DE2115456C2 - Schwingankermotor - Google Patents
SchwingankermotorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K33/00—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
- H02K33/18—Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with coil systems moving upon intermittent or reversed energisation thereof by interaction with a fixed field system, e.g. permanent magnets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingankermotor mit einem Gehäuse mit einem Schwinganker und mit einem
biegeelastischen Federteil, das senkrecht zum Schwinganker zwischen diesem und dem Gehäuse verläuft und
den Schwinganker in diesem derart lagen, daß er um eine Achse, die senkrecht zu seiner Längserstreckung
und der des Fcderteils verläuft, Schwenkbewegungen ausführen kann.
Schwingankermotor dieser Gattung sind bekannt (DE-OS 14 88 071). In diesen Motoren wird der
Schwinganker durch ein elektromagnetisches Feld zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegt. Die
Schwingankermotor werden zum Beispiel als Stellglieder in elektrohydraulischen, elektropneumatischen und
ähnlichen Anlagen verwendet. Bei dem bekannten Schwingankermotor wird das Federteil durch ein Rohr
gebitdet. Mit seinem einen Ende ist dieses Rohr mit dem Gehäuse verbunden. An seinem anderen Ende ist der
Schwinganker befestigt. Das Federteil soll den Schwinganker stabil lagern. Gleichzeitg soll es ausreichend
elastisch sein, um die .Schwenkbewegungen des Schwingankers nicht übermäßig zu behindern. Das
bekannte, als Rohr ausgebildete Federteil läßt einen vernünftigen Kompromiß zwischen diesen sich widersprechenden
Forderungen nicht zu. Eine Vergrößerung seiner Wandstärke oder die Verwendung eines steiferen
Materials zum Erhöhen der Stabilität verringert gleichzeitig die Elastizität. Damit kann der Schwinganker
nicht mehr in gleichem Maße den ihn in seine Endstellung bewegenden elektromagnetischen Kräften
folgen.
Hiervon ausgehend stellt sich für die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine stabile und trotzdem
federnde Anlenkung des Schwingankers zu ermöglichen. Gleichzeitig sollen die Federkonstante und die
Lage der Schwenkachse des Schwingankers leicht festgelegt werden können. Die Lösung für diese
Aufgabe ergibt sich nach der Erfindung bei einem Schwingankermotor der eingangs genannten Gattung
dadurch, daß das Federteil ein massives Federblatt ist
und eine seine Federkonstante und die Lage der Schwenkachse bestimmende durchgehende Öffnung
aufweist
Die Ausbildung des Federteils als massives Element führt zu einer stabilen Lagerung des Schwingankers.
Diese Stabilität macht sich in sämtlichen Richtungen bemerkbar. Damit erhält der Schwinganker auch eine
große Seitenstabilität Trotz dieser hohen Stabilität b':sibt die erfindungsgemäße Lagerung des Ankers
ausreichend elastisch oder federnd. Mit der durch das Federblatt durchgehenden Öffnung läßt sich deren
Federkonstante beeinflussen. Aus dem Federblatt wird Material weggenommen. Damit läßt sich die Federkonstante
steuern, ohne die Stabilität übermäßig nachteilig zu beeinflussen. Mit einer Veränderung der Lage dieser
Öffnung wird gleichzeitig die Lage der Schwenkachse verändert bzw. festgelegt. Mit diesen öffnungen, die
kreisrund, schlitzförmig oder andere Form aufweisen können, ergibt sich daher ein Mittel zum Beeinflussen
der Anlenkung des Schwingankers, ohne die Stabilität dieser Anlenkung wesentlich zu beeinträchtigen.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Federteii eine Breite aufweist, die ein
Mehrfaches seiner Dicke beträgt In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das
Federteil einen mittleren Stegteil mii verringerter Dicke aufweist. Hieraus ergeben sich Möglichkeiten
zum Einstellen der Federkonstante.
