DE442562C - Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen - Google Patents
Anordnung zur Fernuebertragung von BewegungenInfo
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-
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D3/00—Control of position or direction
- G05D3/12—Control of position or direction using feedback
- G05D3/14—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
- G05D3/1472—Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with potentiometer
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Description
Zur Fernübertragung von Bewegungen, z. B. Zeigerstellungen, wurden bisher, abgesehen
von' verhältnismäßig komplizierten Einrichtungen, die z. B. Synchronmotoren enthalten, im allgemeinen Brückenschaltungen
verwendet. Diese Brückenschaltungen bestehen aus regelbaren, meist abgestuften Brückenzweigwiderständen auf der Geberund
Empfängerstelle und einem Galvanometer oder einem Relais im Diagonalleiter der Brücke. Ein Nachteil dieser bekannten
Brückenschaltungen besteht insbesondere darin, daß sie im allgemeinen einen verhältnismäßig
hohen Wattverbrauch aufweisen.
Die Erfindung bezweckt unter Beibehaltung des einfachen und übersichtlichen Aufbaues
der Brückenschaltung mit erheblich geringerem Wattverbrauch auszukommen. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß
je eine der Stufen des Geberwiderstandes mit je einer der Stufen des Empfänger Widerstandes
verbunden ist, wobei zweckmäßig an die Endpunkte der Empfangswiderstandsreihe ein polarisiertes Relais in an sich
bekannter Weise angeschlossen ist zur Steuerung eines Motors, der das Regelorgan
am Empfänger widerstand selbsttätig in eine solche Stellung bewegt, die derjenigen des
Regelorgans am Geberwiderstand entspricht. Zweckmäßig wird der Regelkontakt am Geberwiderstand selbsttätig von einem
Meßgerät eingestellt und durch eine Hilfsvorrichtung, ζ. Β. einen Fallbügel, zeitweilig
mit den einzelnen Widerstandsstufen in Verbindung gebracht.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar
gestellt. Auf der Geberstelle ist der Zeiger ι eines nicht dargestellten Meßgerätes derart
angeordnet, daß er bei seiner Bewegung eine Kontaktschiene 2 und voneinander isolierte
Kontakte 4 gleichzeitig berührt. An die Kontakte 4 sind die Stufen 3 eines elektrischen
Widerstandes angeschlossen. Auf der Empfangsstelle ist ein genau dem Geberwiderstand
3, 4 entsprechender Widerstand 6, 12 angeordnet. Je einer der Kontakte 4 ist mit
einem der Kontakte 6 mittels Leitungen 5 verbunden. Über die Kontakte 6 und eine
Kontaktschiene 7 ist ein Kontaktstück 8 verschiebbar angeordnet, das beide Teile gleichzeitig
berührt. Das Kontaktstück 8 ist an einer Schraubenmutter 9 befestigt, die auf einer Schraubenspindel 10 verschiebbar gelagert
ist. An die Endpunkte 19 und 20 der Widerstandsreihe 12 ist mittels Leitungen
21, 22 die Stromspule 18 eines Relais angeschlossen.
Die Kontaktanordnung 16 des Relais 18 ist mit der Feldspule 17 eines Motors
14 verbunden. Zur Speisung der Anlage dienen Gleichstromleitungen 15, von denen
die positive an die Kontaktschiene 2 und die negative an eine der Bürsten des Motors 14
angeschlossen ist, dessen andere Schleifenbürste über eine Leitung 13 mit dem einen
Ende der Kontaktschiene 7 in Verbindung steht. Jede der Bürsten des Motors 14 ist
außerdem mit den Ankerkontakten des Relais 18 verbunden.
Die Wirkungsweise, der neuen Anordnung "ist die folgende:
Hat sich der Meßgerätzeiger 1 in die auf der Zeichnung dargestellte Stellung eingestellt,
so daß er das Kontaktstück 4' be-
rührt, so ist folgender Stromkreis hergestellt: Leitung 15, Schiene 2, Zeiger 1, Kontaktstück
4', dann parallel über eine Leitung 5 und Widerstände 12 sowie Widerstände 3 und
eine andere Leitung 5, Kontaktarm 8, Schiene 7, Leitung 13, Motor 14 zurück zur
Leitung. Der Motor 14 beginnt zu laufen und dreht über eine nicht dargestellte Kupplung
die Schraubenspindel 10, auf der sich die Mutter 9 mit dem Kontaktarm 8 verschiebt.
Der Motor 14 dreht die Schraubenspindel 10 so lange, bis der Kontaktarm 8 den Kontakt 6'
berührt und damit eine entsprechende Stellung eingenommen hat wie der Zeiger 1 auf
der Geberstelle.
