DE435388C

DE435388C - Wasserabscheider

Info

Publication number: DE435388C
Application number: DEF54898D
Authority: DE
Original assignee: GEORG FORNER DR ING
Current assignee: GEORG FORNER DR ING
Priority date: 1923-11-01
Filing date: 1923-11-01
Publication date: 1926-10-13

Description

Wasserabscheider. Läßt man Wasserdampf bei geringem Druckunterschied durch eine erweiterte Düse (Lavaldüse) mit stetiger Ab- und. Zunahme des Querschnittes, strömen, so erhält er im engsten Querschnitt eine hohe Geschwindigkeit, die sich im erweiterten -Teil wieder in Druck umsetzt. Ist die Düse abwärts gerichtet, so fliegen die Wassertröpfchen, die sich im Dampf befinden, infolge ihrer lebendigen Kraft durch den erweiterten Teil weiter, ohne sich in demselben Maße wie der Dampf zu verzögern. Ist die erweiterte Düse dagegen nach oben gerichtet, so nehmen die im Dampf vorhandenen Wassertröpfchen an der Beschleunigung nach oben nicht teil, sondern fallen vor der Düse herab.
Von dieser Erkenntnis macht die vorliegende Erfindung Gebrauch. Sie besteht darin, daß in die zu entwässernde Dampfleituneine oder mehrere erweiterte Düsen mit stetiger Querschnittzunahme bis zum und vom engsten Querschnitt an eingeschaltet sind, die nach oben oder unten oder teils nach oben und teils nach unten gerichtet sind. Ist der Dampf stark wasserhaltig, so ist es vorteilhaft, mehrere derartige Vorrichtungen hin_ tereinanderzitschalten. - _ Die Vorrichtung hat den Vorteil, eine gute Entwässerung zu erzielen, ohne einen nennenswerten Spannungsabfall zu verursachen; sie kann auch dazu verwendet werden, mechanisch verunreinigte Gase oder Dämpfe, z B. staubhaltige Luft, von ihren Beimischungen zu befreien.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform wiedergegeben, bei der der Dampf zuerst durch eine senkrecht nach unten gerichtete, konisch erweiterte Düse und dann durch eine nach oben gerichtete, ringförmige erweiterte Düse tritt.
Bei a tritt der Dampf in den Was.serabscheider ein und erreicht im engsten Querschnitt b der ersten Düse eine hohe Geschwindigkeit. Im erweiterten Teil c wird die Geschwindigkeit wieder in Druck umgesetzt, wobei die Wassertröpfchen vermöge ihrer lebendigen Kraft weiterfliegen und sich im unteren Teil d des Wasserabscheiders sammeln. Der Dampf strömt dann werter durch den ringförmigen engsten Querschnitt e, in dem er wieder eine hohe Geschwindigkeit erhält. Die etwa in ihm noch enthaltenen Wassertröpfchen machen die nach oben gerichtete Beschleunigung nicht mit, sondern fallen vorher zu Boden. Der Dampf strömt dann weiter durch den ringförmigen erweiterten Teil f, in dein sich seine Geschwindigkeit wieder in Druck umsetzt, und verläßt den Abscheider durch den Stutzen g. Das Wasser, das sich am Boden des. Abscheiders angesammelt hat, kann in bekannter Weise durch ein Organ h, z. B. einen Kondenstopf, abgelassen werden.

Claims

PATENT-ANspRL cHE i. Wasserabscheider, dadurch gekennzeichnet, daß in die zu entwässemdie Dampfleitung eine oder mehrere an sich bekannte erweiterte Düsen mit stetiger Querschnittzunahme vom engsten Querschnitt aii eingeschaltet sind, die nach oben oder unten oder teils nach oben und teils nach unten gerichtet sind. -z. Wasserabscheider (gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in einen Behälter' eingesetzte Düse so ausgebildet ist, daß der umgebogene äußere Düsenrand mit der Wandung des Behälters einen ringförmigen, düsenartigen Kanal bildet.