-3 Phenylenoxy-, 1-3 Hydroxyphe nylen-, 1-5 Amido-, 1-2 Hydrazido-, 1-5 Carbonyl-, 1-5 Ethylenoxy-, eine Ureido-, eine Thioureido-, 1-2 Carboyalkylimino-, 1-2 Estergruppen, 1-3 Gruppen Ar, worin Ar für einen gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-Ring steht, der gegebenenfalls 1-2 Heteroatome ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel und/oder 1-2 Carbonylgruppen enthält, 1-10 Sauerstoff-, 1-5 Stickstoff- und/oder 1-5 Schwefelatome enthält und/oder gegebenenfalls durch 1-5 Hydroxy-, 1-2 Mercapto-, 1-5 Oxo-, 1-5 Thioxo-, 1-3 Carboxy-, 1-5 Carboxy-C₁-C₄-alkyl-, 1-5 Ester-, 1-3 Amino-, 1-3 Hydroxy-C₁-C₄-alkyl-, 1-3 C₁-C₇-Alkoxygruppen substituiert ist und
Z¹ für -CONH-CH₂-4′, -NH-CO-4′, -O-P(O)R¹-NH-CH₂-4′, -O-P (O) R¹-O-CH₂-4′, -O-P (S) R¹-O-3′ oder -O-P (O)R¹-O-3′ steht, worin 4′ bzw. 3′ die Verknüpfung an die endständige(n) Zuckereinheit(en) angibt und R¹ für O⁻, S⁻, eine C₁-C₄-Alkyl- oder NR²R³-Gruppe steht, mit R² und R³ in der Bedeutung von Wasserstoff und C₁-C₄- Alkylresten.
X für eine direkte Bindung, eine -NH- oder -S-Gruppe steht,
Y für eine gerad-, verzweigtkettige, gesättigte oder ungesättigte C₁-C₂₀-Alkylenkette steht, die gegebe nenfalls 1-2 Cyclohexylen-, 1-5 Imino-, 1-3 Phenylen-, 1-3 Phenylenimino-, 1-3 Phenylenoxy-, 1-3 Hydroxyphe nylen-, 1-5 Amido-, 1-2 Hydrazido-, 1-5 Carbonyl-, 1-5 Ethylenoxy-, eine Ureido-, eine Thioureido-, 1-2 Carboyalkylimino-, 1-2 Estergruppen, 1-3 Gruppen Ar, worin Ar für einen gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-Ring steht, der gegebenenfalls 1-2 Heteroatome ausgewählt aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel und/oder 1-2 Carbonylgruppen enthält, 1-10 Sauerstoff-, 1-5 Stickstoff- und/oder 1-5 Schwefelatome enthält und/oder gegebenenfalls durch 1-5 Hydroxy-, 1-2 Mercapto-, 1-5 Oxo-, 1-5 Thioxo-, 1-3 Carboxy-, 1-5 Carboxy-C₁-C₄-alkyl-, 1-5 Ester-, 1-3 Amino-, 1-3 Hydroxy-C₁-C₄-alkyl-, 1-3 C₁-C₇-Alkoxygruppen substituiert ist und
Z¹ für -CONH-CH₂-4′, -NH-CO-4′, -O-P(O)R¹-NH-CH₂-4′, -O-P (O) R¹-O-CH₂-4′, -O-P (S) R¹-O-3′ oder -O-P (O)R¹-O-3′ steht, worin 4′ bzw. 3′ die Verknüpfung an die endständige(n) Zuckereinheit(en) angibt und R¹ für O⁻, S⁻, eine C₁-C₄-Alkyl- oder NR²R³-Gruppe steht, mit R² und R³ in der Bedeutung von Wasserstoff und C₁-C₄- Alkylresten.
10. Verbindung nach Anspruch 8c), dadurch gekennzeichnet,
daß B die allgemeine Formel X-Y-Z² hat, die X-seitig mit
dem Komplexbildner oder Komplex und Z-seitig mit dem
Oligonucleotid verbunden ist, wobei
Z² in der zwei benachbarte Zuckereinheiten verknüpfenden Brücke für die Gruppe -NR²-, -O- oder -S- steht und X, Y und R² die in Anspruch 9 angegebene Bedeutung haben.
Z² in der zwei benachbarte Zuckereinheiten verknüpfenden Brücke für die Gruppe -NR²-, -O- oder -S- steht und X, Y und R² die in Anspruch 9 angegebene Bedeutung haben.
11. Verbindung nach Anspruch 8d), dadurch gekennzeichnet,
daß B die allgemeine Formel X-Y-Z³ hat, wobei Z³ für eine
-NH-Gruppe oder eine direkte Bindung zur Nucleobase steht
und X und Y die in Anspruch 9 angegebene Bedeutung haben.
12. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkomplex als
bildgebendes Element ein radioaktives Isotop, ausgewählt
aus den Elementen Kupfer, Wismut, Technetium, Rhenium oder
Indium enthält.
13. Verfahren zum Nachweis einer Zielstruktur dadurch
gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere der Verbindungen
nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit der zu
untersuchenden Probe in vivo oder in vitro zusammenbringt
und anhand des Signales nachweist, ob die Zielstruktur, an
die das Oligonucleotid N spezifisch und mit hoher
Bindungsaffinität bindet, in der Probe vorhanden ist.
14. Verfahren zur nicht-invasiven Diagnostik von
Krankheiten, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder
mehrere der Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12
mit der zu untersuchenden Zielstruktur in vivo
zusammenbringt und anhand des Signales nachweist, ob die
Zielstruktur, an die das Oligonucleotid N spezifisch
bindet, in dem zu untersuchenden Organismus vorhanden ist.
15. Verwendung einer Verbindung nach einen, der Ansprüche
1 bis 12 in der Radiodiagnostik und/oder in der
Radiotherapie.
16. Diagnosekit zum Nachweis von Zielstrukturen in vivo
und/oder in vitro, dadurch gekennzeichnet, daß das
Diagnosekit wenigstens eine Verbindung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 aufweist.
Priority Applications (27)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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US08/488,290 US20020077306A1 (en) | 1994-07-14 | 1995-06-07 | Conjugates made of metal complexes and oligonucleotides, agents containing the conjugates, their use in radiodiagnosis as well as process for their production |
IL11423795A IL114237A (en) | 1994-07-14 | 1995-06-20 | Oligonucleotide conjugates and diagnostic processes utilizing the same |
CNB951940007A CN1219551C (zh) | 1994-07-14 | 1995-06-30 | 由金属络合物和寡核苷酸制备的共轭物 |
ES95925792T ES2220933T3 (es) | 1994-07-14 | 1995-06-30 | Conjugados constituidos por complejos metalicos y oligonucleotidos. |
NZ289831A NZ289831A (en) | 1994-07-14 | 1995-06-30 | Conjugates of metal complexes and oligonucleotides |
HU9700100A HU220859B1 (en) | 1994-07-14 | 1995-06-30 | Conjugates of metal-komplexes with oligonucleotides, compositions containing them, their radiodiagnostical use and process for producing them |
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