DE4412966A1 - Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines Dieselmotors - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines DieselmotorsInfo
- Publication number
- DE4412966A1 DE4412966A1 DE4412966A DE4412966A DE4412966A1 DE 4412966 A1 DE4412966 A1 DE 4412966A1 DE 4412966 A DE4412966 A DE 4412966A DE 4412966 A DE4412966 A DE 4412966A DE 4412966 A1 DE4412966 A1 DE 4412966A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exhaust gas
- water
- diesel oil
- air intake
- intake pipe
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D21/00—Controlling engines characterised by their being supplied with non-airborne oxygen or other non-fuel gas
- F02D21/06—Controlling engines characterised by their being supplied with non-airborne oxygen or other non-fuel gas peculiar to engines having other non-fuel gas added to combustion air
- F02D21/08—Controlling engines characterised by their being supplied with non-airborne oxygen or other non-fuel gas peculiar to engines having other non-fuel gas added to combustion air the other gas being the exhaust gas of engine
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M25/00—Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture
- F02M25/022—Adding fuel and water emulsion, water or steam
- F02M25/0228—Adding fuel and water emulsion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M26/00—Engine-pertinent apparatus for adding exhaust gases to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture, e.g. by exhaust gas recirculation [EGR] systems
- F02M26/13—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories
- F02M26/17—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories in relation to the intake system
- F02M26/19—Means for improving the mixing of air and recirculated exhaust gases, e.g. venturis or multiple openings to the intake system
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
Dieselmotors, dem eine Wasser-in-Dieselöl-Emulsion mit in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl und dem Lastzustand des
Motors veränderlichem Wasseranteil zugeführt wird.
Weiter betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Betreiben
eines Dieselmotors, der eine Abgasleitung, ein Luftansaugrohr
und eine Einspritzpumpe aufweist, der in einem
Rezirkulationskreis eine zum Vermischen von Wasser mit Dieselöl
zu einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion dienende Mischvorrichtung
vorgeschaltet ist, in die eine Dieselölzuleitung und über eine
steuerbare Wassereinspritzdüse eine Wasserzuleitung münden,
wobei die Wassereinspritzdüse von einer elektronischen
Regeleinheit für eine Änderung des Wasseranteils in der
Emulsion in Abhängigkeit von dem Lastzustand und/oder der
Drehzahl des Dieselmotors gesteuert ist.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Einrichtung sind
aus der EP-A-0392545 bekannt. Durch die Verwendung einer
Wasser-in-Dieselöl-Emulsion können mit zunehmendem Wasseranteil
in der Emulsion die Stickoxid- und Rußanteile im Abgas
zunehmend vermindert werden. Insbesondere im niedrigen
Lastbereich und im Leerlauf des Dieselmotors nehmen jedoch die
Kohlenwasserstoff (HC)-Anteile und Kohlenmonoxid (CO)-Anteile
mit zunehmendem Wasseranteil in der Emulsion zu. Daher wird der
Wasseranteil in der Emulsion zu niedrigen Drehzahlen und
Lastzuständen hin reduziert und im Leerlauf wird mit
wasserfreiem Dieselöl gefahren. Dadurch können aber ihrerseits
die Stickoxidanteile im Abgas zunehmen.
Durch die Erfindung wird das Problem gelöst, wie auch bei
geringem oder fehlendem Wasseranteil in der Emulsion eine
Reduzierung der Stickoxidanteile erzielt werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in das
Luftansaugrohr des Dieselmotors Abgas desselben zurückgeführt
wird und der zurückgeführte Abgasanteil gesteuert wahlweise
proportional zu dem Wasseranteil und/oder zu dem
Sauerstoffanteil im Abgas verändert wird.
Durch die erfindungsgemäß gesteuerte Abgasrückführung
insbesondere proportional zu dem Sauerstoffanteil im Abgas kann
eine wirksame Reduzierung der Stickoxidanteile im Abgas auch im
niedrigen Lastbereich und bei niedrigen Drehzahlen erreicht
werden. Jedoch führt die Erfindung durch die Abgasrückführung
auch bei höheren Lastzuständen und Drehzahlen zu einer
zusätzlichen Reduzierung der Stickoxidanteile. Gleichzeitig
wird durch die Kombination der Abgasrückführung mit dem Betrieb
des Dieselmotors mit einer Wasser-in-Dieselöl-Emulsion eine
erhöhte Rußbildung vermieden, die bei der Verwendung der
Abgasrückführung beim herkömmlichen Betrieb von Dieselmotoren
mit reinem Dieselöl besonders bei höheren Lastzuständen
unvermeidlich war.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
zusätzlich verbessert werden, wenn der zurückgeführte
Abgasanteil gesteuert wahlweise zusätzlich proportional zu dem
Luftdurchsatz im Luftansaugrohr verändert wird.
