DE442479C - Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Lackbildern auf fester Unterlage beliebiger Oberflaechenbeschaffenheit durch Anbringung einer saeurefesten Lackzwischenschicht zwischen Unterlage und Chromatkolloidkopie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Lackbildern auf fester Unterlage beliebiger Oberflaechenbeschaffenheit durch Anbringung einer saeurefesten Lackzwischenschicht zwischen Unterlage und ChromatkolloidkopieInfo
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- DE442479C DE442479C DEB125410D DEB0125410D DE442479C DE 442479 C DE442479 C DE 442479C DE B125410 D DEB125410 D DE B125410D DE B0125410 D DEB0125410 D DE B0125410D DE 442479 C DE442479 C DE 442479C
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
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Description
- Verfahren zur Herstellung von säurefesten Lackbildern auf fester Unterlage beliebiger Oberflächenbeschaffenheit durch Anbringung einer säurefesten Lackzwischenschicht zwischen Unterlage und Chromatkolloidkopie. Es ist bekannt, zur Erzeugung von Druckforinen säurefeste, gerasterte Lackbilder auf Metallplatten in der Weise "herzustellen, daß zunächst die Metallplatte mit einer säurefesten Lackschicht überzogen, sodann auf der Lackunterlage @in üblicher Weise ein Chromatkolloidbild erzeugt wird, worauf die »Entwicklung« des Lackbildes, d. h. die Entfernung aller jener Stellen, die von der entwickelten Chroinatkolloidkopie nicht bedeckt sind, folgt. Diese »Entwicklung« wurde bisher in zwei Arten durchgeführt, und zwar erstens durch Übergießen der Kopie mit Lösungsmitteln, welche die Lackunterlage lösen, und Unterbrechung des Lösungsvorganges, sobald die Einwirkung den nötigen Grad erreicht hat, durch Abspülen mit Wasser oder Einlegen in Bäder, die das Lösungsmittel verdünnen oder zersetzen, selbst aber keine Lösungsfähigkeit für die Lackschicht besitzen. Die zweite Art der Entwicklung besteht darin, <laß ,die Kopie mit Lösungsmitteln ausgerieben wird, wobei die Einwirkung des I.üsungsmittels, welches in Form von damit befeuchteter Watte o. dgl. zur Anwendung gelangt, ini wesentlichen nur an denjenigen Stellen der Platte erfolgt, welche durch Reiben oder Überstreichen bearbeitet werden. Diese Art der Entwicklung gewährt ini Gegensatz zum erstgenannten Verfahren die Möglichkeit, (-kirch ausgiebigere Bearbeitung beliebiger Stellen eine Verkleinerung der gerasterten Bildelemente dadurch zu bewirken, daß ein Eindringen des Lösungsmittels auch unterhalb der Chromatkolloidbildelemente vom Rande her stattfindet. Diese letztere Art der Entwicklung wäre daher insbesondere in jenen Fällen sehr erwünscht, wenn bei der Herstellung der Druckplatten eine Verkleinerung der Punkte in sonstiger Weise, z. B. durch Ätzen, nicht erreicht werden kann, wie dies im Flachdruckverfahren, insbesondere beim Offsetdruck, der Fall ist. Die diesbezüglichen Bemühungen hatten -jedoch bisher keinen Erfolg, da eine derartige Entwicklung auf »gekörnten« Platten nicht ausführbar war. Der Grund dazu ist in der verschiedenen Dicke der Lackschicht unterhalb der Chromatkolloidkopie zu suchen. Infolge der verschiedenen Dicke der Lackschicht erfolgt ein Unterspülen der Chromatkoiloidkopie im wesentlichen an jenen Stellen, wo die Lackunterschicht besonders dick war, d. h. in den Vertiefungen der gekörnten Platte, selbst wenn die Lösungsmittel mit dickflüssigen Stoffen vermischt werden, wie -dies in der deutschen Patentschrift 272 913 rler Klasse z7b vorgeschlagen wird. Derartige Entwicklungsarten haben sich nur bei Verwendung von glatter Metallunterlage, nicht aber bei gekörnten Metallplatten bewährt, da .durch diese Art der Entwicklung man zwar eine Aufhellung der Bildteile erhält, jedoch nur durch gleichzeitiges »Zerreißen« des gerasterten Bildes durch die ungleichmäßige Einwirkung, und war eine unbeabsichtigte, zu weit gehende Einwirkung selbst bei der größten Vorsicht fast niemals zu vermeiden.
- Vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung von Lackkopien auf gekörnten Unterlagen auch bei unterschiedlicher Dicke der Schicht in vollkommen gleichmäßiger Art dadurch, daß ein Unterspülen der Chrornatkolloidbildelemente durch den als Lösungsmittel verwandten »Entwickler« dadurch verhindert bzw. äußerst ver larigsamt wird, daß derselbe in salbenartiger Form verwandt wird. Die Herstellung dieser Entwicklungsalbe erfolgt durch innige Vermischung des flüssigen Lösungsmittels, z. B. spiritusartiger Flüssigkeiten mit einem tberschuß von Fetten, welch letztere selbst die Lackschicht nicht angreifen. Durch geeignete Mischung kann die Salbe beliebig kräftig oder schwach gehalten werden, und steht dem Ausführenden dadurch frei, bei Herstellung großer Maschinenplatten die feingerasterten Teile derselben mit schwach wirkender Entwicklungssalbe, die groben hingegen, z. B. Schrift o. dgl., vorteilhafterweise mit kräftig wirkender Salbe zu behandeln. Durch Anwendung dieses Prinzips ist auch die Verkleinerung beliebiger Partien in der genauesten Weise durchführbar, was sich in der streifig konzentrischen Verkleinerung der Rasterpunkte offenbart. Es ist mit Leichtigkeit möglich, selbst auf der gröbstgekörnten Offsetplätte Rasterbilder von einem 8oer Raster herzustellen und in beliebiger Weise zu retuschieren.
- Ausführungsbeispiel. Die gekörnte Zinkplatte wird mit einem Überzug, bestehend aus gefärbtem Sandarak, in bekannter Weise versehen, auf diese sodann eine C hromatschicht aufgetragen, unter einem Rasternegativ kopiert, die unbelichteten Stellen durch Abspülen mit Wasser entfernt und getrocknet. Zur Entfernung der von dem Chromatleimbild nicht bedeckten Stellen des Harzüberzuges wird nun mit Watte Vaseline auf die Platte gerieben, weiche j e nach Bedarf mit mehr oder weniger eines flüssigen Lösungsmittels für Sandarak, z. B. mit Amylacetat, verrieben worden ist. Schließlich erfolgt die Entfernung der Vaseline durch Abwaschen mit Benzin.
Claims (1)
- PATE NTANSIRUCH: Verfahren zur Herstellung von säurefesten gerasterten Lackbildern auf fester Unterlage beliebiger Oberflächenbeschaffenheit durch Anbringung einer säurefesten Lackzwischenschicht zwischen Unterlage und Chromatkolloidkopie, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entwicklung der Chromatkolloidkopie durch Auswaschen die dadurch nicht bedeckten Stellen der Lackschicht mit salbenartigen Lösungsmitteln ausgerieben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125410D DE442479C (de) | 1926-05-07 | 1926-05-08 | Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Lackbildern auf fester Unterlage beliebiger Oberflaechenbeschaffenheit durch Anbringung einer saeurefesten Lackzwischenschicht zwischen Unterlage und Chromatkolloidkopie |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0125410 | 1926-05-07 | ||
DEB125410D DE442479C (de) | 1926-05-07 | 1926-05-08 | Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Lackbildern auf fester Unterlage beliebiger Oberflaechenbeschaffenheit durch Anbringung einer saeurefesten Lackzwischenschicht zwischen Unterlage und Chromatkolloidkopie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442479C true DE442479C (de) | 1927-04-04 |
Family
ID=25968643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB125410D Expired DE442479C (de) | 1926-05-07 | 1926-05-08 | Verfahren zur Herstellung von saeurefesten Lackbildern auf fester Unterlage beliebiger Oberflaechenbeschaffenheit durch Anbringung einer saeurefesten Lackzwischenschicht zwischen Unterlage und Chromatkolloidkopie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE442479C (de) |
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1926
- 1926-05-08 DE DEB125410D patent/DE442479C/de not_active Expired
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