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DE341783C - Hochvakuumventilroehre mit gluehender Metallelektrode - Google Patents

Hochvakuumventilroehre mit gluehender Metallelektrode

Info

Publication number
DE341783C
DE341783C DE1914341783D DE341783DD DE341783C DE 341783 C DE341783 C DE 341783C DE 1914341783 D DE1914341783 D DE 1914341783D DE 341783D D DE341783D D DE 341783DD DE 341783 C DE341783 C DE 341783C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
high vacuum
metal electrode
valve tube
vacuum valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1914341783D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE341783C publication Critical patent/DE341783C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. OKTOBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 11
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Siemensstadt b. Berlin.
Hochvakuumventilröhre mit glühender Metallelektrode.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1914 ab.-
Die Erfindung betrifft eine Ventilröhre derjenigen Art, bei denen in einem hochevakuierten Gefäß eine glühende MetaUkathode angeordnet ist, der in verhältnismäßig geringem. Abstand eine Anode gegenübersteht. Das Vakuum entspricht zweckmäßig einem Betrag von weniger als τ μ, wenn möglich weniger als o, iju. Quecksilbersäule. Hochvakuumröhren dieser Art, beispielsweise die Goolidgeröhre, haben den Nachteil, ihre Ventileigenschaft bei einer Belastung von ungefähr 12 bis Γ5 Milliampere zu verlieren und sind deshalb nicht ohne weiteres für Ventilzwecke zu verwenden. Gemäß der Erfindung ist dieser Ubelstand dadurch beseitigt, daß beide Elektroden der Röhre im gleichen Sinne gewölbt sind, wobei
die Kathode gegen die Anode konvex geformt ist.
Eine weitere Neuerung weist der Erfindungsgegenstand insofern auf, als die Kathode aus mehreren Leitern bestehen kann, die parallel angeordnet und einzeln einschaltbar sind. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß die Röhre bei verschieden großer Belastung mit einem kleinen Spannungsabfall betrieben werden kann, indem ein Leiter oder mehrere davon jeweilig eingeschaltet werden. Auch gewährt die Verbindungsmöglichkeit verschiedener Leiter den Vorteil einer längeren Lebensdauer der Röhre, da nach Zerstörung des einen Leiters die Röhre mit dem oder den anderen weiter betrieben werden kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Ventilröhre dargestellt. Nach Abb. i, die die Röhre in Ansicht zeigt, besteht diese aus einem geschlossenen Glasrohr r, das auf Glasstangen s die Anode α und die Kathode A trägt. Die Kathode besteht aus einem spiralförmig angeordneten Metalldraht, zu dessen Enden zwei innerhalb des Trägers s angeordnete Leitungen elt ez führen.
Um den Wirkungsgrad der Ventilröhre zu verbessern, ist der Abstand der Kathode von der Anode sehr klein gewählt, so daß er wesentlich kleiner ist als die Strecke, die im Mittel zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zusammenstößen der Elektronen mit Gasatomen liegt (sogenannte mittlere freie Weglänge). Um eine Erhitzung der Anode zu vermeiden und dementsprechend die Röhre für größere Belastung verwenden zu können, ist die Anode als konkav gewölbte Fläche ausgebildet, wobei zweckmäßig die als Kathode dienende Heizspirale entsprechend konvex gestaltet ist.
Die Kathodenspirale, ist aus einem sehr schwer schmelzbaren Metall, vorzugsweise Wolfram, gefertigt. Zweckmäßig wird auch die Anode aus einem derartigen Stoff hergestellt, um das erforderliche hohe Vakuum erreichen zu können.
Abb. 2 zeigt in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel der Röhre, wobei deren Kathode gesondert in Vorderansicht dargestellt ist. Die Kathode besteht danach aus zwei konzentrischen Spiralen A1, A2, denen der Strom durch drei Zuleitungen elt e2, e3 zugeführt wird. In der Leitung e3 ist ein Schalter u angeordnet, nach dessen Ein- oder Ausschaltung außer der inneren Spirale A1 auch die äußere A2 Strom erhält.
Es können auch noch mehr Spiralen angewendet werden, von denen je nach Bedarf eine verschiedene Anzahl in Parallelschaltung verwendet wird. In jedem Fall kann man die eine Stromzuführung aller Spiralen gemeinschaftlich machen oder eine gemeinsame Stromzuführung nur für je ein Spiralenpaar verwenden.
Die Ventilröhre gestattet, einen sehr wirtschaftlichen Betrieb zur Erzeugung von Rö'nt- 6g genstrahlen zu erzielen, indem man an die Sekundärklemmen eines mit Wechselstrom oder intermittierenderrl Gleichstrom gespeisten Transformators oder Induktors eine Röntgenröhre in Reihe mit einer solchen Ventüröhre anschließt. Diese Anordnung empfiehlt sich auch bei Verwendung von Röntgenröhren mit Heizelektrode, beispielsweise der Coolidge-Röhre, die an sich schon Ventilwirkung besitzen. Diese Wirkung ist aber nur vorhanden, solange die Belastung der Röhre gering ist und das Antikathodenmaterial innerhalb des Brennflecks noch keine allzu starke Erhitzung aufweist. Erfahrungsgem.äß verliert die Coolidge-Röhre ihre Eigenschaft als Ventüröhre bereits bei einer Belastung von 12 bis 15 Milliampere. Dies ist selbst dann der Fall, wenn der Brennfleck verhältnismäßig groß ist und die Antikathode aus einem sehr massiven Wolframklotz besteht und dementsprechend die Ableitung der im Brennfleck entwickelten Wärme vorzüglich ist. · Da nun aber die neue Ventüröhre ihre Eigenschaft als Ventil selbst bei Belastungen, die ein Vielfaches der genannten Belastung der Coolidge-Röhre betragen, behält, 9c so läßt sich auf diese Weise eine Coolidge-Röhre unter Benutzung einer hohen Wechselspannung ohne Verwendung eines Gleichrichters vollkommen betriebssicher lange Zeit hindurch in Tätigkeit erhalten. Der in der Ventüröhre 9: stattfindende Energieverlust ist verhältnismäßig gering, da bei klein gewähltem Abstand zwischen Kathode und Anode und bei Wahl einer hohen Temperatur der Kathode der Spannungsabfall in der Ventilröhre klein gehalten werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hochvakuumventilröhre mit glühender Metallelektrode, dadurch gekennzeichnet, ic daß beide Elektroden im gleichen Sinne gewölbt sind, wobei die Kathode gegen die Anode konvex geformt ist.
2. Hochvakuumventilröhre mit glühender Metallelektrode, dadurch gekennzeichnet, 1: daß die Kathode aus mehreren Leitern (Spiralen, Drahtgeflecht o. dgl.) besteht, die parallel angeordnet und einzeln einschaltbar sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1914341783D 1914-09-25 1914-09-25 Hochvakuumventilroehre mit gluehender Metallelektrode Expired DE341783C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE341783T 1914-09-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE341783C true DE341783C (de) 1921-10-07

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ID=6235784

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1914341783D Expired DE341783C (de) 1914-09-25 1914-09-25 Hochvakuumventilroehre mit gluehender Metallelektrode

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DE (1) DE341783C (de)

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