DE4416012C2 - Kupplungsscheibe - Google Patents
KupplungsscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur schwingungsgedämpf
ten Übertragung von Drehmomenten, insbesondere als Kupplungs
scheibe im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Gat
tungsbegriff des Hauptanspruches.
Die Kupplungsscheibe im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges hat
als Interface-System zwischen dem Motor und dem Getriebe einen
entscheidenden Einfluß auf das Schwingungs- und damit auf das
akustische Verhalten des Antriebsstranges des Kraftfahrzeuges.
Im nutzbaren Drehzahlband eines Verbrennungsmotors liegt eine
Vielzahl von Eigenschwingungsformen des Antriebsstranges, die
beim Durchfahren durch die Drehungleichförmigkeit des Verbren
nungsmotors angeregt werden können und zu Resonanzen und damit
zu Geräuschen führen.
Der Trend zu immer leichteren Motoren mit hoher Leistungsdichte
und dementsprechend großer Drehungleichförmigkeit und zu leich
teren, verlustarmen und damit dämpfungsarmen Antriebssträngen
mit höherer Empfindlichkeit drängt Schwingungsprobleme und aku
stische Probleme mehr und mehr in den Vordergrund und führt zu
gestiegenen Anforderungen an das Interface-System Kupplungs
scheibe im Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges.
Die wichtigsten Aufgaben des Kupplungsscheibendämpfers sind:
- 1. Verschiebung von Eigenfrequenzen nach außerhalb des benutz ten Drehzahlbandes
- 2. Isolierung des Antriebsstranges von der Anregung durch die Brennkraftmaschine
- 3. Dämpfung von Resonanzfrequenzen.
Prinzipiell arbeitet der Kupplungsscheibendämpfer als Low-Pass-
Filter.
Ein solches System zeigt ideales Übertragungsverhalten, wenn die
Dämpfung in der Resonanz (w √ w₀) unendlich und im Isolations
bereich (w < √ w₀) gleich Null wäre. Ziel aller Maßnahmen an
der Kupplungsscheibe ist es, sich diesem Ideal anzunähern.
Erschwert wird die Optimierung eines Reibscheibendämpfers da
durch, daß für verschiedene Last- und Betriebszustände des Ver
brennungsmotors (Vollastbeschleunigung; Leerlauf; Lastwechsel)
völlig unterschiedliche Steifigkeits- und Dämpfungscharakteri
stiken notwendig sind.
Durch mehrstufige Reibdämpfer und zusätzliche spielbehaftete
Reibstufen für die Resonanzpunkte versucht man das Dämpfungs
verhalten zu optimieren, was aber die Systeme verkompliziert, zu
internen Schwingungs- und Geräuschproblemen (Anschlagen der
verschiedenen Stufen) führen kann und immer einen mehr oder
weniger unvollkommenen Kompromiß darstellt.
Es fällt immer schwerer, mit der konventionellen reibungsge
dämpften, mehrstufigen Kupplungsscheibe die steigenden Anforde
rungen zu erfüllen.
Aus der DE-AS 28 48 748 ist eine elastische Kupplung bekannt,
bei der zwischen einem ersten Ringteil und einem zweiten Ring
teil durch sich ergänzende an einem Ringteil nach innen weisende
und am anderen Ringteil nach außen weisende Flächen Kammern und
diese verbindende Drosselkanäle gebildet werden, wobei sich bei
relativer Verdrehung des einen Ringteils gegenüber dem anderen
die Größe benachbarter Kammern gegensinnig verändert, so daß
Dämpfungsflüssigkeit unter Erzeugen einer Drosselwirkung durch
die Kanäle gepreßt wird. Die Kammern sind durch ebene radiale
Wände seitlich begrenzt.
Aus der DE 35 28 175 A1 ist es bekannt, an einem zweiteiligen
Schwungrad der eingangs genannten Art eine viskose Dämpfung
vorzusehen, die erst nach einem gewissen Freigang zum Beispiel
nach einer dämpfungslosen Relativverdrehung der beiden Teile des
Schwungrades von ± 10° zur Wirkung kommt. Dies wird durch
gleichmäßig umfangsverteilte Dämpfungsflächen an den beiden
elastisch miteinander gekoppelten Schwungradteilen sicherge
stellt, die in unverdrehter Stellung keine Überdeckung mitein
ander haben und nach einer Verdrehung miteinander einen Dämp
fungsspalt bilden, in dem eine Scherung der Flüssigkeit erfolgt.
