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DE472736C - Schaltsicherung an Rollstempeln mit Wert-Addierwerken fuer Kontrollzwecke aller Art - Google Patents

Schaltsicherung an Rollstempeln mit Wert-Addierwerken fuer Kontrollzwecke aller Art

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Publication number
DE472736C
DE472736C DEK91674D DEK0091674D DE472736C DE 472736 C DE472736 C DE 472736C DE K91674 D DEK91674 D DE K91674D DE K0091674 D DEK0091674 D DE K0091674D DE 472736 C DE472736 C DE 472736C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking
lever
tooth
switching
shift
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK91674D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOMUSINA GmbH
Original Assignee
KOMUSINA GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOMUSINA GmbH filed Critical KOMUSINA GmbH
Priority to DEK91674D priority Critical patent/DE472736C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE472736C publication Critical patent/DE472736C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

  • Schaltsicherung an Rollstempeln mit Wert-Addierwerken für Kontrollzwecke aller Art Zweck des Rollstempels ist, verschiedene einstellbare Wert- oder Kontrollzeichen, z. B. Brief- oder Steuermarken jeglicher Art, an Stelle der üblichen gedruckten, aufzuklebenden Wert- usw. Zeichen von einer sich drehenden Stempeltrommel selbst erzeugen, d. h. drucken zu lassen und gleichzeitig den Wert der im einzelnen abgedruckten Zeichen von im Innern der Stempeltrommel angeordneten Addierwerken aufsummen zu lassen. Dieses Aufsummen der abgedruckten, verstempelten Beträge erfolgt in dem kurzen Arbeitsverlauf einer Stempelung so schnell, daß die-Zahlenrollen der Addierwerke gegen die Gefahr des Überschleuderns ausreichend gesichert sein müssen.
  • Bei den bekannten Rollstempeln wurde ein Überschlagen der Zahlenrollen in den Addierwerken durch Schleif- oder Bremsfedern nach Möglichkeit verhindert.
  • Hier trat jedoch derNachteil auf, daß diese Sperrmittel unter der Auswirkung großer, in dem schnellen Umlauf der Zahlenrollen liegender Schwungmassen häufig überwunden wurden. Mit der Anordnung besonders starker Federn konnte zwar die Sperrwirkung erhöht werden, aber diese Anspannung ergab nebenher eine erheblicheBeeinträchtigung des leichten Arbeitsganges.
  • Die vorliegende Erfindung sieht nun in der Gestalt eines U-förmigen, vertikal drehbaren Hebels sowie eines zweiten horizontal drehbaren Hebels in Verbindung mit einem Rastensegment eine Sperrvorrichtung vor, die, beispielsweise in der Stempeltrommel des bekannten Rollstempels angeordnet, während derDrehung der Stempeltrommel i von jedem eingestellten Zahn 5' der die Addierwerksschaltung bewirkenden Schaltkette 5 unmittelbar und zwangläufig ausgeschaltet und nach dem Vorbeigang an dem einzelnen Zahn 5' von einem der Schaltzahnkette 5 parallel gelagerten Rastensegment 28 sofort wieder zwangläufig in die Sperrlage gebracht wird. Die unmittelbare, zwangläufige Beeinflussung derSperrmittel sichert nicht nur eine zuverlässige Sperrwirkung, sondern gewährt durch den Fortfall stark gespannter Federn einen überaus leichten Arbeitsverlauf.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem Abschnitt aus der Stempeltrommel eines Rollstempels; Abb.2 sowie q. und 5 geben Einzelheiten in vergrößertem Maßstab wieder; Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Stempeltrommel i; Abb. 6 läßt die Wirkungsweise des Rollstempels mit seiner um die Achse 2 rotierenden Trommel i erkennen.
  • Die Stempeltrommel i ist in bekannter Weise auf der Achse 2 angeordnet (Abb. 3 und 6) und dreht sich um diese Achse, wenn sie auf eine zu bedruckende Stempelfläche gesetzt und unter dem auf dem Rollstempel ruhenden leichten Druck der Hand vorwärts geschoben wird. Hierbei werden die in der Stempeltrommel i angeordneten und ihre Oberfläche durchragenden Wertzeichenträger sowie die Zahlenbilder der Zahlenrollen 7, die den Wert der verstempelten Wertzeichen darstellen, abgedruckt. Die Achse 2 trägt das unbeweglich angeordnete Zabnkettengehäuse 3, das die einzelnen zu Schaltzahnketten 5 zusammengefaßten Schaltzähne 5' in ebenfalls bekannter Anordnung und Wirkung enthält und sie mit den Einstellsektoren q, zur Einstellung oder zum Verschwinden bringt.
  • Auf der parallel zur Trommelachse 2 in der Trommel i verlaufenden Welle 6 sind die Zahlenrollen 7 eines druckenden Addierwerkes angeordnet (Abb. i und 3). Jede Zahlenrolle 7 ist mit einem Zahnrad 8 festverbunden. In diese Zahnräder 8 greifen die Antriebsräder g ein, die mit ihren hohlen Achsen auf der parallel zur Welle 6 gelagerten Achse i i drehbar sind. Neben der Achse i i sind die Achsen 12 und 13 in der Trommel i gelagert; sie tragen die Sperrhebel 1q.. Der U-förmig gestaltete Sperrhebel 14 besitzt an seinebi längeren Arm 15 eine Sperrnase 15', die sich in die Zähne des Antriebsrades g einlegt und dessen Drehung verhindert. Der zweite Arm 16 ist zu einem Gleitstück 16' ausgebildet. Beide Arme besitzen Durchbohrungen, durch welche ein Lagerstift i8 greift. Der Stift 18 lagert mit dem Hebel 14 in den Winkeln 2o, die rechtwinklig von einer Lagerplatte ig abgebogen sind. Um den Stift 18 ist die einesteils an der Lagerplatte ig, andererseits an dem Hebel 14 endende Feder 22 gewunden. Sie drückt den Hebel 14 mit seinen Hebelarmen 15, 16 aufwärts in die Zahnlücken des Antriebsrades g. Die Lagerplatte ig trägt zwei Lagerhülsen 23, 23', mit denen sie samt ihrem Hebel 14, auf die beiden Parallelachsen 12 und 13 gesteckt wird. Hierbei ruht jedes Hülsenpaar 23, 23' auf der Lagerplatte ig des unter ihm befindlichen Sperrhebels 1d.. Das unterste Hülsenpaar stützt sich auf dem Trommelboden A (Abb. i). Die Hebelarme 16 sind mit ihrem Gleitstück 16' so angeordnet, daß sie in ihrer Ruhestellung mit den Schaltzahnketten 5 in einer Ebene liegen, während die Hebelarme 15 mit ihren Nasen 15' in die Zähne der Zahnräder 9 eingreifen.
  • Um die Lagerhülse 23 der Achse 12 ist ein Sperrhebe125 so gelagert, daß sein Kastenzahn 26 unter der Wirkung einer an der Hülse 23 und am Hebel 25 befestigten Feder in die Zähne des Zahnrades 8 der Zahlenrolle 7 eingreift. Auf der dem Kastenzahn 26 gegenüberliegenden Seite besitzt der Hebe125 einen nach unten verlaufenden, zu einer Kurve ausgestalteten Sperransatz 27.
  • Auf dem Zahnkettengehäuse 3 ist seitlich neben jeder Schaltkette 5 und jedem Zehnerschaltzahn ein Kastensegment 28 angeordnet; über dieses Kastensegment 28 gleitet der Sperransatz 27 bei der Abrollung der Trommel i während einer Schaltung der zugehöri-;en Zahlenrolle 7. Hierbei wird der Sperransatz 27 von der Isuppe eines jeden Kastenzahnes des Kastensegmentes 28 nach jedem von einer Zahl zur nächsthöheren verlaufenden, also einmaligen Schaltgang der Zahlenrolle 7 zwangläufig in die Zähne des mit der Zahlenrolle 7 verbundenen Zahnrades 8 sperrend hineingezwungen, weil die Entfernung von einem Kastenzahn zum anderen genau einem einmaligen Schaltgang zwischen einem Schaltzahn 5' und dem Antriebsrad g, d. h. also einer einmaligen Schaltung der Zahlenrolle 7, entspricht.
  • Der Arbeitsverlauf gestaltet sich folgendermaßen: Während der Abrollung der Stempelrolle i kreisen die Zahlenrollen 7 mit ihren Antriebsrädern g und Sperrhebeln 1q., 25 um das feststehende Kettengehäuse 3. Hierbei trifft der den Antriebsrädern g vorgelagerte Hebelarm 16 mit seinem Gleitstück 16' auf die genau in seiner Kreisbahn liegenden, von ihren Einstellsektoren q. gestützten Schaltzähne 5'. Infolge des vertikal gerichteten Drehvermögens des Sperrhebels 14 wird der Arm 16 mit seinem Gleitstück 16' und damit auch Arm 15 von dem feststehenden Zahn 5" seitlich abgedrängt. Der- in gleicher Richtung wie der Arm 16 sich bewegende Arm 15 löst dabei seine Sperrnase 15 aus den Zähnen des Antriebsrades g aus. Das Antriebsrad g ist jetzt freigegeben. Mit der weiteren Drehung der Trommel i ist inzwischen der Zahn g' des Antriebsrades g an den zum Eingriff bereitstehenden ersten Schaltzahn 5" gelangt, wird im weiteren Vorbeigang von diesem angegriffen, das Antriebsrad 9 gedreht und damit auch die mit letzterem in Eingriff stehende Zahlenrolle 7 entsprechend in Drehung versetzt.
  • In dem Augenblick nun, in dem der Schaltzahn 5" seine Schaltarbeit vollendet hat, ist durch die fortschreitende Abrollung der Trommel i das Gleitstück i6' des .Hebels 14 gleichzeitig an dem Schaltzahn 5" abgeglitten. Unter dem Druck der jetzt zur Entfaltung gelangenden Feder 22 geht infolgedessen der Hebelaien 16 nebst seinem Arm 15 in seine in der Kreisbahn der Schaltzähne 5 liegende Stellung zurück.
  • Hierbei hat sich der Arm 15 mit seiner Sperrnase 15' sofort sperrend in die Zähne des Antriebsrades 9 gelegt, dadurch wird dieses sowie die mit ihm verbundene Zahlenrolle 7 sofort an jeder weiteren Drehung sicher gehindert. Gleichzeitig mit dem Angriff des Schaltzahnes 5" auf den Zahn g' des Antriebsrades 9 und der damit verbundenen Drehung des Zahnrades 8 wird der Hebel 25 von dem ihm anliegenden Zahn des Zahnrades 8 abgehoben und dabei mit seinem Sperransatz 27 in eine Rast des Rastensegments 28 hineingedrückt. Zu gleicher Zeit und gleichmäßig, wie der Zahn 5" seine Schaltung am Zahn g' fortsetzt, steigt auch mit der fortschreitenden Abrollung der Trommel i der Hebel 25 mit seinem Gleitstück 27 an dem Rastzahn an. In dein Augenblick, wo der Zahn 5" seine Schaltung beendet hat, ist nun der Hebel 25 von dem Rastzahn vollkommen sperrend wieder in die Zähne des Zahnrades 8 hineingeführt worden. Infolge dieser Wechselwirkung der Schaltzahnkette 5 sowie des Rastensegmentes 28 wird also die Zahlenrolle 7 zu Beginn ihrer Schaltung aus der Sperrlage befreit und mit dem Schluß der Schaltung wieder gesperrt, wobei der Anfang einer neuen Sperrung in zeitlich genau entsprechender Folge liegt zu der Aufhebung der vorangehenden Sperrung.
  • Bei dem nächsten in der Kette stehenden Schaltzahn 5' wiederholt sich der gleiche, eben geschilderte Arbeitsverlauf des Sperrhebels 1q.. Da die Feder 22 lediglich den Rückgang des leicht beweglich gelagerten Sperrhebels 1q. in seine Ausgangsstellung zu bewirken hat, so ist mit der geschilderten Anordnung und Wirkungsweise der Sperranlage neben absolut sicherer Sperrwirkung, ein überaus leichter Arbeitsverlauf gegeben. Ein Überschlagen der Zahlenrollen ; ist infolge der unmittelbar und sicher sich abwickelnden Einschaltung bzw. Aufhebung der gesamten Sperranlage nunmehr unmöglich. Die Sperrnase 15' ist gleichzeitig so ausgestaltet, daß sie auch als Rücklaufsperre wirkt und somit das Antriebsrad 9 vollkommen festlegt. Infolgedessen kann die Zahlenrolle sich überhaupt nur im Augenblick der Schaltung drehen, wenn die Schaltkette 5 den Hebel 1q. ausgelöst hat. Die Schaltung selbst erfolgt aber in einer Lage der Trommel i, bei der die Zahlenrollen 7 dem Rollstempelbenutzer nicht zugänglich sind. Wenn die Zahlenrollen 7 beispielsweise in der Anordnung des bekannten Rollstempels nach der Schaltung sichtbar erscheinen, dann liegen sie unbeweglich fest und sind gegen unbeabsichtigte oder gewollte, unerlaubte Verstellung vollkommen gesichert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltsicherung an Rollstempeln mit Wert-Addierwerken für Kontrollzwecke aller Art, dadurch gekennzeichnet, - daß jede Addierwerks-Zahlenrolle (7) zur Begrenzung ihrer Drehung und Vermeidung eines Überschlagens von den ihre Schaltung bewirkenden Schaltzähnen (5) aus der durch d-n Sperrhebel (i4) gegebenen Sperrstellung befreit wird, und ein Sperrhebel (25) die Drehung der Zahlenrolle (7) immer nur von einem Schaltgang zum anderen zwangläufig zuläßt in übereinstimmung mit den Schaltzähnen (5') und der von ihnen bedingten Aufhebung der Sperrung für die Zahlenrolle (7).
  2. 2. Rollstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei parallel zu der Achse (6) des Addierwerkes (7, 8) nebeneinander angeordneten Achsen (i2, 13) eine Lagerplatte (ig) mit Lagerhülsen (23, 23') aufgesteckt und auf dieser Lagerplatte (ig) ein zweiarmiger U-förmiger Sperrhebel (i4) drehbar gelagert ist, dessen längerer Arm (i5) mit seiner Sperrnase (i5') in das Antriebsrad (g) des Addierrades (7, 8) eingreift und dessen anderer Arm (i6) sich unter Wirkung einer Feder (22) mit einem Gleitstück (i6') in die Kreisbahn der Schaltzahnkette (5) schiebt.
  3. 3. Rollstempel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Abrollung der Stempeltrommel (i) der um das feststehende Zahnkettengehäuse (3) kreisende Sperrhebel (i6) mit seinem Gleitstück (i6') von jedem Schaltzahn (5", 5') seitlich verschoben, damit die Sperrnase (i5') aus dem Antriebsrad (g) herausgehoben und demnach das letztere für eine Schaltung durch den Schaltzahn freigegeben wird, worauf das Gleitstück (i6') mit der Beendigung des Schaltganges von dem Schaltzahn abgleitet und der Hebelarm (i5) mit seiner Sperrnase (i5') in das Antriebsrad (g) wieder sperrend eingreift. d.. Rollstempel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kettengehäuse (3) ein Rastensegment (28) fest angeordnet und um die Hohlachse (23) des Sperrhebels (1q.) ein mit einem Ansatz (27) ausgerüsteter Sperrhebel (25) drehbar gelagert ist, dessen Ansatz (27) bei der Schaltung der Zahlenrolle (7) in die Rasten des Segments (28) sinkt und dessen Zahn (26) von diesen im übereinstimmenden Gleichgang zur Schaltkette (5) bei dem Ablauf jeder Schaltung zwangläufig sperrend in das Zahnrad (8) geführt wird, wobei sämtliche Zahlenrollen (7) nur während des Schaltvorganges gedreht werden können, in der Sichtlage aber durch den Hebel (i5) unbeweglich und gesperrt sind.
DEK91674D 1924-11-14 1924-11-14 Schaltsicherung an Rollstempeln mit Wert-Addierwerken fuer Kontrollzwecke aller Art Expired DE472736C (de)

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