Um eine möglichst gute Durchmischung der Ansaugluft mit dem
zurückgeführten Abgas zu erreichen, wird es weiter vorgezogen,
wenn der Luftstrom im Luftansaugrohr durch eine düsenartige
Verengung und eine sich daran anschließende plötzliche
Erweiterung zunächst beschleunigt und dann wieder verzögert
wird und das Abgas in das Luftansaugrohr in Höhe der
Erweiterung tangential eingeführt wird.
Eine bevorzugte Einrichtung der eingangs erwähnten Art zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist insbesondere
dadurch gekennzeichnet, daß von der Abgasleitung zu dem
Luftansaugrohr eine Abgasrückführleitung abgezweigt ist, die
von einem steuerbaren Durchsatzsteuerventil beherrscht wird,
das von der elektronischen Regeleinheit gesteuert ist, an
welche als Istwertgeber ein Wasserdurchsatzfühler in der
Wasserzuleitung, ein Dieselöl-Durchsatzfühler in der
Dieselölzuleitung, ein Motordrehzahlfühler sowie ein in der
Abgasleitung angeordneter Sauerstoffühler angeschlossen sind.
In dieser Weise kann von der elektronischen Regeleinheit nicht
nur der Wasseranteil in der Emulsion, sondern auch die Menge
des zurückgeführten Abgases nach vorbestimmten Regelkennfeldern
optimiert geregelt werden.
Ferner kann, wie weiter oben bereits angesprochen, an die
elektronische Regeleinheit als zusätzlicher Istwertgeber ein in
dem Luftansaugrohr stromaufwärts der Stelle, an der das Abgas
in das Luftansaugrohr eingeführt wird, angeordneter
Luftdurchsatzfühler angeschlossen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert,
aus welcher eine erfindungsgemäße Einrichtung als
Auslegungsschema ersichtlich ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Auslegungsschema beim Emulsionsbetrieb bei voller
Last,
Fig. 2 das Auslegungsschema beim Umstellen vom Emulsionsbetrieb
auf den reinen Dieselölbetrieb,
Fig. 3 das Auslegungsschema beim Leerlaufbetrieb mit reinem
Dieselöl,
Fig. 4 das Auslegungsschema beim Umstellen vom reinen
Dieselölbetrieb auf Emulsionsbetrieb,
Fig. 5 eine schematische Ansicht eines in das Luftansaugrohr
des Dieselmotors eingebauten Flansches zur Abgasrückführung,
und
Fig. 6 den Schnitt des Flansches gemäß der Schnittlinie Z-Z in
Fig. 5.
Anhand Fig. 1 wird zunächst der grundsätzliche Aufbau einer
erfindungsgemäßen Einrichtung zum Betreiben eines Dieselmotors
wahlweise mit reinem Dieselöl oder mit einer Wasser-in-
Dieselöl-Emulsion erläutert. Die Einspritzpumpe 1 des
Dieselmotors ist mit einer Mischvorrichtung 6, in welcher die
Emulsion erzeugt wird, in einen gemeinsamen Rezirkulationskreis
2 bis 5 eingeschaltet. In die Mischvorrichtung 6 münden eine
Dieselölzuleitung 8 und über ein intermittierend betriebenes,
gesteuertes Wassereinspritzventil 27 eine Wasserzuleitung 7.
Das lediglich schematisch gezeigte Wassereinspritzventil 27
wird von einer elektronischen Regeleinheit 23 gesteuert, von
welcher die eingespritzte Wassermenge pro Zeiteinheit, und
damit der Wasseranteil in der Emulsion, in Abhängigkeit von dem
Dieselöldurchsatz, der mit einem in die Dieselölleitung
eingeschalteten Dieselöl-Durchsatzfühler 25 gemessen wird, und
der Drehzahl des Motors bestimmt werden. In den Vorlaufzweig
2, 3 des Rezirkulationskreises zwischen der Mischvorrichtung 6
und der Einspritzpumpe 1 ist ein als Dreiwegventil gestaltetes,
von einer elektronischen Regeleinheit 22 gesteuertes erstes
Magnetventil 10 eingeschaltet, von dem der Strömungsdurchgang
entweder von der Mischvorrichtung 6 oder von einer
Bypassleitung 9, die von der Dieselölzuleitung 8 abgezweigt
ist, zu dem zur Einspritzpumpe 1 führenden Rezirkulationszweig
freigegeben wird.
Nahe an der Einspritzpumpe 1 sind ein kleiner
Emulsionsvorratsraum 12 und ein kleiner Dieselölvorratsraum 13,
beispielsweise jeweils mit einem Volumen von 600 cm³,
angeordnet, die durch eine als elastische Membran ausgebildete
gemeinsame verlagerbare Trennwand voneinander getrennt sind. In
den Rücklaufzweig 4, 5 des Rezirkulationskreises von der
Einspritzpumpe 1 zur Mischkammer 6 ist ein als Vierwegeventil
ausgebildetes zweites gesteuertes Magnetventil 24
eingeschaltet, von dem der Rücklauf 4 von der Einspritzpumpe 1
gesteuert wahlweise auf die Rückführleitung zur
Mischvorrichtung 6, zu dem Emulsionsvorratsraum 12 hin oder zu
dem Dieselölvorratsraum 13 hin geschaltet werden kann. In die
Rücklaufleitung 4 zwischen dem zweiten Magnetventil 11 und der
Einspritzpumpe 1 sind ein als Dreiwegeventil ausgebildetes
fünftes Magnetventil 19 und zwischen diesem und dem zweiten
Magnetventil 11 eine als Zahnradpumpe ausgebildete Pumpe 17
eingeschaltet, die von einer Umgehungsleitung 20 umgangen wird.
Mit dem fünften Magnetventil 19 kann der Rücklauf 4 von der
Einspritzpumpe gesteuert wahlweise in die Pumpe 17 oder in die
Umgehungsleitung 20 geleitet werden, die zwischen der Pumpe 17
und dem zweiten Magnetventil 11 wieder in den Rücklaufzweig
4, 5 des Rezirkulationskreises einmündet.
Weiter sind in den zur Einspritzpumpe 1 führenden
Rezirkulationszweig 3 ein drittes Magnetventil 14 und ein
viertes Magnetventil 15 eingeschaltet, die jeweils als
Dreiwegeventil ausgebildet sind und mit denen gesteuert
wahlweise der Emulsionsvorratsraum 12 oder der
Dieselölvorratsraum auf den Zulauf zur Einspritzpumpe 1
geschaltet werden können. Diese Magnetventile 14, 15 sollen
möglichst nahe beieinander und möglichst nahe am Eingang der
Einspritzpumpe angeordnet sein.
In die zur Mischvorrichtung 6 zurückführende Leitung 5 ist
zwischen dem zweiten Magnetventil 11 und der Mischvorrichtung 6
ein als Dreiwegeventil ausgebildetes sechstes Magnetventil 24
eingeschaltet, mit dem die Leitung 5 gesteuert wahlweise auf
die Mischvorrichtung 6 oder auf den Dieselöltank geschaltet
werden kann.
In die Wasserzuleitung ist ferner ein Wasserdurchsatzfühler 21
eingeschaltet. Wenn mit dem Wasserdurchsatzfühler 21 in der
Emulsionsbetriebsweise nicht zu vorbestimmten Sollwerten, die
in der elektronischen Regeleinheit gespeichert sind, passende
Wasserdurchsätze gemessen werden, so wird ein Befehl zur
Herunterregelung des Hubes der Regelstange der Einspritzpumpe 1
mittels eines Hubmagneten erzeugt und ggf. die weitere
Wasserzufuhr zur Mischkammer 6 abgeschaltet.
In den Fig. 1 bis 4 sind mit gestrichelten Linien abgeschaltete
Leitungszweige und mit durchgezogenen Linien aktuell
durchströmte Leitungszweige gekennzeichnet. Die Betriebsweise
der Einrichtung ist wie folgt;
Fig. 1 gibt den Zustand in der Emulsionsbetriebsweise bei
vollem Lastzustand des Dieselmotors an. Die in der
Mischvorrichtung 6 erzeugte Emulsion wird bei entsprechend
eingesteuerten Magnetventilen der Einspritzpumpe 1 zugeführt,
deren Rücklauf wieder in die Mischvorrichtung 6 zurückgeleitet
wird. Die Pumpe 17 wird ausgeschaltet und wird von dem
Rezirkulat umgangen. Der Emulsionsvorratsraum 13 ist leer und
der Dieselölvorratsraum ist mit reinem Dieselöl gefüllt.
Sinkt nun die Motordrehzahl oder die Last unter einen
vorbestimmten Wert (z. B. eine Drehzahl von 800-900 min-1 und
eine Last von ungefähr 10%), so soll die Emulsionsbetriebsweise
beendet und auf reine Dieselölbetriebsweise umgestellt werden.
Die Umstellungsphase ist aus Fig. 2 ersichtlich. Das erste
Magnetventil 10 schaltet von der Mischvorrichtung auf die
Bypassleitung 9 und somit auf reine Dieselölzufuhr um.
Gleichzeitig öffnet das dritte Magnetventil 14 den
Dieselölvorratsraum 13 zu der Einspritzpumpe 6 hin, die
Rücklaufleitung 4 wird von dem fünften Magnetventil 19 an die
Druckpumpe 17 geschaltet und diese wird eingeschaltet. Zugleich
wird das zweite Magnetventil 11 auf den Emulsionsvorratsraum 12
umgestellt. Der in der Einspritzpumpe befindliche Emulsionsrest
wird von der Pumpe 17 abgesaugt und über das zweite
Magnetventil 11 in den Emulsionsvorratsraum gedrückt. Dadurch
wird dieser mit Restemulsion gefüllt und das Dieselöl aus dem
Dieselölvorratsraum 13 wird in die Einspritzpumpe 1 verdrängt
und diese wird dadurch mit reinem Dieselöl gespült. Nach kurzer
Zeitspanne, wenn die Restemulsion aus der Einspritzpumpe 1
verdrängt ist, jedoch bevor nachfließendes Dieselöl am zweiten
Magnetventil 11 angekommen ist, beispielsweise nach 3 s, werden
unter der automatischen Steuerung durch die elektronische
Regeleinheit 22 die Pumpe 17 ausgeschaltet und das zweite 11,
das dritte 14 und das fünfte 19 Magnetventil wieder in die
Schaltstellung nach Fig. 1 zurückgeschaltet, wohingegen das
erste Magnetventil auf die Bypassleitung 9, d. h. auf reine
Dieselölzufuhr geschaltet bleibt.
Im Leerlauf wird daher der Motor mit reinem Dieselöl betrieben,
wobei die Umstellung auf die Dieselölbetriebsweise durch das
Spülen der Einspritzpumpe mit dem Dieselöl aus dem
Dieselölvorratsraum sehr rasch erfolgt. Diese
Dieselölbetriebsweise und die zugehörigen Schaltstellungen der
Magnetventile sind aus Fig. 3 ersichtlich. 2 bis 3 min nach
Erreichen des Leerlaufzustandes wird der Rücklauf aus der
Einspritzpumpe 1 von dem sechsten Magnetventil 24 auf den
Dieselöltank umgeschaltet.
Wenn der Motor aus dem Leerlauf heraus beschleunigt wird,
erfolgt wieder die Umstellung auf den Emulsionsbetrieb, wobei
nun die Einspritzpumpe 1 rasch mit Emulsion gespült wird, die
mittels der Pumpe 17 durch das Auffüllen des
Dieselölvorratsraums 13 mit Restdieselöl aus der Einspritzpumpe
aus dem Emulsionsvorratsraum über das vierte Magnetventil 15
zur Einspritzpumpe 1 hin verdrängt wird. Da der Inhalt des
Pumpenraums der Einspritzdüse rasch durch Emulsion ersetzt
wird, wird eine Rauchbildung beim Beschleunigen verhindert oder
wenigstens stark vermindert. Diese Umstellung von der
Dieselölbetriebsweise auf die Emulsionsbetriebsweise und die
Stellung der Magnetventile dabei ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Das erste Magnetventil 10 und das sechste Magnetventil 24
werden wieder auf die Mischvorrichtung 6 umgestellt und nach
kurzer Zeitspanne, z. B. 3 s, werden wieder die Schaltzustände
der Magnetventile aus Fig. 1 erreicht.
Erfindungsgemäß wird außerdem ein Teil des Abgases in das in
den Fig. 1 bis 4 schematisch gezeigte Luftansaugrohr 30 des
Dieselmotors zurückgeführt. Hierzu zweigt von der Abgasleitung
31 des Dieselmotors eine zum Luftansaugrohr 30 führende
Abgasrückführleitung 32 ab, in die ein steuerbares
Durchsatzsteuerventil 33 eingeschaltet ist, das von der
elektronischen Regeleinheit 22 gesteuert wird. Weiter ist in
die Abgasleitung 31 ein Sauerstoffühler 34 eingebaut, der
vorzugsweise wie die für Ottomotoren mit Katalysator bekannte
Lambda-Sonde als Zirkoniumdioxid-Fühler ausgebildet ist und als
Istwertgeber an die elektronische Regeleinheit 22 angeschlossen
ist.
Von der elektronischen Regeleinheit 22 wird auch das
Durchsatzsteuerventil 33 gesteuert, mit welchem die
zurückgeführte Abgasmenge eingestellt wird. Dies erfolgt nach
vorbestimmten Kennfeldern, die als Sollwerte in der
elektronischen Regeleinheit 22 gespeichert sind, im unteren
Lastbereich und im Leerlauf, wo der Wasseranteil in der
Emulsion gering ist oder im Dieselöl fehlt, hauptsächlich
aufgrund der vom Sauerstoffühler 34 gemessenen
Sauerstoffanteile im Abgas, und im oberen Lastbereich und bei
höheren Drehzahlen hauptsächlich in Abhängigkeit vom
Wasseranteil in der Emulsion.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Flansch, der in das
Luftansaugrohr 30 eingeschaltet wird. Die Strömungsrichtung der
Ansaugluft ist in Fig. 6 durch einen Pfeil angegeben. Der
Flansch bildet eine düsenartige Querschnittsverengung 35 des
Strömungsquerschnitts, an die sich eine gestufte
Querschnittserweiterung 36 anschließt, an der im
Ausführungsbeispiel vier Abgasrückführungskanäle 37 tangential
einmünden, die an die Abgasrückführleitung 32 angeschlossen
sind.
Wenngleich die erfindungsgemäße Einrichtung zum Betreiben eines
Dieselmotors bevorzugt den aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlichen
Aufbau hat, kann sie sinnvoll auch in anderen Systemen
eingesetzt werden, und zwar insbesondere auch in solchen, bei
denen von dem Emulsionsvorratsraum 12 und dem
Dieselölvorratsraum 13 für den Übergang zwischen der
Betriebsweise mit reinem Dieselöl und der
Emulsionsbetriebsweise nicht Gebrauch gemacht wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Betreiben eines Dieselmotors, dem eine Wasser-
in-Dieselöl-Emulsion mit in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
und dem Lastzustand des Motors veränderlichem Wasseranteil
zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in das
Luftansaugrohr des Dieselmotors Abgas desselben zurückgeführt
wird und der zurückgeführte Abgasanteil gesteuert wahlweise
proportional zu dem Wasseranteil und/oder zu dem
Sauerstoffanteil im Abgas verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der zurückgeführte
Abgasanteil gesteuert wahlweise zusätzlich proportional zu dem
Luftdurchsatz im Luftansaugrohr verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Luftstrom
im Luftansaugrohr durch eine düsenartige Verengung und eine
sich daran anschließende plötzliche Erweiterung zunächst
beschleunigt und dann wieder verzögert wird und das Abgas in
das Luftansaugrohr in Höhe der Erweiterung tangential
eingeführt wird.
4. Einrichtung zum Betreiben eines Dieselmotors, der eine
Abgasleitung (31), ein Luftansaugrohr (30) und eine
Einspritzpumpe (1) aufweist, der in einem Rezirkulationskreis
(2 bis 5) eine zum Vermischen von Wasser mit Dieselöl zu einer
Wasser-in-Dieselöl-Emulsion dienende Mischvorrichtung (6)
vorgeschaltet ist, in die eine Dieselölzuleitung (8) und über
eine steuerbare Wassereinspritzdüse (27) eine Wasserzuleitung
(7) münden, wobei die Wassereinspritzdüse (27) von einer
elektronischen Regeleinheit (22, 23) für eine Änderung des
Wasseranteils in der Emulsion in Abhängigkeit von dem
Lastzustand und/oder der Drehzahl des Dieselmotors gesteuert
ist, dadurch gekennzeichnet, von der Abgasleitung (31) zu dem
Luftansaugrohr (30) eine Abgasrückführleitung (32) abgezweigt
ist, die von einem Durchsatzsteuerventil (33) beherrscht ist,
das von der elektronischen Regeleinheit (22) gesteuert ist, an
welche als Istwertgeber ein Wasserdurchsatzfühler (21) in der
Wasserzuleitung (7), ein Dieselöl-Durchsatzfühler (25) in der
Dieselölzuleitung (8), ein Motordrehzahlfühler sowie ein in der
Abgasleitung (31) angeordneter Sauerstoffühler (34)
angeschlossen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, bei welchem an die
elektronische Regeleinheit (22) als zusätzlicher Istwertgeber
ein Luftdurchsatzfühler in dem Luftansaugrohr angeschlossen
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei welcher in dem
Luftansaugrohr eine düsenartige Querschnittsverengung (35) und
eine sich daran anschließende stufenartige
Querschnittserweiterung (36) ausgebildet sind, in welche
wenigstens ein Abgasrückführkanal (37) tangential einmündet.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4412966A DE4412966A1 (de) | 1994-04-14 | 1994-04-14 | Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines Dieselmotors |
PCT/EP1995/001390 WO1995028558A2 (de) | 1994-04-14 | 1995-04-13 | Verfahren und einrichtung zum betreiben eines dieselmotors |
AU22577/95A AU2257795A (en) | 1994-04-14 | 1995-04-13 | Method and device for operating a diesel engine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4412966A DE4412966A1 (de) | 1994-04-14 | 1994-04-14 | Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines Dieselmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4412966A1 true DE4412966A1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6515449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4412966A Withdrawn DE4412966A1 (de) | 1994-04-14 | 1994-04-14 | Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines Dieselmotors |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU2257795A (de) |
DE (1) | DE4412966A1 (de) |
WO (1) | WO1995028558A2 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19622836A1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-12-11 | Hsu Chih Cheng | Zusatzanordnung zum Zuführen von Wasser für eine Brennkraftmaschine |
DE19747240A1 (de) * | 1997-10-25 | 1998-07-16 | Man B & W Diesel Gmbh | Dieselmotor |
DE19747247A1 (de) * | 1997-10-25 | 1998-07-16 | Man B & W Diesel Gmbh | Dieselmotor |
WO2000052321A1 (de) * | 1999-03-01 | 2000-09-08 | Heinz Martin | Kraftstoffaufbereitungsanlage für mobile und stationäre verbrennungsmotoren |
DE19902349C2 (de) * | 1998-01-21 | 2002-10-10 | Mitsubishi Motors Corp | Wassereinspritzmengen-Steuerungssystem für einen Motor mit Kraftstoff- und Wassereinspritzung |
AT519104B1 (de) * | 2016-12-12 | 2018-04-15 | Kfm Gerhard Muck Dipl | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8925498B2 (en) * | 2009-11-23 | 2015-01-06 | Fu You Te Chemical Technology (Shenzhen) Co., Ltd. | Emulsion fuel enabling system and method |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3504699A1 (de) * | 1985-02-12 | 1986-08-14 | Raimund 6729 Wörth Winkler | Wasserbeimischung zum dieselkraftstoff bei dieselmotoren kurz vor der einspritzpumpe |
US4696279A (en) * | 1985-08-30 | 1987-09-29 | Combustion Control Developments, Ltd. | Combustion control system |
DE3912344A1 (de) * | 1989-04-14 | 1990-10-18 | Harrier Gmbh | Einrichtung zum herstellen einer oel-wasser-emulsion |