Aus der DE 36 21 997 A1 ist ein zweiteiliges Schwungrad der
eingangs genannten Art bekannt, bei dem zusätzlich noch über dem
Umfang unterschiedlich ausgebildete Reibungsbeläge vorgesehen
sind, die miteinander in Kontakt stehen und jeweils mit dem
einen und dem anderen Teil des Schwungrades verbunden sind,
wobei zunächst eine große Dämpfung sowohl im Bereich der Rei
bungsbeläge als auch im Bereich der Dämpfungsspalte zunächst
groß und nach einem Verdrehwinkel von z. B. ± 10° relativer
Verdrehung der beiden Teile des Schwungrades zueinander deutlich
reduziert sind.
Eine weitere Kupplungsscheibe ist aus der US 4 674 991 bekannt.
Hierbei sind Umfangsspalte zwischen dem ersten Ringteil und dem
zweiten Ringteil durch im Querschnitt ineinandergreifende Ring
vorsprünge ausgebildet. Die die Umfangsspalte bildenden Ober
flächen sind hierbei am ersten Ringteil und am zweiten Ringteil
unmittelbar ausgebildet, so daß die Scherung der viskosen Flüs
sigkeit konstant über den Verdrehwinkel ist. Die Möglichkeit der
Einflußnahme auf die Dämpfungscharakteristik ist hiermit äußerst
begrenzt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kupplungsscheibe bereitzustellen, die eine verbesserte Dämp
fungscharakteristik aufweist. Die Lösung hierfür besteht darin,
daß die die Umfangsspalte bildende Querschnittskontur des Gehäu
ses in Umfangsrichtung zur Erzielung der verdrehwinkelabhängigen
Dämpfungscharakteristik veränderlich ist, so daß die aufgrund
Scherung dämpfungswirksame Spaltdicke der Umfangsspalte in axi
aler Richtung über dem Verdrehwinkel des ersten Ringteils gegen
über dem zweiten Ringteil veränderlich ist. Hierbei werden also
in dem das Gehäuse bildenden ersten Ringteil Änderungen der
Kontur vorgenommen, wobei die entsprechende Gegenfläche zu einer
mit der Nabe verbundenen Lamelle erst nach einem vorgegebenen
Drehwinkel mit dieser einen engen Umfangsspalt bildet und/oder
die Fläche der zwischen wirksamen Umfangsspalten liegenden La
melle mit dem Drehwinkel verändert wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind in Unteransprüchen dargelegt,
insbesondere ist vorgesehen, daß die dämpfungswirksame Um
fangslänge der Umfangsspalte über dem Verdrehwinkel des ersten
Ringteils gegenüber dem zweiten Ringteil veränderlich ist und
weiterhin daß sich die dämpfungswirksame Relativbewegung der die
Umfangsspalte bildenden Oberflächen zueinander nicht-proportio
nal zur Schwingwinkelveränderung des ersten Ringteils gegenüber
dem zweiten Ringteil verändert. Als quasistatischer Verdrehwin
kel ist der vom eingeleiteten Drehmoment abhängige Grundzustand
der Kupplungsscheibe, als periodischer Schwingwinkel der durch
die Drehungleichförmigkeit der Brennkraftmaschine überlagerte
Schwingungszustand bezeichnet.
Nach dem ersten Ansatz kann eine Veränderung der dämpfungswirk
samen Umfangsspalte in der Weise erfolgen, daß diese mit zuneh
mendem Verdrehwinkel enger oder weiter werden und/oder daß ihre
dämpfungswirksame Oberfläche über dem Verdrehwinkel zu- oder
abnimmt.
Nach einer konkreten Ausgestaltung kann mit der Nabe zumindest
eine radiale Lamelle drehfest verbunden sein, die mit dem ersten
Ringteil zumindest zwei radiale Umfangsspalte bildet, wobei die
zumindest eine Lamelle Durchbrüche aufweist, die in einer Neu
tralstellung Einziehungen des ersten Ringteils zugeordnet sind
und daß bei Verdrehen des ersten Ringteils gegenüber dem zweiten
Ringteil Lamellenteile in engere Bereiche der Umfangsspalte
zwischen den Einziehungen eintreten.
Eine andere konstruktive Ausgestaltung kann dahin gehen, daß mit
der Nabe zumindest eine radiale Lamelle drehfest verbunden und
mit dem ersten Ringteil zumindest eine radiale Lamelle im Dreh
sinn in Eingriff ist, die miteinander zumindest einen Umfangs
spalt bilden, wobei die Lamellen zueinander versetzte Durchbrü
che aufweisen, deren Überdeckungsgrad sich bei Verdrehen des
ersten Ringteils gegenüber dem zweiten Ringteil ändert.