Als vorteilhaft hat sich weiter herausgestellt, daß die öffnung in der Nähe des Schwingankers angeordnet ist
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme liegt darin, daß das Federteil zwischen den Enden des Schwingankers an
diesen angeschlossen ist. Hierd-'rch wird dieser symmetrisch gehalten und erhält eine stabile Lage.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Federtei! am unteren Ende des Gehäuses
abgestützt.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter
beschrieben. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Längsschnitt durch den Schwingankermotor,
Fig. 2 ein Längsschnitt in einer gegenüber dem Schnitt in F i g. 1 um 90° gedrehten Ebene,
Fig.3 ein Querschnitt durch den Schwingankermotor,
und
Fig.4 ein Längsschnitt entlang der in Fig. 1
eingezeichneten Schnittlinie 4-4.
In der Zeichnung ist ein Schwingankermotor 10 dargestellt. Er besteht aus einer Platte 12, auf welcher
ein Gehäuse 14 mit Schrauben 16 befestigt ist. die durch öffnungen in der Platte 12 durchtreten und in vom
Gehäuse 14 getragene Muffen 20 eingeschraubt sind. Das Gehäuse 14 weist an seinen beiden Seiten
verhältnismäßig große Öffnungen 22 zur Aufnähme der Enden 24 des Schwingankers 26 auf. Die beiden unteren
Seiten des Gehäuses 14 weisen viele kleine Öffnungen 28 auf. Sie dienen zur Kühlung.
Der magnetische Kreis ist von allgemein bekannter Art. Er besteht beispielsweise aus einer unteren
Nebcnschlußplatte 30 aus magnetischem Material, die
mit Schrauben 3ί auf der Platte 12 befestigt ist, und aus
zwei Polschuhen 32, die auf der Nebenschlußplatte 30 an deren Enden im Abstand von der Unterseite des
Schwingankers 26 angeordnet sind. Die Polschuhe 32 sind mit Schrauben 33 an der Nebenschlußplatte 30
befestigt. Eine obere Nebenschlußplatte 34 aus magnetischem Material ist unter einem Deckel 36 angeordnet,
welcher seinerseits mit Schrauben 38 am Gehäuse 14 befestigt ist. Sie treten durch Öffnungen im Deckel 36
durch und sind in vom Gehäuse 14 getragene Muffen 42 (Fig.6) eingeschraubt Zwei obere Polschuhe 44 sind
mit Schrauben 45 unter der Nebenschlußplatte 34 im Abstand von der Oberseite des Schwingankers 26
befestigt. Sie treten durch, Öffnungen im Deckel 36 und
in der Nebenschlußplatte 34 durch.
Dauermagnete 46 sind auf den beiden Seiten der unteren Polschuhe 32 bzw. der oberen Polschuhe 44
vorgesehen. Zwei Wicklungen 48 sind innerhalb der Polschuhe 32 und 44 um den Schwinganker 26
gewickelt, wie die F i g. 3 und 5 zeigen. Die Dauermagnete 46 können zum Beispiel mit Epoxyharz an den
Polschuhen 32 und 44 befestigt werden. \uch die Wicklungen 48 können mit einem ähnlichen Vergußmaterial
an den Nebenschlußplatten 30 und 34 befestigt werden. Zu jeder Wicklung 48 führen Leitungen 49,
welche zwecks Anschluß an einer elektrischen Stromquelle durch den Deckel 36 durchtreten.
Der Schwinganker 26 ist im Grundriß allgemein rechteckförmig und ist ein kompakter Teil aus
magnetischem Material oder aus Lamellen geschichtet. Diese sind dann durch einen entsprechenden isolierenden
Klebstoff miteinander verbunden. Die Enden 50 des Schwingankers 26 sind eingeschnitten. Es entstehen je
zwei Finger 52, die an ihren freien Enden Verdickungen aufweisen. In diesen sind Gewindebohrungen 56
vorgesehen, an die Stellelemente angeschlossen werden. Die Seiten 58 des Schwingankers 26 sind geschlitzt, um
die nach oben gerichteten Finger 60 des Federteils 62 aufzunehmen.
Dieses Federteil 62 weist zwei nach unten ragende Ansätze 64 auf, die in Schlitze 66 an den Seiten der
unteren Nebenschlußplatte 30 eingreifen. Die Ansätze 64 sind mit den Schlitzen 66 verbunden oaer in ihnen
befestigt. Das Federteil 62 wirkt wie ein Ausleger mit einer Last an einem Ende. Diese besteht aus dem
Schwinganker 26, der zwecks Bewegung seiner Enden unter dem Einfluß der Wicklungen 48 durch das
Federteil 62 schwenkbar abgestützt wird. Das Federteil 62 besteht vorzugsweise aus Beryliumkupfer oder aber
auch aus irgendeinem entsprechenden nichi-magnetisehen
Federmaterial.
