DE375450C

DE375450C - Kippkastenwagen mit kippbarem und hebbarem Kippkasten

Info

Publication number: DE375450C
Application number: DEA32357D
Authority: DE
Original assignee: GOERLITZ; WAGGON und MASCHB AKT GES
Current assignee: GOERLITZ; WAGGON und MASCHB AKT GES
Publication date: 1923-05-14

Description

Die Erfindung betrifft Kippkastenwagen mit kippbarem und hebbarem Kippkasten. Bei den bekannten Kippkastenwagen mit Kippmulde sind die Bogenführungen am Untergestell für die Führungsrollen am Wagenkasten oben offen. Der Wagenkasten besitzt infolgedessen keine zwangsweise Führung während des Kippens und ist gegen Abheben nicht gesichert. Gemäß der Erlindung sind nun die Führungsbogen am Untergestell für die Führungsrollen am Wagenkasten nach oben geschlossen und aufklappbar miteinander verbunden und angeordnet, so daß dadurch eine zwangsweise Führung des Wagenkastens beim Kippen erreicht und das Abheben des Wagenkastens vom Untergestell erst nach Lösen der Ver- \ bindung der Führungsbogen und. Aufklappen ; derselben möglich \vird. :

In der Zeichnung ist schematisch in Abb. ι bis 3 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, während Abb. 4 die konstruktive Ausbildung des Kippkastenwagens andeutet.

Bei der dargestellten Ausführungsform trägt das Wagenuntergestell 1 zwei Kipp- ; kästen 2 mit Seitenklappen 3,4, die durch einen \*erschlußhaken 5 in der geschlossenen Lage erhalten werden. Die Kippkästen sind in üblicher Weise mittels Bogenschienen 6 auf dem Untergestell kippbar gelagert und können, wie Abb. 3 punktiert zeigt, auf dem Untergestell schräg gestellt werden, so daß nach Lösung des \^Terschlußhakens der Wageninhalt seitlich entleert wird.

Jeder Wagenkasten ist ferner mit Aufhängevorrichtungen versehen, die zur Befestigung der Ketten 7, 8 · eines Krangehänges 9 dienen. Diese Befestigungsvorrichtungen sind zweckmäßig an den vier Ecken des Wagenkastens, evtl. auch in der Mittellinie der Stirnwände angebracht. Der Yerschlußhaken 5 ist mit einem seitlichen Zapfen 10 versehen, an dem mittels einer Öse eine Kette 11 angreift, die über eine Rolle 13 geführt ist und bei 12 mit der Kette 8 bzw. 7 verbunden ist. Wenn die Kette 8 mittels des Krangehänges gegenüber der Kette 7 nachgelassen wird, so nimmt der Wagenkasten die in Abb. 1 punktiert gezeichnete Schräglage an. Dabei hebt die Kette 11 den Haken 5 aus und die Klappen 3, 4 können sich dann unter dem Einfluß des dagegen drückenden Wagen- I inhalts öffnen. Die öse der Kette 11 gleitet von dem Zapfen 10 ab, so daß dieser nach Entleerung ungehemmt wieder in die Verschlußlage gebracht werden kann.

Wie Abb. 4 erkennen läßt, kann die konstruktive Ausführung des Kippkastens und des Untergestells den bei Kippkastenwagen schon vorgeschlagenen Ausführungen entsprechen. Der Bügel 14, der die Rollen 15 zur Sicherung und Begrenzung der Kippbewegungen führt, muß aber so eingerichtet sein, daß der Kippkasten vom Wagenuntergestell abgehoben werden kann. Er ist zu diesem Zweck aus mehreren durch Zapfen 16 unten befestigten, durch Vorstecker 17 vereinigten Teilen gebildet. Wenn der Vorstecker 17 herausgezogen wird, so können die Teile des Bügels 14 aufklappen und geben dann die Rollen 15 frei. Der Kippkasten kann im übrigen so eingerichtet sein, daß die Verschlußhaken 5 sich beim Kippen selbsttätig öffnen. In Abb. 4 ist nur ein mittlerer Haken 18 zur Einhängung der Krankette dargestellt, daneben oder statt dessen können auch seitliche Haken angebracht werden. Die Führungsbügel 14 können auch abnehmbar eingerichtet sein und durch sonst übliche Lochplatten o. dgl. ersetzt werden. Die aufklappbaren Wände des Kippkastens können geteilt oder im ganzen geöffnet werden je nach Konstruktionsrücksichten.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Kippkastenwagen mit kippbarem und hebbarem Kippkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbogen (14) am Untergestell für die Führungsrollen (15) am Wagenkasten nach oben geschlossen und aufklappbar miteinander verbunden und angeordnet sind, um eine zwangsweise Führung des Wagenkastens beim Kippen und erst, nach Lösen der Verbindung der Führungsbogen (14) und Aufklappen derselben das Abheben des Wagenkastens vom Untergestell zu ermöglichen.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung für die Entleerungsklappen des Wagens mit dem Krangehänge unmittelbar derart verbunden werden kann, daß sie lediglich durch einseitiges Nachlassen des Krangehänges zum Entleeren des Wagens geöffnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.