DE440068C

DE440068C - Vorrichtung zum Regeln der Brennfleckgroesse bei Gluehkathodenroentgenroehren

Info

Publication number: DE440068C
Application number: DEM89289D
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Niclassen
Original assignee: ROENTGENROEHRENFABRIK; CHF Mueller AG
Current assignee: ROENTGENROEHRENFABRIK; CHF Mueller AG
Priority date: 1925-04-15
Filing date: 1925-04-15
Publication date: 1927-01-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
27, JANUAR 1927,

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- Jlft 440068 KLASSE 21g GRUPPE

(M 89289

C. H. F. Müller, Röntgenröhrenfabrik in Hamburg *).

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1925 ab.

Die Erfindung bezweckt, die selbsttätige Regelung der Größe des Brennflecks bei Glühkathodenröntgenröhren entsprechend der jeweiligen Belastung des Brennflecks zu erzielen. Dieser Erfolg wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die gegenseitige Lage von Glühkathode und Sammelvorrichtung, von der die Größe des Brennflecks abhängt, durch einen vom Heizstrom der Glühkathode durchflossenen Ausdehnungskörper, ζ. B. einem Bimetallstreifen, der Röhrenbelastung entsprechend selbsttätig derart geändert wird, daß der Brennfleck sich bei zunehmender Belastung vergrößert, dagegen bei abnehmender Belastung verringert wird. Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, daß entweder die Glühkathode fest angeordnet und die sie umgebende Sammelvorrichtung durch den Ausdehnungskörper in ihrer Lage geändert wird oder daß bei fest angeordneter Sammelvorrichtung die Glühkathode durch den Übertragungskörper eine Lagenänderung erfährt. _. In letzterem Falle braucht nicht die ganze Glühkathode ihre Lage zu verändern, vielmehr genügt für manche Fälle, z. B. bei spiralförmigen Glühkathoden, eine durch den Ausdehnungskörper bewirkte Formänderung, um die Größe des Brennflecks entsprechend zu ändern.

Von den Abbildungen stellt Abb. 1 eine Glühkathodenröntgenröhre mit der neuen Regelungsvorrichtung schematisch in Ansicht dar, während Abb. 2 und 3 eine Teilansicht der Röhre nach Abb. 1 in größerem Maßstabe, bei zwei verschiedenen Belastungen darstellen und Abb. 4 eine Abänderungsform der Regelvorrichtung veranschaulicht.

Bei der Röntgenröhre nach Abb. 1 bezeichnet ι die Glashülle, deren Ansätze 2 und 3 zur Aufnahme der Zuführungen für die Glühkathode 5 und die Anode 6 dienen. Die spiralförmige Glühkathode 5 ist durch die Leitungen 7 und 8 einerseits an den Heiztransformator 9, anderseits durch die Leitung 10 an

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr. Hans Nidasseri in Großjlottbek.

Claims

44006S die Hochspannungsquelle ii angeschlossen, die durch die Leitung 12 mit der Anode 6 verbunden ist. Die Glühkathode s ist in bekannter Weise von einer beispielsweise becherförmigen Sammelvorrichtung 14 für die Kathodenstrahlen umgeben und mit dieser leitend verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform nach Abb. 1 bis 3 ist der z. B. aus dem Bimetallstreifen gebildete Ausdehnungskörper 15 in die Stromzuleitung 8 eingeschaltet, deren äußeres Ende in der Mitte der spiralförmigen Glühkathode 5 angreift, Abb. 2 zeigt die Lage der Glühkathode bei geringer Belastung, und zwar liegen hierbei die Windungen der spiralförmigen Glühkathode 5 in einer Ebene. Abb. 3 zeigt die Lage der hier durch den Ausdehnungskörper 15 gewölbten Glühkathode 5 bei hoher Belastung, Hierbei wird durch die Wölbung der Glühkathode 5 der Brennfleck entsprechend vergrößert. Bei der Vorrichtung nach Abb. 4 besteht die Glühkathode aus einem schraubenförmigen Draht 5°, der von einer entsprechend gestalteten, schalenförmigen Sammelvorrichtung I4a umgeben ist. Hier sind in die Stromzuführungen 7ffi und 8a die als schleifenförmige Bimetallstreifen ausgebildeten Ausdehnungskörper ιζα, I5& eingeschaltet, durch deren Wirkung die Glühkathode 5a bei zunehmender Belastung in der Richtung nach außen verschoben und bei abnehmender Belastung wieder zurückgezogen wird, womit eine entsprechende Vergrößerung bzw. Verringerung des Brennflecks bedingt wird. In entsprechender Weise kann die Lage der Sammelvorrichtung gegenüber der Glühkathode geändert werden, wenn die Sammelvorrichtung mit dem Ausdehnungskörper zusammenwirkt. Pamntansi'Röche:

1. Vorrichtung zum Regein der Brennfleckgröße bei Glühkathodenröntgenföhren, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Lage der Glühkathode und der sie umgebenden Sammelvorrichtung durch einen von dem Heizstrom der Glühkathode durchflossenen Ausdehnungskörper (z. B. Bimetallstreifen) selbsttätig derart geändert wird, daß die Größe des erzeugten Brennflecks mit zunehmender Belastung der Rohre wächst.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine oder beide Stromzuleitungen der Glühkathode ein Ausdehnungskörper eingeschaltet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ausdehnungskörper enthaltende θο Stromleiter in der Mitte einer spiralförmigen Glühkathode angreift.

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