Die StPrke des zur Lagerung des Schwingankers
dienenden Federteils 62 ist in seinem mittleren Stegteil 68 verringert. Damit wird die Federwirkung verbessert.
Ein ebener Sattel 70 ist auf dem Federteil 62 zwischen dessen Fingern 60 angeordnet, um den Schwinganker 26
mittig abzustützen.
Das kompakte Federteil 62 bieiet mehrere Vorteile. Einmal hält es den Schwinganker 26 im Abstand von den
unteren und oberen Nebenschlußplatten 30,34. Es hall
den gewünschten Abstand unter Schwingungs- und Lastbedingungen wirksamer aufrecht als die üblichen
Torsionsstäbe.
Die Federkonstante des Federteils 62 kann durch Änderung seiner Stegform 68 verändert werden. Dies
geschieht, indem ein oder mehrere Öffnungen 72 in den Stegteil 68 gebohrt werden oder indem auf diese Weise
Material entfernt wird. Auf diese Weise kann die
ίο Federkonstante des Federteils 62 leicht und rasch
verändert werden. Während beispielsweise ein kreisförmiges Loch dargestellt ist, können durch eine solche
Materialentfernung auch Schlitze und Öffnungen anderer Form entstehen. Die Größe des Federteils 62 ist
derart, daß es die Entfernung von Material nicht übermäßig beansprucht
Außer der Veränderung der Federkonstanten bestimmt die Entfernung von Material vom Federteil 68
den Schwenkpunkt des Schwingankers 26, weil sich der
2u Federteil 62 um seinen schwächsten Punkt biegt Dies ist
der Bereich, wo das Material erlernt worden ist,
nämlich an der Öffnung 72. Die öffnung 72 wird daher gewöhnlich dicht am Schwinganker 26 angeordnet
wodurch dessen Schwenkpunkt angehoben wird.
2^ Bezugszeichenliste
10 Schwingankermotor
12 Platte
14 Gehäuse
16 Schraube
20 Muffe
22 Öffnung
24 Ende
26 Schwinganker
28 Öffnung
30 Nebenschlußplatte
31 Schraube
32 Polschuh
33 Schraube
34 Nebenschlußplatte
36 Deckelplatte
36 Deckelplatte
38 Schraube
42 Muffe
44 Polschuhe
45 Schraube
46 Dauermagnet
48 Wicklung
49 Leitung
50 Enden des Schwingankers 26 52 Finger
56 Gewindebohrung
60 Finger
62 -cderteil
64 Ansatz
66 Schlitz
68 Stegteil
70 Sattel
72 öffnung
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schwingankermotor mit einem Gehäuse mit einem Schwinganker und mit einem biegeelastischen
Federteii, das senkrecht zum Schwinganker zwi- ί
sehen diesem und dem Gehäuse verläuft und den Schwinganker in diesem derart lagert, daß er um
eine Achse, die senkrecht zu seiner Längserstrekkung und der des Federteils verläuft, Schwenkbewegungen
ausführen kann, dadurch gekenn- to zeichnet, daß das Federteil (62) ein massives
Federblatt ist und eine seine Federkonstante und die Lage der Schwenkachse bestimmende durchgehende
Öffnung (72) aufweist
2. Schwingankermotor nach Anspruch 1, dadurch π
gekennzeichnet, daß das Federteil (62) eine Breite aufweist, die ein Mehrfaches seiner Dicke beträgt
3. Schwingankermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federteii (62) einen
mittleren Stegteil (68) mit verringerter Dicke μ aufweist
4. Schwingankermotor nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (72) in der Nähe
des Schwingankers (26) angeordnet ist
5. Schwingankermotor nach Anspruch 1, dadurch ^i
gekennzeichnet, daß das Federteil (62) zwischen den Enden des Schwingankers (26) an diesen angeschlossen
ist
6. Schwingankermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federteil (62) am unteren jo
Ende des Gehäuses (14) abgestützt ist.
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