Nach dem zweiten Ansatz ist es möglich, mit dem ersten Ringteil
verbundene Lamellen zu Beginn der Schwingungsamplitude zwischen
erstem Ringteil und zweitem Ringteil gegenüber dem ersten Ring
teil frei drehen zu lassen, indem ein Freigang oder ein Umfangs
spiel vorgesehen wird, und daß erst nach einer bestimmten Win
kelauslenkung die entsprechende Lamelle drehfest an das erste
Ringteil durch Drehanschläge angekoppelt wird. Hierdurch ergibt
sich eine Zunahme der viskosen Dämpfung bei Überschreitung eines
durch den Freigang vorgegebenen Schwingwinkels.
Nach einer konstruktiven Ausgestaltung kann zur Darstellung
dieser schwingwinkelabhängigen abgestuften Dämpfungscharakteri
stik zumindest eine mit dem ersten Ringteil im Drehsinn verbun
dene Lamelle um einen begrenzten Drehwinkel gegenüber dem ersten
Ringteil verdrehbar sein. Eine feinere Abstufung läßt sich dann
erreichen, wenn zur Darstellung einer mehrfach schwingwinkel
abhängig abgestuften Dämpfungscharakteristik mehrere mit dem
ersten Ringteil im Drehsinn verbundene Lamellen um unterschied
lich große Winkelauslenkungen gegenüber dem ersten Ringteil
verdrehbar sind.
Die konstruktive Ausführung kann so erfolgen, daß Lamellen mit
radial außenliegenden Zahnvorsprüngen in Zahnausnehmungen des
ersten Ringteils eingreifen, wobei vorgegebene Umfangsspiele S₂
bis zum Drehanschlag vorgesehen sind.
Wie allgemein üblich und zur Darstellung der genannten Neutral
stellung erforderlich, sind die Federmittel als Druckfedern
ausgebildet. Diese liegen in jeweils einen tangential zur Dreh
achse verlaufenden Kreiszylinder einschließenden Ausbauchungen
im Gehäuse des ersten Ringteils und zugeordneten Ausnehmungen in
den Lamellen ein, wobei die Druckfedern sich in Neutralstellung
am ersten Ringteil abstützen und beim Verdrehen des ersten Ring
teils gegenüber dem zweiten Ringteil am einen Ende von letzterem
beaufschlagt werden.
Vorzugsweise sind die Federmittel als Druckfeder ausgebildet,
wobei diese in Ausbauchungen im Gehäuse und zugeordneten Aus
nehmungen im radialen Scheibenkörper bzw. in den Lamellen ein
liegen.
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, daß Druckfedern unter
schiedlicher axialer Länge vorgesehen sind, die nach abgestuften
Verdrehwinkeln des ersten Ringteils gegenüber dem zweiten Ring
teil zur Wirkung kommen.
In bevorzugter Ausführung ist die Abstützung der Druckfedern
gegenüber den Ringteilen über senkrecht zur Längsachse der
schraubenförmigen Druckfedern eingelegte Scheiben bewirkt.
Die Scheiben liegen bevorzugt in den Ausbauchungen im Gehäuse
des ersten Ringteils im wesentlichen abdichtend ein und erzeugen
beim Verdrehen des ersten Ringteils gegenüber dem zweiten Ring
teil eine hydrostatische Verdrängung, um eine zusätzliche Dämp
fungswirkung zu erzielen.
Wenn die Ausbauchungen mit über der Länge veränderlichem, ins
besondere abgestuftem Durchmesser ausgebildet sind, kann eine
verdrehwinkelabhängige Dämpfungscharakteristik auch für diese
zusätzlichen Dämpfungsmittel verwirklicht werden.
Als bevorzugte Dämpfungsflüssigkeit zur Füllung der erfindungs
gemäßen Kupplungsscheibe ist Silikonöl vorgesehen, das sich im
Temperatur- und Scherverhalten und durch seine viskoelastischen
Eigenschaften, d. h. bei höherer Frequenz nimmt die Dämpfungs
wirkung ab, als überlegen gegenüber Fetten und Ölen erweist. Die
Kupplungsscheibe kann hierbei vollständig oder zum Ausgleich von
temperaturabhängigen Volumenänderungen nur teilweise gefüllt
sein.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die minde
stens eine mit dem zweiten Ringteil verbundene Lamelle als auch
das die Lamelle umfassende Gehäuse des ersten Ringteils mit in
axialer Richtung gegensinnig einander abwechselnden sich radial
erstreckenden Ausformungen versehen sind.
