DE440552C

DE440552C - Brieftauben-Flugzeit-Kontrollaparat

Info

Publication number: DE440552C
Application number: DEB121414D
Authority: DE
Original assignee: BUERK SOEHNE WUERTT UHREN
Current assignee: BUERK SOEHNE WUERTT UHREN
Priority date: 1925-08-25
Filing date: 1925-08-25
Publication date: 1927-02-09

Description

[0001]
Brieftauben-Flugzeit-Kontrollapparat. Bei Brieftauben-Flugzeit-Kontrollapparaten, bestehend aus Uhrwerk und Registriervorrichtung mitEinwurftrommel, die in einem beschlossenen Gehäuse angeordnet sind, wird= die Trommel mittels einer Handkurbel schrittweise «-eitergeschaltet, so daß nach jeder Registrierung die nächste Öffnung unterhalb des Einwurftrichters im Gehäuse zu stehen kommt.
[0002]
Es besteht nun die 'Möglichkeit, dall, da die Weiterschaltung der Trommel immerhin etwas Zeit in Anspruch nimmt, in betrügerischer Weise der eingeworfene Fußring schnell mit einem anderen vertauscht wird. Auf diese Weise 1"-ürden die Ergebnisse der Registrierung gefälscht werden kiinnen. Der Zweck der Erfindung ist es daher, Einrichtungen zu schaffen, die derartige Unregelmäßigkeiten unmöglich machen, und zwar geschieht dies in erster Linie dadurch, daß mit der Kurbelwelle ein Schieber o. dgl. derart zusammenarbeitet, daß dieser beim Drehen der Kurbel, noch ehe die Trommel weitergeschaltet wird, den Einwurftrichter abschließt und erst wieder in seine Ruhestellung zurückkehrt, nachdem die Weiterschaltung der Trc!innel vollendet oder wenigstens so weit p;edielien ist. claß die Trommelöffnung sich nicht mehr unter dem Einwurftrichter befindet. Die praktische Ausführung der Einrichtung kann beispielsweise so erfolgen, daß im Gehäuse ein unter Federwirkung stehender Schieber verschwenkbar gelagert ist, der mit einem Anschlag in die Bahn eines auf der Kurbelwelle sitzenden Nockens ragt, so daß schon bei Beginn der Drehbewegung der Kurbel der Schieber gegen die Wirkung der Feder v erschwenkt wird und den Einwurftrichter abschließt.
[0003]
Auf der "Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Draufsicht auf einen Brieftauben-Flugzeit-Kontrollapparat mit abgehobenem Gehäuse und Abb. 2 eine Teilansicht gemäß Abb. i mit verschwenktem Abschlußschieber.
[0004]
Der Flugzeit-Kontrollapparat besteht in bekannter Weise aus dem Uhrwerk 3 und der Registriervorrichtung q.. Auf letzterer sitzt um die Welle 5 drehbar die Einwurftrommel6, die mit einer Anzahl, beispielsweise fünfzehn, Einwurföffnungen 7 versehen ist und vermittels einer Welle 8 schrittweise weitergeschaltet wird. Die Weiterschaltung erfolgt in bekannter Weise nach Art eines Malteserkreuzes, so daß nach jeder Schaltung die Einwurftro:mmel 6 gegen willkürliche Verdrehung gesichert ist.
[0005]
An dem nicht dargestellten Gehäusedeckel ist um einen Zapfen 9 verschwenkbar ein Schieber i o angeordnet, der unter der Wirkung einer Feder i r steht, die bestrebt ist, den Schieber in der in Ahb. i gezeichneten Stellung zu halten. Ein Schlitz 12, in den ein im Gehäusedeckel befestigter Bolzen 13 ragt, begrenzt die Verschwenkungsmöglichkeit des Schiebers io. Im Schieber io befindet sich eine runde Öffnung 1q, die in der Ruhestellung (Abb. i) mit der entsprechenden Öffnung 7 der Trommel 6, die sich gerade unter dem nicht dargestellten Einwurftrichter im Gehäuse befindet, zusammenfällt. Ein Anschlag 15 ragt in die Bahn eines auf der Welle 8 sitzenden Nockens 16, so daß bei einer Drehung der Welle 8 der Anschlag 15 durch den Nocken 16 mitgenommen und der Schiebex io infolgedessen gegen die Wirkung der Feder i i um den Zapfen 9 verschwenkt wird. Die Stellung des Nockens 16 und des Anschlages 15 gegenüber dem die Weiterschaltung der Trommel 6 bewirkenden Zahn 17 ist eine solche, daß Anschlag 15 und Nocken 16 zusammenarbeiten und eine Verschwenkung des Schiebers rn bewirken, noch ehe der Zahn 17 mit der entsprechenden Lücke der Trommel 6 in Eingriff gelangt.
[0006]
Bei jeder Drehung der Welle 8 zwecks Weiterschaltung der Trommel 6 wird also gleich beim Drehungsbeginn der Schieber io verschwenkt, wie aus Abb.2 ersichtlich, so daß die entsprechende Öffnung 7 verschlossen ist, also weder der bereits eingeworfene Fußring herausgenommen noch ein anderer durch den Trichter hineingeworfen werden kann. Ist dann die Weiterschaltung der Trommel 6 bewirkt, so treten Nocken 16 und Anschlag 15 außer Eingriff, und der Schieber io tritt unter der Wirkung der Feder i i wieder in seine Anfangslage zurück.
[0007]
Die dargestellte Ausführungsform soll nur als Beispiel dafür gelten, wie der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke praktisch ausgeführt werden kann. Selbstverständlich können in konstruktiver Beziehung die verschiedensten Abänderungen vorgenommen werden. So kann beispielsweise der die Üffnung abdeckende Schieber unmittelbar an der Welle 8 befestigt sein, um sich, sobald eine Drehbewegung erfolgt, sofort vor die 'betreffende Öffnung zu legen.

Claims

PATEN T ANSPRÜCHE i . Brieftauben-Flugzeit-Kontrollapparat mit Uhrwerk, Registriervorrichtung und Einwutftrommel, deren einzelne Öffnungen durch schrittweises Weiterschalten mittels einer Kurbelwelle nacheinander unter den Einwurftrichter gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kurbelwelle (8) ein Schieber (9) derart zusammenwirkt, daß dieser beim Drehen der Kurbel, noch ehe die Trommel (6) weitergeschaltet wird, die Einwurföffnung (7) abschließt und erst wieder freigibt, nachdem die Weiterschaltung der Trommel vollendet oder wenigstens so weit erfolgt ist, daß die Trommelöffnung sich nicht mehr unter der Einwurföffnung befindet. z. Brieftauben-Flugzeit-Kontrollapparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im Gehäuse drehbar gelagerten, unter Federwirkung stehenden Schieber (9), der mit einem Anschlag (15) in die Bahn eines auf der Kurbelwelle (8) sitzenden Nockens (16) ragt, so daß der Schieber schon bei Beginn der Kurbeldrehung gegen die Wirkung seiner Feder (ii) vor die Einwurföffnung(7) bewegt wird, um, nachdem Anschlag (15) und \ccken (16) außer Eingriff gelangt sind, durch die Feder in die Ruhestellung zurückgedreht zu werden.