Um den Motor 14 derart zu steuern, daß er in dem Drehsinne umläuft, der erforderlich
ist, um den Kontaktarm 8 in die erforderliche Richtung zu bewegen, bewirkt das polarisierte
so Relais 18 gegebenenfalls eine Umschaltung
der Feldspule 17 des Motors 14, deren Enden an die Relaiskontakte 16 angeschlossen sind.
In den Widerstandsreihen wird nämlich durch den Strom, der vom Zeiger 1 zur Brücke 8
fließt, ein Spannungsabfall hervorgerufen, dessen Richtung verschieden ist, je nachdem,
ob die Brücke 8 links oder rechts von dem Kontakt 6' steht. Diese Spannung zwischen
dem Kontakt 6' und der Brücke 8 liefert den Strom für die Spule 18. In der gezeichneten
Stellung muß der Motor 14 so geschaltet sein, daß durch die Drehung der Spindel 10 die
Mutter 9 nach rechts bewegt wird. Der den Motor steuernde Strom in der Spule 18 wird
um so schwächer, je kleiner der Abstand zwischen der Brücke 8 und dem Kontakt 6'
wird, und der Strom hört in der Spule 18 auf, sobald die Brücke 8 den Kontakt 6' berührt.
Dann verläßt die Brücke des polarisierten Relais
18 die Relaiskontakte 16 und kehrt beispielsweise unter Federwirkung in eine mittlere
Stellung zurück, in der das Motorfeld 17 stromlos wird, während der Anker 14 dauernd
an der Spannung des Netzes 15 liegenbleibt. Der Motor 14 bleibt dann stehen.
Im allgemeinen wird die Belastung des Motors 14 und damit der Stromverbrauch
sehr gering sein, wen 1 der Zeiger 1 sich langsam bewegt. In diesem Falle wird die Einstellung
des Kontaktarmes 8 in die dem Zeiger 1 entsprechende Stellung schnell erfolgen,
so daß im allgemeinen nur je ein einziger der Widerstände 3 und 12 zwischen
dem Zeiger 1 und dem Kontaktarm 8 liegen wird. Der Zeiger 1 kann auch derart angeordnet
sein, daß er sich im allgemeinen ohne Berührung mit der Gleitschiene 2 und den Kontakten 4 bewegt und nur zeitweilig
durch eine Hilfsvorrichtung, z. B. einen Fallbügel, mit den Teilen 2 und 4 in Verbindung
gebracht wird.
Falls erwünscht, kann auch eine Registriervorrichtung für die Bewegung des Kontaktarmes
8 angebracht sein. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß an der unteren
Seite der Mutter 9 oder des Armes 8 eine Schreibfeder o. dgl. angebracht ist, die bei Bewegung
der Teile 8, 9 auf einem mit konstanter Geschwindigkeit bewegten Papierband eine entsprechende Aufzeichnung bewirkt.
Es versteht sich von selbst, daß die neue Einrichtung im allgemeinen nur zur Übertragung
von Bewegungen auf verhältnismäßig kurze Entfernungen benutzt werden wird wegen der großen Anzahl von Leitungen^
Ihr Vorzug besteht aber darin, daß sie es ermöglicht, auch einen rauhen Betriebsraum
völlig selbsttätig zu überwachen, beispielsweise von einem benachbarten Büro aus. In
dem Betriebsraum ist dann nur der Geberwiderstand angebracht, der verhältnismäßig
leicht gegen schädigende Einflüsse, z. B. hohe Temperatur, Feuchtigkeit usw.,' entsprechend
gesichert werden kann.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Fernübertragung von Bewegungen, bestehend aus voneinander entfernt aufgestellten Regelwiderständen, go die an eine Stromquelle angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der Stufen des Geberwiderstandes mit je einer der Stufen des Empfängerwiderstandes verbunden ist und zweckmäßig in an sich bekannter Weise an die Endpunkte der Empfängerwiderstandsreihe ein polarisiertes Steuerrelais mit stromloser Mittelstellung für einen Motor angeschlossen ist, der das Regelorgan des Empfängerwiderstandss selbsttätig in eine solche Stellung bewegt, die derjenigen des Regelorganes des Geberwiderstandes entspricht.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan des -Geberwiderstandes von einem Meß- -. gerät selbsttätig eingestellt und zweckmäßig durch eine Hilfsvorrichtung, z. B. einen Fallbügel, nur zeitweilig mit dem Geberwiderstand verbunden wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Registriergerät zur Aufzeichnung der Bewegung des Empf anger kontaktes vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72293D DE442562C (de) | 1925-11-18 | 1925-11-18 | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES72293D DE442562C (de) | 1925-11-18 | 1925-11-18 | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442562C true DE442562C (de) | 1927-04-05 |
Family
ID=7503092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES72293D Expired DE442562C (de) | 1925-11-18 | 1925-11-18 | Anordnung zur Fernuebertragung von Bewegungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442562C (de) |
-
1925
- 1925-11-18 DE DES72293D patent/DE442562C/de not_active Expired
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