Ferner ist vorgeschlagen, daß die Ausformungen des Gehäuses in
ihrer axial gerichteten Ausdehnung derart ausgeformt sind, daß
sie im Zusammenwirken mit konform gerichteten Ausformungen der
Scheibe als Verdrehwinkelbegrenzungen wirksam sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind nachstehend anhand der
Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Radialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kupplungsscheibe in einer ersten Ausführung;
Fig. 2 zeigt einen Tangentialschnitt gemäß Linie B-B nach
Fig. 1;
Fig. 3 zeigt einen axialen Halbschnitt durch eine Kupplungs
scheibe nach den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 zeigt einen Radialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kupplungsscheibe in einer zweiten Ausführung;
Fig. 5 zeigt einen Tangentialschnitt nach Linie B-B gemäß
Fig. 4;
Fig. 6 zeigt einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kupplungsscheibe in einer dritten Ausführung;
Fig. 7 zeigt einen Zylinderschnitt durch die Ringteile einer
erfindungsgemäßen Kupplung in einer weiteren Ausfüh
rung;
Fig. 8 zeigt einen Zylinderschnitt durch die Ringteile einer
erfindungsgemäßen Kupplung in einer weiteren Ausfüh
rung;
Fig. 9 zeigt einen Zylinderschnitt durch die Ringteile einer
erfindungsgemäßen Kupplung in einer weiteren Ausfüh
rung;
Fig. 10 zeigt einen Zylinderschnitt durch die Ringteile einer
erfindungsgemäßen Kupplung in einer weiteren Ausfüh
rung.
Die Fig. 1 bis 3 werden nachstehend gemeinsam beschrieben,
wobei entsprechende Einzelheiten mit gleichen Bezugsziffern
besetzt sind. Die Kupplung besteht aus einem äußeren Ringteil 10
und einem inneren Ringteil 11, die um einen begrenzten Drehwin
kel gegeneinander verdrehbar sind. Das äußere Ringteil 10 weist
ein doppelwandiges Gehäuse 12 auf, an dessen Außenrand eine
Ringscheibe 13 mittels Nieten 14 festgenietet ist, in Fig. 1
sind nur die entsprechenden Befestigungslöcher 15 dargestellt.
Die Ringscheibe 13 trägt Kupplungsbeläge 16, die ebenfalls mit
tels Nieten 18 befestigt sind. Im Drehsinn mit dem Gehäuse 12
des ersten Ringteils 10 zusammenwirkend ist eine mittlere Lamel
le 19, die an ihrem Außenumfang Verzahnungsvorsprünge 20 hat,
die mit einem Umfangsspiel S2 in Verzahnungsausnehmungen 21 im
Gehäuse 12 eingreifen. Das zweite Ringteil 11 besteht aus einer
Nabe 22, auf der radiale Lamellen 23 drehfest festgelegt sind.
Hierzu weist die Nabe 22 eine Außenverzahnung 24 auf, die mit
einer Innenverzahnung 25 der Lamellen 23 drehfest zusammenwirkt.
Das Gehäuse 12 ist gegenüber der Nabe 22 mittels Dichtungen 26
abgedichtet. Die Lamellen 23 haben äußere Verzahnungsvorsprünge
27, die in Verzahnungsausnehmungen 28 im Gehäuse 12 eingreifen,
wobei ein Umfangsspiel S1′ + S1′′ vorgesehen ist. Hiermit ist
ein Anschlag zur Begrenzung des Verdrehwinkels des ersten Ring
teils gegenüber dem zweiten Ringteil vorgegeben. Wie durch die
Begriffe "Antriebsrichtung" und "Mitnahmerichtung" angedeutet
und durch die Maßpfeile erkennbar, ist dieses Umfangsspiel an
triebsrichtungsabhängig unterschiedlich. Im Gehäuse 12 sind
tangential verlaufende geradlinige Ausbauchungen 29 begrenzter
axialer Länge vorgesehen, die in erster Näherung einen Zylinder
einschließen. In Übereinstimmung mit diesen Ausnehmungen weisen
die Lamellen 19, 23 Durchbrüche 30, 31 auf. In die Ausbauchungen
29 und die Durchbrüche 30, 31 sind Druckfedern 32, 33, 34 einge
legt, die sich jeweils am Ende an Scheiben 35, 36, 37 abstützen.
Die Ausnehmungen 31 sind geringfügig größer als die Ausnehmungen
30, in denen die Druckfedern einliegen, um eine Verdrehbewegung
der Ringteile gegeneinander zu ermöglichen. Zwischen den Lamel
len 19 und den Lamellen 23 sind erste Umfangsspalte 38 gebildet,
zwischen den Lamellen 23 und dem Gehäuse 12 zweite Umfangsspalte
39. Beim Verdrehen des äußeren Ringteils 10 gegenüber dem inne
ren Ringteil 11 entsteht eine viskose Dämpfung in den Umfangs
spalten 39 zwischen den Lamellen 23 und dem Gehäuse 12. In Ab
hängigkeit von der Größe der Winkelauslenkung kann die Lamelle
19 zunächst über viskose Reibung mit den Lamellen 23 im wesent
lichen unverzögert mitdrehen, bis die Verzahnungsvorsprünge 20
nach Überwinden des Umfangsspiels S2′ bzw. S2′′ an der Verzah
nungsausnehmung 21 des Gehäuses 12 des äußeren Ringteils 10 zur
Anlage kommen. Von hier ab wird die Lamelle 19 fest an das Ge
häuse 10 angekoppelt und es entsteht schwingungsabhängig eine
viskose Dämpfung auch in den Umfangsspalten 38.
Beim Verdrehen der Ringteile 10 und 11 relativ zueinander werden
zugleich zunächst die Druckfedern 33 verkürzt, nach Überstrei
chen eines tangentialen Weges S3 auch die Druckfedern 32. Hier
bei wirken Teile der Lamellen 23 auf jeweils eine der Scheiben
35, 36 ein, während sich die andere der Scheiben am Ende der
Ausbauchungen 29 im Gehäuse 12 abstützt. Die mit den Lamellen 23
zusammenwirkende Scheibe wird hierbei jeweils axial in der zy
lindrischen Ausbauchung 29 verschoben, wodurch eine hydrostati
sche Verdrängung innerhalb der Ausbauchung erfolgt, die die
Dämpfung erhöht.
In den Fig. 4 und 5 sind entsprechende Einzelheiten wie in
den Fig. 1 und 2 mit jeweils um 100 heraufgesetzten Bezugs
ziffern belegt. Auf den Inhalt der Beschreibung wird soweit
Übereinstimmung besteht vollständig Bezug genommen.
Abweichend hiervon ist erkennbar, daß in der Lamelle 119, die
dem Gehäuse 112 zugeordnet ist und nach Überwindung des Spaltes
S2 mit diesem zum Anschlag kommt, erste Durchbrechungen 140
vorgesehen sind und in den Lamellen 123 zweite Durchbrechungen
141. Weiterhin weist das Gehäuse 112 Einziehungen 142 auf. In
Neutralstellung sind diese Durchbrechungen und Einziehungen
gegeneinander versetzt. Jeweils dort, wo zumindest eine der
Durchbrechungen in der Fläche der Lamellen vorgesehen ist, kommt
kein wirksamer Umfangsspalt zustande. Soweit bei einer relativen
Verdrehung des ersten Ringteils 110 gegenüber dem zweiten Ring
teil 111 diese Durchbrechungen 140, 141 allmählich zur Überdeckung
kommen bzw. gegenüber den Einziehungen aus der Überdeckung
herausbewegen verringern sich die unwirksamen Flächenteile der
Lamellen und die Fläche der Umfangsspalte insgesamt nimmt zu, so
daß die viskose Dämpfung erhöht wird.
Aber die Form der Durchbrechungen 141 und 140 kann der Zusammen
hang zwischen Verdrehwinkelzunahme und Zunahme der Dämpfung frei
ausgestaltet werden.
In Fig. 5 ist erkennbar, daß die Ausbauchungen 129 nicht zylin
drisch sind, sondern doppelkonisch jeweils zur Mitte hin im
freien Querschnitt abnehmen. Der Ringspalt 143 zwischen den
Scheiben 135, 136 wird damit bei relativer Verdrehung des ersten
Ringteils gegenüber dem zweiten Ringteil zunehmend enger, so daß
sich die hydrostatische Dämpfung zunehmend erhöht. Die Verände
rung der Dämpfung über dem Verdrehwinkel kann auch hier über
geeignete Gestaltung der Ausbuchtungen 129 frei gestaltet wer
den.
In Fig. 6 sind entsprechende Einzelheiten mit jeweils um 200
gegenüber der Fig. 3 heraufgesetzten Bezugsziffern versehen.
Auf den Inhalt der Beschreibung wird, soweit Übereinstimmung
besteht, Bezug genommen. Abweichungen finden sich im Bereich der
Ausgestaltung der Nabe 222 und des Gehäuses 212, die jeweils
einseitig topfförmig geschlossen sind, so daß nur eine einzige
Ringdichtung 226 erforderlich ist.
In den Fig. 7 bis 10 werden die Einzelheiten zur Vereinfa
chung mit den in den Fig. 1 bis 3 verwendeten Ziffern belegt,
die hier in den verschiedenen Abwandlungen mit Indizes belegt
sind.
In Fig. 7 ist das Gehäuse 12₇ des ersten Ringteils 10₇ sowie
eine einzelne drehfest mit dem zweiten Ringteil 11 verbundene
Lamelle 23₇ dargestellt. Das Gehäuse hat jeweils umfangsverteilt
unverformte Grundbereiche 45₇ und Einziehungen 44₇, die Lamelle
23₇ hat umfangsverteilt abwechselnd Grundbereich 42₇ und in
Zuordnung zu den Grundbereichen 45₇ des Gehäuses 12₇ Durchbre
chungen 41₇. Zwischen der Lamelle 23 und den Wandungen des Gehäu
ses 12₇ sind Spalte 39₇ ausgebildet. Die dargestellte Position
der scheibenförmigen Teile zueinander ist die im drehmomentfrei
en Zustand bei unbelasteten Druckfedern eingestellte Konfigura
tion. Es ist erkennbar, daß bei einer gegenseitigen Verdrehung
von hier aus zunächst eine hohe Dämpfung infolge der Scherung
der Dämpfungsflüssigkeit in den Spalten 39₇ erfolgt, die kon
tinuierlich abnimmt, da die Grundbereiche 42₇ der Lamelle 23₇ in
die erweiterten Grundbereiche 45₇ des Gehäuses 12₇ eintreten,
wodurch eine wirksame Scherung aufgehoben wird, während gleich
zeitig die Durchbrüche 41₇ der Lamelle 23₇ in die Bereiche der
Einziehungen 44₇ des Gehäuses 12₇ eintreten und infolgedessen die
wirksamen Spalte 39₇ verkürzen.
In Fig. 8 ist das zweischalige Gehäuse 12₈ eines erstes Ring
teils 10₈ gezeigt, das grundsätzlich die gleiche Form wie das
nach Fig. 7 hat und unverformte Grundbereiche 45₈ und seitliche
Einziehungen 44₈ aufweist. Jeweils die gleiche Form wie die Ge
häuseschalen haben zwei zueinander symmetrischen Lamellen 23₈,
die drehfest mit einem zweiten Gehäuseteil verbunden sind. Zwi
schen den beiden Lamellen 23₈ befindet sich eine Lamelle 19₈, die
drehfest mit dem Gehäuse 12₈ selber verbunden ist. Die letzt
genannte Lamelle 19₈ weist umfangsverteilt Grundbereiche 49₈ und
Durchbrechungen 48₈ auf, die jedoch den Einziehungen 44₈ der La
mellen 23₈ zugeordnet sind. Diese Position stellt die Konfigura
tion der Teile in drehmomentfreiem Zustand bei unbelasteten
Druckfedern dar. Bei Beginn einer relativen Verdrehung, die als
Relativbewegung der Lamellen 23₈ gegenüber den zueinander festen
Lamellen 19₈ und Gehäuseteilen 12₈ zu betrachten ist, sind daher
keine wirksamen Spalte zur Scherung der in dem Gehäuse enthalte
nen Dämpfungsflüssigkeit ausgebildet. Diese bilden sich erst in
dem mit 39₈ bezeichneten Bereich durch Eintritt der unverformten
Grundbereiche 46₈ der Lamellen 23 in die Bereiche der Einziehung
42₈ des Gehäuses 12₈ ebenso wie im mit 38₈ markierten Spalt durch
Eintritt der Einziehungsbereiche 47₈ der Lamellen 23₈ in die
Grundbereiche 49₈ der Mittellamelle 19. Das Dämpfungsverhalten
ist also reziprok zu dem der in Fig. 7 dargestellten Ausfüh
rung.
In Fig. 9 sind das Gehäuse 12₉ eines ersten Ringteils 10₉ und
eine mit einem zweiten nicht dargestellten Ringkörper verbundene
Lamelle 23₉ gezeigt. Die Schalen des Gehäuses 12₉ sind hierbei
nicht symmetrisch zur Mittelebene verformt, vielmehr liegen
Einziehungen 44 9(1) Grundbereichen 44 9(2) in der anderen Gehäuse
schale und Einziehungen 44 9(2) Grundbereichen 45 9(1) in der letzt
genannten Gehäuseschale gegenüber. Im gleichen Sinne ist die
Lamelle 23₉ wechselseitig verformt, so daß die Anordnung als
Stapel ähnlicher Platten betrachtet werden kann. In der darge
stellten Ausgangsstellung, die sich bei drehmomentfreier Kupp
lungsscheibe mit unbelasteten Druckfedern einstellt, sind ähn
lich wie in Ausführung nach Fig. 8 keine wirksamen schmalen
Scherspalte erkennbar. Scherspalte bilden sich erst nach relati
ver Verdrehung der Teile gegeneinander in den mit 39₉ bezeichne
ten Bereichen aus, so daß eine zunehmende Dämpfung eintritt.
In Fig. 10 ist eine Anordnung in weitgehender Übereinstimmung
mit Fig. 9 dargestellt, es wird auf deren Beschreibung insgesamt
Bezug genommen. In Abweichung hiervon haben die Einziehungen
44 2(10) der einen Gehäuseschale noch weitere tiefere Einprägungen
50₁₀, die mit Absätzen 51₁₀ an der Lamelle 23₁₀ im Sinne eines
Drehanschlages zusammenwirken.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur schwingungsgedämpften Übertragung von Dreh
momenten, insbesondere als Kupplungsscheibe im Antriebs
strang eines Kraftfahrzeuges, mit einem ersten Ringteil
(10, 110, 210), das am Außenumfang Mittel zur Einleitung
eines Drehmomentes aufweist, insbesondere Reibungsbeläge
(16, 216) einer mit einem Motorschwungrad verbundenen Rei
bungskupplung, und einem zweiten Ringteil (1, 111, 211),
das eine Nabe (22, 122, 222) zur Abnahme eines Drehmomentes
aufweist, insbesondere zur drehfesten Verbindung mit einer
Getriebeeingangswelle, wobei das erste Ringteil (10, 110,
210) ein doppelwandiges Gehäuse (12) aufweist und eine
gegenüber dem zweiten Ringteil (11, 111, 211) im Bereich
der Nabe (22, 222) abgedichtete Kammer ausbildet und das
zweite Ringteil (11, 111, 211) zumindest einen radialen
Scheibenkörper umfaßt, wobei die beiden Ringteile um einen
begrenzten Drehwinkel gegeneinander verdrehbar sind und
sich über Federmittel (32, 33, 132, 133, 232, 233) umfangs
gerichtet aneinander abstützen und wobei die Kammer mit
einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist und Oberflächen des
ersten Ringteils (10, 110, 210) und des zweiten Ringteils
(11, 111, 211) in der Kammer in Umfangsrichtung verlaufende
Umfangsspalte (38, 39, 138, 139, 238, 239) ausbilden, in
denen bei Relativverdrehung der beiden Ringteile eine vis
kose Dämpfung in der Dämpfungsflüssigkeit erfolgt, bei der
in den Umfangsspalten (38, 39, 138, 139, 238, 239) aufgrund
Scherung in der Dämpfungsflüssigkeit eine veränderliche
Dämpfung in Abhängigkeit vom quasistatischen Verdrehwinkel
infolge eines Drehmoments und in Abhängigkeit vom periodi
schen Schwingwinkel infolge von Drehschwingungen zwi
schen dem ersten Ringteil (10, 110, 210) und dem zwei
ten Ringteil (11, 111, 211) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Umfangsspalte (39, 139) bildende Quer
schnittskontur des Gehäuses (12, 112) in Umfangsrich
tung zur Erzielung der verdrehwinkelabhängigen Dämp
fungscharakteristik veränderlich ist, so daß die auf
grund Scherung dämpfungswirksame Spaltdicke der Um
fangsspalte in axialer Richtung (38, 39, 138, 139,
238, 239) über dem Verdrehwinkel des ersten Ringteils
(10, 110, 210) gegenüber dem zweiten Ringteil (11,
111, 211) veränderlich ist, in den Umfangsspalten (38,
39, 138, 139, 238, 239) aufgrund Scherung in der Dämp
fungsflüssigkeit eine veränderliche Dämpfung in Abhän
gigkeit vom quasistatischen Verdrehwinkel infolge
eines Drehmoments und in Abhängigkeit vom periodischen
Schwingwinkel infolge von Drehschwingungen zwischen
dem ersten Ringteil (10, 110, 210) und dem zweiten
Ringteil (11, 111, 211) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine mit dem zweiten Ringteil (11) ver
bundene Lamelle (23) als auch das die Lamelle umfassende
Gehäuse (1 ) des ersten Ringteils (10) mit über dem Umfang
abwechselnd in axialer Richtung gegensinnigen, sich radial
erstreckenden Ausformungen (44, 45) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausformungen (44, 45) des Gehäuses (12) in ihrer
axial gerichteten Ausdehnung derart ausgeformt sind, daß
sie im Zusammenwirken mit konform gerichteten Ausformungen
der Scheibe (23) als Verdrehwinkelbegrenzungen wirksam
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dämpfungswirksame Umfangslänge der Umfangsspalte
(28, 39, 138, 139, 238, 239) über dem Verdrehwinkel des
ersten Ringteils (10, 110, 210) gegenüber dem zweiten Ring
teil (11, 111, 211) veränderlich ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die dämpfungswirksame Relativbewegung der die
Umfangsspalte (38, 39, 138, 139, 238, 239) bildenden Ober
flächen zueinander nicht-proportional zur Schwingwinkel
veränderung des ersten Ringteils (10, 110, 210) gegenüber
dem zweiten Ringteil (11, 111, 211) verhält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Nabe (122) zumindest eine radiale Lamelle (123) drehfest verbunden ist, die mit dem ersten Ringteil (110) zumindest zwei radiale Umfangsspalte (139) bil det,
daß die zumindest eine Lamelle (123) Durchbrüche (141) aufweist, die in einer Neutralstellung Einziehungen (142) des ersten Ringteils (110) zugeordnet sind, und
daß bei Verdrehen des ersten Ringteils (110) gegenüber dem zweiten Ringteil (111) Lamellenteile in engere Bereiche der Umfangsspalte (139) zwischen den Einziehungen (142) ein treten.
daß mit der Nabe (122) zumindest eine radiale Lamelle (123) drehfest verbunden ist, die mit dem ersten Ringteil (110) zumindest zwei radiale Umfangsspalte (139) bil det,
daß die zumindest eine Lamelle (123) Durchbrüche (141) aufweist, die in einer Neutralstellung Einziehungen (142) des ersten Ringteils (110) zugeordnet sind, und
daß bei Verdrehen des ersten Ringteils (110) gegenüber dem zweiten Ringteil (111) Lamellenteile in engere Bereiche der Umfangsspalte (139) zwischen den Einziehungen (142) ein treten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Nabe (122) zumindest eine radiale Lamelle (123)
drehfest verbunden und mit dem ersten Ringteil (110) zu
mindest eine radiale Lamelle (119) im Drehsinn im Eingriff
ist, die miteinander zumindest einen Umfangsspalt (138)
bilden und daß die Lamellen (123, 119) gegeneinander um
fangsversetzte Durchbrüche (141, 140) aufweisen, deren
Überdeckungsgrad sich bei Verdrehen des ersten Ringteils
(110) gegenüber dem zweiten Ringteil (111) ändert.
8. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Darstellung einer schwingwinkelabhängigen Dämp
fungscharakteristik zumindest eine dem ersten Ringteil (10,
110) zugeordnete Lamelle (19, 119) um einen begrenzten
Drehwinkel gegenüber dem ersten Ringteil (11, 110) verdreh
bar ist.
9. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Darstellung einer mehrfach schwingwinkelabhängig
abgestuften Dämpfungscharakteristik mehrere dem ersten
Ringteil (10, 110) zugeordnete Lamellen (19, 119) um unter
schiedlich große Drehwinkel gegenüber dem ersten Ringteil
(10, 110) verdrehbar sind.
10. Scheibe nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (19, 119) mit radial außenliegenden Zahn
vorsprüngen (20, 120) in Zahnausnehmungen (21, 121) des
ersten Ringteils (10, 110) eingreifen, wobei vorgegebene
Umfangsspiele S₂ bis zum Wirkungseingriff vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federmittel als Druckfedern (32, 33, 34, 132, 133,
134, 232, 233) ausgebildet sind, die jeweils in Ausbauchun
gen (29, 129, 229) im Gehäuse (12, 112) und zugeordneten
Ausnehmungen im radialen Scheibenkörper bzw. in den Lamel
len einliegen.
12. Scheibe nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet
daß die Abstützung der Druckfedern (32, 33, 34, 132, 133, 134)
gegenüber den Ringteilen über senkrecht zur
Längsachse der schraubenförmigen Druckfedern eingeleg
te Scheiben (35, 36, 135, 136) erfolgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Druckfedern (32, 33, 132, 133) unterschiedlicher axia
ler Länge vorgesehen sind, die nach abgestuften Verdrehwin
keln des ersten Ringteils (10, 110) gegenüber dem zweiten
Ringteil (11, 111) zur Wirkung kommen.
14. Scheibe nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben (35, 36, 135, 136) in den Ausbauchungen
(29, 129) im Gehäuse (12, 112) im wesentlichen abdichtend
einliegen und beim Verdrehen des ersten Ringteils (10, 110)
gegenüber dem zweiten Ringteil (11, 111) über eine hydro
statische Verdrängung eine zusätzliche Dämpfungswirkung
erzeugen.
15. Scheibe nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbauchungen (29, 129) mit über der Länge verän
derlichen, insbesondere abgestuften Durchmessern zur Erzie
lung einer verdrehwinkelabhängigen Dämpfungscharakteristik
ausgebildet sind.
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