US5245953A (en) * | 1991-07-31 | 1993-09-21 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Emulsion fuel engine |
US5271370A (en) * | 1991-07-31 | 1993-12-21 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Emulsion fuel engine |
-
1994
- 1994-04-14 DE DE4412966A patent/DE4412966A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-04-13 WO PCT/EP1995/001390 patent/WO1995028558A2/de active Application Filing
- 1995-04-13 AU AU22577/95A patent/AU2257795A/en not_active Abandoned
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19622836A1 (de) * | 1996-05-08 | 1997-12-11 | Hsu Chih Cheng | Zusatzanordnung zum Zuführen von Wasser für eine Brennkraftmaschine |
DE19622836C2 (de) * | 1996-05-08 | 1998-07-30 | Hsu Chih Cheng | Anordnung zum Zuführen von Wasser für eine Brennkraftmaschine |
DE19747240A1 (de) * | 1997-10-25 | 1998-07-16 | Man B & W Diesel Gmbh | Dieselmotor |
DE19747247A1 (de) * | 1997-10-25 | 1998-07-16 | Man B & W Diesel Gmbh | Dieselmotor |
DE19747240C2 (de) * | 1997-10-25 | 1999-02-25 | Man B & W Diesel Gmbh | Dieselmotor |
DE19747247C2 (de) * | 1997-10-25 | 1999-02-25 | Man B & W Diesel Gmbh | Dieselmotor |
DE19747247C5 (de) * | 1997-10-25 | 2004-10-07 | Man B & W Diesel A/S | Dieselmotor |
DE19902349C2 (de) * | 1998-01-21 | 2002-10-10 | Mitsubishi Motors Corp | Wassereinspritzmengen-Steuerungssystem für einen Motor mit Kraftstoff- und Wassereinspritzung |
WO2000052321A1 (de) * | 1999-03-01 | 2000-09-08 | Heinz Martin | Kraftstoffaufbereitungsanlage für mobile und stationäre verbrennungsmotoren |
AT519104B1 (de) * | 2016-12-12 | 2018-04-15 | Kfm Gerhard Muck Dipl | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine |
AT519104A4 (de) * | 2016-12-12 | 2018-04-15 | Kfm Gerhard Muck Dipl | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1995028558A3 (de) | 1995-11-23 |
AU2257795A (en) | 1995-11-10 |
WO1995028558A2 (de) | 1995-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69108213T2 (de) | Abgasreinigungssystem für einen Dieselmotor. | |
DE3144845C2 (de) | ||
EP1254306B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur gleichzeitigen einstellung eines ansaugluftstroms für eine brennkraftmaschine und eines sekundärluftstroms in die abgasanlage derselben brennkraftmaschine | |
DE3514518C2 (de) | ||
DE3423013A1 (de) | Verfahren zum steuern des betriebszustandes einer brennkraftmaschine | |
DE102006041477A1 (de) | Verfahren zur Dynamik-Diagnose einer Abgas-Sonde | |
DE3020131A1 (de) | Vorrichtung zur luftdurchsatzsteuerung bei einem brennkraftmotor | |
DE19609800C1 (de) | Brennstoffeinspritzsystem für Emulsionsbetrieb | |
DE3701483C2 (de) | ||
DE3341015A1 (de) | Einrichtung fuer die gemischaufbereitung bei einer brennkraftmaschine | |
DE3404432A1 (de) | Einrichtung zum steuern eines vorverdichters | |
DE2549854A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung solenoid-betaetigter stroemungs-steuereinrichtungen | |
EP0742363A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen und Fördern einer Emulsion für eine Dieselbrennkraftmaschine | |
DE3829238C2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Drehzahl eines Motors | |
DE4120062C2 (de) | Vorrichtung zum Erkennen von schwer verdampfbarem Kraftstoff | |
DE3309434C1 (de) | Brennkraftmaschine mit Zylinderabschaltung | |
DE19539937C2 (de) | Verfahren zur Steuerung des Abgasverhältnisses von Kraftstoff zu Sauerstoff im Abgastrakt vor einem Katalysator | |
DE4412966A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines Dieselmotors | |
DE10248228A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Treibstoffumschalten in einem Motor | |
DE4412965A1 (de) | Emulsionsbetrieb eines Dieselmotors | |
DE10015172A1 (de) | Tankentlüftungsventil für großen Regenerierluftstrom | |
DE69907445T2 (de) | Verfahren und vorrichtung für fahrtregler | |
DE19945396B4 (de) | Brennkraftmaschinen-Steuervorrichtung mit Interpolationssteuereinrichtung | |
DE19543884A1 (de) | Einspeisung von Sauerstoff in eine Verbrennungskraftmaschine | |
DE3011039C2 (de) | Vergaser für Brennkraftmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |