DE395758C - Elektronen-Entladungsroehre mit negativer Charakteristik - Google Patents
Elektronen-Entladungsroehre mit negativer CharakteristikInfo
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- DE395758C DE395758C DES54831D DES0054831D DE395758C DE 395758 C DE395758 C DE 395758C DE S54831 D DES54831 D DE S54831D DE S0054831 D DES0054831 D DE S0054831D DE 395758 C DE395758 C DE 395758C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/20—Tubes with more than one discharge path; Multiple tubes, e.g. double diode, triode-hexode
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/003—Tubes with plural electrode systems
Landscapes
- Hybrid Cells (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Elektronen-Entladungsröhren
oder Glühdrahtröhren, vornehmlich zur Anwendung im drahtlosen Nachrichtenwesen, und bezweckt, derartige Vorrichtungen
als negative Widerstände zur Verstärkung oder für andere Zwecke im drahtlosen^Fernmeldewesen
brauchbar zu machen. Bekanntlich bewirkt bei den gewöhnlichen Elektronenröhren oder Ventilen eine Steigerung
des Anodenpotentials ein Ansteigen des Anodenstromes. Gemäß der Erfindung wird
die entgegengesetzte Wirkung unter Verwendung einer Elektronenröhre mit zwei oder
mehr Anoden erreicht durch bloße Verteilungsänderung der von der Kathode zu den Anoden übergehenden Elektronen, ohne daß
die Auslösung von Sekundärelektronen auf einer der Anoden zu Hilfe genommen wird.
Es geschieht dies lediglich dadurch, daß die Elektronen, die von der Kathode auf eine
oder mehrere bestimmte Anoden übergehen würden, zu einer anderen Anode übergelenkt
werden und dadurch der Strom von der Kathode zu der oder den erstgenannten Anoden
vermindert wird.
Diese Verteilungsbeeinflussung des Elektronenstromes kann von den Potentialänderungen
einer Steuerelektrode oder eines Gitters oder auch einer der Anoden abhängig gemacht
werden, welche mit Beziehung aufeinander und auf die anderen Elektroden so angeordnet
und geschaltet sind, daß die beschriebene Wirkung eintritt.
Zur besseren Erläuterung des Wesens der neuen Einrichtung, die in der Folge als »Negatronröhre«
oder nur als »Negatron« bezeichnet wird, wird dieselbe im folgenden an
Hand der Abbildung beschrieben, die einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der
Vorrichtung zeigt. * '
Die beiden Anoden (A die Hauptanode und B die Hilfsanode) sind in Form flacher
Platten parallel zu einander auf entgegengesetzten Seiten einer Elektronen aussendenden
Kathode, z. B. eines zum Glühen erhitzten Drahtes F und einer Regelungselektrode oder
Gitters G, angeordnet. Die angeführten Teile sind in einem evakuierten Gefäß, z. B. einer
evakuierten Glaskugel, eingeschlossen. Die Batterien C, D,'E sind mit den Elektroden
verbunden. Die Batterie E gibt dem Gitter G ein geeignetes Betriebspotential, vorteilhaft
ein negatives. Die Batterien C und D sind mit den Anoden und der Kathode so verbunden,
daß die Anoden mit Bezug auf die Kathode positiv werden und ein Elektronenstrom von der Kathode zu den bezüglichen
Anoden eintritt. Diese Elektronenströme werden im folgenden als A- oder Hauptanodenstrom
und B- oder Hilfsanodenstrom bezeichnet. Die Temperatur des Fadens ist
vorteilhaft derartig, daß die Summe des A -Anodenstromes und 5-«4nodenstromes gleich
der Gesamtemission von dem Faden ist. Anstatt daß die Anode A und das Gitter G in
einfachem Stromkreis mit der Batterie E, wie in der Zeichnung, verbunden ist, kann das
Potential einstellbar gemacht werden.
Wenn beispielsweise der Elektrode G mittels einer einstellbaren Stromquelle E ein Potential
gegeben wird, welches hinreicht, um den J3-Anodenstrom auf einen niedrigen Wert zu
bringen, besteht ein gleichförmiger .1-Anodenstrom. Wenn nun das Potential von .4 erhöht
wird, so wird auch das Potential G mit Bezug auf F hierdurch erhöht werden. Infolgedessen
entsteht ein größerer .B-Anodenstrom. Die Elektronen, welche normal von
F nach A gehen würden, werden nach B abgelenkt.
Der normale .4-Anodenstrom wird
entsprechend verringert und nicht,, wie es gewöhnlich
bei der Steigerung des Potentials von A der Fall sein würde, erhöht. Der Kreis A, C, F besitzt also das negative Merkmal.
Der Widerstand jedes in den A, C, F Kreis einbezogenen Kreises wird verringert
oder aufgehoben.
Die Verringerung des A -Anodenstromes infolge der Ablenkung der Elektronen zur Βίο
Anode kann größer sein als die normale Steigerung des A -Anodenstromes infolge der Steigerung
des .d-Anodenpotentials. In diesem Falle wirkt die Vorrichtung als negativer
Widerstand. Die Ablenkungswirkung kann auch an Wert geringer sein, in welchem Falle
die Vorrichtung einen positiven Widerstand hat. Die beiden Wirkungen können auch
einander ausgleichen, so daß der A -Anodenstrom nicht durch eine Veränderung des Potentials
von A beeinflußt ist. Die Ablenkungswirkung der Regelungselektrode G kann
in verschiedener Weise verändert werden, beispielsweise durch Veränderung der Betriebsbedingungen
oder geeignete Abänderung der bezüglichen Stellungen der Elektroden.
Die Einrichtung kann dadurch abgeändert werden, daß man den Stromkreis A, C, F, wie
auf der Zeichnung angedeutet ist, zwischen den Punkten F', H unterbricht und das
Gitter G mit dem Punkt F' verbindet. Der Schwingungskreis oder ein anderer Kreis,
dessen positiver Widerstand verringert werden soll, wird dann mit den Punkten F/, H verbunden.
Wenn der positive Widerstand in einem Leiterkreis überwunden werden soll, so ist es
nur notwendig, die Verbindung eines derartigen Kreises mit dem A -Anodenkreis herzustellen.
Wenn man einen äußeren Widerstand mit dem A-Anodenkreis verbindet und
den positiven Widerstand gleich dem negativen Widerstand macht, so wirkt die Einrichtung
als ein außerordentlich wirksamer Spannungsvergrößerer. Wenn der äußere Widerstand parallel mit dem .4-Anodenstrom
verbunden wird, so wirkt die Vorrichtung als Stromvergrößerer.
Die Vorrichtung wirkt vollständig nach den Prinzipien der Zerstreuung von Elektronen zu
einer Hilfsanode oder zu Hilfsanoden, während ' sonst diese Elektronen zu der Hauptanode A
gehen wurden. Die gleiche Wirkung kann durch die Verwendung zweier Ventile nicht
erzielt werden.
Es kann wünschenswert sein, eine Batterie an Stelle der zwei Batterien C und D zu verwenden.
Es kann auch wünschenswert sein, einen einstellbaren Widerstand zwischen der Batterie, welche ein positives Potential nach
A gibt, und der Anode A selbst einzuschalten.
Ein drahtloser Empfangsstrom kann dadurch angeordnet werden, daß man den Empfangsschwingungskreis
in Reihe mit dem A -Anodenstrom des Negatrons schaltet. Ein Paar Telephone
mit einstellbarem Nebenschlußkondensator können in den Kreis gelegt werden.
Eine andere brauchbare Schaltung erhält man dadurch, daß man Zuleitungsdrähte von
der positiven Seite von C und der Anode A nimmt und sie über die Steuerelektrode und
Kathode einer einfachen Dreielektrodenvorrichtung für drahtlose Empfangsströme verbindet.
Hierdurch werden Verluste in dem Regelungselektrodenstrom der Dreielektronenvorrichtung
ausgeglichen.
Claims (5)
1. Elektronen-Entladungsröhre mit negativer
Charakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine einzige Glühkathode und zwei oder mehr Anoden enthält und daß,
ohne Hervorrufung von Sekundärstrahlung an den Anoden, infolge Änderung des Elektronenstromes zu der einen Anode
eine entgegengesetzte Änderung des Elekstronenstromes nach den anderen Anoden
bewirkt wird.
2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer
Steuerelektrode zwischen Kathode und einer Anode.
3. Elektronenröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Schaltungsanordnung
der Elektroden, daß eine Erhöhung der Spannung der ersten Anode eine Uberlenkung des Elektronenstromes
nach der zweiten Anode bewirkt.
4. Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Anode oder ein anderer geeigneter Punkt des ersten Anodenkreises mit der Steuerelektrode
verbunden ist, die so angeordnet ist, daß eine Erhöhung des Potentials der ersten Anode den Strom zur zweiten Anode
verstärkt.
5. Elektronenröhre nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch flache Form der
beiden Anoden und der Steuerelektrode und Ausbildung der Steuerelektrode in Form eines zwischen Kathode und zweiter
Anode angeordneten Gitters.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54831D DE395758C (de) | Elektronen-Entladungsroehre mit negativer Charakteristik |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54831D DE395758C (de) | Elektronen-Entladungsroehre mit negativer Charakteristik |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395758C true DE395758C (de) | 1924-05-23 |
Family
ID=7490052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54831D Expired DE395758C (de) | Elektronen-Entladungsroehre mit negativer Charakteristik |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395758C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098108B (de) * | 1955-07-01 | 1961-01-26 | Bernhard Philberth | Elektronenstrahlstrom-Steuerung |
-
0
- DE DES54831D patent/DE395758C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1098108B (de) * | 1955-07-01 | 1961-01-26 | Bernhard Philberth | Elektronenstrahlstrom-Steuerung |
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