DE434851C - Sperrvorrichtung fuer den Verschluss von Klapptueren an Eisenbahntrichterwagen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Sperrvorrichtung für den Hebel eines Verschlusses von Klapptüren an Eisenbahntrichterwagen. Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung und Ausbildung einer neben der den Verschlußhebel in der Sperrlage haltenden Sperrklinke vorgesehenen Führungsklinke.

In der Zeichnung ist

Abb. ι eine schaubildliche Unteransicht der Sperrvorrichtung bei geschlossenen Türen,

Abb. 2 eine schaubildliche Unteransicht, welche die Einleitungsbewegung der Sperrvorrichtung zum Öffnen der Türen zeigt,

Abb. 3 eine Seitenansicht, welche die Sperrvorrichtung bei geöffneten Türen zeigt,

Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. i,

Abb. S ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 2.

Die Klapptüren 1 der unterhalb des Wagens 3 angeordneten Trichter 2 lassen einen Raum 4 zwischen sich frei, in welchem sich das in Form eines »Gänsehalses« gestaltete gelenkige Klappenverschlußgestänge bewegt. Der »Gänsehals« 5 ist bei 6 gegabelt, um das eine Ende eines. Gliedes 7 aufzunehmen, des-

sen anderes Gabelende mit 8 bezeichnet ist und den Arm 9 der Getriebewelle 10 aufnimmt. Die letztere ist in Lagern 11 gelagert. Eine Gabel 12 am anderen Ende des »Gänsehalsesx 5 nimmt den Kopf eines Bolzens 13 auf, der durch eine Schiene 14 hindurchgeht und durch die Mutter 15 an derselben befestigt ist. Die Mutter 15 wird aiii Drehen durch eine an der Schiene 14 befestigte Kappe 16 gehindert. Der Zweck des gekrümmten Teiles 17 besteht darin, den Hauptgelenkpunkt 18 an der Welle 10 bei geschlossener Stellung zu tragen, so daß die Türen 1 unter allen Umständen geschlossen gehalten werden, selbst nach Lösen des Gliedes 7. Die Bolzen 19 und 20 des »Gänsehalses« dienen als Gelenkpunkte desselben.

Die Getriebewelle 10 wird durch Stellringe 25 neben den Lagern 11 in ihrer Lage gehalten. Das Zahnrad 26 auf der Welle 10 greift in ein größeres Zahnrad 27 auf der in dem Lager 29 ruhenden Welle 28. Das Lager 29 ist an einer Platte 30 unter dem äußersten Trichter 2 befestigt. Das große Zahnrad besitzt einen Verschlußhebel 31, durch den das Zahnrad 27 gedreht wird, um die Tür 1 auf- oder zuzuschließen. Beim Anheben des Hebels 31 dreht sich die Welle 10, so daß sich die Türen schließen. Drückt man auf den Hebel 31, so dreht sich die Welle, bis Bolzen 18 über die Welle gehoben ist, worauf das gegen die Türen 1 drückende Gewicht der Ladegüter die Türen aufstößt und die Öffnung vollendet.

Die Führungsklinke 32 hat einen Schlitz 33, in welchen der Hebel 31 eingreift, wenn die Türen 1 geschlossen sind. Dieser Schlitz wird durch die Daumenkante 34 des Gewichtes 35 und den Hebelgriff 36 begrenzt. Die Enden

4<» der Hebel 31 und 36 können ein kurzes Rohrstück zur leichteren Handhabung aufnehmen. Ein Träger 37 (Abb. 3) bildet die Stütze für den Hebel 32.

In ähnlicher Weise bildet ein Träger 38 die Stütze für eine Sperrklinke 39 (Abb. 4 und 5), die eine Aussparung 40 und eine Nase 41 zur Aufnahme und zum Tragen des Verschlußhebels 31 besitzt. Das freie Ende der Sperrklinke 39 ist bei 42 als Gewicht aus-

9ö gebildet, so daß die Schwerkraft sie in ihrer Arbeitsstellung hält. Man muß die Sperrklinke 39 heben, um den Griff 31 aus der Stellung in Abb. 4 auszulösen. Die Fühfungsklinke 32 und die Sperrklinke 39 sind bei 43 und 44 drehbar in entsprechenden Trägern gelagert. Die Spitze 47 der Sperrklinke 39 berührt die Platte 30 in der Haltestellungi (Abb. 4), um zu verhindern, daß die Sperrklinke 39 zu weit herabgeht und unwirksam wird.

Ein Zapfen 45 an^ dem beschwerten Ende 42 der Sperrklinke 39 bildet einen Griff, durch den die Klinke gehoben werden kann. Dieser Zapfen dient auch zur Aufnahme eines Handhabungsrohres. Ein gelochter Halter 46 gestattet, den Hebel 36 gegen unbefugtes Öffnen der Türen 1 zu sichern.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Türen 1 bleiben geschlossen, solange die Sperrklinke in der Stellung (Abb. 4) verbleibt. In dieser Lage trägt die Nase 41 den Händgriff 31, und ein Herunterdrücken des Griffes 31 oder des Griffes 36 der Führungsklinke 32, welcher für diese Handhabungbestimmt ist, wird keine Bewegung des Griffes 31 herbeiführen.

Durch die Führungsklinke 32 wird der Verschlußhebel 31 entweder aufwärts in die Verschlußstellung oder abwärts bewegt. Zu diesem Zweck soll das. Ende des Verschlußhebeis 31 in dem Schlitz 33 gleiten. Die angrenzenden Längskanten des Schlitzes wirken bei dieser Gleitbewegung als Anschläge. Bevor jedoch der Verschlußhebel 31 überhaupt bewegt werden kann, muß man die Sperrklinke 39 heben, um die Nase 41 innerhalb des Trägers 38 so zu bewegen, daß sie den Verschlußhebel 31 freigibt.

Auf den Griff 36 der Führungsklinke 32 kann ein Rohr aufgesetzt werden, um den Ver- go schlußhebel 31 abwärts zu bewegen. Die Abwärtsbewegung dieses Verschlußbeb eis dreht die Zahnräder 26, 27 und die Welle 10 derart, daß der Bolzen 18 des »Gänsehalses« 5 über die Welle gehoben wird. Der Druck des Ladegutes des Wagens 3 öffnet die Türen 1.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sperrvorrichtung für den Verschluß von Klapptüren an Eisenbahntrichterwagen, bei der der Verschlußhebel durch eine gewichtsbelastete Sperrklinke in der Ladestellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußhebel (31) außer durch die Sperrklinke (39) noch durch eine Führungsklinke (32) in seiner Sperrlage gehalten wird, die an einem durchlachten Hälter (46) in der Schlußstellung gesichert werden kann und nach Freigabe des Verschlußhebels (31) verhindert, daß dieser alsbald in die Entladestellung übergeht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen;